Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Struve, Friedr. Georg Wilh. von, berühmter Astronom, geb. 1793 zu Altona, 1813 Observator, 1817 Director der Sternwarte zu Dorpat, beschäftigte sich daselbst hauptsächlich mit Beobachtungen über die Doppelsterne, bestimmte die erste Fixsternparallaxe (vom a der Leyer), führte großartige geodätische Arbeiten aus, darunter die Vermessung Livlands 1816-19 und die Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen 1822-27, welche später unter seiner und des Generals Tanner Leitung nördl. bis zum Nordkap und südl. bis zur Donau ausgedehnt wurde, somit einen Meridianbogen von über 25° umfaßt, wurde 1839 Director der großen Sternwarte zu Pulkowa. Werke: "Observationes Dorpatenses" 8 Bde., Dorpat 1817-1839; "Catalogus novus stellarum duplicium" Dorpat 1827; "Stellarum duplicium mensurae micrometricae" Petersb. 1837; "Stellarum fixarum positiones mediae" Petersb. 1852; "Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen" 2 Bde., Dorp. 1831. - S., Otto Wilh. von, Sohn des Vorigen, geb. 1819 zu Dorpat, russ. Staatsrath, zweiter Astronom der Pulkowaer Sternwarte, Mitglied der Akademie zu Petersburg, leitete die vom kaiserl. Generalstabe angeordneten astronomisch-geographischen Arbeiten, besonders die zur Längebestimmung der Pulkowaer Sternwarte in Bezug auf Greenwich und zur geographischen Ortsbestimmung mehrer Hauptpunkte Rußlands unternommenen chronometrischen Expeditionen, fand über 500 neue Doppelsterne auf, entdeckte einen Uranustrabanten etc. Struve, Gustav von, der bekannte Revolutionsmann u. Haupturheber des nach ihm benannten bad. Putsches im Sept. 1848, geb. am 11. Oct. 1805 in Livland, studierte in Deutschland, widmete sich der Diplomatie gleich seinem Bruder, dem jetzigen russ. Geschäftsträger in der Schweiz und war längere Zeit Sekretär der oldenburg. Gesandtschaft am Frankfurter Bundestag. Im Anfang der 40ger Jahre ließ er sich plötzlich in Mannheim als Anwalt nieder, beschäftigte sich aber weniger mit Processen als mit der Phrenologie und Publicistik. Als Redactor des Mannheimer Journals predigte er Versöhnung der Liberalen mit der Regierung, wurde einerseits von der radicalen Mannheimer Abendzeitung unaufhörlich angegriffen, anderseits von der Censur schonungslos mitgenommen. Er gründete den "Deutschen Zuschauer", ein Blatt, das in kluger Form schon 1846 deutlich genug die Republik predigte u. bedeutende Verbreitung gewann, zumal gewisse Skandalgeschichten aus höhern Regionen seine Spalten füllten. Vor allem unter der Jugend machte S. Propaganda für die Demokratie; er zog sie an schon durch die Einfachheit seines äußern Auftretens u. Sonderbarkeiten in seiner Lebensweise (wie er z. B. kein Fleisch aß, keine geistigen Getränke zu sich nahm u. s. f.), geschweige dadurch, daß er mit ihr turnte, in Heidelberg eine Studentenzeitung gründete und stets kühnere politische Meinungen offenbarte. Im Spätjahr 1847 war sein Einfluß bereits so gestiegen, daß er Namhaftes zu der Scheidung der Opposition innerhalb u. außerhalb der 2. bad. Kammer in eine liberale (constitutionelle) und radicale (republikanisch-socialistische) Partei beitrug. Die Februarrevolution machte den Mann vollends zum hirnverbrannten Fanatiker und Jakobiner, übrigens zu einem, der zu schieben glaubte und doch zumeist geschoben wurde. Mit F. Hecker (s. d.) entfaltete er eine unglaubliche Thätigkeit für die Verstärkung u. Organisation der demokratischen Partei u. half im April 1848 den sog. Heckerzug zusammentrommeln. Nach dem Mißlingen desselben gefangen, wirkte er neben Hecker mit K. Heinzen, F. Neef, Löwenfels u. a. m. von der Schweizergränze aus für "Schilderhebungen", allein die Eifersucht zwischen Hecker u. ihm schied schon die Flüchtlinge in 2 Parteien. Fast gleichzeitig mit dem Losbruch des Frankfurter Septemberputsches zog S. mit kaum 20 Anhängern über die Gränze und brachte durch terroristische Maßregeln den S.-putsch zu Stande, der jedoch mit dem Gefechte bei Staufen am 24. Septbr. 1848 rasch und kläglich endigte. S. selbst wurde am Tage darauf mit seiner Frau, der treuen Gefährtin seiner politischen Struve, Friedr. Georg Wilh. von, berühmter Astronom, geb. 1793 zu Altona, 1813 Observator, 1817 Director der Sternwarte zu Dorpat, beschäftigte sich daselbst hauptsächlich mit Beobachtungen über die Doppelsterne, bestimmte die erste Fixsternparallaxe (vom α der Leyer), führte großartige geodätische Arbeiten aus, darunter die Vermessung Livlands 1816–19 und die Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen 1822–27, welche später unter seiner und des Generals Tanner Leitung nördl. bis zum Nordkap und südl. bis zur Donau ausgedehnt wurde, somit einen Meridianbogen von über 25° umfaßt, wurde 1839 Director der großen Sternwarte zu Pulkowa. Werke: „Observationes Dorpatenses“ 8 Bde., Dorpat 1817–1839; „Catalogus novus stellarum duplicium“ Dorpat 1827; „Stellarum duplicium mensurae micrometricae“ Petersb. 1837; „Stellarum fixarum positiones mediae“ Petersb. 1852; „Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen“ 2 Bde., Dorp. 1831. – S., Otto Wilh. von, Sohn des Vorigen, geb. 1819 zu Dorpat, russ. Staatsrath, zweiter Astronom der Pulkowaer Sternwarte, Mitglied der Akademie zu Petersburg, leitete die vom kaiserl. Generalstabe angeordneten astronomisch-geographischen Arbeiten, besonders die zur Längebestimmung der Pulkowaer Sternwarte in Bezug auf Greenwich und zur geographischen Ortsbestimmung mehrer Hauptpunkte Rußlands unternommenen chronometrischen Expeditionen, fand über 500 neue Doppelsterne auf, entdeckte einen Uranustrabanten etc. Struve, Gustav von, der bekannte Revolutionsmann u. Haupturheber des nach ihm benannten bad. Putsches im Sept. 1848, geb. am 11. Oct. 1805 in Livland, studierte in Deutschland, widmete sich der Diplomatie gleich seinem Bruder, dem jetzigen russ. Geschäftsträger in der Schweiz und war längere Zeit Sekretär der oldenburg. Gesandtschaft am Frankfurter Bundestag. Im Anfang der 40ger Jahre ließ er sich plötzlich in Mannheim als Anwalt nieder, beschäftigte sich aber weniger mit Processen als mit der Phrenologie und Publicistik. Als Redactor des Mannheimer Journals predigte er Versöhnung der Liberalen mit der Regierung, wurde einerseits von der radicalen Mannheimer Abendzeitung unaufhörlich angegriffen, anderseits von der Censur schonungslos mitgenommen. Er gründete den „Deutschen Zuschauer“, ein Blatt, das in kluger Form schon 1846 deutlich genug die Republik predigte u. bedeutende Verbreitung gewann, zumal gewisse Skandalgeschichten aus höhern Regionen seine Spalten füllten. Vor allem unter der Jugend machte S. Propaganda für die Demokratie; er zog sie an schon durch die Einfachheit seines äußern Auftretens u. Sonderbarkeiten in seiner Lebensweise (wie er z. B. kein Fleisch aß, keine geistigen Getränke zu sich nahm u. s. f.), geschweige dadurch, daß er mit ihr turnte, in Heidelberg eine Studentenzeitung gründete und stets kühnere politische Meinungen offenbarte. Im Spätjahr 1847 war sein Einfluß bereits so gestiegen, daß er Namhaftes zu der Scheidung der Opposition innerhalb u. außerhalb der 2. bad. Kammer in eine liberale (constitutionelle) und radicale (republikanisch-socialistische) Partei beitrug. Die Februarrevolution machte den Mann vollends zum hirnverbrannten Fanatiker und Jakobiner, übrigens zu einem, der zu schieben glaubte und doch zumeist geschoben wurde. Mit F. Hecker (s. d.) entfaltete er eine unglaubliche Thätigkeit für die Verstärkung u. Organisation der demokratischen Partei u. half im April 1848 den sog. Heckerzug zusammentrommeln. Nach dem Mißlingen desselben gefangen, wirkte er neben Hecker mit K. Heinzen, F. Neef, Löwenfels u. a. m. von der Schweizergränze aus für „Schilderhebungen“, allein die Eifersucht zwischen Hecker u. ihm schied schon die Flüchtlinge in 2 Parteien. Fast gleichzeitig mit dem Losbruch des Frankfurter Septemberputsches zog S. mit kaum 20 Anhängern über die Gränze und brachte durch terroristische Maßregeln den S.-putsch zu Stande, der jedoch mit dem Gefechte bei Staufen am 24. Septbr. 1848 rasch und kläglich endigte. 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Als Redactor des Mannheimer Journals predigte er Versöhnung der Liberalen mit der Regierung, wurde einerseits von der radicalen Mannheimer Abendzeitung unaufhörlich angegriffen, anderseits von der Censur schonungslos mitgenommen. Er gründete den „Deutschen Zuschauer“, ein Blatt, das in kluger Form schon 1846 deutlich genug die Republik predigte u. bedeutende Verbreitung gewann, zumal gewisse Skandalgeschichten aus höhern Regionen seine Spalten füllten. Vor allem unter der Jugend machte S. Propaganda für die Demokratie; er zog sie an schon durch die Einfachheit seines äußern Auftretens u. Sonderbarkeiten in seiner Lebensweise (wie er z. B. kein Fleisch aß, keine geistigen Getränke zu sich nahm u. s. f.), geschweige dadurch, daß er mit ihr turnte, in Heidelberg eine Studentenzeitung gründete und stets kühnere politische Meinungen offenbarte. Im Spätjahr 1847 war sein Einfluß bereits so gestiegen, daß er Namhaftes zu der Scheidung der Opposition innerhalb u. außerhalb der 2. bad. Kammer in eine liberale (constitutionelle) und radicale (republikanisch-socialistische) Partei beitrug. Die Februarrevolution machte den Mann vollends zum hirnverbrannten Fanatiker und Jakobiner, übrigens zu einem, der zu schieben glaubte und doch zumeist geschoben wurde. Mit F. Hecker (s. d.) entfaltete er eine unglaubliche Thätigkeit für die Verstärkung u. Organisation der demokratischen Partei u. half im April 1848 den sog. Heckerzug zusammentrommeln. Nach dem Mißlingen desselben gefangen, wirkte er neben Hecker mit K. Heinzen, F. Neef, Löwenfels u. a. m. von der Schweizergränze aus für „Schilderhebungen“, allein die Eifersucht zwischen Hecker u. ihm schied schon die Flüchtlinge in 2 Parteien. Fast gleichzeitig mit dem Losbruch des Frankfurter Septemberputsches zog S. mit kaum 20 Anhängern über die Gränze und brachte durch terroristische Maßregeln den S.-<hi rendition="#g">putsch</hi> zu Stande, der jedoch mit dem Gefechte bei Staufen am 24. Septbr. 1848 rasch und kläglich endigte. 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Struve, Friedr. Georg Wilh. von, berühmter Astronom, geb. 1793 zu Altona, 1813 Observator, 1817 Director der Sternwarte zu Dorpat, beschäftigte sich daselbst hauptsächlich mit Beobachtungen über die Doppelsterne, bestimmte die erste Fixsternparallaxe (vom α der Leyer), führte großartige geodätische Arbeiten aus, darunter die Vermessung Livlands 1816–19 und die Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen 1822–27, welche später unter seiner und des Generals Tanner Leitung nördl. bis zum Nordkap und südl. bis zur Donau ausgedehnt wurde, somit einen Meridianbogen von über 25° umfaßt, wurde 1839 Director der großen Sternwarte zu Pulkowa. Werke: „Observationes Dorpatenses“ 8 Bde., Dorpat 1817–1839; „Catalogus novus stellarum duplicium“ Dorpat 1827; „Stellarum duplicium mensurae micrometricae“ Petersb. 1837; „Stellarum fixarum positiones mediae“ Petersb. 1852; „Breitegradmessung in den Ostseeprovinzen“ 2 Bde., Dorp. 1831. – S., Otto Wilh. von, Sohn des Vorigen, geb. 1819 zu Dorpat, russ. Staatsrath, zweiter Astronom der Pulkowaer Sternwarte, Mitglied der Akademie zu Petersburg, leitete die vom kaiserl. Generalstabe angeordneten astronomisch-geographischen Arbeiten, besonders die zur Längebestimmung der Pulkowaer Sternwarte in Bezug auf Greenwich und zur geographischen Ortsbestimmung mehrer Hauptpunkte Rußlands unternommenen chronometrischen Expeditionen, fand über 500 neue Doppelsterne auf, entdeckte einen Uranustrabanten etc.
Struve, Gustav von, der bekannte Revolutionsmann u. Haupturheber des nach ihm benannten bad. Putsches im Sept. 1848, geb. am 11. Oct. 1805 in Livland, studierte in Deutschland, widmete sich der Diplomatie gleich seinem Bruder, dem jetzigen russ. Geschäftsträger in der Schweiz und war längere Zeit Sekretär der oldenburg. Gesandtschaft am Frankfurter Bundestag. Im Anfang der 40ger Jahre ließ er sich plötzlich in Mannheim als Anwalt nieder, beschäftigte sich aber weniger mit Processen als mit der Phrenologie und Publicistik. Als Redactor des Mannheimer Journals predigte er Versöhnung der Liberalen mit der Regierung, wurde einerseits von der radicalen Mannheimer Abendzeitung unaufhörlich angegriffen, anderseits von der Censur schonungslos mitgenommen. Er gründete den „Deutschen Zuschauer“, ein Blatt, das in kluger Form schon 1846 deutlich genug die Republik predigte u. bedeutende Verbreitung gewann, zumal gewisse Skandalgeschichten aus höhern Regionen seine Spalten füllten. Vor allem unter der Jugend machte S. Propaganda für die Demokratie; er zog sie an schon durch die Einfachheit seines äußern Auftretens u. Sonderbarkeiten in seiner Lebensweise (wie er z. B. kein Fleisch aß, keine geistigen Getränke zu sich nahm u. s. f.), geschweige dadurch, daß er mit ihr turnte, in Heidelberg eine Studentenzeitung gründete und stets kühnere politische Meinungen offenbarte. Im Spätjahr 1847 war sein Einfluß bereits so gestiegen, daß er Namhaftes zu der Scheidung der Opposition innerhalb u. außerhalb der 2. bad. Kammer in eine liberale (constitutionelle) und radicale (republikanisch-socialistische) Partei beitrug. Die Februarrevolution machte den Mann vollends zum hirnverbrannten Fanatiker und Jakobiner, übrigens zu einem, der zu schieben glaubte und doch zumeist geschoben wurde. Mit F. Hecker (s. d.) entfaltete er eine unglaubliche Thätigkeit für die Verstärkung u. Organisation der demokratischen Partei u. half im April 1848 den sog. Heckerzug zusammentrommeln. Nach dem Mißlingen desselben gefangen, wirkte er neben Hecker mit K. Heinzen, F. Neef, Löwenfels u. a. m. von der Schweizergränze aus für „Schilderhebungen“, allein die Eifersucht zwischen Hecker u. ihm schied schon die Flüchtlinge in 2 Parteien. Fast gleichzeitig mit dem Losbruch des Frankfurter Septemberputsches zog S. mit kaum 20 Anhängern über die Gränze und brachte durch terroristische Maßregeln den S.-putsch zu Stande, der jedoch mit dem Gefechte bei Staufen am 24. Septbr. 1848 rasch und kläglich endigte. S. selbst wurde am Tage darauf mit seiner Frau, der treuen Gefährtin seiner politischen
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