Apollinaristen / mit Chrysostomo aus der heiligen Lehr von der waren gegenwart des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi / welche von beiderley denselbigen Ketzern in der that (ob sie es gleich nicht wort haben wollen) verleugnet wird / also argumentiren / vnd schliessen:
Sicut in sanctificato pane Domini, qui mediante Sacerdote liberatus est ab appellatione panis, & dignus est habitus Dominici corporis nomine; natura tamen panis permansit, & non duo per haec corpora, sed vnum Filij corpus praedicatur: ita quoque in vnitate personae Christi, vtraque natura incorrupta, proprietatis suae conseruat agnitionem. Haec Chrysostomus.
Das achtzehende Anhaltische Argument.
XVIII.
DAs achtzehende Argument beruhet auff der allereinigsten Einigkeit des göttlichen Wesens / sampt allen wesentlichen eigenschafften in der heiligen Dreyfaltigkeit. Vnd haben wir solches newlich in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / professorem zu Wittenbergk / dermassen im dritten / vnd vierten argument daselbst ausgefürt / das alhie ohne noth / weitleufftiger dauon zu handeln. Jedoch widerholen wir es nicht vnbillig / vmb angestelter Ordnung willen / wie folget:
Es ist vnmüglich / das die persönliche vereinigung der beiden vnterschiedenen Naturn in Christo vff dem jenigen (eigentlich also zu reden) bestehe / oder beruhe / das der ewige Son Gottes / mit seinem ewigen Vater / vnd heiligen
Apollinaristen / mit Chrysostomo aus der heiligen Lehr von der waren gegenwart des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi / welche von beiderley denselbigen Ketzern in der that (ob sie es gleich nicht wort haben wollen) verleugnet wird / also argumentiren / vnd schliessen:
Sicut in sanctificato pane Domini, qui mediante Sacerdote liberatus est ab appellatione panis, & dignus est habitus Dominici corporis nomine; natura tamen panis permansit, & non duo per haec corpora, sed vnum Filij corpus praedicatur: ita quoque in vnitate personae Christi, vtraque natura incorrupta, proprietatis suae conseruat agnitionem. Haec Chrysostomus.
Das achtzehende Anhaltische Argument.
XVIII.
DAs achtzehende Argument beruhet auff der allereinigsten Einigkeit des göttlichen Wesens / sampt allen wesentlichen eigenschafften in der heiligen Dreyfaltigkeit. Vnd haben wir solches newlich in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / professorem zu Wittenbergk / dermassen im dritten / vnd vierten argument daselbst ausgefürt / das alhie ohne noth / weitleufftiger dauon zu handeln. Jedoch widerholen wir es nicht vnbillig / vmb angestelter Ordnung willen / wie folget:
Es ist vnmüglich / das die persönliche vereinigung der beiden vnterschiedenen Naturn in Christo vff dem jenigen (eigentlich also zu reden) bestehe / oder beruhe / das der ewige Son Gottes / mit seinem ewigen Vater / vnd heiligen
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0198"n="196"/>
Apollinaristen / mit Chrysostomo aus der heiligen Lehr von der waren gegenwart des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi / welche von beiderley denselbigen Ketzern in der that (ob sie es gleich nicht wort haben wollen) verleugnet wird / also argumentiren / vnd schliessen:</p><p>Sicut in sanctificato pane Domini, qui mediante Sacerdote liberatus est ab appellatione panis, & dignus est habitus Dominici corporis nomine; natura tamen panis permansit, & non duo per haec corpora, sed vnum Filij corpus praedicatur: ita quoque in vnitate personae Christi, vtraque natura incorrupta, proprietatis suae conseruat agnitionem. Haec Chrysostomus.</p></div><div><head>Das achtzehende Anhaltische Argument.<lb/></head><noteplace="left">XVIII.</note><p>DAs achtzehende Argument beruhet auff der allereinigsten Einigkeit des göttlichen Wesens / sampt allen wesentlichen eigenschafften in der heiligen Dreyfaltigkeit. Vnd haben wir solches newlich in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / professorem zu Wittenbergk / dermassen im dritten / vnd vierten argument daselbst ausgefürt / das alhie ohne noth / weitleufftiger dauon zu handeln. Jedoch widerholen wir es nicht vnbillig / vmb angestelter Ordnung willen / wie folget:</p><p>Es ist vnmüglich / das die persönliche vereinigung der beiden vnterschiedenen Naturn in Christo vff dem jenigen (eigentlich also zu reden) bestehe / oder beruhe / das der ewige Son Gottes / mit seinem ewigen Vater / vnd heiligen
</p></div></body></text></TEI>
[196/0198]
Apollinaristen / mit Chrysostomo aus der heiligen Lehr von der waren gegenwart des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi / welche von beiderley denselbigen Ketzern in der that (ob sie es gleich nicht wort haben wollen) verleugnet wird / also argumentiren / vnd schliessen:
Sicut in sanctificato pane Domini, qui mediante Sacerdote liberatus est ab appellatione panis, & dignus est habitus Dominici corporis nomine; natura tamen panis permansit, & non duo per haec corpora, sed vnum Filij corpus praedicatur: ita quoque in vnitate personae Christi, vtraque natura incorrupta, proprietatis suae conseruat agnitionem. Haec Chrysostomus.
Das achtzehende Anhaltische Argument.
DAs achtzehende Argument beruhet auff der allereinigsten Einigkeit des göttlichen Wesens / sampt allen wesentlichen eigenschafften in der heiligen Dreyfaltigkeit. Vnd haben wir solches newlich in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / professorem zu Wittenbergk / dermassen im dritten / vnd vierten argument daselbst ausgefürt / das alhie ohne noth / weitleufftiger dauon zu handeln. Jedoch widerholen wir es nicht vnbillig / vmb angestelter Ordnung willen / wie folget:
Es ist vnmüglich / das die persönliche vereinigung der beiden vnterschiedenen Naturn in Christo vff dem jenigen (eigentlich also zu reden) bestehe / oder beruhe / das der ewige Son Gottes / mit seinem ewigen Vater / vnd heiligen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/198>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.