Mährisches Tagblatt. Nr. 167, Olmütz, 24.07.1889.[Spaltenumbruch]
all sein Vermögen in verfehlten Spekulationen Der Ausgangspunct der Beziehungen war Ueber den Aufenthnlt der Telkesy in Kis- Frau Telkesy geb. Neßti Kißeli kam mit (Harte Strafen.) Man schreibt den "Kla- [Spaltenumbruch] Ein Justiz-Mord. (Nachdruck verboten.) 9 Sodann erzählte er des Näheren, wie er "Rechne nicht so schnell, Vilos Milowut" Es war der greise Caplan Gutherz, der "Von Gottes Allmacht? Von Gottes All- Mit diesen Worten kam ein altes, hageres, (Fortsetzung folgt.) [Spaltenumbruch]
all ſein Vermögen in verfehlten Spekulationen Der Ausgangspunct der Beziehungen war Ueber den Aufenthnlt der Telkeſy in Kis- Frau Telkeſy geb. Neßti Kißeli kam mit (Harte Strafen.) Man ſchreibt den „Kla- [Spaltenumbruch] Ein Juſtiz-Mord. (Nachdruck verboten.) 9 Sodann erzählte er des Näheren, wie er „Rechne nicht ſo ſchnell, Vilos Milowut“ Es war der greiſe Caplan Gutherz, der „Von Gottes Allmacht? Von Gottes All- Mit dieſen Worten kam ein altes, hageres, (Fortſetzung folgt.) <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0006" n="[6]"/> <cb/> <div type="jVarious" n="1"> <div xml:id="lottogewinn2" prev="#lottogewinn1" type="jArticle" n="2"> <p>all ſein Vermögen in verfehlten Spekulationen<lb/> verloren. Kaum drei Monate ſpäter waren die<lb/> Beziehungen die alten.</p><lb/> <p>Der Ausgangspunct der Beziehungen war<lb/> folgender: Der alte Telkeſy machte als Wirth-<lb/> ſchaftsbeamter auf dem Gute des Grafen Guido<lb/> Karatsonyi die unliebſame Entdeckung, daß ein<lb/> untergeordneter Beamter ſein Vertrauen mißbrauchte<lb/> und aus der Wirthſchafts<supplied>c</supplied>aſſa, für welche Telkeſy<lb/> verantwortlich war, 2000 fl. entwendet hatte.<lb/> Telkeſy wandte ſich an ſeine Verwandten um Hilfe,<lb/> doch dieſe verweigerten ſeiner Bitte die Gewäh-<lb/> rung. In ſeiner Noth wandte er ſich an Farcas,<lb/> der damals Geldgeſchäfte machte und Farcas war<lb/> nun der Helfer in der Noth. Daher die Dank-<lb/> barkeit der Familie Farcas gegenüber. Damals<lb/> geſchah es, daß Frau Telkeſy zum erſten Male<lb/> einen Selbſtmordverſuch machte; als ſie vernahm,<lb/> daß ihre Verwandten ihrem Gatten die erbetene<lb/> Hilfe abgeſchlagen, trank ſie eine Morphiumlöſung<lb/> und wurde mit ſchwerer Mühe gerettet. Seitdem<lb/> leidet ſie auch an hochgradiger Nervoſität. — Ein<lb/> weiteres intereſſantes Detail über die Beziehungen<lb/> zwiſchen Melchior Farkas und der Familie Telkeſy<lb/> bringt „Szegedi Naplo“ zutage. Vor einigen Jah-<lb/> ren, als Telkeſy noch lebte und als Diurniſt bei der<lb/> Szegediner Finanzdirection angeſtellt war, klagte<lb/> Farkas, damals Kanzleileiter des Verſeczer Advo-<lb/> caten Dr. Georg Miloßavlyevien, im Namen eines<lb/> Gläubigers Konſtantin Stefanovics einen Wechſel<lb/> über 150 fl. gegen Telkeſy; die Subſtitution vor<lb/> dem Szegediner Wechſelgerichte führte der dortige<lb/> Advocat Dr. Moriz Engel. Dieſer erwirkte Zah-<lb/> lungsauflage und Execution und erledigte ſchließ-<lb/> lich die Angelegenheit dahin, daß die Schuld in<lb/> Monatsraten á 5 fl. getilgt werden ſolle. Farkas<lb/> genehmigte dieſen Ausgleich in einem Schreiben<lb/> an Dr. Engel, welches ziemlich ſelbſtredend ge-<lb/> ſteht, daß er — Farkas — ſelber der Gläubiger<lb/> und der vorgeſchobene Kläger nur eine fingirte<lb/> Perſon ſei. Einige Termine lang wurde der Aus-<lb/> gleich eingehalten, dann erkrankte Telkeſy und<lb/> ſtarb bald darauf. Nach einiger Zeit erſchien dann<lb/> ein Fremder in der Kanzlei Dr. Engel’s und<lb/> zog die ganze Angelegenheit mit dem Bemerken<lb/> zurück, er werde ſich mit der Witwe Telkeſy in<lb/> gütlichem Wege ſelber verſtändigen.</p><lb/> <p>Ueber den Aufenthnlt der Telkeſy in Kis-<lb/> Körös werd geſchrieben:</p><lb/> <p>Frau Telkeſy geb. Neßti Kißeli kam mit<lb/> ihrem Töchterchen am 14. d., alſo beiläufig zur<lb/> Zeit der Verhaftung des Farkas mit dem Nacht-<lb/> zuge hier an, nahm im Gaſthauſe ein Zimmer<lb/> und beſtellte den Wagen des Wirthes, damit er<lb/> ſie und ihre Tochter auf die Pußta Kaskantyu<lb/> bringe. Auf dieſer von hier eine Stunde Weges<lb/> entfernten Pußta befindet ſich eine kleine Bauern-<lb/> anſiedlung, Zfizsnyik genannt; dort wohnt Joſef<lb/> Benkoczfy, ein in äußerſt kümmerlichen Verhält-<lb/> niſſen lebender Bauer, deſſen Frau eine geborene<lb/> Kißeli, die jüngere Schweſter der Frau Telkeſy<lb/> iſt. Letztere war hier nicht ſchwarz gekleidet, ſie<lb/><cb/> bezahlte Alles ſehr gut und zeigte ſich in jeder<lb/> Beziehung ſehr ſplendid. Sie erzählte hier, daß<lb/> ſie ihre gegenwärtige Szegediner Wohnung mit<lb/> einer viel ſchöneren in der inneren Stadt ver-<lb/> wechsle und daß ihre zurückgelaſſene 19jährige<lb/> Tochter die Ueberſiedlung beſorge, ſie ſelbſt gehe<lb/> auf ſechs Wochen nach Kaskantyu, um ihre ſchwer-<lb/> krank darniederliegende Schweſter zu pflegen.<lb/> Als der Wagen vor dem Häuschen ihrer Schwe-<lb/> ſter auf der Pußta vorfuhr, kam ihr die Schwe-<lb/> ſter entgegen; eine Viertelſtunde ſpäter hat der<lb/> ſich verabſchiedende Kutſcher die früher geſunde<lb/> Schweſter krank im Bette gefunden. — Als am<lb/> 19. Nachmittags die hiefige Gendarmerie auf An-<lb/> ſuchen der Budapeſter Polizei bei der Frau Tel-<lb/> keſy erſchien, war dieſe bereits reiſefertig, um mit<lb/> ihrem Töchterchen auf einem bereitſtehenden Wagen<lb/> abzureiſen, da ſie aus einer Zeitung erfuhr, daß man<lb/> ihr auf der Spur ſei. Beim Anblick der Gendarmerie<lb/> erklärte die Frau ohne Befragen, daß ſie ihrer-<lb/> ſeits Alles bekennen wird, namentlich zeigte ſie<lb/> auf ihre Tochter und ſagte, dieſe ſei es geweſen,<lb/> die, als Knabe verkleidet, am 4. Juli in Te-<lb/> wesvar die Lotterienummern zog. Ueber das<lb/> Vorleben der Frau Telkeſy kann ich noch Folgen-<lb/> des mittheilen: Frau Telkeſy ſtand vor etwa<lb/> 35—30 Jahren bei dem Grundbeſitzer Adam<lb/> Szily, einem ſehr alten Manne, dem Vater des<lb/> bekannten Profeſſors Koloman Szily, auf der<lb/> Pußta Páhi im Dienſte als Wirthſchafterin; es<lb/> heißt, daß Szily die Frau am Todtenbette ehe-<lb/> lichte. Später heirathete die Frau den Wirht-<lb/> ſchaftsbeamten Telkeſy; ſie zogen nach Kraſſo,<lb/> wo ſie lange Zeit wohnten. Nach dem Tode<lb/> ihres Gatten ging die Frau nach Szabadka,<lb/> ſpäter nach Szegedin. Auf welche Art geſchah die<lb/> gefälſchte Ziehung? Als Antwort auf dieſe im<lb/> Vordergrunde des Intereſſes ſtehende Frage<lb/> tauchen immer neue Verſionen auf. In den mit<lb/> der Unterſuchung betrauten Kreiſen neigt man<lb/> nunmehr zur Annahme, daß die Ziehung der<lb/> falſchen Nummern nicht im Wege des Changirens,<lb/> ſondern nach einer ſehr einfachen und bei der<lb/> falſchen Roulette ſchon oft bewährten Methode<lb/> geſchehen ſei. Wie die falſchen Spieler auf der<lb/> Roulette nur mit einer präparirten und gedeckten<lb/> Roulette „arbeiten“, ſo daß der Spieler das<lb/> Stillſtehen der Kugel nicht bemerken kann, ſo<lb/> dürfte auch bei der jüngſten Temesvarer<lb/> Lottoziehung eine in voraus präparirte Trom-<lb/> mel verwendet worden ſein. Unter dem Deckel<lb/> der Trommel wurden ſchon in vorhinein die fünf<lb/> Nummern in der Weiſe fixirt, daß ſie von außen<lb/> gar nicht bemerkt werden konnten. Dem Knaben,<lb/> welcher nun zur Ziehung verwendet wurde, braucht<lb/> man nur in dieſem Falle blos die Lage der fünf<lb/> Nummern in der präparirten Trommel zu zeigen,<lb/> ohne an ihn irgend welche höhere geiſtigen An-<lb/> forderungen zu ſtellen. Bei der Ziehung wurde<lb/> zwar die Trommel mit allen 90 — diesmal 95<lb/> — Nummern auch bei dieſer Gelegenheit ganz<lb/> ordentlich gedreht, allein die fünf Nummern blie-<lb/><cb/> ben doch an ihrer Stelle, ſo daß der Knabe die-<lb/> ſelben hintereinander ohne jede Schwierigkeit<lb/> gleich auf den erſten Griff erreichen und heraus-<lb/> ziehen konnte. Im Falle die Nummern nach der<lb/> Ziehung nachgezählt worden wären, hätte man<lb/> wohl ſtatt 90 Nummern 95 gefunden und die<lb/> Manipulation wäre entdeckt worden, allein die<lb/> Betheiligten Püspöky und Szobovits ſcheinen<lb/> eben auf irgend eine Weiſe die Commiſſion auch<lb/> an der üblichen Controle diesmal verhindert zu<lb/> haben und ſo iſt das Nachzählen der Nummern<lb/> thatſächlich unterblieben. Zeugen der kritiſchen<lb/> Ziehung vom 6. Juli wollen ſich übrigens nun<lb/> erinnern, daß der Lottobeamte Szobovits den<lb/> Knaben während der Ziehung mit ſeinem Körper<lb/> derart bedeckte, daß das Publicum gar nicht ſehen<lb/> konnte, wie und ob er die Nummer aus dem<lb/> Glücksrade ziehe. Das Rad wurde bekanntlich von<lb/> Szobovits gedreht, der den Diener, welcher dies<lb/> zu thun pflegt, weggeſchickt hatte.</p> </div><lb/> <div xml:id="strafen1" next="#strafen2" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Harte Strafen.)</hi> </head> <p>Man ſchreibt den „Kla-<lb/> genfurter Freien Stimmen“ aus dem Möllthale:<lb/> Sie haben vor Kurzem eine Mahnung zu beſon-<lb/> derer Vorſicht an die Inhaber kleiner bäuerlicher<lb/> Brennereien gerichtet. Wie begründet dieſe Mah-<lb/> nung iſt, zeigen einige Fälle in der Gemeinde<lb/> Obervillach. Wegen des Umſtandes, daß der ſteuer-<lb/> freie Brand innerhalb eines zweimonatlichen Zeit-<lb/> raumes während einer beſtimmten Anzahl von<lb/> Tagen geſtattet iſt, ergeben ſich leicht Irrungen,<lb/> indem der Bauer glaubt, er dürfe ſeine 8 bis 14<lb/> Tage nach Belieben und Gelegenheit innerhalb<lb/> jenes Zeitraumes ausnützen. Ebenſo ergeben ſich<lb/> Irrungen bezüglich des geſtatteten Materiales und<lb/> das umſo leichter, als nicht jeder die Weiſungen<lb/> leſen oder gar verſtehen kann und das Geſchäft<lb/> des Brautweinbrennens gewöhnlich von der<lb/> Bäuerin oder einem anderen Weibe beforgt wird.<lb/> Früher wurden nur ſolche Irrungen mit einer<lb/> Ordnungsſtrafe von meiſt 1 fl. beſtraft, ein Be-<lb/> trag, der auch der äußerſt geringfügigen Erzeu-<lb/> gungsmenge vollſtändig entſpricht. Heuer aber<lb/> wurden wegen ſolcher Verſehen, durch welche der<lb/> Staat nicht um eine Steuer für einen einzigen<lb/> Liter verkürzt wurde, in der Ortſchaft Grafen-<lb/> berg allein fünf arme Bauern mit Strafen von<lb/> 40, 50, 80, 100 und 250 fl. belegt. Derjenige,<lb/> der 250 fl. zahlen ſoll, hat 9, ſage ganze neun<lb/> Liter Branntwein unwiſſender Weiſe aus einer<lb/> ihm nicht geſtatteten Maiſche erzeugt! Die rich-<lb/> tige Bezeichnung eines ſolchen Verfahrens kann<lb/> nur ſeinerzeit im Reichsrathe erfolgen. Wenn dies<lb/> geſchehen ſoll, iſt es aber vielleicht ſchon zu ſpät.<lb/> Die armen Bauern, die ihre armſeligen Felder<lb/> auf hohem Berghang mit übermenſchlicher Mühe<lb/> bebauen und ſie alle paar Jahre vom Hagel ver-<lb/> nichtet ſehen, werden es vorziehen, den andern<lb/> Möllthalern, die nach Amerika gewandert ſind,<lb/> nachzugehen, als ſich zu Hauſe in ſolch’ unerhörter<lb/> Weiſe behandeln zu laſſen. Da wir wünſchen,<lb/> daß dieſe Zeilen nicht zur ausſchließlichen Kennt-<lb/> niß des Staatsanwaltes, ſondern weiterer Kreiſe</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Juſtiz-Mord.</hi> </head><lb/> <byline>Kriminal-Novelle von <hi rendition="#b">Robert v. Hagen.</hi> </byline><lb/> <p>(Nachdruck verboten.)</p><lb/> <p>9</p><lb/> <p>Sodann erzählte er des Näheren, wie er<lb/> mit Majoſch’ Sohn, an welchem die Blutrache<lb/> auszuführen er geſchworen, im Walde in ein<lb/> Ringen auf Leben und Tod gerathen, und ihn<lb/> mit deſſen eigenem Gewehr niedergeſchoſſen habe.<lb/> Alles das wurde zu Protokoll genommen — auch<lb/> das, daß der wahre Mörder es war, welcher —<lb/> leider zu ſpät in demſelben Moment, da Eduard<lb/> Woinovich auf die Fallklappe getreten, den ver-<lb/> zweifelten Ruf ausgeſtoßen hatte: „Haltet ein!<lb/> Haltet ein!“ Als er aber geſehen habe, daß das<lb/> Entſetzliche im ſelben Augenblicke auch ſchon voll-<lb/> bracht, — da ſei es ihm ſchwarz geworden vor<lb/> den Augen und blindlings habe er ſich einen<lb/> Weg gebahnt durch die Menge; — er ſei dem<lb/> Fluß zugeeilt, ſich zu ertränken. Er wurde ge-<lb/> rettet! Er habe ſich erhängen wollen, — ſei aber<lb/> rechtzeitig abgeſchnitten worden! Er habe ſein<lb/> eigenes Haus in Brand geſetzt, um in demſelben<lb/> umzukommen, — aber wehe! — er wurde zwar<lb/> ohnmächtig, aber unverſehrt hinausgetragen, indeß<lb/> ſein armes Weib und ſeine zwei Kinder gräulich<lb/> in den Flammen umgekommen waren. Vergebens<lb/> habe er den Tod geſucht — und nur den Einen<lb/> egfürchtet — von der wüthenden, höhnenden<lb/><cb/> Menge, — gerichtet zu werden. Da endlich ſei<lb/> es ihm gelungen, ſich mit ſeinem Jagdgewehr<lb/> einen Schuß beizubringen, der ihn nach dem Aus-<lb/> ſpruch der Aerzte wohl noch heute ſeiner entſetz-<lb/> lichen Gewiſſenspein befreien werde.</p><lb/> <p>„Rechne nicht ſo ſchnell, Vilos Milowut“<lb/> — ertönte plötzlich eine ſonore Stimme, —<lb/> „wenn es Gottes Wille iſt, — ſo biſt Du der<lb/> irdiſchen Strafe noch nicht entronnen, — Gott<lb/> kann es anders fügen!“</p><lb/> <p>Es war der greiſe Caplan Gutherz, der<lb/> unbemerkt in das Krankenzimmer eingetreten war,<lb/> „Bete zu Gott,“ ſetzte der würdige geiſtliche Herr<lb/> fort, — „daß er Dir das Leben zu dem Zweck<lb/> ſo lange erhalte, bis Du bereits hienieden einen<lb/> Theil Deiner Schuld abgetragen. Eduard Woi-<lb/> novich, der arme unſchuldige Märtyrer, dem ich<lb/> den letzten T<supplied>r</supplied>oſt gegeben auf ſeinem Kreuzweg<lb/> zum Schaffot, verklärt ſieht er herab und preiſet<lb/> Gottes Allmacht, der Niemandem das Haar krüm-<lb/> men läßt, ohne es im Himmelsbuch zu ver-<lb/> zeichnen?“</p><lb/> <p>„Von Gottes Allmacht? Von Gottes All-<lb/> macht?! Wer ſpricht hier davon?</p><lb/> <p>Mit dieſen Worten kam ein altes, hageres,<lb/> kümmerliches in blaue Fetzen gehülltes Weib, das<lb/> graue, wirr zerzauſte Haar mit beiden Händen<lb/> raufend, herangeſtürzt und ſah dem Pfarrer höh-<lb/> nend ins Antlitz. „Hat Gottes Allmacht nicht ſo<lb/> weit gereicht, den Strick, der meinen einzigen<lb/><cb/> Sohn Eduard Woinovich, erdroſſelte, in Atome<lb/> zu löſen, bevor der Mord vollbracht? Konnte er<lb/> die Hand, welche das Todesurtheil gefertigt, nicht<lb/> erlahmen laſſen, über der dreifach verfluchten<lb/> Feder? Ja, ja, — ſeht mich nur an! Ja ich<lb/> bins — die arme unglückgepeitſchte Mutter des<lb/> Juſtizgemordeten! Ja, ſeht es nur an, mein blaues<lb/> Gewand, es iſt die Tracht der Irrenhäusler!<lb/> Bis in unſre Mauern iſt’s gedrungen, das Him-<lb/> melſchreiende! „Der wahre Mörder iſt entdeckt!“<lb/> Und da bin ich geflohen in der letzten Nacht mit<lb/> Todesverachtung und mit jener Schlauheit, welche<lb/> Ihr Aerzte und Ihr Gelehrte uns Irren zu-<lb/> ſprecht. Aber, — ich bin nicht irre, — nicht<lb/> wahnſinnig, — ich bin blos — toll! Und Ihr<lb/> Mütter alle, — ich wollt’ ich könnt’ von Land<lb/> zu Land mit Hyänengebrüll über den ganzen<lb/> Erdball fliegen, und Euch die Frage zurufen:<lb/> „Mütter! Welche von Euch würde blos irre und<lb/> nicht toll, ja tobſüchtig werden, wenn man ihr<lb/> einzig Kind unſchuldig an den Galgen heftet!“<lb/> Und Ihr würdet antworten: „Wir Alle! Alle!“<lb/> Denn ſo ſchmerz- und ſchickſalergeben vermag<lb/> einzig eines Gottes Mutter zu ſein, demüthig zu<lb/> bleiben, wenn man ihren einzigen Sohn an’s<lb/> Kreuz nagelt: Wir armen Mütter auf Erden<lb/> hier, — wir vermögen es nicht! Uns gebricht,<lb/> gebricht ſolch’ göttliche Kraft!“</p><lb/> <p> <ref> <hi rendition="#c">(Fortſetzung folgt.)</hi> </ref> </p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
all ſein Vermögen in verfehlten Spekulationen
verloren. Kaum drei Monate ſpäter waren die
Beziehungen die alten.
Der Ausgangspunct der Beziehungen war
folgender: Der alte Telkeſy machte als Wirth-
ſchaftsbeamter auf dem Gute des Grafen Guido
Karatsonyi die unliebſame Entdeckung, daß ein
untergeordneter Beamter ſein Vertrauen mißbrauchte
und aus der Wirthſchaftscaſſa, für welche Telkeſy
verantwortlich war, 2000 fl. entwendet hatte.
Telkeſy wandte ſich an ſeine Verwandten um Hilfe,
doch dieſe verweigerten ſeiner Bitte die Gewäh-
rung. In ſeiner Noth wandte er ſich an Farcas,
der damals Geldgeſchäfte machte und Farcas war
nun der Helfer in der Noth. Daher die Dank-
barkeit der Familie Farcas gegenüber. Damals
geſchah es, daß Frau Telkeſy zum erſten Male
einen Selbſtmordverſuch machte; als ſie vernahm,
daß ihre Verwandten ihrem Gatten die erbetene
Hilfe abgeſchlagen, trank ſie eine Morphiumlöſung
und wurde mit ſchwerer Mühe gerettet. Seitdem
leidet ſie auch an hochgradiger Nervoſität. — Ein
weiteres intereſſantes Detail über die Beziehungen
zwiſchen Melchior Farkas und der Familie Telkeſy
bringt „Szegedi Naplo“ zutage. Vor einigen Jah-
ren, als Telkeſy noch lebte und als Diurniſt bei der
Szegediner Finanzdirection angeſtellt war, klagte
Farkas, damals Kanzleileiter des Verſeczer Advo-
caten Dr. Georg Miloßavlyevien, im Namen eines
Gläubigers Konſtantin Stefanovics einen Wechſel
über 150 fl. gegen Telkeſy; die Subſtitution vor
dem Szegediner Wechſelgerichte führte der dortige
Advocat Dr. Moriz Engel. Dieſer erwirkte Zah-
lungsauflage und Execution und erledigte ſchließ-
lich die Angelegenheit dahin, daß die Schuld in
Monatsraten á 5 fl. getilgt werden ſolle. Farkas
genehmigte dieſen Ausgleich in einem Schreiben
an Dr. Engel, welches ziemlich ſelbſtredend ge-
ſteht, daß er — Farkas — ſelber der Gläubiger
und der vorgeſchobene Kläger nur eine fingirte
Perſon ſei. Einige Termine lang wurde der Aus-
gleich eingehalten, dann erkrankte Telkeſy und
ſtarb bald darauf. Nach einiger Zeit erſchien dann
ein Fremder in der Kanzlei Dr. Engel’s und
zog die ganze Angelegenheit mit dem Bemerken
zurück, er werde ſich mit der Witwe Telkeſy in
gütlichem Wege ſelber verſtändigen.
Ueber den Aufenthnlt der Telkeſy in Kis-
Körös werd geſchrieben:
Frau Telkeſy geb. Neßti Kißeli kam mit
ihrem Töchterchen am 14. d., alſo beiläufig zur
Zeit der Verhaftung des Farkas mit dem Nacht-
zuge hier an, nahm im Gaſthauſe ein Zimmer
und beſtellte den Wagen des Wirthes, damit er
ſie und ihre Tochter auf die Pußta Kaskantyu
bringe. Auf dieſer von hier eine Stunde Weges
entfernten Pußta befindet ſich eine kleine Bauern-
anſiedlung, Zfizsnyik genannt; dort wohnt Joſef
Benkoczfy, ein in äußerſt kümmerlichen Verhält-
niſſen lebender Bauer, deſſen Frau eine geborene
Kißeli, die jüngere Schweſter der Frau Telkeſy
iſt. Letztere war hier nicht ſchwarz gekleidet, ſie
bezahlte Alles ſehr gut und zeigte ſich in jeder
Beziehung ſehr ſplendid. Sie erzählte hier, daß
ſie ihre gegenwärtige Szegediner Wohnung mit
einer viel ſchöneren in der inneren Stadt ver-
wechsle und daß ihre zurückgelaſſene 19jährige
Tochter die Ueberſiedlung beſorge, ſie ſelbſt gehe
auf ſechs Wochen nach Kaskantyu, um ihre ſchwer-
krank darniederliegende Schweſter zu pflegen.
Als der Wagen vor dem Häuschen ihrer Schwe-
ſter auf der Pußta vorfuhr, kam ihr die Schwe-
ſter entgegen; eine Viertelſtunde ſpäter hat der
ſich verabſchiedende Kutſcher die früher geſunde
Schweſter krank im Bette gefunden. — Als am
19. Nachmittags die hiefige Gendarmerie auf An-
ſuchen der Budapeſter Polizei bei der Frau Tel-
keſy erſchien, war dieſe bereits reiſefertig, um mit
ihrem Töchterchen auf einem bereitſtehenden Wagen
abzureiſen, da ſie aus einer Zeitung erfuhr, daß man
ihr auf der Spur ſei. Beim Anblick der Gendarmerie
erklärte die Frau ohne Befragen, daß ſie ihrer-
ſeits Alles bekennen wird, namentlich zeigte ſie
auf ihre Tochter und ſagte, dieſe ſei es geweſen,
die, als Knabe verkleidet, am 4. Juli in Te-
wesvar die Lotterienummern zog. Ueber das
Vorleben der Frau Telkeſy kann ich noch Folgen-
des mittheilen: Frau Telkeſy ſtand vor etwa
35—30 Jahren bei dem Grundbeſitzer Adam
Szily, einem ſehr alten Manne, dem Vater des
bekannten Profeſſors Koloman Szily, auf der
Pußta Páhi im Dienſte als Wirthſchafterin; es
heißt, daß Szily die Frau am Todtenbette ehe-
lichte. Später heirathete die Frau den Wirht-
ſchaftsbeamten Telkeſy; ſie zogen nach Kraſſo,
wo ſie lange Zeit wohnten. Nach dem Tode
ihres Gatten ging die Frau nach Szabadka,
ſpäter nach Szegedin. Auf welche Art geſchah die
gefälſchte Ziehung? Als Antwort auf dieſe im
Vordergrunde des Intereſſes ſtehende Frage
tauchen immer neue Verſionen auf. In den mit
der Unterſuchung betrauten Kreiſen neigt man
nunmehr zur Annahme, daß die Ziehung der
falſchen Nummern nicht im Wege des Changirens,
ſondern nach einer ſehr einfachen und bei der
falſchen Roulette ſchon oft bewährten Methode
geſchehen ſei. Wie die falſchen Spieler auf der
Roulette nur mit einer präparirten und gedeckten
Roulette „arbeiten“, ſo daß der Spieler das
Stillſtehen der Kugel nicht bemerken kann, ſo
dürfte auch bei der jüngſten Temesvarer
Lottoziehung eine in voraus präparirte Trom-
mel verwendet worden ſein. Unter dem Deckel
der Trommel wurden ſchon in vorhinein die fünf
Nummern in der Weiſe fixirt, daß ſie von außen
gar nicht bemerkt werden konnten. Dem Knaben,
welcher nun zur Ziehung verwendet wurde, braucht
man nur in dieſem Falle blos die Lage der fünf
Nummern in der präparirten Trommel zu zeigen,
ohne an ihn irgend welche höhere geiſtigen An-
forderungen zu ſtellen. Bei der Ziehung wurde
zwar die Trommel mit allen 90 — diesmal 95
— Nummern auch bei dieſer Gelegenheit ganz
ordentlich gedreht, allein die fünf Nummern blie-
ben doch an ihrer Stelle, ſo daß der Knabe die-
ſelben hintereinander ohne jede Schwierigkeit
gleich auf den erſten Griff erreichen und heraus-
ziehen konnte. Im Falle die Nummern nach der
Ziehung nachgezählt worden wären, hätte man
wohl ſtatt 90 Nummern 95 gefunden und die
Manipulation wäre entdeckt worden, allein die
Betheiligten Püspöky und Szobovits ſcheinen
eben auf irgend eine Weiſe die Commiſſion auch
an der üblichen Controle diesmal verhindert zu
haben und ſo iſt das Nachzählen der Nummern
thatſächlich unterblieben. Zeugen der kritiſchen
Ziehung vom 6. Juli wollen ſich übrigens nun
erinnern, daß der Lottobeamte Szobovits den
Knaben während der Ziehung mit ſeinem Körper
derart bedeckte, daß das Publicum gar nicht ſehen
konnte, wie und ob er die Nummer aus dem
Glücksrade ziehe. Das Rad wurde bekanntlich von
Szobovits gedreht, der den Diener, welcher dies
zu thun pflegt, weggeſchickt hatte.
(Harte Strafen.) Man ſchreibt den „Kla-
genfurter Freien Stimmen“ aus dem Möllthale:
Sie haben vor Kurzem eine Mahnung zu beſon-
derer Vorſicht an die Inhaber kleiner bäuerlicher
Brennereien gerichtet. Wie begründet dieſe Mah-
nung iſt, zeigen einige Fälle in der Gemeinde
Obervillach. Wegen des Umſtandes, daß der ſteuer-
freie Brand innerhalb eines zweimonatlichen Zeit-
raumes während einer beſtimmten Anzahl von
Tagen geſtattet iſt, ergeben ſich leicht Irrungen,
indem der Bauer glaubt, er dürfe ſeine 8 bis 14
Tage nach Belieben und Gelegenheit innerhalb
jenes Zeitraumes ausnützen. Ebenſo ergeben ſich
Irrungen bezüglich des geſtatteten Materiales und
das umſo leichter, als nicht jeder die Weiſungen
leſen oder gar verſtehen kann und das Geſchäft
des Brautweinbrennens gewöhnlich von der
Bäuerin oder einem anderen Weibe beforgt wird.
Früher wurden nur ſolche Irrungen mit einer
Ordnungsſtrafe von meiſt 1 fl. beſtraft, ein Be-
trag, der auch der äußerſt geringfügigen Erzeu-
gungsmenge vollſtändig entſpricht. Heuer aber
wurden wegen ſolcher Verſehen, durch welche der
Staat nicht um eine Steuer für einen einzigen
Liter verkürzt wurde, in der Ortſchaft Grafen-
berg allein fünf arme Bauern mit Strafen von
40, 50, 80, 100 und 250 fl. belegt. Derjenige,
der 250 fl. zahlen ſoll, hat 9, ſage ganze neun
Liter Branntwein unwiſſender Weiſe aus einer
ihm nicht geſtatteten Maiſche erzeugt! Die rich-
tige Bezeichnung eines ſolchen Verfahrens kann
nur ſeinerzeit im Reichsrathe erfolgen. Wenn dies
geſchehen ſoll, iſt es aber vielleicht ſchon zu ſpät.
Die armen Bauern, die ihre armſeligen Felder
auf hohem Berghang mit übermenſchlicher Mühe
bebauen und ſie alle paar Jahre vom Hagel ver-
nichtet ſehen, werden es vorziehen, den andern
Möllthalern, die nach Amerika gewandert ſind,
nachzugehen, als ſich zu Hauſe in ſolch’ unerhörter
Weiſe behandeln zu laſſen. Da wir wünſchen,
daß dieſe Zeilen nicht zur ausſchließlichen Kennt-
niß des Staatsanwaltes, ſondern weiterer Kreiſe
Ein Juſtiz-Mord.
Kriminal-Novelle von Robert v. Hagen.
(Nachdruck verboten.)
9
Sodann erzählte er des Näheren, wie er
mit Majoſch’ Sohn, an welchem die Blutrache
auszuführen er geſchworen, im Walde in ein
Ringen auf Leben und Tod gerathen, und ihn
mit deſſen eigenem Gewehr niedergeſchoſſen habe.
Alles das wurde zu Protokoll genommen — auch
das, daß der wahre Mörder es war, welcher —
leider zu ſpät in demſelben Moment, da Eduard
Woinovich auf die Fallklappe getreten, den ver-
zweifelten Ruf ausgeſtoßen hatte: „Haltet ein!
Haltet ein!“ Als er aber geſehen habe, daß das
Entſetzliche im ſelben Augenblicke auch ſchon voll-
bracht, — da ſei es ihm ſchwarz geworden vor
den Augen und blindlings habe er ſich einen
Weg gebahnt durch die Menge; — er ſei dem
Fluß zugeeilt, ſich zu ertränken. Er wurde ge-
rettet! Er habe ſich erhängen wollen, — ſei aber
rechtzeitig abgeſchnitten worden! Er habe ſein
eigenes Haus in Brand geſetzt, um in demſelben
umzukommen, — aber wehe! — er wurde zwar
ohnmächtig, aber unverſehrt hinausgetragen, indeß
ſein armes Weib und ſeine zwei Kinder gräulich
in den Flammen umgekommen waren. Vergebens
habe er den Tod geſucht — und nur den Einen
egfürchtet — von der wüthenden, höhnenden
Menge, — gerichtet zu werden. Da endlich ſei
es ihm gelungen, ſich mit ſeinem Jagdgewehr
einen Schuß beizubringen, der ihn nach dem Aus-
ſpruch der Aerzte wohl noch heute ſeiner entſetz-
lichen Gewiſſenspein befreien werde.
„Rechne nicht ſo ſchnell, Vilos Milowut“
— ertönte plötzlich eine ſonore Stimme, —
„wenn es Gottes Wille iſt, — ſo biſt Du der
irdiſchen Strafe noch nicht entronnen, — Gott
kann es anders fügen!“
Es war der greiſe Caplan Gutherz, der
unbemerkt in das Krankenzimmer eingetreten war,
„Bete zu Gott,“ ſetzte der würdige geiſtliche Herr
fort, — „daß er Dir das Leben zu dem Zweck
ſo lange erhalte, bis Du bereits hienieden einen
Theil Deiner Schuld abgetragen. Eduard Woi-
novich, der arme unſchuldige Märtyrer, dem ich
den letzten Troſt gegeben auf ſeinem Kreuzweg
zum Schaffot, verklärt ſieht er herab und preiſet
Gottes Allmacht, der Niemandem das Haar krüm-
men läßt, ohne es im Himmelsbuch zu ver-
zeichnen?“
„Von Gottes Allmacht? Von Gottes All-
macht?! Wer ſpricht hier davon?
Mit dieſen Worten kam ein altes, hageres,
kümmerliches in blaue Fetzen gehülltes Weib, das
graue, wirr zerzauſte Haar mit beiden Händen
raufend, herangeſtürzt und ſah dem Pfarrer höh-
nend ins Antlitz. „Hat Gottes Allmacht nicht ſo
weit gereicht, den Strick, der meinen einzigen
Sohn Eduard Woinovich, erdroſſelte, in Atome
zu löſen, bevor der Mord vollbracht? Konnte er
die Hand, welche das Todesurtheil gefertigt, nicht
erlahmen laſſen, über der dreifach verfluchten
Feder? Ja, ja, — ſeht mich nur an! Ja ich
bins — die arme unglückgepeitſchte Mutter des
Juſtizgemordeten! Ja, ſeht es nur an, mein blaues
Gewand, es iſt die Tracht der Irrenhäusler!
Bis in unſre Mauern iſt’s gedrungen, das Him-
melſchreiende! „Der wahre Mörder iſt entdeckt!“
Und da bin ich geflohen in der letzten Nacht mit
Todesverachtung und mit jener Schlauheit, welche
Ihr Aerzte und Ihr Gelehrte uns Irren zu-
ſprecht. Aber, — ich bin nicht irre, — nicht
wahnſinnig, — ich bin blos — toll! Und Ihr
Mütter alle, — ich wollt’ ich könnt’ von Land
zu Land mit Hyänengebrüll über den ganzen
Erdball fliegen, und Euch die Frage zurufen:
„Mütter! Welche von Euch würde blos irre und
nicht toll, ja tobſüchtig werden, wenn man ihr
einzig Kind unſchuldig an den Galgen heftet!“
Und Ihr würdet antworten: „Wir Alle! Alle!“
Denn ſo ſchmerz- und ſchickſalergeben vermag
einzig eines Gottes Mutter zu ſein, demüthig zu
bleiben, wenn man ihren einzigen Sohn an’s
Kreuz nagelt: Wir armen Mütter auf Erden
hier, — wir vermögen es nicht! Uns gebricht,
gebricht ſolch’ göttliche Kraft!“
(Fortſetzung folgt.)
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