Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.des Wiener Metropolitancapitels und Oberaufseher des gesammten deutschen Schulwesens in den k. k. Staaten, 1788 aber Bischof von Linz. Er waltete in dieser Stellung vortrefflich, veranlaßte unter anderm das Erscheinen der Linzer theologischen Monatschrift, gründete aus eigenen Mitteln das großartige Alumnatsgebäude in Linz, u. setzte diese Anstalt auch zum Universalerben ein. G. st. am 18. Juni 1807. Galura, Bernhard, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 21. Aug. 1764 zu Herbolzheim in der Ortenau, studierte in Villingen, im Minoritenkloster zu Altbreisach, dann im Generalseminar zu Freiburg i. B. u. erlangte den Doctorhut der Theologie, machte den praktischen Lehrkurs im Generalseminar zu Wien durch u. wurde daselbst 1788 zum Priester geweiht. Bis zur Auflösung des Freiburger Generalseminares 1791 war G. Präfect desselben, dann Münsterpfarrer zu Freiburg; 1797 ernannte ihn Kaiser Franz II. in Anerkennung der während des feindlichen Einfalles in Vorder-Oesterreich um Staat und Religion gesammelten Verdienste zum Titular-Domherrn des Bisthums Linz, 1803 wurde G. auch Schul. Oberaufseher im Breisgau u. der Ortenau, 1805 aber, nachdem der Breisgau aufgehört hatte, österreichisch zu sein, k. k. Rath und Referent in ecclesiasticis bei der vorder-österreichischen Regierung zu Günzburg. Schon 1806 mußte Oesterreich in Folge des Friedens von Preßburg die Vorlande an Württemberg u. Baden abtreten, der bisherige Regierungsrath blieb auch unter der neuen Regierung u. 1808 wurde G. badischer geistl. Regierungsrath, aber 1810 übernahm er die Martinspfarrei zu Freiburg u. 1815 ging er als k. k. Gubernialrath und Referent in geistlichen u. Studiensachen nach Innsbruck. Schon 1819 wurde G. Generalvicar in Vorarlberg, wo er segensreich 10 Jahre wirkte, Weihbischof von Brixen und Bischof in partibus zu Anthedon, 1829 aber Fürstbischof, als welcher er sich besonders die Bildung des Klerus angelegen sein ließ, erhielt von Kaiser Franz Joseph I. zu seinem 90. Geburtstage das Großkreuz des k. k. Leopoldordens und st. am 17. Mai 1856 als Senior seiner Diöcese wie des deutschen Episcopates. Unter seinen Schriften seien hier nur genannt: die ganze christkatholische Religion in Gesprächen eines Vaters mit seinem Sohne (1796-1800, 5 B.), Vincenz von Paul (1807, 2 B.) und die Gallerie der hl. Bilder (1842-1856). Gaßer, Vincenz, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 30. October 1809 zu Inzing im Oberinnthal, studierte zu Innsbruck und Brixen, wurde 1833 Priester, 1836 Prof. der hl. Schrift u. oriental. Sprachen in Brixen. Hier gewann er durch sein ausgezeichnetes Wirken das ganze Vertrauen des greifen Fürstbischofes Galura und wurde 1848 dessen Consistorialrath, vertauschte seinen Lehrstuhl mit dem der Dogmatik, erhielt 1854 von Kaiser Franz Joseph I. das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, wurde 1855 Domherr an der Kathedrale zu Brixen, nach dem Ableben Galuras aber 1856 der Nachfolger desselben. Genesius, St., Schutzpatron der mittelalterlichen Schauspieler. In einem Stücke, wo die Taufe an ihm possenhafter Weise vollzogen wurde, ward er so ergriffen, daß er seinem Gewerbe entsagte, sich bekehrte u. zu Rom in der Diocletianischen Christenverfolgung 280 den Märtyrertod starb. Gedächtnißtag 25. August. Göttweih, große Benediktinerabtei in Niederösterreich, Bezirkshauptmannschaft Krems, auf einem Berge, 1072 von Bischof Altmann von Passau gestiftet, mit wichtigem Archiv für den Geschichtsforscher, Bibliothek, Kupferstich-, Münzen- und Mineraliensammlung. Ueber das Chronicon Gottwicense s. Bessel. Gradzählung, lat. computatio, zur Bestimmung der Verwandtschaftsnähe. Während die Römer ohne Unterschied immer nur die Zahl der Zeugungen zwischen zwei Personen zählten, zählen die Deutschen nur von dem Stammes- oder Familienhaupt abwärts die Glieder, ebenso das canonische Recht. Geschwister sind daher römisch im zweiten, deutsch-canonisch im ersten Grade mit einander des Wiener Metropolitancapitels und Oberaufseher des gesammten deutschen Schulwesens in den k. k. Staaten, 1788 aber Bischof von Linz. Er waltete in dieser Stellung vortrefflich, veranlaßte unter anderm das Erscheinen der Linzer theologischen Monatschrift, gründete aus eigenen Mitteln das großartige Alumnatsgebäude in Linz, u. setzte diese Anstalt auch zum Universalerben ein. G. st. am 18. Juni 1807. Galura, Bernhard, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 21. Aug. 1764 zu Herbolzheim in der Ortenau, studierte in Villingen, im Minoritenkloster zu Altbreisach, dann im Generalseminar zu Freiburg i. B. u. erlangte den Doctorhut der Theologie, machte den praktischen Lehrkurs im Generalseminar zu Wien durch u. wurde daselbst 1788 zum Priester geweiht. Bis zur Auflösung des Freiburger Generalseminares 1791 war G. Präfect desselben, dann Münsterpfarrer zu Freiburg; 1797 ernannte ihn Kaiser Franz II. in Anerkennung der während des feindlichen Einfalles in Vorder-Oesterreich um Staat und Religion gesammelten Verdienste zum Titular-Domherrn des Bisthums Linz, 1803 wurde G. auch Schul. Oberaufseher im Breisgau u. der Ortenau, 1805 aber, nachdem der Breisgau aufgehört hatte, österreichisch zu sein, k. k. Rath und Referent in ecclesiasticis bei der vorder-österreichischen Regierung zu Günzburg. Schon 1806 mußte Oesterreich in Folge des Friedens von Preßburg die Vorlande an Württemberg u. Baden abtreten, der bisherige Regierungsrath blieb auch unter der neuen Regierung u. 1808 wurde G. badischer geistl. Regierungsrath, aber 1810 übernahm er die Martinspfarrei zu Freiburg u. 1815 ging er als k. k. Gubernialrath und Referent in geistlichen u. Studiensachen nach Innsbruck. Schon 1819 wurde G. Generalvicar in Vorarlberg, wo er segensreich 10 Jahre wirkte, Weihbischof von Brixen und Bischof in partibus zu Anthedon, 1829 aber Fürstbischof, als welcher er sich besonders die Bildung des Klerus angelegen sein ließ, erhielt von Kaiser Franz Joseph I. zu seinem 90. Geburtstage das Großkreuz des k. k. Leopoldordens und st. am 17. Mai 1856 als Senior seiner Diöcese wie des deutschen Episcopates. Unter seinen Schriften seien hier nur genannt: die ganze christkatholische Religion in Gesprächen eines Vaters mit seinem Sohne (1796–1800, 5 B.), Vincenz von Paul (1807, 2 B.) und die Gallerie der hl. Bilder (1842–1856). Gaßer, Vincenz, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 30. October 1809 zu Inzing im Oberinnthal, studierte zu Innsbruck und Brixen, wurde 1833 Priester, 1836 Prof. der hl. Schrift u. oriental. Sprachen in Brixen. Hier gewann er durch sein ausgezeichnetes Wirken das ganze Vertrauen des greifen Fürstbischofes Galura und wurde 1848 dessen Consistorialrath, vertauschte seinen Lehrstuhl mit dem der Dogmatik, erhielt 1854 von Kaiser Franz Joseph I. das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, wurde 1855 Domherr an der Kathedrale zu Brixen, nach dem Ableben Galuras aber 1856 der Nachfolger desselben. Genesius, St., Schutzpatron der mittelalterlichen Schauspieler. In einem Stücke, wo die Taufe an ihm possenhafter Weise vollzogen wurde, ward er so ergriffen, daß er seinem Gewerbe entsagte, sich bekehrte u. zu Rom in der Diocletianischen Christenverfolgung 280 den Märtyrertod starb. Gedächtnißtag 25. August. Göttweih, große Benediktinerabtei in Niederösterreich, Bezirkshauptmannschaft Krems, auf einem Berge, 1072 von Bischof Altmann von Passau gestiftet, mit wichtigem Archiv für den Geschichtsforscher, Bibliothek, Kupferstich-, Münzen- und Mineraliensammlung. 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Unter seinen Schriften seien hier nur genannt: die ganze christkatholische Religion in Gesprächen eines Vaters mit seinem Sohne (1796–1800, 5 B.), Vincenz von Paul (1807, 2 B.) und die Gallerie der hl. Bilder (1842–1856).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Gaßer</hi>, Vincenz, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 30. October 1809 zu Inzing im Oberinnthal, studierte zu Innsbruck und Brixen, wurde 1833 Priester, 1836 Prof. der hl. Schrift u. oriental. Sprachen in Brixen. Hier gewann er durch sein ausgezeichnetes Wirken das ganze Vertrauen des greifen Fürstbischofes Galura und wurde 1848 dessen Consistorialrath, vertauschte seinen Lehrstuhl mit dem der Dogmatik, erhielt 1854 von Kaiser Franz Joseph I. das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, wurde 1855 Domherr an der Kathedrale zu Brixen, nach dem Ableben Galuras aber 1856 der Nachfolger desselben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Genesius, St.</hi>, Schutzpatron der mittelalterlichen Schauspieler. In einem Stücke, wo die Taufe an ihm possenhafter Weise vollzogen wurde, ward er so ergriffen, daß er seinem Gewerbe entsagte, sich bekehrte u. zu Rom in der Diocletianischen Christenverfolgung 280 den Märtyrertod starb. Gedächtnißtag 25. 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des Wiener Metropolitancapitels und Oberaufseher des gesammten deutschen Schulwesens in den k. k. Staaten, 1788 aber Bischof von Linz. Er waltete in dieser Stellung vortrefflich, veranlaßte unter anderm das Erscheinen der Linzer theologischen Monatschrift, gründete aus eigenen Mitteln das großartige Alumnatsgebäude in Linz, u. setzte diese Anstalt auch zum Universalerben ein. G. st. am 18. Juni 1807.
Galura, Bernhard, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 21. Aug. 1764 zu Herbolzheim in der Ortenau, studierte in Villingen, im Minoritenkloster zu Altbreisach, dann im Generalseminar zu Freiburg i. B. u. erlangte den Doctorhut der Theologie, machte den praktischen Lehrkurs im Generalseminar zu Wien durch u. wurde daselbst 1788 zum Priester geweiht. Bis zur Auflösung des Freiburger Generalseminares 1791 war G. Präfect desselben, dann Münsterpfarrer zu Freiburg; 1797 ernannte ihn Kaiser Franz II. in Anerkennung der während des feindlichen Einfalles in Vorder-Oesterreich um Staat und Religion gesammelten Verdienste zum Titular-Domherrn des Bisthums Linz, 1803 wurde G. auch Schul. Oberaufseher im Breisgau u. der Ortenau, 1805 aber, nachdem der Breisgau aufgehört hatte, österreichisch zu sein, k. k. Rath und Referent in ecclesiasticis bei der vorder-österreichischen Regierung zu Günzburg. Schon 1806 mußte Oesterreich in Folge des Friedens von Preßburg die Vorlande an Württemberg u. Baden abtreten, der bisherige Regierungsrath blieb auch unter der neuen Regierung u. 1808 wurde G. badischer geistl. Regierungsrath, aber 1810 übernahm er die Martinspfarrei zu Freiburg u. 1815 ging er als k. k. Gubernialrath und Referent in geistlichen u. Studiensachen nach Innsbruck. Schon 1819 wurde G. Generalvicar in Vorarlberg, wo er segensreich 10 Jahre wirkte, Weihbischof von Brixen und Bischof in partibus zu Anthedon, 1829 aber Fürstbischof, als welcher er sich besonders die Bildung des Klerus angelegen sein ließ, erhielt von Kaiser Franz Joseph I. zu seinem 90. Geburtstage das Großkreuz des k. k. Leopoldordens und st. am 17. Mai 1856 als Senior seiner Diöcese wie des deutschen Episcopates. Unter seinen Schriften seien hier nur genannt: die ganze christkatholische Religion in Gesprächen eines Vaters mit seinem Sohne (1796–1800, 5 B.), Vincenz von Paul (1807, 2 B.) und die Gallerie der hl. Bilder (1842–1856).
Gaßer, Vincenz, Fürstbischof von Brixen im Tyrol, geb. am 30. October 1809 zu Inzing im Oberinnthal, studierte zu Innsbruck und Brixen, wurde 1833 Priester, 1836 Prof. der hl. Schrift u. oriental. Sprachen in Brixen. Hier gewann er durch sein ausgezeichnetes Wirken das ganze Vertrauen des greifen Fürstbischofes Galura und wurde 1848 dessen Consistorialrath, vertauschte seinen Lehrstuhl mit dem der Dogmatik, erhielt 1854 von Kaiser Franz Joseph I. das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, wurde 1855 Domherr an der Kathedrale zu Brixen, nach dem Ableben Galuras aber 1856 der Nachfolger desselben.
Genesius, St., Schutzpatron der mittelalterlichen Schauspieler. In einem Stücke, wo die Taufe an ihm possenhafter Weise vollzogen wurde, ward er so ergriffen, daß er seinem Gewerbe entsagte, sich bekehrte u. zu Rom in der Diocletianischen Christenverfolgung 280 den Märtyrertod starb. Gedächtnißtag 25. August.
Göttweih, große Benediktinerabtei in Niederösterreich, Bezirkshauptmannschaft Krems, auf einem Berge, 1072 von Bischof Altmann von Passau gestiftet, mit wichtigem Archiv für den Geschichtsforscher, Bibliothek, Kupferstich-, Münzen- und Mineraliensammlung. Ueber das Chronicon Gottwicense s. Bessel.
Gradzählung, lat. computatio, zur Bestimmung der Verwandtschaftsnähe. Während die Römer ohne Unterschied immer nur die Zahl der Zeugungen zwischen zwei Personen zählten, zählen die Deutschen nur von dem Stammes- oder Familienhaupt abwärts die Glieder, ebenso das canonische Recht. Geschwister sind daher römisch im zweiten, deutsch-canonisch im ersten Grade mit einander
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