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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Denn sie freilich in Ewigkeit wol steiff / vnd fest sind / vnd bestehen / wenn nur menschliche glossen / deren das Concordibuch voll ist / daruon bleiben.

Es hat der HERR sein Testament gefasst in befehl / vnd beschreibung.

Der befehl erfordert des gantzen Menschens zugleich jnnerlichen / vnd eusserlichen gehorsam / Nemet hin / Esset / trincket / Thut solchs zu meinem gedechtnis.

Die beschreibung / was wir also nemen / essen vnd trincken sollen / ist die definition, darinn vns die warhafftige gegenwart / austeilung / vnd nissung des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi angebotten / zugesagt / vberreicht / vnd ausgeteilt wird / nemlich / wie die wort der beschreibung / welchs des warhafftigen / almechtigen Stiffters vnbetriegliche zusage / vnd Verheissung ist / lauten:

Das ist mein Leib / der für euch gegeben wird /

Das ist mein Blut / das für euch vergossen wird.

So thu nun ein Christ / was der HERR befohlen hat / vnd gleube seinem wort / wie er das Sacrament gestifft / vnd beschrieben hat / Ist ferner one not / viel zu disputiren / oder zu zancken / wie es sein könne / oder nicht. Der HERR wird seine zusage wol halten. Lasset vns nur zusehen / das wir nicht falsch befunden werden.

Bey dieser einfalt bleiben wir / vnd lassen vns vom Leib Christi / der für vns ein Opffer worden ist / nicht vff klang / dohn / Licht / oder gesicht weisen / sondern sind gewis / das wir desselbigen Leibs in der warheit teilhafftig werden / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert ist / welchs kein Geist / noch gespenst gewesen. Sonst hetten die rechtgleubigen Kirchenscribenten aus der Lehr von dem

Denn sie freilich in Ewigkeit wol steiff / vnd fest sind / vnd bestehen / wenn nur menschliche glossen / deren das Concordibuch voll ist / daruon bleiben.

Es hat der HERR sein Testament gefasst in befehl / vnd beschreibung.

Der befehl erfordert des gantzen Menschens zugleich jnnerlichen / vnd eusserlichen gehorsam / Nemet hin / Esset / trincket / Thut solchs zu meinem gedechtnis.

Die beschreibung / was wir also nemen / essen vnd trincken sollen / ist die definition, darinn vns die warhafftige gegenwart / austeilung / vnd nissung des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi angebotten / zugesagt / vberreicht / vnd ausgeteilt wird / nemlich / wie die wort der beschreibung / welchs des warhafftigen / almechtigen Stiffters vnbetriegliche zusage / vnd Verheissung ist / lauten:

Das ist mein Leib / der für euch gegeben wird /

Das ist mein Blut / das für euch vergossen wird.

So thu nun ein Christ / was der HERR befohlen hat / vnd gleube seinem wort / wie er das Sacrament gestifft / vnd beschrieben hat / Ist ferner one not / viel zu disputiren / oder zu zancken / wie es sein könne / oder nicht. Der HERR wird seine zusage wol halten. Lasset vns nur zusehen / das wir nicht falsch befunden werden.

Bey dieser einfalt bleiben wir / vnd lassen vns vom Leib Christi / der für vns ein Opffer worden ist / nicht vff klang / dohn / Licht / oder gesicht weisen / sondern sind gewis / das wir desselbigen Leibs in der warheit teilhafftig werden / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert ist / welchs kein Geist / noch gespenst gewesen. Sonst hetten die rechtgleubigen Kirchenscribenten aus der Lehr von dem

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        <p>Die beschreibung / was wir also nemen / essen vnd trincken sollen / ist die                      definition, darinn vns die warhafftige gegenwart / austeilung / vnd nissung des                      warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi angebotten / zugesagt / vberreicht / vnd                      ausgeteilt wird / nemlich / wie die wort der beschreibung / welchs des                      warhafftigen / almechtigen Stiffters vnbetriegliche zusage / vnd Verheissung ist                      / lauten:</p>
        <p>Das ist mein Leib / der für euch gegeben wird /</p>
        <p>Das ist mein Blut / das für euch vergossen wird.</p>
        <p>So thu nun ein Christ / was der HERR befohlen hat / vnd gleube seinem wort / wie                      er das Sacrament gestifft / vnd beschrieben hat / Ist ferner one not / viel zu                      disputiren / oder zu zancken / wie es sein könne / oder nicht. Der HERR wird                      seine zusage wol halten. Lasset vns nur zusehen / das wir nicht falsch befunden                      werden.</p>
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[137/0139] Denn sie freilich in Ewigkeit wol steiff / vnd fest sind / vnd bestehen / wenn nur menschliche glossen / deren das Concordibuch voll ist / daruon bleiben. Es hat der HERR sein Testament gefasst in befehl / vnd beschreibung. Der befehl erfordert des gantzen Menschens zugleich jnnerlichen / vnd eusserlichen gehorsam / Nemet hin / Esset / trincket / Thut solchs zu meinem gedechtnis. Die beschreibung / was wir also nemen / essen vnd trincken sollen / ist die definition, darinn vns die warhafftige gegenwart / austeilung / vnd nissung des warhafftigen Leibs / vnd Bluts Christi angebotten / zugesagt / vberreicht / vnd ausgeteilt wird / nemlich / wie die wort der beschreibung / welchs des warhafftigen / almechtigen Stiffters vnbetriegliche zusage / vnd Verheissung ist / lauten: Das ist mein Leib / der für euch gegeben wird / Das ist mein Blut / das für euch vergossen wird. So thu nun ein Christ / was der HERR befohlen hat / vnd gleube seinem wort / wie er das Sacrament gestifft / vnd beschrieben hat / Ist ferner one not / viel zu disputiren / oder zu zancken / wie es sein könne / oder nicht. Der HERR wird seine zusage wol halten. Lasset vns nur zusehen / das wir nicht falsch befunden werden. Bey dieser einfalt bleiben wir / vnd lassen vns vom Leib Christi / der für vns ein Opffer worden ist / nicht vff klang / dohn / Licht / oder gesicht weisen / sondern sind gewis / das wir desselbigen Leibs in der warheit teilhafftig werden / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert ist / welchs kein Geist / noch gespenst gewesen. Sonst hetten die rechtgleubigen Kirchenscribenten aus der Lehr von dem

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/139>, abgerufen am 25.11.2024.