Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

Sein Leichnam ruht in der herzoglichen Gruft in Weimar. - Die Schriften S.s sind in zahllosen Händen und werden häufiger als die eines andern Dichters. Göthe am allerwenigsten ausgenommen, nicht nur gelesen u. genossen, sondern gehen gleichsam in Fleisch und Blut über. Er ist der populärste aller deutschen Dichter und diese Thatsache überhebt uns der Mühe, weitläufig zu erörtern, daß und warum er trotz seinem Weltbürgerthum nicht nur ein Dichter der Zeitideen sondern zugleich der deutscheste aller deutschen Dichter ist. Unstreitig war Göthe von Geburt aus ein weit größerer Dichter als S., der zeigte, bis zu welchem Grade der Genialität ein nicht allzugroßes angebornes Dichtertalent durch Fleiß und Studium entwickelt werden kann; Göthe war Darsteller der Wirklichkeit u. schönen Natur, der Seelenstimmungen und Frauencharaktere, S. der Sänger der Ideale, vor allem der Freiheit u. zwar der Freiheit des sittlichen Willens, der mannhaften heldenmäßigen Gesinnung, dabei voll wahren Gefühles und tiefen Ernstes, so daß an seinem edeln Feuer noch nach Jahrhunderten junge Herzen sich entzünden werden. Bei weitem nicht so vielseitig und nicht so reich an vielgestaltigen Kunstwerken wie Göthe, leistete er Unvergängliches als Dramatiker, Lyriker u. Aesthetiker. Als Dramatiker lieferte er in seiner ersten Entwicklungsperiode Stücke, die man recht eigentlich Revolutionsdramen nennen könnte und deren höchste Bedeutung darin liegt, daß sie poetische Beiträge zur Culturgeschichte ihrer Entstehungszeit sind u. in den innern Entwicklungsgang des Dichters klarer hineinblicken lassen als dies bei irgend einem andern Dichter der Fall ist. So zuerst die Räuber, diesen "Angstruf eines Gefangenen nach Freiheit" laut Göthes richtigem Urtheil ein Werk kraftvollen aber unreifen Talentes, in welchem die hervorstechendsten Untugenden (Phrasenmacherei, Unwahrheit der Charaktere, Effecthascherei) u. Tugenden (idealer Drang und Freiheitsdurst, Wahrheit der Empfindung, Lebendigkeit der Handlungen) in so roher Form sich geltend machen, als dies bei einem aus der Sturm- und Drangperiode hervorrasenden Dichtergemüth nur immer möglich war. Schon im republikanischen Trauerspiel Fiesko (1783) schreitet der Dichter von nebelhaften ungeheurlichen Räubern zu festen historischen Gestalten fort, mit der "Kabale u. Liebe" (1784), deren Ausgang und Zweck der demokratische Widerwille gegen die "feige Schurkerei" der vor nehmen Welt war, tritt er bereits in die deutsche Wirklichkeit, in das Leben und Treiben der damaligen kleinen Höfe hinein. Don Karlos (1785) sollte anfangs nur ein Familienstück werden, wuchs aber zu einer Verherrlichung kosmopolitischen Edelmuthes gegenüber dem eisernen, herzlosen Despotismus, und an die Stelle des Don Karlos trat als Hauptheld der Marquis Posa. Mit diesem Stück begann S. den Uebergang von der Naturdichtung zur Kunstdichtung und bis 1795 rechnet man die Periode seiner wissenschaftlichen Läuterung. Mit Wallenstein (1799); dem divinatorischen Vorbild Napoleons I., eröffnete S. den Reigen seiner bereits genannten dramatischen Meisterwerke; man kann streiten, ob Wallenstein oder Wilhelm Tell das vollendetste all seiner Kunstschöpfungen sei, gewiß ist, daß in der Jungfrau von Orleans u. in der Braut von Messina bei allen Vorzügen starke Beweise liegen, daß bei S. das innere Verständniß des positiven Christenthums vom Kantianismus erdrückt wurde und daß der größte Dichter ohne solches Verständniß weder christliche noch antike Stoffe vollkommen glücklich zu behandeln vermag. Die nur Bruchstücke gebliebenen Dramen übergehend, bemerken wir, daß S. als Lyriker u. Didaktiker stets eine ebenso starke als tiefe Empfindung mit Lebendigkeit der Darstellung und mit einer Sprache verband. deren Wohlklang und Pracht schwerlich jemals erreicht werden dürfte. Die Jugendgedichte (an Laura, Hektors Abschied, Eberhard der Greiner u. a.) athmen ganz den wildstürmenden, excentrischen Geist der Räuber. aber früher als in den Dramen offenbarte sich in der Lyrik u. Didaktik S. s. daß er ruhiger und objektiver geworden, aber auch mit dem positiven

Sein Leichnam ruht in der herzoglichen Gruft in Weimar. – Die Schriften S.s sind in zahllosen Händen und werden häufiger als die eines andern Dichters. Göthe am allerwenigsten ausgenommen, nicht nur gelesen u. genossen, sondern gehen gleichsam in Fleisch und Blut über. Er ist der populärste aller deutschen Dichter und diese Thatsache überhebt uns der Mühe, weitläufig zu erörtern, daß und warum er trotz seinem Weltbürgerthum nicht nur ein Dichter der Zeitideen sondern zugleich der deutscheste aller deutschen Dichter ist. Unstreitig war Göthe von Geburt aus ein weit größerer Dichter als S., der zeigte, bis zu welchem Grade der Genialität ein nicht allzugroßes angebornes Dichtertalent durch Fleiß und Studium entwickelt werden kann; Göthe war Darsteller der Wirklichkeit u. schönen Natur, der Seelenstimmungen und Frauencharaktere, S. der Sänger der Ideale, vor allem der Freiheit u. zwar der Freiheit des sittlichen Willens, der mannhaften heldenmäßigen Gesinnung, dabei voll wahren Gefühles und tiefen Ernstes, so daß an seinem edeln Feuer noch nach Jahrhunderten junge Herzen sich entzünden werden. Bei weitem nicht so vielseitig und nicht so reich an vielgestaltigen Kunstwerken wie Göthe, leistete er Unvergängliches als Dramatiker, Lyriker u. Aesthetiker. Als Dramatiker lieferte er in seiner ersten Entwicklungsperiode Stücke, die man recht eigentlich Revolutionsdramen nennen könnte und deren höchste Bedeutung darin liegt, daß sie poetische Beiträge zur Culturgeschichte ihrer Entstehungszeit sind u. in den innern Entwicklungsgang des Dichters klarer hineinblicken lassen als dies bei irgend einem andern Dichter der Fall ist. So zuerst die Räuber, diesen „Angstruf eines Gefangenen nach Freiheit“ laut Göthes richtigem Urtheil ein Werk kraftvollen aber unreifen Talentes, in welchem die hervorstechendsten Untugenden (Phrasenmacherei, Unwahrheit der Charaktere, Effecthascherei) u. Tugenden (idealer Drang und Freiheitsdurst, Wahrheit der Empfindung, Lebendigkeit der Handlungen) in so roher Form sich geltend machen, als dies bei einem aus der Sturm- und Drangperiode hervorrasenden Dichtergemüth nur immer möglich war. Schon im republikanischen Trauerspiel Fiesko (1783) schreitet der Dichter von nebelhaften ungeheurlichen Räubern zu festen historischen Gestalten fort, mit der „Kabale u. Liebe“ (1784), deren Ausgang und Zweck der demokratische Widerwille gegen die „feige Schurkerei“ der vor nehmen Welt war, tritt er bereits in die deutsche Wirklichkeit, in das Leben und Treiben der damaligen kleinen Höfe hinein. Don Karlos (1785) sollte anfangs nur ein Familienstück werden, wuchs aber zu einer Verherrlichung kosmopolitischen Edelmuthes gegenüber dem eisernen, herzlosen Despotismus, und an die Stelle des Don Karlos trat als Hauptheld der Marquis Posa. Mit diesem Stück begann S. den Uebergang von der Naturdichtung zur Kunstdichtung und bis 1795 rechnet man die Periode seiner wissenschaftlichen Läuterung. Mit Wallenstein (1799); dem divinatorischen Vorbild Napoleons I., eröffnete S. den Reigen seiner bereits genannten dramatischen Meisterwerke; man kann streiten, ob Wallenstein oder Wilhelm Tell das vollendetste all seiner Kunstschöpfungen sei, gewiß ist, daß in der Jungfrau von Orleans u. in der Braut von Messina bei allen Vorzügen starke Beweise liegen, daß bei S. das innere Verständniß des positiven Christenthums vom Kantianismus erdrückt wurde und daß der größte Dichter ohne solches Verständniß weder christliche noch antike Stoffe vollkommen glücklich zu behandeln vermag. Die nur Bruchstücke gebliebenen Dramen übergehend, bemerken wir, daß S. als Lyriker u. Didaktiker stets eine ebenso starke als tiefe Empfindung mit Lebendigkeit der Darstellung und mit einer Sprache verband. deren Wohlklang und Pracht schwerlich jemals erreicht werden dürfte. Die Jugendgedichte (an Laura, Hektors Abschied, Eberhard der Greiner u. a.) athmen ganz den wildstürmenden, excentrischen Geist der Räuber. aber früher als in den Dramen offenbarte sich in der Lyrik u. Didaktik S. s. daß er ruhiger und objektiver geworden, aber auch mit dem positiven

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0083" n="82"/>
Sein Leichnam ruht in der herzoglichen Gruft in Weimar. &#x2013; Die Schriften S.s sind in zahllosen Händen und werden häufiger als die eines andern Dichters. Göthe am allerwenigsten ausgenommen, nicht nur gelesen u. genossen, sondern gehen gleichsam in Fleisch und Blut über. Er ist der populärste aller deutschen Dichter und diese Thatsache überhebt uns der Mühe, weitläufig zu erörtern, <hi rendition="#g">daß und warum</hi> er trotz seinem Weltbürgerthum nicht nur ein Dichter der Zeitideen sondern zugleich der deutscheste aller deutschen Dichter ist. Unstreitig war Göthe von Geburt aus ein weit größerer Dichter als S., der zeigte, bis zu welchem Grade der Genialität ein nicht allzugroßes angebornes Dichtertalent durch Fleiß und Studium entwickelt werden kann; Göthe war Darsteller der Wirklichkeit u. schönen Natur, der Seelenstimmungen und Frauencharaktere, S. der Sänger der Ideale, vor allem der Freiheit u. zwar der Freiheit des sittlichen Willens, der mannhaften heldenmäßigen Gesinnung, dabei voll wahren Gefühles und tiefen Ernstes, so daß an seinem edeln Feuer noch nach Jahrhunderten junge Herzen sich entzünden werden. Bei weitem nicht so vielseitig und nicht so reich an vielgestaltigen Kunstwerken wie Göthe, leistete er Unvergängliches als Dramatiker, Lyriker u. Aesthetiker. Als <hi rendition="#g">Dramatiker</hi> lieferte er in seiner ersten Entwicklungsperiode Stücke, die man recht eigentlich Revolutionsdramen nennen könnte und deren höchste Bedeutung darin liegt, daß sie poetische Beiträge zur Culturgeschichte ihrer Entstehungszeit sind u. in den innern Entwicklungsgang des Dichters klarer hineinblicken lassen als dies bei irgend einem andern Dichter der Fall ist. So zuerst die Räuber, diesen &#x201E;Angstruf eines Gefangenen nach Freiheit&#x201C; laut Göthes richtigem Urtheil ein Werk kraftvollen aber unreifen Talentes, in welchem die hervorstechendsten Untugenden (Phrasenmacherei, Unwahrheit der Charaktere, Effecthascherei) u. Tugenden (idealer Drang und Freiheitsdurst, Wahrheit der Empfindung, Lebendigkeit der Handlungen) in so roher Form sich geltend machen, als dies bei einem aus der Sturm- und Drangperiode hervorrasenden Dichtergemüth nur immer möglich war. Schon im republikanischen Trauerspiel Fiesko (1783) schreitet der Dichter von nebelhaften ungeheurlichen Räubern zu festen historischen Gestalten fort, mit der &#x201E;Kabale u. Liebe&#x201C; (1784), deren Ausgang und Zweck der demokratische Widerwille gegen die &#x201E;feige Schurkerei&#x201C; der vor nehmen Welt war, tritt er bereits in die deutsche Wirklichkeit, in das Leben und Treiben der damaligen kleinen Höfe hinein. Don Karlos (1785) sollte anfangs nur ein Familienstück werden, wuchs aber zu einer Verherrlichung kosmopolitischen Edelmuthes gegenüber dem eisernen, herzlosen Despotismus, und an die Stelle des Don Karlos trat als Hauptheld der Marquis Posa. Mit diesem Stück begann S. den Uebergang von der Naturdichtung zur Kunstdichtung und bis 1795 rechnet man die Periode seiner wissenschaftlichen Läuterung. Mit Wallenstein (1799); dem divinatorischen Vorbild Napoleons I., eröffnete S. den Reigen seiner bereits genannten dramatischen Meisterwerke; man kann streiten, ob Wallenstein oder Wilhelm Tell das vollendetste all seiner Kunstschöpfungen sei, gewiß ist, daß in der Jungfrau von Orleans u. in der Braut von Messina bei allen Vorzügen starke Beweise liegen, daß bei S. das innere Verständniß des <hi rendition="#g">positiven</hi> Christenthums vom Kantianismus erdrückt wurde und daß der größte Dichter ohne solches Verständniß weder christliche noch antike Stoffe <hi rendition="#g">vollkommen</hi> glücklich zu behandeln vermag. Die nur Bruchstücke gebliebenen Dramen übergehend, bemerken wir, daß S. als <hi rendition="#g">Lyriker u. Didaktiker</hi> stets eine ebenso starke als tiefe Empfindung mit Lebendigkeit der Darstellung und mit einer Sprache verband. deren Wohlklang und Pracht schwerlich jemals erreicht werden dürfte. Die Jugendgedichte (an Laura, Hektors Abschied, Eberhard der Greiner u. a.) athmen ganz den wildstürmenden, excentrischen Geist der Räuber. aber früher als in den Dramen offenbarte sich in der Lyrik u. Didaktik S. s. daß er ruhiger und objektiver geworden, aber auch mit dem positiven
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[82/0083] Sein Leichnam ruht in der herzoglichen Gruft in Weimar. – Die Schriften S.s sind in zahllosen Händen und werden häufiger als die eines andern Dichters. Göthe am allerwenigsten ausgenommen, nicht nur gelesen u. genossen, sondern gehen gleichsam in Fleisch und Blut über. Er ist der populärste aller deutschen Dichter und diese Thatsache überhebt uns der Mühe, weitläufig zu erörtern, daß und warum er trotz seinem Weltbürgerthum nicht nur ein Dichter der Zeitideen sondern zugleich der deutscheste aller deutschen Dichter ist. Unstreitig war Göthe von Geburt aus ein weit größerer Dichter als S., der zeigte, bis zu welchem Grade der Genialität ein nicht allzugroßes angebornes Dichtertalent durch Fleiß und Studium entwickelt werden kann; Göthe war Darsteller der Wirklichkeit u. schönen Natur, der Seelenstimmungen und Frauencharaktere, S. der Sänger der Ideale, vor allem der Freiheit u. zwar der Freiheit des sittlichen Willens, der mannhaften heldenmäßigen Gesinnung, dabei voll wahren Gefühles und tiefen Ernstes, so daß an seinem edeln Feuer noch nach Jahrhunderten junge Herzen sich entzünden werden. Bei weitem nicht so vielseitig und nicht so reich an vielgestaltigen Kunstwerken wie Göthe, leistete er Unvergängliches als Dramatiker, Lyriker u. Aesthetiker. Als Dramatiker lieferte er in seiner ersten Entwicklungsperiode Stücke, die man recht eigentlich Revolutionsdramen nennen könnte und deren höchste Bedeutung darin liegt, daß sie poetische Beiträge zur Culturgeschichte ihrer Entstehungszeit sind u. in den innern Entwicklungsgang des Dichters klarer hineinblicken lassen als dies bei irgend einem andern Dichter der Fall ist. So zuerst die Räuber, diesen „Angstruf eines Gefangenen nach Freiheit“ laut Göthes richtigem Urtheil ein Werk kraftvollen aber unreifen Talentes, in welchem die hervorstechendsten Untugenden (Phrasenmacherei, Unwahrheit der Charaktere, Effecthascherei) u. Tugenden (idealer Drang und Freiheitsdurst, Wahrheit der Empfindung, Lebendigkeit der Handlungen) in so roher Form sich geltend machen, als dies bei einem aus der Sturm- und Drangperiode hervorrasenden Dichtergemüth nur immer möglich war. Schon im republikanischen Trauerspiel Fiesko (1783) schreitet der Dichter von nebelhaften ungeheurlichen Räubern zu festen historischen Gestalten fort, mit der „Kabale u. Liebe“ (1784), deren Ausgang und Zweck der demokratische Widerwille gegen die „feige Schurkerei“ der vor nehmen Welt war, tritt er bereits in die deutsche Wirklichkeit, in das Leben und Treiben der damaligen kleinen Höfe hinein. Don Karlos (1785) sollte anfangs nur ein Familienstück werden, wuchs aber zu einer Verherrlichung kosmopolitischen Edelmuthes gegenüber dem eisernen, herzlosen Despotismus, und an die Stelle des Don Karlos trat als Hauptheld der Marquis Posa. Mit diesem Stück begann S. den Uebergang von der Naturdichtung zur Kunstdichtung und bis 1795 rechnet man die Periode seiner wissenschaftlichen Läuterung. Mit Wallenstein (1799); dem divinatorischen Vorbild Napoleons I., eröffnete S. den Reigen seiner bereits genannten dramatischen Meisterwerke; man kann streiten, ob Wallenstein oder Wilhelm Tell das vollendetste all seiner Kunstschöpfungen sei, gewiß ist, daß in der Jungfrau von Orleans u. in der Braut von Messina bei allen Vorzügen starke Beweise liegen, daß bei S. das innere Verständniß des positiven Christenthums vom Kantianismus erdrückt wurde und daß der größte Dichter ohne solches Verständniß weder christliche noch antike Stoffe vollkommen glücklich zu behandeln vermag. Die nur Bruchstücke gebliebenen Dramen übergehend, bemerken wir, daß S. als Lyriker u. Didaktiker stets eine ebenso starke als tiefe Empfindung mit Lebendigkeit der Darstellung und mit einer Sprache verband. deren Wohlklang und Pracht schwerlich jemals erreicht werden dürfte. Die Jugendgedichte (an Laura, Hektors Abschied, Eberhard der Greiner u. a.) athmen ganz den wildstürmenden, excentrischen Geist der Räuber. aber früher als in den Dramen offenbarte sich in der Lyrik u. Didaktik S. s. daß er ruhiger und objektiver geworden, aber auch mit dem positiven

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/83
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/83>, abgerufen am 21.11.2024.