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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Schand / ja grosse Sünde / vnd Lesterung / das vnser gegenteil solche herrliche Sprüch / durch jhre erdichte Maiestet so schrecklich verderbet.

Ist aber die menschliche Natur Christi so bald in Mutter leib / vom augenblick der empfengnis an / allenthalben gewest / wie D. Johann Matthaeus in seinem tractätlein de Vnione hypostatica pag. 86. geschrieben / vnd die Fol. Apol. Erf. 61. b.Erfurdischen Apologien alhie setzet / das die menschliche Natur von der empfengnis an sölche göttliche Maiestet bekomen / vnd nennet dasselbig die vnwandelbare ewige Warheit / welche nicht könne verneinet werden / man wolte denn Gottes Wort (dem sie doch mit dieser gloss gewalt thun) selbst verleugnen: wie kans denn fehlen / das die Geburt zu Bethlehem / nach der Apollinaristen / vnd Marcioniten lesterung / kein gespenst gewesen sein solt?

Die beide Sprüche Gregorij Nysseni / vnd Leonis Epist. 81. alhie von den Herrn Verfassern angezogen / gehen Fol. Apol. Erf. 62. a.weiter nicht / denn vff die gratiam Vnionis. Wie auch vnser gegenteil obiter hiebey annotiren mag / das Bischoff Leo die menschliche Natur nennet formam serui, etiam quatenus in gloriam diuinae potestatis per Vnionem hypostaticam euecta est. Wie kan denn das gedicht von ablegung der angenomenen Knechtsgestalt in der glori / bestehen?

Denn das ferner vnser gegenteil fürgibt / vnd streitet / die menschliche Natur hab jhre maiestet zur zeit der exinanition hinderhalten / biß nach der aufferstehung / ist wider Gottes wort / vnd alle rechtgleubigen alten Lerer: wie wir in vnser Defension wider D. Johann Matthaeum / bey seinem 62. absurdo, vom 280. blat anzufahen / biß vffs 284.

Schand / ja grosse Sünde / vnd Lesterung / das vnser gegenteil solche herrliche Sprüch / durch jhre erdichte Maiestet so schrecklich verderbet.

Ist aber die menschliche Natur Christi so bald in Mutter leib / vom augenblick der empfengnis an / allenthalben gewest / wie D. Johann Matthaeus in seinem tractätlein de Vnione hypostatica pag. 86. geschrieben / vnd die Fol. Apol. Erf. 61. b.Erfurdischen Apologien alhie setzet / das die menschliche Natur von der empfengnis an sölche göttliche Maiestet bekomen / vnd nennet dasselbig die vnwandelbare ewige Warheit / welche nicht könne verneinet werden / man wolte denn Gottes Wort (dem sie doch mit dieser gloss gewalt thun) selbst verleugnen: wie kans denn fehlen / das die Geburt zu Bethlehem / nach der Apollinaristen / vnd Marcioniten lesterung / kein gespenst gewesen sein solt?

Die beide Sprüche Gregorij Nysseni / vnd Leonis Epist. 81. alhie von den Herrn Verfassern angezogen / gehen Fol. Apol. Erf. 62. a.weiter nicht / denn vff die gratiam Vnionis. Wie auch vnser gegenteil obiter hiebey annotiren mag / das Bischoff Leo die menschliche Natur nennet formam serui, etiam quatenus in gloriam diuinae potestatis per Vnionem hypostaticam euecta est. Wie kan denn das gedicht von ablegung der angenomenen Knechtsgestalt in der glori / bestehen?

Denn das ferner vnser gegenteil fürgibt / vnd streitet / die menschliche Natur hab jhre maiestet zur zeit der exinanition hinderhalten / biß nach der aufferstehung / ist wider Gottes wort / vnd alle rechtgleubigen alten Lerer: wie wir in vnser Defension wider D. Johann Matthaeum / bey seinem 62. absurdo, vom 280. blat anzufahen / biß vffs 284.

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[462/0464] Schand / ja grosse Sünde / vnd Lesterung / das vnser gegenteil solche herrliche Sprüch / durch jhre erdichte Maiestet so schrecklich verderbet. Ist aber die menschliche Natur Christi so bald in Mutter leib / vom augenblick der empfengnis an / allenthalben gewest / wie D. Johann Matthaeus in seinem tractätlein de Vnione hypostatica pag. 86. geschrieben / vnd die Erfurdischen Apologien alhie setzet / das die menschliche Natur von der empfengnis an sölche göttliche Maiestet bekomen / vnd nennet dasselbig die vnwandelbare ewige Warheit / welche nicht könne verneinet werden / man wolte denn Gottes Wort (dem sie doch mit dieser gloss gewalt thun) selbst verleugnen: wie kans denn fehlen / das die Geburt zu Bethlehem / nach der Apollinaristen / vnd Marcioniten lesterung / kein gespenst gewesen sein solt? Fol. Apol. Erf. 61. b. Die beide Sprüche Gregorij Nysseni / vnd Leonis Epist. 81. alhie von den Herrn Verfassern angezogen / gehen weiter nicht / denn vff die gratiam Vnionis. Wie auch vnser gegenteil obiter hiebey annotiren mag / das Bischoff Leo die menschliche Natur nennet formam serui, etiam quatenus in gloriam diuinae potestatis per Vnionem hypostaticam euecta est. Wie kan denn das gedicht von ablegung der angenomenen Knechtsgestalt in der glori / bestehen? Fol. Apol. Erf. 62. a. Denn das ferner vnser gegenteil fürgibt / vnd streitet / die menschliche Natur hab jhre maiestet zur zeit der exinanition hinderhalten / biß nach der aufferstehung / ist wider Gottes wort / vnd alle rechtgleubigen alten Lerer: wie wir in vnser Defension wider D. Johann Matthaeum / bey seinem 62. absurdo, vom 280. blat anzufahen / biß vffs 284.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/464>, abgerufen am 25.11.2024.