Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae.

DIweil wir denn bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyen Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten brunden Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischen Artickeln / Augspurgischer Confession / vnd Apologien / wie hiebeuor auch in vnser Apologien aus den trost reichen Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vnd ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchen / vnd Schulen dieses hochlöblichen Fürstenthumm Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae.

DIweil wir deñ bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyẽ Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten bruñen Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischẽ Artickeln / Augspurgischer Confessiõ / vñ Apologiẽ / wie hiebeuor auch in vnser Apologiẽ aus den trost reichẽ Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vñ ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchẽ / vñ Schulen dieses hochlöblichẽ Fürstenthum̃ Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0504" n="502"/>
        <p>Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit                      dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist                      (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem                      göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand                      in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff                      einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja                      one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für                      anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit                      des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae.</p>
        <p>DIweil wir den&#x0303; bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem                      Catechismo / dreye&#x0303; Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien /                      vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen                      vnuerfelschten brun&#x0303;en Israelis / vnd daneben aus D. Luthers                      (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldische&#x0303; Artickeln / Augspurgischer Confessio&#x0303; / vn&#x0303; Apologie&#x0303; / wie hiebeuor auch in vnser Apologie&#x0303; aus den trost reiche&#x0303; Predigten Fürst Georgen zu                      Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vn&#x0303; ausfürlich                      erwiesen / das in den wolbestelten Kirche&#x0303; / vn&#x0303;                      Schulen dieses hochlöbliche&#x0303; Fürstenthum&#x0303; Anhalts                      die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen                      / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers                      seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers                      warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[502/0504] Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae. DIweil wir deñ bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyẽ Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten bruñen Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischẽ Artickeln / Augspurgischer Confessiõ / vñ Apologiẽ / wie hiebeuor auch in vnser Apologiẽ aus den trost reichẽ Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vñ ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchẽ / vñ Schulen dieses hochlöblichẽ Fürstenthum̃ Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/504
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/504>, abgerufen am 22.11.2024.