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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Darauff antworten wir / das viel mehr aus vnsers gegenteils wohn / vnd gedicht sölches folge. Denn sol Christus nach beiden Naturn allenthalben sein (wie sie fürgeben) wo wird denn in Christo das jenige bleiben / welchs da heisst / vnd ist / fleisch von vnserm fleisch / gebein von vnserm gebein / vnd geblüth von vnserm geblüth? Freilich wird solchs an Christo durch die allenthalbenheit beider Naturn gantz / vnd gar abgetilgt / vnd verleugnet / sönderlich dieweil das Concordibuch fol. 302. austrücklich setzt / Christi Leib / wie er auff Erden gangen / sey nicht in Gott. Wie hat denn der eingeborne Son Gottes seine Herrligkeit zu Cana offenbaren können?

Also stösset jhr erdichte allenthalbenheit zugleich die warhafftige gegenwart des heiligen Fronleichnams Jesu Christi im hochwirdigen Abentmal gantz vmb / vnd zu boden. Sintemal vns mit nichten ein sölcher Leib vom HERrn zu niessen verordnet / der Himel / vnd Erden erfüllete / sondern der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd in den todt gegeben ist.

Der Spruch Didymi de Spiritu sancto, erklert sich selber / vnd ist hiebeuor / da de tribus modis essendi geredet /Fol. Apol. Erf. 109. a. dieser nichtige behelff / so alhie von vnserm gegenteil widerholet / gnugsam widerlegt worden.

Vff das argument de dextera Dei zu antworten / weisen wir die Herrn Verfasser zu den Jesuiten. Denn weil sie von vns keinen bericht der Warheit annemen wollen / so lassen wir sie mit denselbigen zusammen. Ihre wort in mehrgedachter disputation / capite 10. thesi 109. lauten also: Nunc repetamus argumentationem istorum subtilem, Christus sedet ad

Darauff antworten wir / das viel mehr aus vnsers gegenteils wohn / vnd gedicht sölches folge. Denn sol Christus nach beiden Naturn allenthalben sein (wie sie fürgeben) wo wird denn in Christo das jenige bleiben / welchs da heisst / vnd ist / fleisch von vnserm fleisch / gebein von vnserm gebein / vnd geblüth võ vnserm geblüth? Freilich wird solchs an Christo durch die allenthalbenheit beider Naturn gantz / vnd gar abgetilgt / vnd verleugnet / sönderlich dieweil das Concordibuch fol. 302. austrücklich setzt / Christi Leib / wie er auff Erden gangen / sey nicht in Gott. Wie hat denn der eingeborne Son Gottes seine Herrligkeit zu Cana offenbaren können?

Also stösset jhr erdichte allenthalbenheit zugleich die warhafftige gegenwart des heiligen Fronleichnams Jesu Christi im hochwirdigen Abentmal gantz vmb / vnd zu boden. Sintemal vns mit nichten ein sölcher Leib vom HERrn zu niessen verordnet / der Himel / vnd Erden erfüllete / sondern der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd in den todt gegeben ist.

Der Spruch Didymi de Spiritu sancto, erklert sich selber / vnd ist hiebeuor / da de tribus modis essendi geredet /Fol. Apol. Erf. 109. a. dieser nichtige behelff / so alhie von vnserm gegenteil widerholet / gnugsam widerlegt worden.

Vff das argument de dextera Dei zu antworten / weisen wir die Herrn Verfasser zu den Jesuiten. Denn weil sie von vns keinen bericht der Warheit annemen wollen / so lassen wir sie mit denselbigen zusammen. Ihre wort in mehrgedachter disputation / capite 10. thesi 109. lauten also: Nunc repetamus argumentationem istorum subtilem, Christus sedet ad

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[465/0467] Darauff antworten wir / das viel mehr aus vnsers gegenteils wohn / vnd gedicht sölches folge. Denn sol Christus nach beiden Naturn allenthalben sein (wie sie fürgeben) wo wird denn in Christo das jenige bleiben / welchs da heisst / vnd ist / fleisch von vnserm fleisch / gebein von vnserm gebein / vnd geblüth võ vnserm geblüth? Freilich wird solchs an Christo durch die allenthalbenheit beider Naturn gantz / vnd gar abgetilgt / vnd verleugnet / sönderlich dieweil das Concordibuch fol. 302. austrücklich setzt / Christi Leib / wie er auff Erden gangen / sey nicht in Gott. Wie hat denn der eingeborne Son Gottes seine Herrligkeit zu Cana offenbaren können? Also stösset jhr erdichte allenthalbenheit zugleich die warhafftige gegenwart des heiligen Fronleichnams Jesu Christi im hochwirdigen Abentmal gantz vmb / vnd zu boden. Sintemal vns mit nichten ein sölcher Leib vom HERrn zu niessen verordnet / der Himel / vnd Erden erfüllete / sondern der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd in den todt gegeben ist. Der Spruch Didymi de Spiritu sancto, erklert sich selber / vnd ist hiebeuor / da de tribus modis essendi geredet / dieser nichtige behelff / so alhie von vnserm gegenteil widerholet / gnugsam widerlegt worden. Fol. Apol. Erf. 109. a. Vff das argument de dextera Dei zu antworten / weisen wir die Herrn Verfasser zu den Jesuiten. Denn weil sie von vns keinen bericht der Warheit annemen wollen / so lassen wir sie mit denselbigen zusammen. Ihre wort in mehrgedachter disputation / capite 10. thesi 109. lauten also: Nunc repetamus argumentationem istorum subtilem, Christus sedet ad

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/467>, abgerufen am 22.11.2024.