[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.14. Gneisenau und Blücher. Eu'r Excellenz, ich melde mich Jhnen; Zum Gen'ralstabs-Chef ward ich heut ernannt. Ein weiter Kreis des Wirkens ist erschienen Hierdurch für mich, wie dankbar ich erkannt. Eu'r Excellenz woll' nachsichtsvoll mich führen, Um unter Jhnen Taktik zu studiren. Warum man Sie mir, General, gesandt, Jst mir und wahrlich ganz genau bekannt! Es ist der Pläne uns'rer Schlachten wegen. Statt mit der Feder, schreib' ich mit dem Degen. Dies weiß man gut. Sie werden Bolzen gießen, Freund Gneisenau. Jch, Blücher, soll sie schießen! 14. Gneiſenau und Blücher. Eu’r Excellenz, ich melde mich Jhnen; Zum Gen’ralſtabs-Chef ward ich heut ernannt. Ein weiter Kreis des Wirkens iſt erſchienen Hierdurch für mich, wie dankbar ich erkannt. Eu’r Excellenz woll’ nachſichtsvoll mich führen, Um unter Jhnen Taktik zu ſtudiren. Warum man Sie mir, General, geſandt, Jſt mir und wahrlich ganz genau bekannt! Es iſt der Pläne unſ’rer Schlachten wegen. Statt mit der Feder, ſchreib’ ich mit dem Degen. Dies weiß man gut. Sie werden Bolzen gießen, Freund Gneiſenau. Jch, Blücher, ſoll ſie ſchießen! <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0041" n="27"/> <lg type="poem"> <head>14.<lb/><hi rendition="#fr">Gneiſenau und Blücher.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>u’r Excellenz, ich melde mich Jhnen;</l><lb/> <l>Zum Gen’ralſtabs-Chef ward ich heut ernannt.</l><lb/> <l>Ein weiter Kreis des Wirkens iſt erſchienen</l><lb/> <l>Hierdurch für mich, wie dankbar ich erkannt.</l><lb/> <l>Eu’r Excellenz woll’ nachſichtsvoll mich führen,</l><lb/> <l>Um unter Jhnen Taktik zu ſtudiren.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Warum man Sie mir, General, geſandt,</l><lb/> <l>Jſt mir und wahrlich ganz genau bekannt!</l><lb/> <l>Es iſt der Pläne unſ’rer Schlachten wegen.</l><lb/> <l>Statt mit der Feder, ſchreib’ ich mit dem Degen.</l><lb/> <l>Dies weiß man gut. Sie werden Bolzen gießen,</l><lb/> <l>Freund <hi rendition="#g">Gneiſenau.</hi> Jch, <hi rendition="#g">Blücher,</hi> ſoll ſie ſchießen!</l> </lg><lb/> </lg> </body> </text> </TEI> [27/0041]
14.
Gneiſenau und Blücher.
Eu’r Excellenz, ich melde mich Jhnen;
Zum Gen’ralſtabs-Chef ward ich heut ernannt.
Ein weiter Kreis des Wirkens iſt erſchienen
Hierdurch für mich, wie dankbar ich erkannt.
Eu’r Excellenz woll’ nachſichtsvoll mich führen,
Um unter Jhnen Taktik zu ſtudiren.
Warum man Sie mir, General, geſandt,
Jſt mir und wahrlich ganz genau bekannt!
Es iſt der Pläne unſ’rer Schlachten wegen.
Statt mit der Feder, ſchreib’ ich mit dem Degen.
Dies weiß man gut. Sie werden Bolzen gießen,
Freund Gneiſenau. Jch, Blücher, ſoll ſie ſchießen!
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/41>, abgerufen am 27.07.2024. |