Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.in der vordersten Reihe der wenigen eigentlichen Volksschriftsteller, welche tiefpoetischen Gehalt mit einer durch u. durch volksthümlichen Form verbinden, und ist zugleich ein Hauptrepräsentant der wiedererstandenen ächten Mystik des Mittelalters in zeitgemäßer Form; die einzelnen Jahrgänge (1843, das Menschengewächs 1844, ein halbes Vaterunser mit ungeschliffenen Zierrathen besetzt 1845. gib uns heute unser tägliches Brod und sonst nichts 1846, Essig u. Oel 1847) sind zu mehr geworden als zu Volksbüchern im gewöhnlichen Sinne, denn sie befinden sich in hunderttausend katholischen u. protestantischen Häusern deutscher und fremder, besonders slavischer Zunge, wurden im Buchhandel freigegeben und erleben noch immer neue Auflagen. Auch seine "Legende", worin die auf Verbesserung der Lebenszustände im christlichen Sinne gerichtete Haupttendenz des Verfassers vorherrscht und welche einen vom Kalenderton wesentlich abweichenden anschlug, erfreut sich einer weiten Verbreitung und ist jetzt (Spätjahr 1856) bis zum Monat Juli einschließlich vorwärts gekommen. Die erste Hauptfrucht der weiten Reisen, welche S. schier von Jahr zu Jahr zu unternehmen pflegt, war die originelle Schrift: "Spanisches für die gebildete Welt" Freib. 1853 (jetzt in 3. Aufl. erscheinend); man mag zugeben, daß hier wie in den Kalendern sittlicher Zorn den Verf. mitunter ohne Wissen u. Wollen zu Einseitigkeiten u. Vorurtheilen fortreiße, die er allzu schroff ausdrückt; die satirischen Ausfälle u. Hiebe gegen das Silbenstecher- u. Professorenthum, gegen die Abgötterei, welche mit dem classischen Alterthum getrieben wird, gegen weibliche Verbildung, Rafael und Schiller u. s. w. mögen da u. dort Anstoß finden, aber ein im Ganzen sehr günstiges Urtheil über das Werk steht fest u. der Verfasser hat glänzend dargethan, daß er auch im Stande sei, für die "Gebildeten" und "Aufgeklärten" zu schreiben. 1855 unternahm S. eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, deren Beschreibung dem Vernehmen nach in Bälde erscheint. - Nicht unter die geringsten Verdienste S.ens gehört, daß er der Gründer und Vorstand eines Gesellenbundes geworden ist, der bis 1856 der einzige blieb, welcher im Großherzogthum Baden aufzukommen vermochte. Stolze, Heinr. Aug. Wilh., geb. 1794 zu Berlin, studierte Theologie, ist gegenwärtig Vorsteher des stenograph. Bureaus der zweiten preuß. Kammer, schrieb 2 Lehrbücher der Stenographie (Berlin 1841 u. 1852). Stolzenfels, Bergschloß am Rhein 3/4 M. oberhalb Koblenz, im mittelalterlichen Style von dem jetzigen König von Preußen wieder aufgebaut. Stoma, griech., Mund, Mündung; Stomalgie, Mundkrankheit; Stomatitis, Entzündung der Mundhöhle; Stomatorrhagie, Blutung aus der Mundhöhle. Stomachal, vom lat. stomachus, Magen, was sich auf den Magen bezieht; S.e, magenstärkendes Mittel; S.gie, Magenschmerz. Stone (Stohn), d. h. Stein, engl. Gewicht = 8 Pfd. Stonehenge (Stohnhendsch), celtisches Bauwerk bei Salisbury in England, besteht aus je 2 senkrecht stehenden ungeheuren Steinen, über die ein anderer quer hergelegt ist; sie bilden 4 concentrische Kreise und gehörten wahrscheinlich einem Druidentempel an. Stoop, Flüssigkeitsmaß; in Schweden = 66, in den Niederlanden = 120 Par. Kub.-Zoll. Stoppine, ital., Lunte, Zündschnur, Zündröhre; beim Percussionsgewehre der Kegel, auf welchem das Zündhütchen sitzt. Storax, Harz von dem in der Levante und Südeuropa wachsenden Baume Styrax officinalis, wird zum Räuchern u. zum Pflastern gebraucht. Storch, lat. ciconia, Gattung Watvögel, mit langem, geradem u. spitzigem Schnabel und langen nackten Beinen, die 3 Vorderzehen bis gegen das zweite Gelenk durch eine Haut verbunden. Leben paarweise in weiten, mit Sümpfen und Wasser durchzogenen Gegenden, u. sind überall theils wegen ihrer schlanken Gestalt, ihres gravitätischen Ganges u. leichten, schwebenden Fluges, theils wegen ihres Nutzens sehr gerne gesehene Vögel. Sie nähren sich von Fröschen, in der vordersten Reihe der wenigen eigentlichen Volksschriftsteller, welche tiefpoetischen Gehalt mit einer durch u. durch volksthümlichen Form verbinden, und ist zugleich ein Hauptrepräsentant der wiedererstandenen ächten Mystik des Mittelalters in zeitgemäßer Form; die einzelnen Jahrgänge (1843, das Menschengewächs 1844, ein halbes Vaterunser mit ungeschliffenen Zierrathen besetzt 1845. gib uns heute unser tägliches Brod und sonst nichts 1846, Essig u. Oel 1847) sind zu mehr geworden als zu Volksbüchern im gewöhnlichen Sinne, denn sie befinden sich in hunderttausend katholischen u. protestantischen Häusern deutscher und fremder, besonders slavischer Zunge, wurden im Buchhandel freigegeben und erleben noch immer neue Auflagen. Auch seine „Legende“, worin die auf Verbesserung der Lebenszustände im christlichen Sinne gerichtete Haupttendenz des Verfassers vorherrscht und welche einen vom Kalenderton wesentlich abweichenden anschlug, erfreut sich einer weiten Verbreitung und ist jetzt (Spätjahr 1856) bis zum Monat Juli einschließlich vorwärts gekommen. Die erste Hauptfrucht der weiten Reisen, welche S. schier von Jahr zu Jahr zu unternehmen pflegt, war die originelle Schrift: „Spanisches für die gebildete Welt“ Freib. 1853 (jetzt in 3. Aufl. erscheinend); man mag zugeben, daß hier wie in den Kalendern sittlicher Zorn den Verf. mitunter ohne Wissen u. Wollen zu Einseitigkeiten u. Vorurtheilen fortreiße, die er allzu schroff ausdrückt; die satirischen Ausfälle u. Hiebe gegen das Silbenstecher- u. Professorenthum, gegen die Abgötterei, welche mit dem classischen Alterthum getrieben wird, gegen weibliche Verbildung, Rafael und Schiller u. s. w. mögen da u. dort Anstoß finden, aber ein im Ganzen sehr günstiges Urtheil über das Werk steht fest u. der Verfasser hat glänzend dargethan, daß er auch im Stande sei, für die „Gebildeten“ und „Aufgeklärten“ zu schreiben. 1855 unternahm S. eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, deren Beschreibung dem Vernehmen nach in Bälde erscheint. – Nicht unter die geringsten Verdienste S.ens gehört, daß er der Gründer und Vorstand eines Gesellenbundes geworden ist, der bis 1856 der einzige blieb, welcher im Großherzogthum Baden aufzukommen vermochte. Stolze, Heinr. Aug. Wilh., geb. 1794 zu Berlin, studierte Theologie, ist gegenwärtig Vorsteher des stenograph. Bureaus der zweiten preuß. Kammer, schrieb 2 Lehrbücher der Stenographie (Berlin 1841 u. 1852). Stolzenfels, Bergschloß am Rhein 3/4 M. oberhalb Koblenz, im mittelalterlichen Style von dem jetzigen König von Preußen wieder aufgebaut. Stoma, griech., Mund, Mündung; Stomalgie, Mundkrankheit; Stomatitis, Entzündung der Mundhöhle; Stomatorrhagie, Blutung aus der Mundhöhle. Stomachal, vom lat. stomachus, Magen, was sich auf den Magen bezieht; S.e, magenstärkendes Mittel; S.gie, Magenschmerz. Stone (Stohn), d. h. Stein, engl. Gewicht = 8 Pfd. Stonehenge (Stohnhendsch), celtisches Bauwerk bei Salisbury in England, besteht aus je 2 senkrecht stehenden ungeheuren Steinen, über die ein anderer quer hergelegt ist; sie bilden 4 concentrische Kreise und gehörten wahrscheinlich einem Druidentempel an. Stoop, Flüssigkeitsmaß; in Schweden = 66, in den Niederlanden = 120 Par. Kub.-Zoll. Stoppine, ital., Lunte, Zündschnur, Zündröhre; beim Percussionsgewehre der Kegel, auf welchem das Zündhütchen sitzt. Storax, Harz von dem in der Levante und Südeuropa wachsenden Baume Styrax officinalis, wird zum Räuchern u. zum Pflastern gebraucht. Storch, lat. ciconia, Gattung Watvögel, mit langem, geradem u. spitzigem Schnabel und langen nackten Beinen, die 3 Vorderzehen bis gegen das zweite Gelenk durch eine Haut verbunden. Leben paarweise in weiten, mit Sümpfen und Wasser durchzogenen Gegenden, u. sind überall theils wegen ihrer schlanken Gestalt, ihres gravitätischen Ganges u. leichten, schwebenden Fluges, theils wegen ihres Nutzens sehr gerne gesehene Vögel. Sie nähren sich von Fröschen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0347" n="346"/> in der vordersten Reihe der wenigen eigentlichen Volksschriftsteller, welche tiefpoetischen Gehalt mit einer durch u. durch volksthümlichen Form verbinden, und ist zugleich ein Hauptrepräsentant der wiedererstandenen ächten Mystik des Mittelalters in zeitgemäßer Form; die einzelnen Jahrgänge (1843, das Menschengewächs 1844, ein halbes Vaterunser mit ungeschliffenen Zierrathen besetzt 1845. gib uns heute unser tägliches Brod und sonst nichts 1846, Essig u. Oel 1847) sind zu mehr geworden als zu Volksbüchern im gewöhnlichen Sinne, denn sie befinden sich in hunderttausend katholischen u. protestantischen Häusern deutscher und fremder, besonders slavischer Zunge, wurden im Buchhandel freigegeben und erleben noch immer neue Auflagen. Auch seine „Legende“, worin die auf Verbesserung der Lebenszustände im christlichen Sinne gerichtete Haupttendenz des Verfassers vorherrscht und welche einen vom Kalenderton wesentlich abweichenden anschlug, erfreut sich einer weiten Verbreitung und ist jetzt (Spätjahr 1856) bis zum Monat Juli einschließlich vorwärts gekommen. Die erste Hauptfrucht der weiten Reisen, welche S. schier von Jahr zu Jahr zu unternehmen pflegt, war die originelle Schrift: „Spanisches für die gebildete Welt“ Freib. 1853 (jetzt in 3. Aufl. erscheinend); man mag zugeben, daß hier wie in den Kalendern sittlicher Zorn den Verf. mitunter ohne Wissen u. Wollen zu Einseitigkeiten u. Vorurtheilen fortreiße, die er allzu schroff ausdrückt; die satirischen Ausfälle u. Hiebe gegen das Silbenstecher- u. Professorenthum, gegen die Abgötterei, welche mit dem classischen Alterthum getrieben wird, gegen weibliche Verbildung, Rafael und Schiller u. s. w. mögen da u. dort Anstoß finden, aber ein im Ganzen sehr günstiges Urtheil über das Werk steht fest u. der Verfasser hat glänzend dargethan, daß er auch im Stande sei, für die „Gebildeten“ und „Aufgeklärten“ zu schreiben. 1855 unternahm S. eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, deren Beschreibung dem Vernehmen nach in Bälde erscheint. – Nicht unter die geringsten Verdienste S.ens gehört, daß er der Gründer und Vorstand eines Gesellenbundes geworden ist, der bis 1856 der einzige blieb, welcher im Großherzogthum Baden aufzukommen vermochte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stolze</hi>, Heinr. Aug. Wilh., geb. 1794 zu Berlin, studierte Theologie, ist gegenwärtig Vorsteher des stenograph. Bureaus der zweiten preuß. Kammer, schrieb 2 Lehrbücher der Stenographie (Berlin 1841 u. 1852).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stolzenfels</hi>, Bergschloß am Rhein <hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi> M. oberhalb Koblenz, im mittelalterlichen Style von dem jetzigen König von Preußen wieder aufgebaut.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stoma</hi>, griech., Mund, Mündung; <hi rendition="#g">Stomalgie</hi>, Mundkrankheit; <hi rendition="#g">Stomatitis</hi>, Entzündung der Mundhöhle; <hi rendition="#g">Stomatorrhagie</hi>, Blutung aus der Mundhöhle.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stomachal</hi>, vom lat. <hi rendition="#i">stomachus</hi>, Magen, was sich auf den Magen bezieht; S.e, magenstärkendes Mittel; S.gie, Magenschmerz.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stone</hi> (Stohn), d. h. Stein, engl. Gewicht = 8 Pfd.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stonehenge</hi> (Stohnhendsch), celtisches Bauwerk bei Salisbury in England, besteht aus je 2 senkrecht stehenden ungeheuren Steinen, über die ein anderer quer hergelegt ist; sie bilden 4 concentrische Kreise und gehörten wahrscheinlich einem Druidentempel an.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stoop</hi>, Flüssigkeitsmaß; in Schweden = 66, in den Niederlanden = 120 Par. Kub.-Zoll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stoppine</hi>, ital., Lunte, Zündschnur, Zündröhre; beim Percussionsgewehre der Kegel, auf welchem das Zündhütchen sitzt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Storax</hi>, Harz von dem in der Levante und Südeuropa wachsenden Baume <hi rendition="#i">Styrax officinalis</hi>, wird zum Räuchern u. zum Pflastern gebraucht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Storch</hi>, lat. <hi rendition="#i">ciconia</hi>, Gattung Watvögel, mit langem, geradem u. spitzigem Schnabel und langen nackten Beinen, die 3 Vorderzehen bis gegen das zweite Gelenk durch eine Haut verbunden. Leben paarweise in weiten, mit Sümpfen und Wasser durchzogenen Gegenden, u. sind überall theils wegen ihrer schlanken Gestalt, ihres gravitätischen Ganges u. leichten, schwebenden Fluges, theils wegen ihres Nutzens sehr gerne gesehene Vögel. Sie nähren sich von Fröschen, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [346/0347]
in der vordersten Reihe der wenigen eigentlichen Volksschriftsteller, welche tiefpoetischen Gehalt mit einer durch u. durch volksthümlichen Form verbinden, und ist zugleich ein Hauptrepräsentant der wiedererstandenen ächten Mystik des Mittelalters in zeitgemäßer Form; die einzelnen Jahrgänge (1843, das Menschengewächs 1844, ein halbes Vaterunser mit ungeschliffenen Zierrathen besetzt 1845. gib uns heute unser tägliches Brod und sonst nichts 1846, Essig u. Oel 1847) sind zu mehr geworden als zu Volksbüchern im gewöhnlichen Sinne, denn sie befinden sich in hunderttausend katholischen u. protestantischen Häusern deutscher und fremder, besonders slavischer Zunge, wurden im Buchhandel freigegeben und erleben noch immer neue Auflagen. Auch seine „Legende“, worin die auf Verbesserung der Lebenszustände im christlichen Sinne gerichtete Haupttendenz des Verfassers vorherrscht und welche einen vom Kalenderton wesentlich abweichenden anschlug, erfreut sich einer weiten Verbreitung und ist jetzt (Spätjahr 1856) bis zum Monat Juli einschließlich vorwärts gekommen. Die erste Hauptfrucht der weiten Reisen, welche S. schier von Jahr zu Jahr zu unternehmen pflegt, war die originelle Schrift: „Spanisches für die gebildete Welt“ Freib. 1853 (jetzt in 3. Aufl. erscheinend); man mag zugeben, daß hier wie in den Kalendern sittlicher Zorn den Verf. mitunter ohne Wissen u. Wollen zu Einseitigkeiten u. Vorurtheilen fortreiße, die er allzu schroff ausdrückt; die satirischen Ausfälle u. Hiebe gegen das Silbenstecher- u. Professorenthum, gegen die Abgötterei, welche mit dem classischen Alterthum getrieben wird, gegen weibliche Verbildung, Rafael und Schiller u. s. w. mögen da u. dort Anstoß finden, aber ein im Ganzen sehr günstiges Urtheil über das Werk steht fest u. der Verfasser hat glänzend dargethan, daß er auch im Stande sei, für die „Gebildeten“ und „Aufgeklärten“ zu schreiben. 1855 unternahm S. eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, deren Beschreibung dem Vernehmen nach in Bälde erscheint. – Nicht unter die geringsten Verdienste S.ens gehört, daß er der Gründer und Vorstand eines Gesellenbundes geworden ist, der bis 1856 der einzige blieb, welcher im Großherzogthum Baden aufzukommen vermochte.
Stolze, Heinr. Aug. Wilh., geb. 1794 zu Berlin, studierte Theologie, ist gegenwärtig Vorsteher des stenograph. Bureaus der zweiten preuß. Kammer, schrieb 2 Lehrbücher der Stenographie (Berlin 1841 u. 1852).
Stolzenfels, Bergschloß am Rhein 3/4 M. oberhalb Koblenz, im mittelalterlichen Style von dem jetzigen König von Preußen wieder aufgebaut.
Stoma, griech., Mund, Mündung; Stomalgie, Mundkrankheit; Stomatitis, Entzündung der Mundhöhle; Stomatorrhagie, Blutung aus der Mundhöhle.
Stomachal, vom lat. stomachus, Magen, was sich auf den Magen bezieht; S.e, magenstärkendes Mittel; S.gie, Magenschmerz.
Stone (Stohn), d. h. Stein, engl. Gewicht = 8 Pfd.
Stonehenge (Stohnhendsch), celtisches Bauwerk bei Salisbury in England, besteht aus je 2 senkrecht stehenden ungeheuren Steinen, über die ein anderer quer hergelegt ist; sie bilden 4 concentrische Kreise und gehörten wahrscheinlich einem Druidentempel an.
Stoop, Flüssigkeitsmaß; in Schweden = 66, in den Niederlanden = 120 Par. Kub.-Zoll.
Stoppine, ital., Lunte, Zündschnur, Zündröhre; beim Percussionsgewehre der Kegel, auf welchem das Zündhütchen sitzt.
Storax, Harz von dem in der Levante und Südeuropa wachsenden Baume Styrax officinalis, wird zum Räuchern u. zum Pflastern gebraucht.
Storch, lat. ciconia, Gattung Watvögel, mit langem, geradem u. spitzigem Schnabel und langen nackten Beinen, die 3 Vorderzehen bis gegen das zweite Gelenk durch eine Haut verbunden. Leben paarweise in weiten, mit Sümpfen und Wasser durchzogenen Gegenden, u. sind überall theils wegen ihrer schlanken Gestalt, ihres gravitätischen Ganges u. leichten, schwebenden Fluges, theils wegen ihres Nutzens sehr gerne gesehene Vögel. Sie nähren sich von Fröschen,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |