Das Heller-Blatt. Nr. 17. Breslau, 26. April 1834.Das Heller=Blatt oder Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. 17. ] Erscheint jeden Sonnabend. [ April, 26. 1834.
[Abbildung]
Die Rialto=Brücke in Venedig. [Beginn Spaltensatz] Die Rialto=Brücke in Venedig. Die Jnsel Rialto liegt in der Mitte der vielen Jn- Antonio da Ponte hieß der Künstler, der am Ende Das Heller=Blatt oder Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. 17. ] Erscheint jeden Sonnabend. [ April, 26. 1834.
[Abbildung]
Die Rialto=Brücke in Venedig. [Beginn Spaltensatz] Die Rialto=Brücke in Venedig. Die Jnsel Rialto liegt in der Mitte der vielen Jn- Antonio da Ponte hieß der Künstler, der am Ende <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[129]"/> <titlePage type="heading"> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#fr">Das Heller=Blatt</hi> </titlePart><lb/> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#c #g">oder</hi><lb/> <hi rendition="#c #fr">Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse.</hi> </titlePart> </docTitle><lb/> <docImprint> <publisher> <hi rendition="#c #fr">Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.</hi> </publisher><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <hi rendition="#fr">17. ]</hi> <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#c">Erscheint jeden Sonnabend.</hi> <space dim="horizontal"/> <docDate> <hi rendition="#right">[ <hi rendition="#g">April,</hi> 26. 1834.</hi> </docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </docImprint> </titlePage> </front><lb/> <body> <figure> <p> <hi rendition="#c #g">Die Rialto=Brücke in Venedig.</hi> </p> </figure><lb/> <cb type="start"/> <div type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Die Rialto=Brücke in Venedig</hi>.</hi> </head><lb/> <p>Die Jnsel Rialto liegt in der Mitte der vielen Jn-<lb/> seln, aus welchen Venedig besteht, und ist gleichsam<lb/> der Mittelpunkt des venetianischen Staates. Hierher<lb/> flüchteten die ersten Familien, die bei dem Einfall der<lb/> Visigothen in Jtalien, das feste Land verließen. Unter<lb/> diesen war Entinopus, ein Baumeister, aus der Jnsel<lb/> Kreta gebürtig, der zu Padua wohnte, sich aber aus<lb/> Furcht vor diesen grausamen Feinden hierher rettete.<lb/> Rialto, als die vorzüglichste Jnsel in den Lagunen,<lb/> ward von ihm und seinen Begleitern, die 24 Familien<lb/> ausmachten, zum Wohnsitz erwählt. Hier baute En-<lb/><cb n="2"/> tinopus dem heiligen Jakob eine Kirche, die noch vor-<lb/> handen ist, desgleichen 24 Häuser, oder vielmehr Hüt-<lb/> ten für seine Gesellschafter, deren Abkömmlinge zum<lb/> Theil die Republick beherrschten.</p><lb/> <p>Antonio da Ponte hieß der Künstler, der am Ende<lb/> des 16ten Jahrhunderts dieses Riesenwerk von einer<lb/> Brücke erbaute, bis dahin hatte nur eine hölzerne<lb/> Brücke die beiden, durch den Kanal Grande getrennten,<lb/> Stadttheile verbunden. Sie ruhet auf 12,000 Ulmen-<lb/> pfählen; sie besteht aus einem einzigen Bogen von 70<lb/> Fuß Weite, ist ganz aus weißem Marmor aufgeführt<lb/> und 43 Fuß breit. Auf beiden Seiten sind Krambuden,<lb/> so, daß in der Mitte nur ein 20 Fuß breiter Platz übrig<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [[129]/0001]
Das Heller=Blatt
oder
Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse.
Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.
17. ] Erscheint jeden Sonnabend. [ April, 26. 1834.
[Abbildung Die Rialto=Brücke in Venedig. ]
Die Rialto=Brücke in Venedig.
Die Jnsel Rialto liegt in der Mitte der vielen Jn-
seln, aus welchen Venedig besteht, und ist gleichsam
der Mittelpunkt des venetianischen Staates. Hierher
flüchteten die ersten Familien, die bei dem Einfall der
Visigothen in Jtalien, das feste Land verließen. Unter
diesen war Entinopus, ein Baumeister, aus der Jnsel
Kreta gebürtig, der zu Padua wohnte, sich aber aus
Furcht vor diesen grausamen Feinden hierher rettete.
Rialto, als die vorzüglichste Jnsel in den Lagunen,
ward von ihm und seinen Begleitern, die 24 Familien
ausmachten, zum Wohnsitz erwählt. Hier baute En-
tinopus dem heiligen Jakob eine Kirche, die noch vor-
handen ist, desgleichen 24 Häuser, oder vielmehr Hüt-
ten für seine Gesellschafter, deren Abkömmlinge zum
Theil die Republick beherrschten.
Antonio da Ponte hieß der Künstler, der am Ende
des 16ten Jahrhunderts dieses Riesenwerk von einer
Brücke erbaute, bis dahin hatte nur eine hölzerne
Brücke die beiden, durch den Kanal Grande getrennten,
Stadttheile verbunden. Sie ruhet auf 12,000 Ulmen-
pfählen; sie besteht aus einem einzigen Bogen von 70
Fuß Weite, ist ganz aus weißem Marmor aufgeführt
und 43 Fuß breit. Auf beiden Seiten sind Krambuden,
so, daß in der Mitte nur ein 20 Fuß breiter Platz übrig
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung
Weitere Informationen:Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |