[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.Platow's Reiter, Kühne Streiter, Ritten brav, selbst ohne Zaum. Piken sausten; die Kosacken Zielten nach der Feinde Nacken Und verfehlten einen kaum. Die Manieren Der Baschkiren Sind nicht eben stutzerhaft. Pfeile, die beim Kampf sie brauchen, Sie in Woorara tauchen Und in gift'gen Upassaft. Es entzücken Die Kalmücken Dirnen nicht durch faden Scherz. Jst auch kraus die Nas' und Lippen, Regt sich unter starken Rippen Doch ein treues, tapf'res Herz. Hoch auf Rossen, Fest geschlossen, Naht die schwere Kavall'rie. Kampfeskundig, exerciret Platow’s Reiter, Kühne Streiter, Ritten brav, ſelbſt ohne Zaum. Piken ſauſten; die Koſacken Zielten nach der Feinde Nacken Und verfehlten einen kaum. Die Manieren Der Baſchkiren Sind nicht eben ſtutzerhaft. Pfeile, die beim Kampf ſie brauchen, Sie in Woorara tauchen Und in gift’gen Upasſaft. Es entzücken Die Kalmücken Dirnen nicht durch faden Scherz. Jſt auch kraus die Naſ’ und Lippen, Regt ſich unter ſtarken Rippen Doch ein treues, tapf’res Herz. Hoch auf Roſſen, Feſt geſchloſſen, Naht die ſchwere Kavall’rie. Kampfeskundig, exerciret <TEI> <text> <body> <lg type="poem"> <pb facs="#f0018" n="4"/> <lg n="4"> <l><hi rendition="#g">Platow’s</hi> Reiter,</l><lb/> <l>Kühne Streiter,</l><lb/> <l>Ritten brav, ſelbſt ohne Zaum.</l><lb/> <l>Piken ſauſten; die Koſacken</l><lb/> <l>Zielten nach der Feinde Nacken</l><lb/> <l>Und verfehlten einen kaum.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Die Manieren</l><lb/> <l>Der Baſchkiren</l><lb/> <l>Sind nicht eben ſtutzerhaft.</l><lb/> <l>Pfeile, die beim Kampf ſie brauchen,</l><lb/> <l>Sie in Woorara tauchen</l><lb/> <l>Und in gift’gen Upasſaft.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Es entzücken</l><lb/> <l>Die Kalmücken</l><lb/> <l>Dirnen nicht durch faden Scherz.</l><lb/> <l>Jſt auch kraus die Naſ’ und Lippen,</l><lb/> <l>Regt ſich unter ſtarken Rippen</l><lb/> <l>Doch ein treues, tapf’res Herz.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Hoch auf Roſſen,</l><lb/> <l>Feſt geſchloſſen,</l><lb/> <l>Naht die ſchwere Kavall’rie.</l><lb/> <l>Kampfeskundig, exerciret</l><lb/> </lg> </lg> </body> </text> </TEI> [4/0018]
Platow’s Reiter,
Kühne Streiter,
Ritten brav, ſelbſt ohne Zaum.
Piken ſauſten; die Koſacken
Zielten nach der Feinde Nacken
Und verfehlten einen kaum.
Die Manieren
Der Baſchkiren
Sind nicht eben ſtutzerhaft.
Pfeile, die beim Kampf ſie brauchen,
Sie in Woorara tauchen
Und in gift’gen Upasſaft.
Es entzücken
Die Kalmücken
Dirnen nicht durch faden Scherz.
Jſt auch kraus die Naſ’ und Lippen,
Regt ſich unter ſtarken Rippen
Doch ein treues, tapf’res Herz.
Hoch auf Roſſen,
Feſt geſchloſſen,
Naht die ſchwere Kavall’rie.
Kampfeskundig, exerciret
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/18>, abgerufen am 16.02.2025. |