Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

Christi esse omnipotentem, omnipraesentem, &c. Immo illas abstractas formulas reijcimus, & damnamus: &c.

Wiewol er nu mit nichten gestehen wil / das jemand aus den Subscribenten der Concordiformul die propositiones abstractiuas jemals vertheidingt (welchs sich doch selbst widerlegt) So nemen wir nichts desto weniger solchs für bekant an / vnd antworten mit Eusebio in historia Ecclesiastica lib. 4. cap. 17. Qui negat, quod est; sine dubio culpabile iudicat esse, quod negat.

Dieweil er denn hiemit eben vnser Lehr wider das gedicht de reali idiomatum Deitatis conmunicatione facta carni, selbst bekrefftiget; Was hat er denn für vrsach / mit so vielen scheltworten / vnd Seetirischen Namen wider sein eigen Gewissen vns anzutasten? Sönderlich weil er vns auch in dem hohen geheimnis vom heiligen Abentmal / wider seinen danck mus zeugnis geben: quod loquamur verbis Ecclesiae, & vtamur forma sanorum verborum; welche jm gleichwol (denn so hoch ehret er Gottes Wort) müssen heissen hoedorum pelliculae. pag. 499.

Item / Er schreiet die jenigen für Sacramentirer aus / welche lehren / das man im heiligen Nachtmal bey den worten der stifftung fest bleiben / vnd nichts dazu thun / noch dauon nemen sol. pag. 551. Aber wir bleiben bey dem austrücklichen befehl Gottes / Deut. 4. Ir solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / vnd solt auch nichts dauon thun. Item: Prouerb. 30. Thue nichts zu seinen worten / das er dich nit straffe / vnd werdest lügenhafftig erfunden. Item: Apoc. 22. So jemand dazu setzet / so wird Gott zusetzen auff jhn die Plagen / vnd so jemand dauon thut / so wird Gott abthun sein theil vom buch des Lebens. etc.

Christi esse omnipotentem, omnipraesentem, &c. Immò illas abstractas formulas reijcimus, & damnamus: &c.

Wiewol er nu mit nichten gestehen wil / das jemand aus den Subscribenten der Concordiformul die propositiones abstractiuas jemals vertheidingt (welchs sich doch selbst widerlegt) So nemen wir nichts desto weniger solchs für bekant an / vnd antworten mit Eusebio in historia Ecclesiastica lib. 4. cap. 17. Qui negat, quod est; sine dubio culpabile iudicat esse, quod negat.

Dieweil er deñ hiemit eben vnser Lehr wider das gedicht de reali idiomatum Deitatis cõmunicatione facta carni, selbst bekrefftiget; Was hat er denn für vrsach / mit so vielen scheltworten / vnd Seetirischen Namen wider sein eigen Gewissen vns anzutasten? Sönderlich weil er vns auch in dem hohen geheimnis vom heiligen Abentmal / wider seinen danck mus zeugnis geben: quòd loquamur verbis Ecclesiae, & vtamur forma sanorum verborum; welche jm gleichwol (denn so hoch ehret er Gottes Wort) müssen heissen hoedorum pelliculae. pag. 499.

Item / Er schreiet die jenigen für Sacramentirer aus / welche lehren / das man im heiligen Nachtmal bey den worten der stifftung fest bleiben / vnd nichts dazu thun / noch dauon nemen sol. pag. 551. Aber wir bleiben bey dem austrücklichen befehl Gottes / Deut. 4. Ir solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / vnd solt auch nichts dauon thun. Item: Prouerb. 30. Thue nichts zu seinen worten / das er dich nit straffe / vnd werdest lügenhafftig erfunden. Item: Apoc. 22. So jemand dazu setzet / so wird Gott zusetzen auff jhn die Plagen / vnd so jemand dauon thut / so wird Gott abthun sein theil vom buch des Lebens. etc.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0317" n="315"/>
Christi esse omnipotentem, omnipraesentem, &amp;c. Immò illas abstractas                      formulas reijcimus, &amp; damnamus: &amp;c.</p>
        <p>Wiewol er nu mit nichten gestehen wil / das jemand aus den Subscribenten der                      Concordiformul die propositiones abstractiuas jemals vertheidingt (welchs sich                      doch selbst widerlegt) So nemen wir nichts desto weniger solchs für bekant an /                      vnd antworten mit Eusebio in historia Ecclesiastica lib. <hi rendition="#i">4</hi>. cap. <hi rendition="#i">17</hi>. Qui negat, quod est; sine dubio                      culpabile iudicat esse, quod negat.</p>
        <p>Dieweil er den&#x0303; hiemit eben vnser Lehr wider das gedicht de reali                      idiomatum Deitatis co&#x0303;municatione facta carni, selbst                      bekrefftiget; Was hat er denn für vrsach / mit so vielen scheltworten / vnd                      Seetirischen Namen wider sein eigen Gewissen vns anzutasten? Sönderlich weil er                      vns auch in dem hohen geheimnis vom heiligen Abentmal / wider seinen danck mus                      zeugnis geben: quòd loquamur verbis Ecclesiae, &amp; vtamur forma sanorum                      verborum; welche jm gleichwol (denn so hoch ehret er Gottes Wort) müssen heissen                      hoedorum pelliculae. pag. <hi rendition="#i">499</hi>.</p>
        <p>Item / Er schreiet die jenigen für Sacramentirer aus / welche lehren / das man im                      heiligen Nachtmal bey den worten der stifftung fest bleiben / vnd nichts dazu                      thun / noch dauon nemen sol. pag. 551. Aber wir bleiben bey dem austrücklichen                      befehl Gottes / Deut. 4. Ir solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / vnd                      solt auch nichts dauon thun. Item: Prouerb. 30. Thue nichts zu seinen worten /                      das er dich nit straffe / vnd werdest lügenhafftig erfunden. Item: Apoc. 22. So                      jemand dazu setzet / so wird Gott zusetzen auff jhn die Plagen / vnd so jemand                      dauon thut / so wird Gott abthun sein theil vom buch des Lebens. etc.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[315/0317] Christi esse omnipotentem, omnipraesentem, &c. Immò illas abstractas formulas reijcimus, & damnamus: &c. Wiewol er nu mit nichten gestehen wil / das jemand aus den Subscribenten der Concordiformul die propositiones abstractiuas jemals vertheidingt (welchs sich doch selbst widerlegt) So nemen wir nichts desto weniger solchs für bekant an / vnd antworten mit Eusebio in historia Ecclesiastica lib. 4. cap. 17. Qui negat, quod est; sine dubio culpabile iudicat esse, quod negat. Dieweil er deñ hiemit eben vnser Lehr wider das gedicht de reali idiomatum Deitatis cõmunicatione facta carni, selbst bekrefftiget; Was hat er denn für vrsach / mit so vielen scheltworten / vnd Seetirischen Namen wider sein eigen Gewissen vns anzutasten? Sönderlich weil er vns auch in dem hohen geheimnis vom heiligen Abentmal / wider seinen danck mus zeugnis geben: quòd loquamur verbis Ecclesiae, & vtamur forma sanorum verborum; welche jm gleichwol (denn so hoch ehret er Gottes Wort) müssen heissen hoedorum pelliculae. pag. 499. Item / Er schreiet die jenigen für Sacramentirer aus / welche lehren / das man im heiligen Nachtmal bey den worten der stifftung fest bleiben / vnd nichts dazu thun / noch dauon nemen sol. pag. 551. Aber wir bleiben bey dem austrücklichen befehl Gottes / Deut. 4. Ir solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / vnd solt auch nichts dauon thun. Item: Prouerb. 30. Thue nichts zu seinen worten / das er dich nit straffe / vnd werdest lügenhafftig erfunden. Item: Apoc. 22. So jemand dazu setzet / so wird Gott zusetzen auff jhn die Plagen / vnd so jemand dauon thut / so wird Gott abthun sein theil vom buch des Lebens. etc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/317
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/317>, abgerufen am 23.11.2024.