[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.Caluinischen gern beschweren wolten / were vieleicht jrem geist zu gut zu halten / dieweil er sich anders nicht schützen kan / wo nicht bey den einfaltigen die warheit selbst dadurch in verdacht gesetzt würde. Derhalben wir mit klaren worten bezeugen / das wir keiner Lehr / so von einigem Menschen / ja von keinem Engel im Himel erdacht / zugethan / sondern dieselbige einige / ewige / Göttliche lehr / glauben / vnd Religion allein für recht erkennen / vnd bekennen / die in heiliger Schrifft von Gott selbst geoffenbaret / vnnd auff den rechten Heuptgrund / welcher ist Jesus Christus / mit warheit erbawet ist. Wer derselbigen Lehr mit vns / vnd allen rechtgleubigen / von hertzen grund beypflichtet / den halten wir / er hab namen / wie er wölle / für ein heilig gliedmas der Christlichen Kirchen. Nach dem aber kein Mensch in dieser Welt / von Adam an (den eingebornen Son Marie ausgenomen) bis vff den letzten / der nach Gottes Raht noch geborn werden sol / volkomen / vnd one sünde ist / sondern ein jeder / wo nicht an der Lehr (wie denn der Propheten / vnd Apostel lehr / von Gott selbst / als vnstrefflich / bewehret) jedoch am leben / seine stipulas an sich tregt / vnd ausser Christo kein Mitler / erlöser / versüner / noch Heiland zu finden ist / der vns mit seinem gehorsam das ewige leben verdient / vnd erworben / so können / noch wöllen / noch sollen wir vns von keinem Menschen / wie hoch erleucht er auch sey / heissen / oder nennen lassen / weder Cephisch / noch Paulisch / weder Caluinisch / noch Martinisch / weder Apollisch / noch Philippisch / Hussitisch / oder Lutherisch / weder Bernhardiner / noch Franciscaner. Denn das hiesse den Knecht vber den Herrn ge- Caluinischen gern beschweren wolten / were vieleicht jrem geist zu gut zu halten / dieweil er sich anders nicht schützen kan / wo nicht bey den einfaltigen die warheit selbst dadurch in verdacht gesetzt würde. Derhalben wir mit klaren worten bezeugen / das wir keiner Lehr / so von einigem Menschen / ja von keinem Engel im Himel erdacht / zugethan / sondern dieselbige einige / ewige / Göttliche lehr / glauben / vnd Religion allein für recht erkennen / vnd bekennen / die in heiliger Schrifft von Gott selbst geoffenbaret / vnnd auff den rechten Heuptgrund / welcher ist Jesus Christus / mit warheit erbawet ist. Wer derselbigen Lehr mit vns / vnd allen rechtgleubigen / von hertzen grund beypflichtet / den halten wir / er hab namen / wie er wölle / für ein heilig gliedmas der Christlichen Kirchen. Nach dem aber kein Mensch in dieser Welt / von Adam an (den eingebornen Son Marie ausgenomen) bis vff den letzten / der nach Gottes Raht noch geborn werden sol / volkomen / vnd one sünde ist / sondern ein jeder / wo nicht an der Lehr (wie denn der Propheten / vnd Apostel lehr / von Gott selbst / als vnstrefflich / bewehret) jedoch am leben / seine stipulas an sich tregt / vnd ausser Christo kein Mitler / erlöser / versüner / noch Heiland zu finden ist / der vns mit seinem gehorsam das ewige leben verdient / vnd erworben / so können / noch wöllen / noch sollen wir vns von keinem Menschẽ / wie hoch erleucht er auch sey / heissen / oder nennen lassen / weder Cephisch / noch Paulisch / weder Caluinisch / noch Martinisch / weder Apollisch / noch Philippisch / Hussitisch / oder Lutherisch / weder Bernhardiner / noch Franciscaner. Denn das hiesse den Knecht vber den Herrn ge- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0010" n="8"/> Caluinischen gern beschweren wolten / were vieleicht jrem geist zu gut zu halten / dieweil er sich anders nicht schützen kan / wo nicht bey den einfaltigen die warheit selbst dadurch in verdacht gesetzt würde.</p> <p>Derhalben wir mit klaren worten bezeugen / das wir keiner Lehr / so von einigem Menschen / ja von keinem Engel im Himel erdacht / zugethan / sondern dieselbige einige / ewige / Göttliche lehr / glauben / vnd Religion allein für recht erkennen / vnd bekennen / die in heiliger Schrifft von Gott selbst geoffenbaret / vnnd auff den rechten Heuptgrund / welcher ist Jesus Christus / mit warheit erbawet ist. Wer derselbigen Lehr mit vns / vnd allen rechtgleubigen / von hertzen grund beypflichtet / den halten wir / er hab namen / wie er wölle / für ein heilig gliedmas der Christlichen Kirchen.</p> <p>Nach dem aber kein Mensch in dieser Welt / von Adam an (den eingebornen Son Marie ausgenomen) bis vff den letzten / der nach Gottes Raht noch geborn werden sol / volkomen / vnd one sünde ist / sondern ein jeder / wo nicht an der Lehr (wie denn der Propheten / vnd Apostel lehr / von Gott selbst / als vnstrefflich / bewehret) jedoch am leben / seine stipulas an sich tregt / vnd ausser Christo kein Mitler / erlöser / versüner / noch Heiland zu finden ist / der vns mit seinem gehorsam das ewige leben verdient / vnd erworben / so können / noch wöllen / noch sollen wir vns von keinem Menschẽ / wie hoch erleucht er auch sey / heissen / oder nennen lassen / weder Cephisch / noch Paulisch / weder Caluinisch / noch Martinisch / weder Apollisch / noch Philippisch / Hussitisch / oder Lutherisch / weder Bernhardiner / noch Franciscaner. Denn das hiesse den Knecht vber den Herrn ge- </p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0010]
Caluinischen gern beschweren wolten / were vieleicht jrem geist zu gut zu halten / dieweil er sich anders nicht schützen kan / wo nicht bey den einfaltigen die warheit selbst dadurch in verdacht gesetzt würde.
Derhalben wir mit klaren worten bezeugen / das wir keiner Lehr / so von einigem Menschen / ja von keinem Engel im Himel erdacht / zugethan / sondern dieselbige einige / ewige / Göttliche lehr / glauben / vnd Religion allein für recht erkennen / vnd bekennen / die in heiliger Schrifft von Gott selbst geoffenbaret / vnnd auff den rechten Heuptgrund / welcher ist Jesus Christus / mit warheit erbawet ist. Wer derselbigen Lehr mit vns / vnd allen rechtgleubigen / von hertzen grund beypflichtet / den halten wir / er hab namen / wie er wölle / für ein heilig gliedmas der Christlichen Kirchen.
Nach dem aber kein Mensch in dieser Welt / von Adam an (den eingebornen Son Marie ausgenomen) bis vff den letzten / der nach Gottes Raht noch geborn werden sol / volkomen / vnd one sünde ist / sondern ein jeder / wo nicht an der Lehr (wie denn der Propheten / vnd Apostel lehr / von Gott selbst / als vnstrefflich / bewehret) jedoch am leben / seine stipulas an sich tregt / vnd ausser Christo kein Mitler / erlöser / versüner / noch Heiland zu finden ist / der vns mit seinem gehorsam das ewige leben verdient / vnd erworben / so können / noch wöllen / noch sollen wir vns von keinem Menschẽ / wie hoch erleucht er auch sey / heissen / oder nennen lassen / weder Cephisch / noch Paulisch / weder Caluinisch / noch Martinisch / weder Apollisch / noch Philippisch / Hussitisch / oder Lutherisch / weder Bernhardiner / noch Franciscaner. Denn das hiesse den Knecht vber den Herrn ge-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/10 |
Zitationshilfe: | [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/10>, abgerufen am 22.07.2024. |