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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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dadurch denn ein trennung in den göttlichen eigenschafften notwendig folgen müste / Sondern wir schliessen auch aus jrer eigenen angezogenen vrsachen / wie folget:

Man solle Christo nach seiner angenomenen menschlichen Natur nichts one Schrifft zuschreiben.

Es stehet aber nirgend geschrieben / das Christi fleisch / oder angenomene menschliche natur sey almechtig / alwissend / allenthalben / noch Gott selbst.

Derhalben sol man solchs von Christi angenomener menscheit nicht reden / leren / gleuben / noch annemen.

Den mitler Spruch (Minorem genant) probiren wir also: Das die Vbiquitet der menscheit Christi nirgend in der Schrifft bezeuget werde / haben vnser widersacher selbst zu Quedlinburgk für D. Heshusio gestehen müssen. Wie sie denn auch in der Apologia zu Erfurd zusammen geraspelt / nicht furüber können / sondern wider sich selbst aussagen müssen / fol. 173. Es sey in Gottes Wort nicht ausgedruckt die Vbiquitas per species. Vnd in jrer refutationschrifft wider vnser bedencken pag. 55. bekennen sie runde / das obgemelte phrases (eine so wol / als die andere) semptlich / vnd sönderlich / weder in der heiligen Schrifft / noch andern Büchern von jnen in der norma des Concordibuchs erzehlet / also secundum literam gefunden werden.

So haben wir bisher bewiesen / das sie auch implicite keinen grund in der Schrifft haben. Derwegen sie alhie mit jrem eigen schwert geschlagen sind / vnd bestehet numehr auch vnser siebenzehendes argument (wie gemelt) noch fest / vnd vnbeweglich / welchs wir / vmb mehrer versicherung willen / zum beschlus alhie / nicht mit vnsern worten / sondern wie es von den Jesuiten zu Meintz thesi 62.

dadurch denn ein trennung in den göttlichen eigenschafften notwendig folgen müste / Sondern wir schliessen auch aus jrer eigenen angezogenen vrsachen / wie folget:

Man solle Christo nach seiner angenomenen menschlichen Natur nichts one Schrifft zuschreiben.

Es stehet aber nirgend geschrieben / das Christi fleisch / oder angenomene menschliche natur sey almechtig / alwissend / allenthalben / noch Gott selbst.

Derhalben sol man solchs von Christi angenomener menscheit nicht reden / leren / gleuben / noch annemen.

Den mitler Spruch (Minorem genant) probiren wir also: Das die Vbiquitet der menscheit Christi nirgend in der Schrifft bezeuget werde / haben vnser widersacher selbst zu Quedlinburgk für D. Heshusio gestehẽ müssẽ. Wie sie denn auch in der Apologia zu Erfurd zusam̃en geraspelt / nicht furüber können / sondern wider sich selbst aussagen müssen / fol. 173. Es sey in Gottes Wort nicht ausgedruckt die Vbiquitas per species. Vnd in jrer refutationschrifft wider vnser bedencken pag. 55. bekennen sie runde / das obgemelte phrases (eine so wol / als die andere) semptlich / vnd sönderlich / weder in der heiligen Schrifft / noch andern Büchern von jnen in der norma des Concordibuchs erzehlet / also secundum literam gefunden werden.

So haben wir bisher bewiesen / das sie auch implicitè keinen grund in der Schrifft haben. Derwegen sie alhie mit jrem eigen schwert geschlagen sind / vnd bestehet numehr auch vnser siebenzehendes argument (wie gemelt) noch fest / vnd vnbeweglich / welchs wir / vmb mehrer versicherung willen / zum beschlus alhie / nicht mit vnsern worten / sondern wie es von den Jesuiten zu Meintz thesi 62.

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        <p>Derhalben sol man solchs von Christi angenomener menscheit nicht reden / leren /                      gleuben / noch annemen.</p>
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[192/0194] dadurch denn ein trennung in den göttlichen eigenschafften notwendig folgen müste / Sondern wir schliessen auch aus jrer eigenen angezogenen vrsachen / wie folget: Man solle Christo nach seiner angenomenen menschlichen Natur nichts one Schrifft zuschreiben. Es stehet aber nirgend geschrieben / das Christi fleisch / oder angenomene menschliche natur sey almechtig / alwissend / allenthalben / noch Gott selbst. Derhalben sol man solchs von Christi angenomener menscheit nicht reden / leren / gleuben / noch annemen. Den mitler Spruch (Minorem genant) probiren wir also: Das die Vbiquitet der menscheit Christi nirgend in der Schrifft bezeuget werde / haben vnser widersacher selbst zu Quedlinburgk für D. Heshusio gestehẽ müssẽ. Wie sie denn auch in der Apologia zu Erfurd zusam̃en geraspelt / nicht furüber können / sondern wider sich selbst aussagen müssen / fol. 173. Es sey in Gottes Wort nicht ausgedruckt die Vbiquitas per species. Vnd in jrer refutationschrifft wider vnser bedencken pag. 55. bekennen sie runde / das obgemelte phrases (eine so wol / als die andere) semptlich / vnd sönderlich / weder in der heiligen Schrifft / noch andern Büchern von jnen in der norma des Concordibuchs erzehlet / also secundum literam gefunden werden. So haben wir bisher bewiesen / das sie auch implicitè keinen grund in der Schrifft haben. Derwegen sie alhie mit jrem eigen schwert geschlagen sind / vnd bestehet numehr auch vnser siebenzehendes argument (wie gemelt) noch fest / vnd vnbeweglich / welchs wir / vmb mehrer versicherung willen / zum beschlus alhie / nicht mit vnsern worten / sondern wie es von den Jesuiten zu Meintz thesi 62.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/194>, abgerufen am 22.11.2024.