Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673.Reuter/ davon 3000 geblieben/ von den Türcken 12000 Unser König ist in Reuschlemberg geöffnet/ das In- (Rheinstrom den 17. dito.) Mit Chur-Cölln stehet Von den Frantzosen/ so unterm de Luxemburg un- (Paris 9. Octobr.) Jede Conpagnien von der In- (Straßburg vom 5. dito) Wir werden 4000 Mann Reuter/ davon 3000 geblieben/ von den Türcken 12000 Unser König ist in Reuschlemberg geöffnet/ das In- (Rheinstrom den 17. dito.) Mit Chur-Cölln stehet Von den Frantzosen/ so unterm de Luxemburg un- (Paris 9. Octobr.) Jede Conpagnien von der In- (Straßburg vom 5. dito) Wir werden 4000 Mann <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0008" n="[8]"/> Reuter/ davon 3000 geblieben/ von den Türcken 12000<lb/> Schnaphanen oder Janitscharen so Feuer-Rohr führten/<lb/> niedergemacht.</p><lb/> <p>Unser König ist in Reuschlemberg geöffnet/ das In-<lb/> geweid allda verblieben/ das Hertz nach Warschau/ und<lb/> Cörper nach Crackau gelieffert worden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>(Rheinstrom den 17. dito.)</head> <p>Mit Chur-Cölln stehet<lb/> es wieder in gutem Vergleich/ deßhalben Herr Baron <hi rendition="#aq">de<lb/> Isola</hi> wieder nach Bonn zur Generalität gangen/ die vor-<lb/> nehmsten Puncten sein/ das dem Churfürsten Bonn wie-<lb/> der eingeraumbt werden soll/ hingegen den Kayserlichen<lb/> Neuß und Borsten/ so der Churfürst <hi rendition="#aq">præsentirt</hi>, aber die<lb/> Kaiserl. auch Kaiserswehrt/ auf der Seiten des Rheins<lb/> festen Fuß zu haben/ begehrt/ worauf es nun biß zur Wie-<lb/> derkunft des Herrn <hi rendition="#aq">de Isola</hi> beruhet.</p><lb/> <p>Von den Frantzosen/ so unterm <hi rendition="#aq">de Luxemburg</hi> un-<lb/> längst nach der Maß marchirt/ hat man/ daß sie noch zwi-<lb/> schen Gell-Kirchen stünden/ und allda/ in dem sie die An-<lb/> kunft des Grafen von Waldeck <hi rendition="#aq">apprehendirn</hi>, sich an einem<lb/> vortheilhafftigen Ort gesetzt/ und zuvergraben angefan-<lb/> gen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>(Paris 9. Octobr.)</head> <p>Jede Conpagnien von der In-<lb/> fanteria soll mit 10 Mañ verstärckt werdẽ/ auch <hi rendition="#aq">continurt</hi><lb/> man <hi rendition="#aq">Commissiones</hi> zu neuen Werbungen auszutheilen/<lb/> die Werbungen sollen sich erstrecken auf 40000 zu Fuß und<lb/> 15000 zu Roß.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>(Straßburg vom 5. dito)</head> <p>Wir werden 4000 Mann<lb/> von der Turennischen Armee ins Elsaß in die Winter-<lb/> Quartier bekommen/ die Spanischen haben denen von<lb/><hi rendition="#c">Belfort alles Vieh weggenommen/ und 2. Dörf-<lb/> fer in den Brand gesteckt.<lb/> ENDE.</hi> </p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[8]/0008]
Reuter/ davon 3000 geblieben/ von den Türcken 12000
Schnaphanen oder Janitscharen so Feuer-Rohr führten/
niedergemacht.
Unser König ist in Reuschlemberg geöffnet/ das In-
geweid allda verblieben/ das Hertz nach Warschau/ und
Cörper nach Crackau gelieffert worden.
(Rheinstrom den 17. dito.) Mit Chur-Cölln stehet
es wieder in gutem Vergleich/ deßhalben Herr Baron de
Isola wieder nach Bonn zur Generalität gangen/ die vor-
nehmsten Puncten sein/ das dem Churfürsten Bonn wie-
der eingeraumbt werden soll/ hingegen den Kayserlichen
Neuß und Borsten/ so der Churfürst præsentirt, aber die
Kaiserl. auch Kaiserswehrt/ auf der Seiten des Rheins
festen Fuß zu haben/ begehrt/ worauf es nun biß zur Wie-
derkunft des Herrn de Isola beruhet.
Von den Frantzosen/ so unterm de Luxemburg un-
längst nach der Maß marchirt/ hat man/ daß sie noch zwi-
schen Gell-Kirchen stünden/ und allda/ in dem sie die An-
kunft des Grafen von Waldeck apprehendirn, sich an einem
vortheilhafftigen Ort gesetzt/ und zuvergraben angefan-
gen.
(Paris 9. Octobr.) Jede Conpagnien von der In-
fanteria soll mit 10 Mañ verstärckt werdẽ/ auch continurt
man Commissiones zu neuen Werbungen auszutheilen/
die Werbungen sollen sich erstrecken auf 40000 zu Fuß und
15000 zu Roß.
(Straßburg vom 5. dito) Wir werden 4000 Mann
von der Turennischen Armee ins Elsaß in die Winter-
Quartier bekommen/ die Spanischen haben denen von
Belfort alles Vieh weggenommen/ und 2. Dörf-
fer in den Brand gesteckt.
ENDE.
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Zitationshilfe: | Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0028_1673/8>, abgerufen am 16.02.2025. |