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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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haben zu wegen bringen können / darans jnen zweiffels one auch ferner mangeln wird. Denn die offenbare Warheit lesst sich nicht dempffen.

Zum andern / widersprechen wir darumb dieser Lehr / das nemlich der Leib Christi dreierley weise zu sein / oder etwa zu sein / an sich hab / damit wir nicht mit jnen zu Stenckfelder / vnd Sacramentirer werden.

Denn dieweil der Leib Christi im gesegneten Brod / vnd Wein des heiligen Abentmals / definitiue, das ist / wie es in der Concordiformul fol. 302. erkleret wird / also sein sol / wie das gesicht / der klang / oder dohn / das Licht / vnd hitze / durch Lufft / Wasser / glaß / Crystallen / vnd dergleichen fehret / So wird hiedurch eben der geistler (wie sie Lutherus genant) opinion bestetigt / vnd die warhafftige gegenwart im heiligen Abentmal zu grund zerstöret.

Welchs nicht allein abermals die gemelten Jesuiten vnlangst in jhrer ausfürlichen disputation zu Meintz wider die Vbiquisten gnugsam erwiesen / Sondern auch Thomas Aquinas selbst klar bezeugt / das definitiue, das ist / nach der Geister / oder Engeln weise an einem Ort sein / die gegenwertigkeit des warhafftigen Leibs im heiligen Abentmal viel mehr hindere / denn befördere / wie aus folgenden seinen eigenen worten zu sehen.

Nec est definitiue in hoc Sacramento Christi corpus: quia sic non esset alibi, quam in illo altari, vbi conficitur hoc Sacramentum: cum tamen sit in coelo in propria specie, & in multis altaribus sub specie Sacramenti. Haec ille: parte 3. summae Theol. quaest. 76. art. 5.

Es ist aber hiebey auch dieses zu bedencken / wie fein die Herrn Verfasser der Apologia jre wort in acht haben /

haben zu wegen bringen können / darans jnen zweiffels one auch ferner mangeln wird. Denn die offenbare Warheit lesst sich nicht dempffen.

Zum andern / widersprechen wir darumb dieser Lehr / das nemlich der Leib Christi dreierley weise zu sein / oder etwa zu sein / an sich hab / damit wir nicht mit jnen zu Stenckfelder / vnd Sacramentirer werden.

Denn dieweil der Leib Christi im gesegneten Brod / vnd Wein des heiligen Abentmals / definitiuè, das ist / wie es in der Concordiformul fol. 302. erkleret wird / also sein sol / wie das gesicht / der klang / oder dohn / das Licht / vnd hitze / durch Lufft / Wasser / glaß / Crystallen / vnd dergleichen fehret / So wird hiedurch eben der geistler (wie sie Lutherus genant) opinion bestetigt / vnd die warhafftige gegenwart im heiligen Abentmal zu grund zerstöret.

Welchs nicht allein abermals die gemelten Jesuiten vnlangst in jhrer ausfürlichen disputation zu Meintz wider die Vbiquistẽ gnugsam erwiesen / Sondern auch Thomas Aquinas selbst klar bezeugt / das definitiuè, das ist / nach der Geister / oder Engeln weise an einem Ort sein / die gegenwertigkeit des warhafftigen Leibs im heiligen Abentmal viel mehr hindere / denn befördere / wie aus folgenden seinen eigenen worten zu sehen.

Nec est definitiuè in hoc Sacramento Christi corpus: quia sic non esset alibi, quàm in illo altari, vbi conficitur hoc Sacramentum: cum tamen sit in coelo in propria specie, & in multis altaribus sub specie Sacramenti. Haec ille: parte 3. summae Theol. quaest. 76. art. 5.

Es ist aber hiebey auch dieses zu bedencken / wie fein die Herrn Verfasser der Apologia jre wort in acht haben /

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[135/0137] haben zu wegen bringen können / darans jnen zweiffels one auch ferner mangeln wird. Denn die offenbare Warheit lesst sich nicht dempffen. Zum andern / widersprechen wir darumb dieser Lehr / das nemlich der Leib Christi dreierley weise zu sein / oder etwa zu sein / an sich hab / damit wir nicht mit jnen zu Stenckfelder / vnd Sacramentirer werden. Denn dieweil der Leib Christi im gesegneten Brod / vnd Wein des heiligen Abentmals / definitiuè, das ist / wie es in der Concordiformul fol. 302. erkleret wird / also sein sol / wie das gesicht / der klang / oder dohn / das Licht / vnd hitze / durch Lufft / Wasser / glaß / Crystallen / vnd dergleichen fehret / So wird hiedurch eben der geistler (wie sie Lutherus genant) opinion bestetigt / vnd die warhafftige gegenwart im heiligen Abentmal zu grund zerstöret. Welchs nicht allein abermals die gemelten Jesuiten vnlangst in jhrer ausfürlichen disputation zu Meintz wider die Vbiquistẽ gnugsam erwiesen / Sondern auch Thomas Aquinas selbst klar bezeugt / das definitiuè, das ist / nach der Geister / oder Engeln weise an einem Ort sein / die gegenwertigkeit des warhafftigen Leibs im heiligen Abentmal viel mehr hindere / denn befördere / wie aus folgenden seinen eigenen worten zu sehen. Nec est definitiuè in hoc Sacramento Christi corpus: quia sic non esset alibi, quàm in illo altari, vbi conficitur hoc Sacramentum: cum tamen sit in coelo in propria specie, & in multis altaribus sub specie Sacramenti. Haec ille: parte 3. summae Theol. quaest. 76. art. 5. Es ist aber hiebey auch dieses zu bedencken / wie fein die Herrn Verfasser der Apologia jre wort in acht haben /

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/137>, abgerufen am 22.11.2024.