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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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vnter der Erden / in der Hell / vnd im Paradis zugleich hab sein können / das nichts desto weniger die persönliche vereinigung darumb nicht getrennet worden. Sintemal dieselbige des natürlichen menschlichen Leibs in Christo Substantz nicht auffhebet / viel weniger verhindert / das der Leib sein eigenschafft / disposition / Ordnung / stell / gestalt / vnd proportion der gliedmassen behalte / obwol die Gottheit Himel / vnd Erden erfüllet.

Durch diese erklerung wird vnsers gegenteils falsche gloss deutlich widerlegt. Sönderlich wenn man bedencket / das Augustinus eben mit vns / zum beweiss anzeucht / dieweil die natürlichen eigenschafften / so wol der Menscheit / als der Gottheit in Christo / durch die persönliche vereinigung nicht auffgehoben / vermischt / noch zerstöret werden / so könne Christus anders nicht / denn allein nach seiner Gottheit / allenthalben sein. Denn sonst die Warheit der menschlichen Natur verleugnet / vnd zu nicht werden müste.

Diese meinung bestettigt auch Petrus Lombardus lib. 3. sententiarum, Distinct. 22. cap. vlt.

Damit aber gleichwol vnserm gegenteil vff diese nichtige ausflucht / vnd kahles fündlein DE MODO (da sie fürgeben / die Menscheit sey auff ein andere weis / denn die Gottheit allenthalben) auch aus dem Concordibuch geantwortet werde / So bitten wir / sie wollen bedencken / was sie daselbst geschrieben / das nemlich alles durch vnd durch / voll Christus sey / auch nach der Menscheit. Wie aber / oder auff was weise? Nicht (sagen sie) nach der ersten leiblichen begreifflichen weise / sondern nach der vbernatürlichen göttlichen weise. fol. Concord. 313. b.

vnter der Erden / in der Hell / vnd im Paradis zugleich hab sein können / das nichts desto weniger die persönliche vereinigung darumb nicht getrennet worden. Sintemal dieselbige des natürlichen menschlichen Leibs in Christo Substantz nicht auffhebet / viel weniger verhindert / das der Leib sein eigenschafft / disposition / Ordnung / stell / gestalt / vnd proportion der gliedmassen behalte / obwol die Gottheit Himel / vnd Erden erfüllet.

Durch diese erklerung wird vnsers gegenteils falsche gloss deutlich widerlegt. Sönderlich wenn man bedencket / das Augustinus eben mit vns / zum beweiss anzeucht / dieweil die natürlichen eigenschafften / so wol der Menscheit / als der Gottheit in Christo / durch die persönliche vereinigung nicht auffgehoben / vermischt / noch zerstöret werden / so könne Christus anders nicht / denn allein nach seiner Gottheit / allenthalben sein. Denn sonst die Warheit der menschlichen Natur verleugnet / vnd zu nicht werden müste.

Diese meinung bestettigt auch Petrus Lombardus lib. 3. sententiarum, Distinct. 22. cap. vlt.

Damit aber gleichwol vnserm gegenteil vff diese nichtige ausflucht / vnd kahles fündlein DE MODO (da sie fürgeben / die Menscheit sey auff ein andere weis / denn die Gottheit allenthalben) auch aus dem Concordibuch geantwortet werde / So bitten wir / sie wollen bedencken / was sie daselbst geschrieben / das nemlich alles durch vnd durch / voll Christus sey / auch nach der Menscheit. Wie aber / oder auff was weise? Nicht (sagen sie) nach der ersten leiblichen begreifflichen weise / sondern nach der vbernatürlichen göttlichen weise. fol. Concord. 313. b.

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[270/0272] vnter der Erden / in der Hell / vnd im Paradis zugleich hab sein können / das nichts desto weniger die persönliche vereinigung darumb nicht getrennet worden. Sintemal dieselbige des natürlichen menschlichen Leibs in Christo Substantz nicht auffhebet / viel weniger verhindert / das der Leib sein eigenschafft / disposition / Ordnung / stell / gestalt / vnd proportion der gliedmassen behalte / obwol die Gottheit Himel / vnd Erden erfüllet. Durch diese erklerung wird vnsers gegenteils falsche gloss deutlich widerlegt. Sönderlich wenn man bedencket / das Augustinus eben mit vns / zum beweiss anzeucht / dieweil die natürlichen eigenschafften / so wol der Menscheit / als der Gottheit in Christo / durch die persönliche vereinigung nicht auffgehoben / vermischt / noch zerstöret werden / so könne Christus anders nicht / denn allein nach seiner Gottheit / allenthalben sein. Denn sonst die Warheit der menschlichen Natur verleugnet / vnd zu nicht werden müste. Diese meinung bestettigt auch Petrus Lombardus lib. 3. sententiarum, Distinct. 22. cap. vlt. Damit aber gleichwol vnserm gegenteil vff diese nichtige ausflucht / vnd kahles fündlein DE MODO (da sie fürgeben / die Menscheit sey auff ein andere weis / denn die Gottheit allenthalben) auch aus dem Concordibuch geantwortet werde / So bitten wir / sie wollen bedencken / was sie daselbst geschrieben / das nemlich alles durch vnd durch / voll Christus sey / auch nach der Menscheit. Wie aber / oder auff was weise? Nicht (sagen sie) nach der ersten leiblichen begreifflichen weise / sondern nach der vbernatürlichen göttlichen weise. fol. Concord. 313. b.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/272>, abgerufen am 24.11.2024.