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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 12, Nürnberg, 1673.

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Baum wartenden zu fragen: Weß Volcks: auff
gefallene Antwort: Frantzos! ergrieff er sein Pi-
stol/ willens auff den gewesten Commendanten
Feuer zu geben. Es fiel aber der Stadt-Fände-
rich geschwind darein/ und machte daß jener unan-
gefochten passirt wurde. Unter andern daselbst ein-
gebrachten Frantzosen/ war auch ein Rittmeister
von hohen Stand und schöner Gestalt. Dieser/
wiewol er schon zwischen der Wart und den Sach-
sen-Hauser-Thor einen Schuß überkommen/ sein
Pferd auch erschossen/ und er biß auff die Unter-
hosen ausgezogen wurde/ wolte er doch kein Quar-
tier begehrn/ sondern/ da man ihn also abgescheelt
lauffen ließ/ suchte er sich noch mit Steinen/ und
eingemengten Schmähworten/ zu rächen/ es setz-
ten ihm aber 4. der Käiserl. nach/ um/ weilen er
vorhero kein Quartier begehrt/ er nun auch keines
mehr erlangen solte/ und nach dem bey 4. Schüsse/
ohne Würckung/ auff ihn geschehen/ setzte ihm end-
lich einer das Pistol an den Kopff/ und schoß ihn
durch den Hals/ daß er seinen Rest empfieng. Die
Käiserl. machten damals/ in dem sie bey solcher an-
gegriffenen Truppe etliche Officiers fiengen/ gute
Beuten. Von Aschaffenburg wird gehofft/ daß
es der Frantzosen nunmehr gäntzlich werde ledig
seyn. Sie haben die Quarnison daraus/ und sich

gegen

Baum wartenden zu fragen: Weß Volcks: auff
gefallene Antwort: Frantzos! ergrieff er sein Pi-
stol/ willens auff den gewesten Commendanten
Feuer zu geben. Es fiel aber der Stadt-Fände-
rich geschwind darein/ und machte daß jener unan-
gefochten passirt wurde. Unter andern daselbst ein-
gebrachten Frantzosen/ war auch ein Rittmeister
von hohen Stand und schöner Gestalt. Dieser/
wiewol er schon zwischen der Wart und den Sach-
sen-Hauser-Thor einen Schuß überkommen/ sein
Pferd auch erschossen/ und er biß auff die Unter-
hosen ausgezogen wurde/ wolte er doch kein Quar-
tier begehrn/ sondern/ da man ihn also abgescheelt
lauffen ließ/ suchte er sich noch mit Steinen/ und
eingemengten Schmähworten/ zu rächen/ es setz-
ten ihm aber 4. der Käiserl. nach/ um/ weilen er
vorhero kein Quartier begehrt/ er nun auch keines
mehr erlangen solte/ und nach dem bey 4. Schüsse/
ohne Würckung/ auff ihn geschehen/ setzte ihm end-
lich einer das Pistol an den Kopff/ und schoß ihn
durch den Hals/ daß er seinen Rest empfieng. Die
Käiserl. machten damals/ in dem sie bey solcher an-
gegriffenen Truppe etliche Officiers fiengen/ gute
Beuten. Von Aschaffenburg wird gehofft/ daß
es der Frantzosen nunmehr gäntzlich werde ledig
seyn. Sie haben die Quarnison daraus/ und sich

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:21Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 12, Nürnberg, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0012_1673/3>, abgerufen am 21.11.2024.