Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite


KEiner andern Ursach willen/ als dem Ver-
langen so vieler bey diesen verwirrten Zustand
der Sachen/ nach Neulichkeit begieriger/
und in Stadt- und Land-Volck bestehender Ge-
mühter gnug zu thun/ wird ferner gegenwärti-
ges/ die Käysl. und Frantzösische Waffen betreffen-
des zur Nachricht erstattet: Daß die Frantzosen/
jüngstberichteter massen/ nach Ansteckung ihrer
Läger/ zuruck gegangen/ ist gewiß/ wo sie aber nun
ihren Stand haben/ oder ob sie sich der Teutschen
Mannheit weiter stellen werden/ weiss niemand.

Daß Herr Oberst Dünnewald mit seinen
Partheyen an theils eingebrachten/ theils zu schan-
den gemachten Beuten und Leuten einen glückli-
chen Zug gethan/ wird unterschiedlich bekräfftigt:
Ss blieben nicht allein der Frantzosen/ von 150.
Maistres/ 72. auf den Platz/ sondern wurden
auch 40. nach Würtzburg gefänglich eingebracht:
Die bey Wertheim zwischen Neunbronn und Bö-
digheim angetroffene 40. Kärren aber/ jeder mit
4. Pferden bespannt/ hat gedachter Herr Ober-
ster umstürtzen/ das geladene Brod/ Habern und
andere Victualien/ denen an sich gezogenen Bau-
ern Preiß geben/ und die Pferde mit sich davon füh-

ren


KEiner andern Ursach willen/ als dem Ver-
langen so vieler bey diesen verwirrten Zustand
der Sachen/ nach Neulichkeit begieriger/
und in Stadt- und Land-Volck bestehender Ge-
mühter gnug zu thun/ wird ferner gegenwärti-
ges/ die Käysl. und Frantzösische Waffen betreffen-
des zur Nachricht erstattet: Daß die Frantzosen/
jüngstberichteter massen/ nach Ansteckung ihrer
Läger/ zuruck gegangen/ ist gewiß/ wo sie aber nun
ihren Stand haben/ oder ob sie sich der Teutschen
Mannheit weiter stellen werden/ weiss niemand.

Daß Herr Oberst Dünnewald mit seinen
Partheyen an theils eingebrachten/ theils zu schan-
den gemachten Beuten und Leuten einen glückli-
chen Zug gethan/ wird unterschiedlich bekräfftigt:
Ss blieben nicht allein der Frantzosen/ von 150.
Maistres/ 72. auf den Platz/ sondern wurden
auch 40. nach Würtzburg gefänglich eingebracht:
Die bey Wertheim zwischen Neunbronn und Bö-
digheim angetroffene 40. Kärren aber/ jeder mit
4. Pferden bespannt/ hat gedachter Herr Ober-
ster umstürtzen/ das geladene Brod/ Habern und
andere Victualien/ denen an sich gezogenen Bau-
ern Preiß geben/ und die Pferde mit sich davon füh-

ren
<TEI>
  <text>
    <pb facs="#f0002" n="[2]"/>
    <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><hi rendition="#in">K</hi>Einer andern Ursach willen/ als dem Ver-<lb/>
langen so vieler bey diesen verwirrten Zustand<lb/>
der Sachen/ nach Neulichkeit begieriger/<lb/>
und in Stadt- und Land-Volck bestehender Ge-<lb/>
mühter gnug zu thun/ wird ferner gegenwärti-<lb/>
ges/ die Käysl. und Frantzösische Waffen betreffen-<lb/>
des zur Nachricht erstattet: Daß die Frantzosen/<lb/>
jüngstberichteter massen/ nach Ansteckung ihrer<lb/>
Läger/ zuruck gegangen/ ist gewiß/ wo sie aber nun<lb/>
ihren Stand haben/ oder ob sie sich der Teutschen<lb/>
Mannheit weiter stellen werden/ weiss niemand.</p><lb/>
        <p>Daß Herr Oberst Dünnewald mit seinen<lb/>
Partheyen an theils eingebrachten/ theils zu schan-<lb/>
den gemachten Beuten und Leuten einen glückli-<lb/>
chen Zug gethan/ wird unterschiedlich bekräfftigt:<lb/>
Ss blieben nicht allein der Frantzosen/ von 150.<lb/>
Maistres/ 72. auf den Platz/ sondern wurden<lb/>
auch 40. nach Würtzburg gefänglich eingebracht:<lb/>
Die bey Wertheim zwischen Neunbronn und Bö-<lb/>
digheim angetroffene 40. Kärren aber/ jeder mit<lb/>
4. Pferden bespannt/ hat gedachter Herr Ober-<lb/>
ster umstürtzen/ das geladene Brod/ Habern und<lb/>
andere Victualien/ denen an sich gezogenen Bau-<lb/>
ern Preiß geben/ und die Pferde mit sich davon füh-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ren</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[2]/0002] KEiner andern Ursach willen/ als dem Ver- langen so vieler bey diesen verwirrten Zustand der Sachen/ nach Neulichkeit begieriger/ und in Stadt- und Land-Volck bestehender Ge- mühter gnug zu thun/ wird ferner gegenwärti- ges/ die Käysl. und Frantzösische Waffen betreffen- des zur Nachricht erstattet: Daß die Frantzosen/ jüngstberichteter massen/ nach Ansteckung ihrer Läger/ zuruck gegangen/ ist gewiß/ wo sie aber nun ihren Stand haben/ oder ob sie sich der Teutschen Mannheit weiter stellen werden/ weiss niemand. Daß Herr Oberst Dünnewald mit seinen Partheyen an theils eingebrachten/ theils zu schan- den gemachten Beuten und Leuten einen glückli- chen Zug gethan/ wird unterschiedlich bekräfftigt: Ss blieben nicht allein der Frantzosen/ von 150. Maistres/ 72. auf den Platz/ sondern wurden auch 40. nach Würtzburg gefänglich eingebracht: Die bey Wertheim zwischen Neunbronn und Bö- digheim angetroffene 40. Kärren aber/ jeder mit 4. Pferden bespannt/ hat gedachter Herr Ober- ster umstürtzen/ das geladene Brod/ Habern und andere Victualien/ denen an sich gezogenen Bau- ern Preiß geben/ und die Pferde mit sich davon füh- ren

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:40Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673/2
Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673/2>, abgerufen am 22.11.2024.