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Mährisches Tagblatt. Nr. 166, Olmütz, 24.07.1893.

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[Spaltenumbruch]

Staate zu, da die Verstorbene keine erbberechtigten
Verwandten besitzt und ein Testament nicht hin-
terlassen hat. Das hinterlassene Vermögen be-
steht in dem zweistöckigen schönen Hause Nr. 3
der Böhmengasse hier und in Werthpapieren in
der Höhe von ungefähr 35.000 fl.

(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Stadtverordneten-Collegiums ist folgende: Be-
richt des Gemeinderathes über eine hinzugekommene
Widmung zu der Eduard Hamburger'schen Abi-
turienten-Stiftung. -- Zuschrift des hiesigen Kunst-
uhrvereines in Betreff des vorgelegten Wiederer-
richtungs-Projectes. -- Gesuch des hochw. Pfarr-
amts Neugasse um die Patronats-Zustimmung zur
Anschaffung eines Paramentes. -- Gesuch um
das Heimatrecht. -- Gesuch um das Heimat- und
Bürgerrecht. -- Gesuch des Selchers Herrn B.
Vymetal um Bewilligung des Schlachtens von
Borstenvieh im eigenen Hause unter den sani-
tätspolizeilich gebotenen Einrichtungen. -- Be-
richt des Gemeinderathes wegen Genehmigung der
[A]btheilungspläne für einzelne Theile des Stadt-
erweiterungsgebietes zu beiden Seiten der Allee-
strasse.

(Regimentsfest in Kremsier.)

Am Mitt-
woch, den 26. d. M. veranstaltet das 4. Bataillon
des 3. Infanterie-Regiments unter Mitwirkung
der Musikcapelle des 93. Infanterie-Regiments
in Kremsier ein Regimentsfest zur Erinnerung
an das im Jahre 1866 bei Trautenau stattge-
fundene Gefecht, an welchem das genannte Re-
giment in hervorragender Weise betheiligt war.

(Die electrische Beleuchtung)

macht in
Olmütz ganz erfreuliche Fortschritte und werden
nicht nur Geschäftslocale, sondern auch Privat-
wohnungen mit electrischem Lichte versehen, was
bei unseren bohen Gaspreisen, den höchsten, die
auf dem Continente gefordert werden, wohl be-
greiflich ist. Herr Joh. Lefenda hat bisher sei-
nen Consumenten nicht weniger als 1200 electri-
sche Lichter (Glühlichter und Bogenlampen) beigestellt
und geht eben daran eine neue Maschine von 80
Pferdekräften aufzustellen, welche für 3000 Glüh-
lampen electrischen Strom liefern kann. Im
Laufe der nächsten Woche wird vom Etablisse-
ment Lefenda aus die electrische Leitung auf den
Niederring u. z. zum Theile unterirdisch geführt
werden.

(Wallfahrt nach Altwasser.)

Heute bega-
ben sich die hiesigen deutschen Wallfahrer, nachdem
sie einer um halb 6 Uhr M. in der St. Mauritz-
kirche abgehaltenen bl. Messe beigewohnt hatten,
mittelst Bahn nach dem Wallfahrtsorte Altwasser.

(Vom Sonntage.)

Gestern Nachmittags
trat ziemlich zweifelhaftes Wetter ein, das sich
erst in den späten Nachmittagsstunden etwas
besserte. Von den angesagten Garten-Concerten
wurde nur jenes im Schießstattgarten abgehalten,
woselbst die Musikcapelle des 93. Infanterie-
Regiments concertirte. Das Wiesenfest des Stern-
berger Männergesangsvereines, welches gestern
stattfinden sollte, wurde abgesagt und auf einen
späteren Zeitpunkt vertagt. Die Betheiligung an
dem Vergnügungszuge der mähr.-schles. Central-
bahn nach Großwasser war trotz des zweifelhaften
Wetters eine ziemlich starke.

(Turnerisches.)

Herr Julius Malener,
Mitglied des Olmützer Turnvereins, wurde zum
Vorturner für die Musterriege, welche der 4. und
5. Turnbezirk zum Gauturnfeste nach Mährisch-
Trübau entsenden wird, gewählt. Die Theilneh-
mer der Bezirksmusterriege werden sich am 6.
August l. J. noch einmal zur Uebung in Stern-
berg versammeln.

(Die Pflege des Turnspieles in den
Turnvereinen.)

Die Bewegung für die Ein-
fuhrung oder Wiederbelebung der körperlichen
Spiele hat das Schicksal so mancher anderen
Bestrebungen der Neuzeit getheilt. Ursprünglich
wurde die Sache mit überschwänglicher Begeiste-
rung erfaßt, in der Folge wurde vielfach über
das Ziel geschossen, jetzt tritt eine gewisse Ab-
spannung in diesen Bestrebungen ein, die befürch-
ten läßt, daß die ganze Bewegung allmälig ein-
schlafen wird. Man hat eben geglaubt, daß durch
lebhafte Anregung nach außen hin allein die
Begeisterung der Förderer des Spieles auf die
Bevölkerung übertragen werden könne, während
von vornherein der richtige Weg gewesen wäre, sich
der bestehenden Turnvereine und ihrer Gliederung
zur Pflege des Volksspiels zu bedienen. Unsere Zeit
ist mit Recht vereinsmüde geworden. Man sehe
[Spaltenumbruch] nur auf die Art des Betriebes der Leibesübungen.
Für jede einzelne noch so unbedeutend, zeitlich oder
räumlich beschränkte Art der Leibesübungen hat
man die Bildung besonderer Vereine und deren
Gliederung-Verbände nach Art der deutschen
Turnerschaft für nöthig befunden. Und doch ist
es so unendlich naheliegend, daß in den bestehen-
den Turnvereinen alle Leibesübungen, die nicht
Sport sind, je nachdem sich Zeit und Ort schickt,
in den Turnbetrieb eingefügt werden können: im
Sommer Turnspiel, Turnmarsch, Schwimmen und
allenfalls Radfahren im Freien, im Winter Turn-
marsch, Schneeschuhlauf, Eislauf im Freien, Turn-
spiel, Turnen und Fechten, in der Halle geübt, wird
alle Männer, wird Jung und Alt zu Liebesübungen
zusammenführen; es wird diese Vereinigung ins-
besondere zur Einsicht führen, daß das Turnen
die Grundlage dieser Leibesübungen zu bilden
hat. Es ist damit nicht gemeint, daß Jedermann
ein vorzüglicher Turner auf allen Geräthen wer-
den müsse; aber eine gewisse allgemeine Ge-
wandtheit und Kraft kann sich ein jeder bei
halbwegs fleißigem Besuche des Turnplatzes er-
werben und er wird an sich selbst nicht nur
die wohlthätigen Wirkungen des Turnens,
sondern auch die Erlangung höherer Befähigung
für andere Leibesübungen erfahren. Diese Ver-
einigung hätte aber auch einen großen sach-
lichen Vortheil. An vielen Orten gibt es
zwar Leute, die sich für verschiedene Leibesübun-
gen erwärmen, aber sie sind für jede einzelne zu
wenig um einen eigenen Verband für sich auch
nur anstreben zu können. Diese mögen sich in
einem Turnvereine finden und in ganz gleicher
Weise können sich alle jene, die ihren Körper auf
die eine oder andere Art üben wollen, dort wo
Turnvereine bestehen, diesen anschließen. Auf diese
Weise würde die Zahl und Stärke der Turnver-
eine sowie ihr Gewicht nach außen hin so erheb-
lich gestärkt, daß sie in weitaus höherem Grade
schaffensfähig würden. Sind die Turnvereine
aber einmal in solchem Grade erstarkt, dann ist
es für sie auch ein leichtes, an ihren Turnbetrieb
den Betrieb des Turnspieles in einer für Män-
ner jedes Alters geeigneten Weise anzugliedern.

(Für den deutschen Schulverein)

sind uns
heute von der Familie Richter 7 Kronen über-
geben worden, welche sofort ihrem Zwecke zuge-
führt wurden. Den Spendern sei hiefür an dieser
Stelle der beste Dank ausgesprochen.

(Schneidige Reiter.)

Von mehreren Seiten
wird darüber geklagt, daß in unserer Stadt beim
Reiten nicht immer jenes Tempo eingehalten
wird, welches nöthig ist, soll nicht einmal ein
ernster Unfall entstehen. So wurde gestern der
Polizeigeschäftsleitung die Anzeige erstattet, daß
gestern [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]9 Uhr Abends ein Reiter im gestreckten
Galopp durch die Sporergasse und über den Oberring
geritten ist. Da um die genannte Stunde die Straßen
von den vom Bahnhofe heimkehrenden Ausflüglern
stark belebt waren, so ist es nur einem glück-
lichen Zufalle zuzuschreiben, wenn nicht Jemand
durch das Pferd des Reiters verletzt wurde. Von
Seite der Polizeigeschäftsleitung wurde über
diesen Vorfall die Amtshandlung eingeleitet.
Hoffentlich werden diese schneidigen Ritte in Zu-
kunft unterbleiben.

(Von fremden Bühnen.)

Frl. Mary
Weiner, die ehemalige Altistin der Olmützer
Bühne, wird, wie schon gemeldet, in der Zeit
vom 1. bis 8. September d. J. in der Wiener
Hofoper gastiren. Die Künstlerin wird wahr-
scheinlich als Ortrud, Azucena und Adriano auf-
treten. Frl. Weiner ist zwar noch bis zum Jahre
1895 dem Breslauer Stadttheater verpflichtet,
doch wird sie im Falle eines Engagements für
die Hofoper freigegeben werden. -- Gegenwärtig
weilt die Künstlerin in Bayreuth, um sich dort
für die nächstjährigen Festspiele vorzubereiten.
Frl. Weiner wurde nämlich von Frau Cosima
Wagner zur Mitwirkung bei den nächstjährigen
Festspielen engagirt und wird die Ortrud und
Kundry darstellen. Frau Cosima Wagner äußerte
wie ein Wiener Blatt meldet, wörtlich zu Frl.
Weiner: "So hat sich mein gottseliger Mann
eine Ortrud in Gestalt und im Gesichtsausdruck
gedacht und gewünscht." Frl Weiner wird von
Frau Cosima Wagner auf alle mögliche Weise
ausgezeichnet. Solche Ehren hätte sich Frl. Weiner,
als sie noch an der Olmützer Bühne engagirt
war, wohl kaum träumen lassen. Wenn nur nicht
die übermäßige Reclame, die für die Künstlerin
gemacht wird, derselben mehr schadet als nützt.


[Spaltenumbruch]
(Der Verliner Theaterkrach.)

"Es ist ein-
fach absurd, zu behaupten, daß Director Baumann
seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann,
denn erstens nehmen die brillant besuchten Auf-
führungen der "Verkauften Braut" im Theater
Unter den Linden ihren ungestörten Fortgang,
und zweitens besitzt Herr Baumann in dem Auffüh-
rungsrecht sämmtlicher Opern Smetanas eine schier
unerschöpfliche Goldgrube, und die wird genügen,
damit der so arg angefeindete Mann trotz aller
Bosheit seiner Gegner triumphirt." So lesen
wir, schreibt das "Berliner Tagblatt", in der
"Wiener Kunst" am Schluß eines aufgeregten
Artikels "Baumannhetze und kein Ende." Darin
wird Jeder in Grund und Boden gewettert,
der in Herrn Adolf Baumann nicht das Joeal
eines Theaterdirectors sieht. Die Auffassung des
Wiener Blattes ist sehr optimistisch. An die
brillant besuchten Aufführungen der "Verkauften
Braut" mag man in Berlin, wo man es wissen
kann, nicht recht glauben. Aber wir wünschen sie Herrn
Baumann gewiß, ebenso, daß die "Goldgrube"
der Smetana-Opern bald abgebaut werde. Dann
wird er seine hungernden Mitglieder ohne Zwei-
fel von der Straße auflesen und tausendfach ent-
schädigen. -- Ueber das Vermögen des Theater-
Directors Baumann wurde mittlerweile der Con-
curs verhängt. Das Deficit soll über 9000 Mark
betragen.

(Eine Interpellation.)

In der am 19. d.
stattgefundenen Sitzung des Gemeindeausschusses
der Stadt Sternberg wurde an den Herrn
Bürgermeister eine Interpellation gerichtet, welche
folgenden Wortlaut hatte: Es wird hierorts oft
und vielfach gesprochen, daß die Landes-Irren-
anstalt von Sternberg im Verhältniß zu den
gebrachten Opfern fast keinen Nutzen für dieses
Stadtgebiet bringt und die dem Lande zur
Grundeinlösung gwidmeten fl. 30.000 hinaus-
geworfenes Geld seien. Wir Unterzeichneten kön-
nen diese Ansichten nicht vollinhaltlich theilen und
erlauben uns daher an den Herrn Vorsitzenden
die Anfrage zurichten, ob ihm nicht bekannt ist,
welche Beträge für Gehalte und für Lieferungen
ausbezahlt werden, und welcher Theil von
den letzteren auf Sternberg entfällt. Sollten
aber die Bezüge aus Sternberg zu gering
sein und Vieles von auswärts bezogen
werden, so schlagen die Unterzeichneten folgende
Resolution vor: Unser Herr Bürgermeister und
Landtagsabgeordneter Dr. E. Noha möge beim
Landesausschusse dahin wirken, daß in Betreff der
Lieferungen an die Landesirrenanstalt in Stern-
berg die hierortigen Geschäftsinhaber mehr be-
rücksichtigt werden als bisher. Sternberg, 19.
Juli 1893. Alois Jeuthner, Ludwig Hipper, Carl
Jirgens, Franz Selinger, Josef Demmel, Lib.
Frank. Herr Bürgermeister Dr. Noha dürfte,
nachdem er die betreffenden amtlichen Daten ein-
geholt haben wird, wohl in der Lage sein, schon
in der nächsten Sitzung des Sternberger Ge-
meindeausschusses Auskünfte zu ertheilen.

("Fallen seh' ich Zweig' auf Zweig'.")

Unwillkürlich muß man an obige Klageworte
Grillparzer's denken, wenn man sieht, wie von
dem deutschen Besitzstande Mährens Scholle um
Scholle abbröckelt. So hat im Gemeinde-Aus-
schusse der vormals deutschen, durch Dr. Promber
vertretenen Stadt Ung.-Hradisch in der
letzten Sitzung Dr. Konetschny im Namen des
abwesenden Abg. Dr. Fanderlik den Dringlichkeits-
antrag gestellt, es möge die tschechische Sprache
als ausschließliche innere Amtssprache der Ge-
meinde erklärt werden, im Verkehre nach außen
soll die tschechische Sprache wenigstens überwiegend
sein und den Vorzug genießen. Die Dringlichkeit
wurde gegen die Stimmen der deuschen Minder-
heit angenommen und ein fünfgliedriger Ausschuß
zur weiteren Berathung des Antrages eingesetzt.
An der Spitze der nunmehr gänzlich vertschechten
Stadt steht heute der ehemals deutschliberale Ab-
geordnete Protzkar, der sich ganz und gar den
Tschechen zur Verfügung gestellt. -- Traurig aber
wahr!

(Firma-Protokollirungen.)

Bei dem
k. k. Kreis- als Handelsgerichte in Olmütz wurde
in das Handelsregister eingetragen: Am 18. Juli
1893: Die Löschung der Einzelnfirma: Johann
Klein,
Gemischtwaaren-Händler in Braunseifen,
nach Anheimsagung. -- Am 18. Juli 1893:
Die Löschung der Einzelnfirma: Raimund
Bühn,
des Raimund Bühn, Müllers in Karls-
dorf nach dem Ableben des Firma-Inhabers.


[Spaltenumbruch]

Staate zu, da die Verſtorbene keine erbberechtigten
Verwandten beſitzt und ein Teſtament nicht hin-
terlaſſen hat. Das hinterlaſſene Vermögen be-
ſteht in dem zweiſtöckigen ſchönen Hauſe Nr. 3
der Böhmengaſſe hier und in Werthpapieren in
der Höhe von ungefähr 35.000 fl.

(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: Be-
richt des Gemeinderathes über eine hinzugekommene
Widmung zu der Eduard Hamburger’ſchen Abi-
turienten-Stiftung. — Zuſchrift des hieſigen Kunſt-
uhrvereines in Betreff des vorgelegten Wiederer-
richtungs-Projectes. — Geſuch des hochw. Pfarr-
amts Neugaſſe um die Patronats-Zuſtimmung zur
Anſchaffung eines Paramentes. — Geſuch um
das Heimatrecht. — Geſuch um das Heimat- und
Bürgerrecht. — Geſuch des Selchers Herrn B.
Vymětal um Bewilligung des Schlachtens von
Borſtenvieh im eigenen Hauſe unter den ſani-
tätspolizeilich gebotenen Einrichtungen. — Be-
richt des Gemeinderathes wegen Genehmigung der
[A]btheilungspläne für einzelne Theile des Stadt-
erweiterungsgebietes zu beiden Seiten der Allee-
ſtraſſe.

(Regimentsfeſt in Kremſier.)

Am Mitt-
woch, den 26. d. M. veranſtaltet das 4. Bataillon
des 3. Infanterie-Regiments unter Mitwirkung
der Muſikcapelle des 93. Infanterie-Regiments
in Kremſier ein Regimentsfeſt zur Erinnerung
an das im Jahre 1866 bei Trautenau ſtattge-
fundene Gefecht, an welchem das genannte Re-
giment in hervorragender Weiſe betheiligt war.

(Die electriſche Beleuchtung)

macht in
Olmütz ganz erfreuliche Fortſchritte und werden
nicht nur Geſchäftslocale, ſondern auch Privat-
wohnungen mit electriſchem Lichte verſehen, was
bei unſeren bohen Gaspreiſen, den höchſten, die
auf dem Continente gefordert werden, wohl be-
greiflich iſt. Herr Joh. Lefenda hat bisher ſei-
nen Conſumenten nicht weniger als 1200 electri-
ſche Lichter (Glühlichter und Bogenlampen) beigeſtellt
und geht eben daran eine neue Maſchine von 80
Pferdekräften aufzuſtellen, welche für 3000 Glüh-
lampen electriſchen Strom liefern kann. Im
Laufe der nächſten Woche wird vom Etabliſſe-
ment Lefenda aus die electriſche Leitung auf den
Niederring u. z. zum Theile unterirdiſch geführt
werden.

(Wallfahrt nach Altwaſſer.)

Heute bega-
ben ſich die hieſigen deutſchen Wallfahrer, nachdem
ſie einer um halb 6 Uhr M. in der St. Mauritz-
kirche abgehaltenen bl. Meſſe beigewohnt hatten,
mittelſt Bahn nach dem Wallfahrtsorte Altwaſſer.

(Vom Sonntage.)

Geſtern Nachmittags
trat ziemlich zweifelhaftes Wetter ein, das ſich
erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden etwas
beſſerte. Von den angeſagten Garten-Concerten
wurde nur jenes im Schießſtattgarten abgehalten,
woſelbſt die Muſikcapelle des 93. Infanterie-
Regiments concertirte. Das Wieſenfeſt des Stern-
berger Männergeſangsvereines, welches geſtern
ſtattfinden ſollte, wurde abgeſagt und auf einen
ſpäteren Zeitpunkt vertagt. Die Betheiligung an
dem Vergnügungszuge der mähr.-ſchleſ. Central-
bahn nach Großwaſſer war trotz des zweifelhaften
Wetters eine ziemlich ſtarke.

(Turneriſches.)

Herr Julius Malener,
Mitglied des Olmützer Turnvereins, wurde zum
Vorturner für die Muſterriege, welche der 4. und
5. Turnbezirk zum Gauturnfeſte nach Mähriſch-
Trübau entſenden wird, gewählt. Die Theilneh-
mer der Bezirksmuſterriege werden ſich am 6.
Auguſt l. J. noch einmal zur Uebung in Stern-
berg verſammeln.

(Die Pflege des Turnſpieles in den
Turnvereinen.)

Die Bewegung für die Ein-
fuhrung oder Wiederbelebung der körperlichen
Spiele hat das Schickſal ſo mancher anderen
Beſtrebungen der Neuzeit getheilt. Urſprünglich
wurde die Sache mit überſchwänglicher Begeiſte-
rung erfaßt, in der Folge wurde vielfach über
das Ziel geſchoſſen, jetzt tritt eine gewiſſe Ab-
ſpannung in dieſen Beſtrebungen ein, die befürch-
ten läßt, daß die ganze Bewegung allmälig ein-
ſchlafen wird. Man hat eben geglaubt, daß durch
lebhafte Anregung nach außen hin allein die
Begeiſterung der Förderer des Spieles auf die
Bevölkerung übertragen werden könne, während
von vornherein der richtige Weg geweſen wäre, ſich
der beſtehenden Turnvereine und ihrer Gliederung
zur Pflege des Volksſpiels zu bedienen. Unſere Zeit
iſt mit Recht vereinsmüde geworden. Man ſehe
[Spaltenumbruch] nur auf die Art des Betriebes der Leibesübungen.
Für jede einzelne noch ſo unbedeutend, zeitlich oder
räumlich beſchränkte Art der Leibesübungen hat
man die Bildung beſonderer Vereine und deren
Gliederung-Verbände nach Art der deutſchen
Turnerſchaft für nöthig befunden. Und doch iſt
es ſo unendlich naheliegend, daß in den beſtehen-
den Turnvereinen alle Leibesübungen, die nicht
Sport ſind, je nachdem ſich Zeit und Ort ſchickt,
in den Turnbetrieb eingefügt werden können: im
Sommer Turnſpiel, Turnmarſch, Schwimmen und
allenfalls Radfahren im Freien, im Winter Turn-
marſch, Schneeſchuhlauf, Eislauf im Freien, Turn-
ſpiel, Turnen und Fechten, in der Halle geübt, wird
alle Männer, wird Jung und Alt zu Liebesübungen
zuſammenführen; es wird dieſe Vereinigung ins-
beſondere zur Einſicht führen, daß das Turnen
die Grundlage dieſer Leibesübungen zu bilden
hat. Es iſt damit nicht gemeint, daß Jedermann
ein vorzüglicher Turner auf allen Geräthen wer-
den müſſe; aber eine gewiſſe allgemeine Ge-
wandtheit und Kraft kann ſich ein jeder bei
halbwegs fleißigem Beſuche des Turnplatzes er-
werben und er wird an ſich ſelbſt nicht nur
die wohlthätigen Wirkungen des Turnens,
ſondern auch die Erlangung höherer Befähigung
für andere Leibesübungen erfahren. Dieſe Ver-
einigung hätte aber auch einen großen ſach-
lichen Vortheil. An vielen Orten gibt es
zwar Leute, die ſich für verſchiedene Leibesübun-
gen erwärmen, aber ſie ſind für jede einzelne zu
wenig um einen eigenen Verband für ſich auch
nur anſtreben zu können. Dieſe mögen ſich in
einem Turnvereine finden und in ganz gleicher
Weiſe können ſich alle jene, die ihren Körper auf
die eine oder andere Art üben wollen, dort wo
Turnvereine beſtehen, dieſen anſchließen. Auf dieſe
Weiſe würde die Zahl und Stärke der Turnver-
eine ſowie ihr Gewicht nach außen hin ſo erheb-
lich geſtärkt, daß ſie in weitaus höherem Grade
ſchaffensfähig würden. Sind die Turnvereine
aber einmal in ſolchem Grade erſtarkt, dann iſt
es für ſie auch ein leichtes, an ihren Turnbetrieb
den Betrieb des Turnſpieles in einer für Män-
ner jedes Alters geeigneten Weiſe anzugliedern.

(Für den deutſchen Schulverein)

ſind uns
heute von der Familie Richter 7 Kronen über-
geben worden, welche ſofort ihrem Zwecke zuge-
führt wurden. Den Spendern ſei hiefür an dieſer
Stelle der beſte Dank ausgeſprochen.

(Schneidige Reiter.)

Von mehreren Seiten
wird darüber geklagt, daß in unſerer Stadt beim
Reiten nicht immer jenes Tempo eingehalten
wird, welches nöthig iſt, ſoll nicht einmal ein
ernſter Unfall entſtehen. So wurde geſtern der
Polizeigeſchäftsleitung die Anzeige erſtattet, daß
geſtern [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]9 Uhr Abends ein Reiter im geſtreckten
Galopp durch die Sporergaſſe und über den Oberring
geritten iſt. Da um die genannte Stunde die Straßen
von den vom Bahnhofe heimkehrenden Ausflüglern
ſtark belebt waren, ſo iſt es nur einem glück-
lichen Zufalle zuzuſchreiben, wenn nicht Jemand
durch das Pferd des Reiters verletzt wurde. Von
Seite der Polizeigeſchäftsleitung wurde über
dieſen Vorfall die Amtshandlung eingeleitet.
Hoffentlich werden dieſe ſchneidigen Ritte in Zu-
kunft unterbleiben.

(Von fremden Bühnen.)

Frl. Mary
Weiner, die ehemalige Altiſtin der Olmützer
Bühne, wird, wie ſchon gemeldet, in der Zeit
vom 1. bis 8. September d. J. in der Wiener
Hofoper gaſtiren. Die Künſtlerin wird wahr-
ſcheinlich als Ortrud, Azucena und Adriano auf-
treten. Frl. Weiner iſt zwar noch bis zum Jahre
1895 dem Breslauer Stadttheater verpflichtet,
doch wird ſie im Falle eines Engagements für
die Hofoper freigegeben werden. — Gegenwärtig
weilt die Künſtlerin in Bayreuth, um ſich dort
für die nächſtjährigen Feſtſpiele vorzubereiten.
Frl. Weiner wurde nämlich von Frau Coſima
Wagner zur Mitwirkung bei den nächſtjährigen
Feſtſpielen engagirt und wird die Ortrud und
Kundry darſtellen. Frau Coſima Wagner äußerte
wie ein Wiener Blatt meldet, wörtlich zu Frl.
Weiner: „So hat ſich mein gottſeliger Mann
eine Ortrud in Geſtalt und im Geſichtsausdruck
gedacht und gewünſcht.“ Frl Weiner wird von
Frau Coſima Wagner auf alle mögliche Weiſe
ausgezeichnet. Solche Ehren hätte ſich Frl. Weiner,
als ſie noch an der Olmützer Bühne engagirt
war, wohl kaum träumen laſſen. Wenn nur nicht
die übermäßige Reclame, die für die Künſtlerin
gemacht wird, derſelben mehr ſchadet als nützt.


[Spaltenumbruch]
(Der Verliner Theaterkrach.)

„Es iſt ein-
fach abſurd, zu behaupten, daß Director Baumann
ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann,
denn erſtens nehmen die brillant beſuchten Auf-
führungen der „Verkauften Braut“ im Theater
Unter den Linden ihren ungeſtörten Fortgang,
und zweitens beſitzt Herr Baumann in dem Auffüh-
rungsrecht ſämmtlicher Opern Smetanas eine ſchier
unerſchöpfliche Goldgrube, und die wird genügen,
damit der ſo arg angefeindete Mann trotz aller
Bosheit ſeiner Gegner triumphirt.“ So leſen
wir, ſchreibt das „Berliner Tagblatt“, in der
„Wiener Kunſt“ am Schluß eines aufgeregten
Artikels „Baumannhetze und kein Ende.“ Darin
wird Jeder in Grund und Boden gewettert,
der in Herrn Adolf Baumann nicht das Joeal
eines Theaterdirectors ſieht. Die Auffaſſung des
Wiener Blattes iſt ſehr optimiſtiſch. An die
brillant beſuchten Aufführungen der „Verkauften
Braut“ mag man in Berlin, wo man es wiſſen
kann, nicht recht glauben. Aber wir wünſchen ſie Herrn
Baumann gewiß, ebenſo, daß die „Goldgrube“
der Smetana-Opern bald abgebaut werde. Dann
wird er ſeine hungernden Mitglieder ohne Zwei-
fel von der Straße aufleſen und tauſendfach ent-
ſchädigen. — Ueber das Vermögen des Theater-
Directors Baumann wurde mittlerweile der Con-
curs verhängt. Das Deficit ſoll über 9000 Mark
betragen.

(Eine Interpellation.)

In der am 19. d.
ſtattgefundenen Sitzung des Gemeindeausſchuſſes
der Stadt Sternberg wurde an den Herrn
Bürgermeiſter eine Interpellation gerichtet, welche
folgenden Wortlaut hatte: Es wird hierorts oft
und vielfach geſprochen, daß die Landes-Irren-
anſtalt von Sternberg im Verhältniß zu den
gebrachten Opfern faſt keinen Nutzen für dieſes
Stadtgebiet bringt und die dem Lande zur
Grundeinlöſung gwidmeten fl. 30.000 hinaus-
geworfenes Geld ſeien. Wir Unterzeichneten kön-
nen dieſe Anſichten nicht vollinhaltlich theilen und
erlauben uns daher an den Herrn Vorſitzenden
die Anfrage zurichten, ob ihm nicht bekannt iſt,
welche Beträge für Gehalte und für Lieferungen
ausbezahlt werden, und welcher Theil von
den letzteren auf Sternberg entfällt. Sollten
aber die Bezüge aus Sternberg zu gering
ſein und Vieles von auswärts bezogen
werden, ſo ſchlagen die Unterzeichneten folgende
Reſolution vor: Unſer Herr Bürgermeiſter und
Landtagsabgeordneter Dr. E. Noha möge beim
Landesausſchuſſe dahin wirken, daß in Betreff der
Lieferungen an die Landesirrenanſtalt in Stern-
berg die hierortigen Geſchäftsinhaber mehr be-
rückſichtigt werden als bisher. Sternberg, 19.
Juli 1893. Alois Jeuthner, Ludwig Hipper, Carl
Jirgens, Franz Selinger, Joſef Demmel, Lib.
Frank. Herr Bürgermeiſter Dr. Noha dürfte,
nachdem er die betreffenden amtlichen Daten ein-
geholt haben wird, wohl in der Lage ſein, ſchon
in der nächſten Sitzung des Sternberger Ge-
meindeausſchuſſes Auskünfte zu ertheilen.

(„Fallen ſeh’ ich Zweig’ auf Zweig’.“)

Unwillkürlich muß man an obige Klageworte
Grillparzer’s denken, wenn man ſieht, wie von
dem deutſchen Beſitzſtande Mährens Scholle um
Scholle abbröckelt. So hat im Gemeinde-Aus-
ſchuſſe der vormals deutſchen, durch Dr. Promber
vertretenen Stadt Ung.-Hradiſch in der
letzten Sitzung Dr. Konetſchny im Namen des
abweſenden Abg. Dr. Fanderlik den Dringlichkeits-
antrag geſtellt, es möge die tſchechiſche Sprache
als ausſchließliche innere Amtsſprache der Ge-
meinde erklärt werden, im Verkehre nach außen
ſoll die tſchechiſche Sprache wenigſtens überwiegend
ſein und den Vorzug genießen. Die Dringlichkeit
wurde gegen die Stimmen der deuſchen Minder-
heit angenommen und ein fünfgliedriger Ausſchuß
zur weiteren Berathung des Antrages eingeſetzt.
An der Spitze der nunmehr gänzlich vertſchechten
Stadt ſteht heute der ehemals deutſchliberale Ab-
geordnete Protzkar, der ſich ganz und gar den
Tſchechen zur Verfügung geſtellt. — Traurig aber
wahr!

(Firma-Protokollirungen.)

Bei dem
k. k. Kreis- als Handelsgerichte in Olmütz wurde
in das Handelsregiſter eingetragen: Am 18. Juli
1893: Die Löſchung der Einzelnfirma: Johann
Klein,
Gemiſchtwaaren-Händler in Braunſeifen,
nach Anheimſagung. — Am 18. Juli 1893:
Die Löſchung der Einzelnfirma: Raimund
Bühn,
des Raimund Bühn, Müllers in Karls-
dorf nach dem Ableben des Firma-Inhabers.


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[[5]/0005] Staate zu, da die Verſtorbene keine erbberechtigten Verwandten beſitzt und ein Teſtament nicht hin- terlaſſen hat. Das hinterlaſſene Vermögen be- ſteht in dem zweiſtöckigen ſchönen Hauſe Nr. 3 der Böhmengaſſe hier und in Werthpapieren in der Höhe von ungefähr 35.000 fl. (Aus dem Stadtverordneten-Collegium.) Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: Be- richt des Gemeinderathes über eine hinzugekommene Widmung zu der Eduard Hamburger’ſchen Abi- turienten-Stiftung. — Zuſchrift des hieſigen Kunſt- uhrvereines in Betreff des vorgelegten Wiederer- richtungs-Projectes. — Geſuch des hochw. Pfarr- amts Neugaſſe um die Patronats-Zuſtimmung zur Anſchaffung eines Paramentes. — Geſuch um das Heimatrecht. — Geſuch um das Heimat- und Bürgerrecht. — Geſuch des Selchers Herrn B. Vymětal um Bewilligung des Schlachtens von Borſtenvieh im eigenen Hauſe unter den ſani- tätspolizeilich gebotenen Einrichtungen. — Be- richt des Gemeinderathes wegen Genehmigung der Abtheilungspläne für einzelne Theile des Stadt- erweiterungsgebietes zu beiden Seiten der Allee- ſtraſſe. (Regimentsfeſt in Kremſier.) Am Mitt- woch, den 26. d. M. veranſtaltet das 4. Bataillon des 3. Infanterie-Regiments unter Mitwirkung der Muſikcapelle des 93. Infanterie-Regiments in Kremſier ein Regimentsfeſt zur Erinnerung an das im Jahre 1866 bei Trautenau ſtattge- fundene Gefecht, an welchem das genannte Re- giment in hervorragender Weiſe betheiligt war. (Die electriſche Beleuchtung) macht in Olmütz ganz erfreuliche Fortſchritte und werden nicht nur Geſchäftslocale, ſondern auch Privat- wohnungen mit electriſchem Lichte verſehen, was bei unſeren bohen Gaspreiſen, den höchſten, die auf dem Continente gefordert werden, wohl be- greiflich iſt. Herr Joh. Lefenda hat bisher ſei- nen Conſumenten nicht weniger als 1200 electri- ſche Lichter (Glühlichter und Bogenlampen) beigeſtellt und geht eben daran eine neue Maſchine von 80 Pferdekräften aufzuſtellen, welche für 3000 Glüh- lampen electriſchen Strom liefern kann. Im Laufe der nächſten Woche wird vom Etabliſſe- ment Lefenda aus die electriſche Leitung auf den Niederring u. z. zum Theile unterirdiſch geführt werden. (Wallfahrt nach Altwaſſer.) Heute bega- ben ſich die hieſigen deutſchen Wallfahrer, nachdem ſie einer um halb 6 Uhr M. in der St. Mauritz- kirche abgehaltenen bl. Meſſe beigewohnt hatten, mittelſt Bahn nach dem Wallfahrtsorte Altwaſſer. (Vom Sonntage.) Geſtern Nachmittags trat ziemlich zweifelhaftes Wetter ein, das ſich erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden etwas beſſerte. Von den angeſagten Garten-Concerten wurde nur jenes im Schießſtattgarten abgehalten, woſelbſt die Muſikcapelle des 93. Infanterie- Regiments concertirte. Das Wieſenfeſt des Stern- berger Männergeſangsvereines, welches geſtern ſtattfinden ſollte, wurde abgeſagt und auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertagt. Die Betheiligung an dem Vergnügungszuge der mähr.-ſchleſ. Central- bahn nach Großwaſſer war trotz des zweifelhaften Wetters eine ziemlich ſtarke. (Turneriſches.) Herr Julius Malener, Mitglied des Olmützer Turnvereins, wurde zum Vorturner für die Muſterriege, welche der 4. und 5. Turnbezirk zum Gauturnfeſte nach Mähriſch- Trübau entſenden wird, gewählt. Die Theilneh- mer der Bezirksmuſterriege werden ſich am 6. Auguſt l. J. noch einmal zur Uebung in Stern- berg verſammeln. (Die Pflege des Turnſpieles in den Turnvereinen.) Die Bewegung für die Ein- fuhrung oder Wiederbelebung der körperlichen Spiele hat das Schickſal ſo mancher anderen Beſtrebungen der Neuzeit getheilt. Urſprünglich wurde die Sache mit überſchwänglicher Begeiſte- rung erfaßt, in der Folge wurde vielfach über das Ziel geſchoſſen, jetzt tritt eine gewiſſe Ab- ſpannung in dieſen Beſtrebungen ein, die befürch- ten läßt, daß die ganze Bewegung allmälig ein- ſchlafen wird. Man hat eben geglaubt, daß durch lebhafte Anregung nach außen hin allein die Begeiſterung der Förderer des Spieles auf die Bevölkerung übertragen werden könne, während von vornherein der richtige Weg geweſen wäre, ſich der beſtehenden Turnvereine und ihrer Gliederung zur Pflege des Volksſpiels zu bedienen. Unſere Zeit iſt mit Recht vereinsmüde geworden. Man ſehe nur auf die Art des Betriebes der Leibesübungen. Für jede einzelne noch ſo unbedeutend, zeitlich oder räumlich beſchränkte Art der Leibesübungen hat man die Bildung beſonderer Vereine und deren Gliederung-Verbände nach Art der deutſchen Turnerſchaft für nöthig befunden. Und doch iſt es ſo unendlich naheliegend, daß in den beſtehen- den Turnvereinen alle Leibesübungen, die nicht Sport ſind, je nachdem ſich Zeit und Ort ſchickt, in den Turnbetrieb eingefügt werden können: im Sommer Turnſpiel, Turnmarſch, Schwimmen und allenfalls Radfahren im Freien, im Winter Turn- marſch, Schneeſchuhlauf, Eislauf im Freien, Turn- ſpiel, Turnen und Fechten, in der Halle geübt, wird alle Männer, wird Jung und Alt zu Liebesübungen zuſammenführen; es wird dieſe Vereinigung ins- beſondere zur Einſicht führen, daß das Turnen die Grundlage dieſer Leibesübungen zu bilden hat. Es iſt damit nicht gemeint, daß Jedermann ein vorzüglicher Turner auf allen Geräthen wer- den müſſe; aber eine gewiſſe allgemeine Ge- wandtheit und Kraft kann ſich ein jeder bei halbwegs fleißigem Beſuche des Turnplatzes er- werben und er wird an ſich ſelbſt nicht nur die wohlthätigen Wirkungen des Turnens, ſondern auch die Erlangung höherer Befähigung für andere Leibesübungen erfahren. Dieſe Ver- einigung hätte aber auch einen großen ſach- lichen Vortheil. An vielen Orten gibt es zwar Leute, die ſich für verſchiedene Leibesübun- gen erwärmen, aber ſie ſind für jede einzelne zu wenig um einen eigenen Verband für ſich auch nur anſtreben zu können. Dieſe mögen ſich in einem Turnvereine finden und in ganz gleicher Weiſe können ſich alle jene, die ihren Körper auf die eine oder andere Art üben wollen, dort wo Turnvereine beſtehen, dieſen anſchließen. Auf dieſe Weiſe würde die Zahl und Stärke der Turnver- eine ſowie ihr Gewicht nach außen hin ſo erheb- lich geſtärkt, daß ſie in weitaus höherem Grade ſchaffensfähig würden. Sind die Turnvereine aber einmal in ſolchem Grade erſtarkt, dann iſt es für ſie auch ein leichtes, an ihren Turnbetrieb den Betrieb des Turnſpieles in einer für Män- ner jedes Alters geeigneten Weiſe anzugliedern. (Für den deutſchen Schulverein) ſind uns heute von der Familie Richter 7 Kronen über- geben worden, welche ſofort ihrem Zwecke zuge- führt wurden. Den Spendern ſei hiefür an dieſer Stelle der beſte Dank ausgeſprochen. (Schneidige Reiter.) Von mehreren Seiten wird darüber geklagt, daß in unſerer Stadt beim Reiten nicht immer jenes Tempo eingehalten wird, welches nöthig iſt, ſoll nicht einmal ein ernſter Unfall entſtehen. So wurde geſtern der Polizeigeſchäftsleitung die Anzeige erſtattet, daß geſtern _9 Uhr Abends ein Reiter im geſtreckten Galopp durch die Sporergaſſe und über den Oberring geritten iſt. Da um die genannte Stunde die Straßen von den vom Bahnhofe heimkehrenden Ausflüglern ſtark belebt waren, ſo iſt es nur einem glück- lichen Zufalle zuzuſchreiben, wenn nicht Jemand durch das Pferd des Reiters verletzt wurde. Von Seite der Polizeigeſchäftsleitung wurde über dieſen Vorfall die Amtshandlung eingeleitet. Hoffentlich werden dieſe ſchneidigen Ritte in Zu- kunft unterbleiben. (Von fremden Bühnen.) Frl. Mary Weiner, die ehemalige Altiſtin der Olmützer Bühne, wird, wie ſchon gemeldet, in der Zeit vom 1. bis 8. September d. J. in der Wiener Hofoper gaſtiren. Die Künſtlerin wird wahr- ſcheinlich als Ortrud, Azucena und Adriano auf- treten. Frl. Weiner iſt zwar noch bis zum Jahre 1895 dem Breslauer Stadttheater verpflichtet, doch wird ſie im Falle eines Engagements für die Hofoper freigegeben werden. — Gegenwärtig weilt die Künſtlerin in Bayreuth, um ſich dort für die nächſtjährigen Feſtſpiele vorzubereiten. Frl. Weiner wurde nämlich von Frau Coſima Wagner zur Mitwirkung bei den nächſtjährigen Feſtſpielen engagirt und wird die Ortrud und Kundry darſtellen. Frau Coſima Wagner äußerte wie ein Wiener Blatt meldet, wörtlich zu Frl. Weiner: „So hat ſich mein gottſeliger Mann eine Ortrud in Geſtalt und im Geſichtsausdruck gedacht und gewünſcht.“ Frl Weiner wird von Frau Coſima Wagner auf alle mögliche Weiſe ausgezeichnet. Solche Ehren hätte ſich Frl. Weiner, als ſie noch an der Olmützer Bühne engagirt war, wohl kaum träumen laſſen. Wenn nur nicht die übermäßige Reclame, die für die Künſtlerin gemacht wird, derſelben mehr ſchadet als nützt. (Der Verliner Theaterkrach.) „Es iſt ein- fach abſurd, zu behaupten, daß Director Baumann ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, denn erſtens nehmen die brillant beſuchten Auf- führungen der „Verkauften Braut“ im Theater Unter den Linden ihren ungeſtörten Fortgang, und zweitens beſitzt Herr Baumann in dem Auffüh- rungsrecht ſämmtlicher Opern Smetanas eine ſchier unerſchöpfliche Goldgrube, und die wird genügen, damit der ſo arg angefeindete Mann trotz aller Bosheit ſeiner Gegner triumphirt.“ So leſen wir, ſchreibt das „Berliner Tagblatt“, in der „Wiener Kunſt“ am Schluß eines aufgeregten Artikels „Baumannhetze und kein Ende.“ Darin wird Jeder in Grund und Boden gewettert, der in Herrn Adolf Baumann nicht das Joeal eines Theaterdirectors ſieht. Die Auffaſſung des Wiener Blattes iſt ſehr optimiſtiſch. An die brillant beſuchten Aufführungen der „Verkauften Braut“ mag man in Berlin, wo man es wiſſen kann, nicht recht glauben. Aber wir wünſchen ſie Herrn Baumann gewiß, ebenſo, daß die „Goldgrube“ der Smetana-Opern bald abgebaut werde. Dann wird er ſeine hungernden Mitglieder ohne Zwei- fel von der Straße aufleſen und tauſendfach ent- ſchädigen. — Ueber das Vermögen des Theater- Directors Baumann wurde mittlerweile der Con- curs verhängt. Das Deficit ſoll über 9000 Mark betragen. (Eine Interpellation.) In der am 19. d. ſtattgefundenen Sitzung des Gemeindeausſchuſſes der Stadt Sternberg wurde an den Herrn Bürgermeiſter eine Interpellation gerichtet, welche folgenden Wortlaut hatte: Es wird hierorts oft und vielfach geſprochen, daß die Landes-Irren- anſtalt von Sternberg im Verhältniß zu den gebrachten Opfern faſt keinen Nutzen für dieſes Stadtgebiet bringt und die dem Lande zur Grundeinlöſung gwidmeten fl. 30.000 hinaus- geworfenes Geld ſeien. Wir Unterzeichneten kön- nen dieſe Anſichten nicht vollinhaltlich theilen und erlauben uns daher an den Herrn Vorſitzenden die Anfrage zurichten, ob ihm nicht bekannt iſt, welche Beträge für Gehalte und für Lieferungen ausbezahlt werden, und welcher Theil von den letzteren auf Sternberg entfällt. Sollten aber die Bezüge aus Sternberg zu gering ſein und Vieles von auswärts bezogen werden, ſo ſchlagen die Unterzeichneten folgende Reſolution vor: Unſer Herr Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Dr. E. Noha möge beim Landesausſchuſſe dahin wirken, daß in Betreff der Lieferungen an die Landesirrenanſtalt in Stern- berg die hierortigen Geſchäftsinhaber mehr be- rückſichtigt werden als bisher. Sternberg, 19. Juli 1893. Alois Jeuthner, Ludwig Hipper, Carl Jirgens, Franz Selinger, Joſef Demmel, Lib. Frank. Herr Bürgermeiſter Dr. Noha dürfte, nachdem er die betreffenden amtlichen Daten ein- geholt haben wird, wohl in der Lage ſein, ſchon in der nächſten Sitzung des Sternberger Ge- meindeausſchuſſes Auskünfte zu ertheilen. („Fallen ſeh’ ich Zweig’ auf Zweig’.“) Unwillkürlich muß man an obige Klageworte Grillparzer’s denken, wenn man ſieht, wie von dem deutſchen Beſitzſtande Mährens Scholle um Scholle abbröckelt. So hat im Gemeinde-Aus- ſchuſſe der vormals deutſchen, durch Dr. Promber vertretenen Stadt Ung.-Hradiſch in der letzten Sitzung Dr. Konetſchny im Namen des abweſenden Abg. Dr. Fanderlik den Dringlichkeits- antrag geſtellt, es möge die tſchechiſche Sprache als ausſchließliche innere Amtsſprache der Ge- meinde erklärt werden, im Verkehre nach außen ſoll die tſchechiſche Sprache wenigſtens überwiegend ſein und den Vorzug genießen. Die Dringlichkeit wurde gegen die Stimmen der deuſchen Minder- heit angenommen und ein fünfgliedriger Ausſchuß zur weiteren Berathung des Antrages eingeſetzt. An der Spitze der nunmehr gänzlich vertſchechten Stadt ſteht heute der ehemals deutſchliberale Ab- geordnete Protzkar, der ſich ganz und gar den Tſchechen zur Verfügung geſtellt. — Traurig aber wahr! (Firma-Protokollirungen.) Bei dem k. k. Kreis- als Handelsgerichte in Olmütz wurde in das Handelsregiſter eingetragen: Am 18. Juli 1893: Die Löſchung der Einzelnfirma: Johann Klein, Gemiſchtwaaren-Händler in Braunſeifen, nach Anheimſagung. — Am 18. Juli 1893: Die Löſchung der Einzelnfirma: Raimund Bühn, des Raimund Bühn, Müllers in Karls- dorf nach dem Ableben des Firma-Inhabers.

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 166, Olmütz, 24.07.1893, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches166_1893/5>, abgerufen am 16.04.2024.