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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Vom Khalifat trennte sich S. schon 756, als der Ommajhade Abderahman I., der dem Untergange seines Hauses entging, nach S. flüchtete u. dort Anhang fand. Er gründete das Khalifat Cordova und unter demselben trat eine Zeit der Blüte für S. ein, wie sie ihm seitdem nie mehr zu Theil wurde; auch war S. ein Hauptsitz der arab. Bildung, welche sich von dort aus dem christlichen Abendlande mittheilte. Das span. Khalifat zerfiel seit 976 nach dem gewöhnlichen Gange der großen orientalischen Staaten; die Statthalter machten sich unabhängig u. stifteten Königreiche: Toledo, Sevilla, Valencia, Saragossa etc., wodurch die Ausbreitung der christlichen Macht außerordentlich begünstigt wurde, und wären nicht zahlreiche fanatische Schwärme aus Afrika nachgerückt (s. Almoraviden und Almohaden), welche vorübergehend die Einheit des Reichs unter neuen Dynastien wiederherstellten, so wäre das letzte arab. Fürstenthum in S. um einige Jahrh. früher gefallen. Der kleine Staat Don Pelayos im astur. und galiz. Gebirge erweiterte sich schnell zu einem Königreiche Oviedo, später Leon genannt; von diesem machte sich die ehemalige Grafschaft Kastilien unabhängig u. zum Königreiche (1028), wurde aber 1037 mit ihm wieder vereinigt. Im nordöstl. Gebirge bildete sich im 8. Jahrh. das kleine Königreich Pampelona (Navarra), durch den Einfall Karls d. Gr. die sog. span. Mark (Grafschaft Barcelona, Fürstenthum Katalonien); im 8. Jahrh. hatten sich auch die Christen am Aragon, Gallego und der obern Cinca befreit und ein Königreich Aragonien gegründet. Aragonien erwarb 1131 Katalonien; Alfons VI. vereinigte 1073 Kastilien, Leon u. Asturien (dauernd vereinigt sind Kastilien und Leon seit 1230) und drang siegreich über den Tajo vor, wo er Toledo zum Königssitze machte; derselbe gründete zwischen dem Minho u. Tajo die unabhängige Grafschaft Portugal (s. Portugal). Aragon dehnte sich 1250 über Valencia bis Murcia aus, eroberte die Balearen, Ferdinand III. von Kastilien (seit 1217 regierend) nahm Cordova, Cadiz, Sevilla, Jaen, während Portugal bis 1250 den Arabern seine jetzige Ausdehnung abgewann, so daß auf der ganzen Halbinsel nur noch Granada als muselmännisches Fürstenthum bestand, wohin sich die arab. Bevölkerung zusammendrängte. Während dieser Jahrh. dauernden hartnäckigen Kämpfe bildete sich der span. Volkscharakter aus, dessen Ernst, Würde, Redlichkeit, todesverachtenden Muth und Glaubenstreue bis jetzt nichts zu brechen vermocht hat. In Asturien, Leon und Kastilien war jeder Christ Soldat und deßwegen Edelmann, die Eroberungen über die Mauren schufen aber einen mächtigen Lehenadel; neben demselben entstanden nach Art der Templer und Johanniter geistliche Ritterorden (s. Calatrava). Ein Theil der Bevölkerung drängte sich in den Städten zusammen, war zum Waffendienst verpflichtet, wählte seine Obrigkeiten, beschickte die Reichstage - jene Bürgerschaft, die zuerst mit dem Adel u. später mit der Krone zusammenstieß. In Aragonien entwickelte sich unter der fränk. Einwirkung der Lehenstaat mehr nach fränk. Weise, doch waren auch da Städte (z. B. Barcelona, Saragossa) mit großen Freiheiten, so daß den Ständen gegenüber die Macht der Krone so weit herunterkam, daß bewaffneter Widerstand gesetzlich war und der König sogar die ausübende Gewalt mit der Justicia (Staatsgerichtshof) theilen mußte. Beide Reiche wurden durch den Streit der Stände (Geistlichkeit, hoher Adel, Ritterorden, Städte) mit der Krone untereinander zerrüttet, weßwegen auch der Krieg gegen die Mauren erschlaffte. Die Vermählung Ferdinands V. (des Katholischen) von Aragonien, der Navarra an sich brachte, mit Isabella von Kastilien (1469), leitete die Vereinigung der beiden Reiche ein (1491), Granada wurde 1492 erobert, durch Columbus Amerika entdeckt, und durch alles dies das Ansehen und die Macht der Krone befördert. Isabella, die in dem Kardinal Ximenez einen vollendeten Staatsmann besaß, brach die Uebermacht des Adels vorzüglich durch die hl. Hermandad, und Ferdinand verschaffte sich in der Inquisition (s. d.), die ursprünglich gegen die Kryptomohammedaner und Kryptojuden (Mohammedaner und Juden,

Vom Khalifat trennte sich S. schon 756, als der Ommajhade Abderahman I., der dem Untergange seines Hauses entging, nach S. flüchtete u. dort Anhang fand. Er gründete das Khalifat Cordova und unter demselben trat eine Zeit der Blüte für S. ein, wie sie ihm seitdem nie mehr zu Theil wurde; auch war S. ein Hauptsitz der arab. Bildung, welche sich von dort aus dem christlichen Abendlande mittheilte. Das span. Khalifat zerfiel seit 976 nach dem gewöhnlichen Gange der großen orientalischen Staaten; die Statthalter machten sich unabhängig u. stifteten Königreiche: Toledo, Sevilla, Valencia, Saragossa etc., wodurch die Ausbreitung der christlichen Macht außerordentlich begünstigt wurde, und wären nicht zahlreiche fanatische Schwärme aus Afrika nachgerückt (s. Almoraviden und Almohaden), welche vorübergehend die Einheit des Reichs unter neuen Dynastien wiederherstellten, so wäre das letzte arab. Fürstenthum in S. um einige Jahrh. früher gefallen. Der kleine Staat Don Pelayos im astur. und galiz. Gebirge erweiterte sich schnell zu einem Königreiche Oviedo, später Leon genannt; von diesem machte sich die ehemalige Grafschaft Kastilien unabhängig u. zum Königreiche (1028), wurde aber 1037 mit ihm wieder vereinigt. Im nordöstl. Gebirge bildete sich im 8. Jahrh. das kleine Königreich Pampelona (Navarra), durch den Einfall Karls d. Gr. die sog. span. Mark (Grafschaft Barcelona, Fürstenthum Katalonien); im 8. Jahrh. hatten sich auch die Christen am Aragon, Gallego und der obern Cinca befreit und ein Königreich Aragonien gegründet. Aragonien erwarb 1131 Katalonien; Alfons VI. vereinigte 1073 Kastilien, Leon u. Asturien (dauernd vereinigt sind Kastilien und Leon seit 1230) und drang siegreich über den Tajo vor, wo er Toledo zum Königssitze machte; derselbe gründete zwischen dem Minho u. Tajo die unabhängige Grafschaft Portugal (s. Portugal). Aragon dehnte sich 1250 über Valencia bis Murcia aus, eroberte die Balearen, Ferdinand III. von Kastilien (seit 1217 regierend) nahm Cordova, Cadiz, Sevilla, Jaen, während Portugal bis 1250 den Arabern seine jetzige Ausdehnung abgewann, so daß auf der ganzen Halbinsel nur noch Granada als muselmännisches Fürstenthum bestand, wohin sich die arab. Bevölkerung zusammendrängte. Während dieser Jahrh. dauernden hartnäckigen Kämpfe bildete sich der span. Volkscharakter aus, dessen Ernst, Würde, Redlichkeit, todesverachtenden Muth und Glaubenstreue bis jetzt nichts zu brechen vermocht hat. In Asturien, Leon und Kastilien war jeder Christ Soldat und deßwegen Edelmann, die Eroberungen über die Mauren schufen aber einen mächtigen Lehenadel; neben demselben entstanden nach Art der Templer und Johanniter geistliche Ritterorden (s. Calatrava). Ein Theil der Bevölkerung drängte sich in den Städten zusammen, war zum Waffendienst verpflichtet, wählte seine Obrigkeiten, beschickte die Reichstage – jene Bürgerschaft, die zuerst mit dem Adel u. später mit der Krone zusammenstieß. In Aragonien entwickelte sich unter der fränk. Einwirkung der Lehenstaat mehr nach fränk. Weise, doch waren auch da Städte (z. B. Barcelona, Saragossa) mit großen Freiheiten, so daß den Ständen gegenüber die Macht der Krone so weit herunterkam, daß bewaffneter Widerstand gesetzlich war und der König sogar die ausübende Gewalt mit der Justicia (Staatsgerichtshof) theilen mußte. Beide Reiche wurden durch den Streit der Stände (Geistlichkeit, hoher Adel, Ritterorden, Städte) mit der Krone untereinander zerrüttet, weßwegen auch der Krieg gegen die Mauren erschlaffte. Die Vermählung Ferdinands V. (des Katholischen) von Aragonien, der Navarra an sich brachte, mit Isabella von Kastilien (1469), leitete die Vereinigung der beiden Reiche ein (1491), Granada wurde 1492 erobert, durch Columbus Amerika entdeckt, und durch alles dies das Ansehen und die Macht der Krone befördert. Isabella, die in dem Kardinal Ximenez einen vollendeten Staatsmann besaß, brach die Uebermacht des Adels vorzüglich durch die hl. Hermandad, und Ferdinand verschaffte sich in der Inquisition (s. d.), die ursprünglich gegen die Kryptomohammedaner und Kryptojuden (Mohammedaner und Juden,

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Vom Khalifat trennte sich S. schon 756, als der Ommajhade Abderahman I., der dem Untergange seines Hauses entging, nach S. flüchtete u. dort Anhang fand. Er gründete das Khalifat Cordova und unter demselben trat eine Zeit der Blüte für S. ein, wie sie ihm seitdem nie mehr zu Theil wurde; auch war S. ein Hauptsitz der arab. Bildung, welche sich von dort aus dem christlichen Abendlande mittheilte. Das span. Khalifat zerfiel seit 976 nach dem gewöhnlichen Gange der großen orientalischen Staaten; die Statthalter machten sich unabhängig u. stifteten Königreiche: Toledo, Sevilla, Valencia, Saragossa etc., wodurch die Ausbreitung der christlichen Macht außerordentlich begünstigt wurde, und wären nicht zahlreiche fanatische Schwärme aus Afrika nachgerückt (s. Almoraviden und Almohaden), welche vorübergehend die Einheit des Reichs unter neuen Dynastien wiederherstellten, so wäre das letzte arab. Fürstenthum in S. um einige Jahrh. früher gefallen. Der kleine Staat Don Pelayos im astur. und galiz. Gebirge erweiterte sich schnell zu einem Königreiche Oviedo, später Leon genannt; von diesem machte sich die ehemalige Grafschaft Kastilien unabhängig u. zum Königreiche (1028), wurde aber 1037 mit ihm wieder vereinigt. Im nordöstl. Gebirge bildete sich im 8. Jahrh. das kleine Königreich Pampelona (Navarra), durch den Einfall Karls d. Gr. die sog. span. Mark (Grafschaft Barcelona, Fürstenthum Katalonien); im 8. Jahrh. hatten sich auch die Christen am Aragon, Gallego und der obern Cinca befreit und ein Königreich Aragonien gegründet. Aragonien erwarb 1131 Katalonien; Alfons VI. vereinigte 1073 Kastilien, Leon u. Asturien (dauernd vereinigt sind Kastilien und Leon seit 1230) und drang siegreich über den Tajo vor, wo er Toledo zum Königssitze machte; derselbe gründete zwischen dem Minho u. Tajo die unabhängige Grafschaft Portugal (s. Portugal). Aragon dehnte sich 1250 über Valencia bis Murcia aus, eroberte die Balearen, Ferdinand III. von Kastilien (seit 1217 regierend) nahm Cordova, Cadiz, Sevilla, Jaen, während Portugal bis 1250 den Arabern seine jetzige Ausdehnung abgewann, so daß auf der ganzen Halbinsel nur noch Granada als muselmännisches Fürstenthum bestand, wohin sich die arab. Bevölkerung zusammendrängte. Während dieser Jahrh. dauernden hartnäckigen Kämpfe bildete sich der span. Volkscharakter aus, dessen Ernst, Würde, Redlichkeit, todesverachtenden Muth und Glaubenstreue bis jetzt nichts zu brechen vermocht hat. In Asturien, Leon und Kastilien war jeder Christ Soldat und deßwegen Edelmann, die Eroberungen über die Mauren schufen aber einen mächtigen Lehenadel; neben demselben entstanden nach Art der Templer und Johanniter geistliche Ritterorden (s. Calatrava). Ein Theil der Bevölkerung drängte sich in den Städten zusammen, war zum Waffendienst verpflichtet, wählte seine Obrigkeiten, beschickte die Reichstage &#x2013; jene Bürgerschaft, die zuerst mit dem Adel u. später mit der Krone zusammenstieß. In Aragonien entwickelte sich unter der fränk. Einwirkung der Lehenstaat mehr nach fränk. Weise, doch waren auch da Städte (z. B. Barcelona, Saragossa) mit großen Freiheiten, so daß den Ständen gegenüber die Macht der Krone so weit herunterkam, daß bewaffneter Widerstand gesetzlich war und der König sogar die ausübende Gewalt mit der Justicia (Staatsgerichtshof) theilen mußte. Beide Reiche wurden durch den Streit der Stände (Geistlichkeit, hoher Adel, Ritterorden, Städte) mit der Krone untereinander zerrüttet, weßwegen auch der Krieg gegen die Mauren erschlaffte. Die Vermählung Ferdinands V. (des Katholischen) von Aragonien, der Navarra an sich brachte, mit Isabella von Kastilien (1469), leitete die Vereinigung der beiden Reiche ein (1491), Granada wurde 1492 erobert, durch Columbus Amerika entdeckt, und durch alles dies das Ansehen und die Macht der Krone befördert. Isabella, die in dem Kardinal Ximenez einen vollendeten Staatsmann besaß, brach die Uebermacht des Adels vorzüglich durch die hl. Hermandad, und Ferdinand verschaffte sich in der Inquisition (s. d.), die ursprünglich gegen die Kryptomohammedaner und Kryptojuden (Mohammedaner und Juden,
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[264/0265] Vom Khalifat trennte sich S. schon 756, als der Ommajhade Abderahman I., der dem Untergange seines Hauses entging, nach S. flüchtete u. dort Anhang fand. Er gründete das Khalifat Cordova und unter demselben trat eine Zeit der Blüte für S. ein, wie sie ihm seitdem nie mehr zu Theil wurde; auch war S. ein Hauptsitz der arab. Bildung, welche sich von dort aus dem christlichen Abendlande mittheilte. Das span. Khalifat zerfiel seit 976 nach dem gewöhnlichen Gange der großen orientalischen Staaten; die Statthalter machten sich unabhängig u. stifteten Königreiche: Toledo, Sevilla, Valencia, Saragossa etc., wodurch die Ausbreitung der christlichen Macht außerordentlich begünstigt wurde, und wären nicht zahlreiche fanatische Schwärme aus Afrika nachgerückt (s. Almoraviden und Almohaden), welche vorübergehend die Einheit des Reichs unter neuen Dynastien wiederherstellten, so wäre das letzte arab. Fürstenthum in S. um einige Jahrh. früher gefallen. Der kleine Staat Don Pelayos im astur. und galiz. Gebirge erweiterte sich schnell zu einem Königreiche Oviedo, später Leon genannt; von diesem machte sich die ehemalige Grafschaft Kastilien unabhängig u. zum Königreiche (1028), wurde aber 1037 mit ihm wieder vereinigt. Im nordöstl. Gebirge bildete sich im 8. Jahrh. das kleine Königreich Pampelona (Navarra), durch den Einfall Karls d. Gr. die sog. span. Mark (Grafschaft Barcelona, Fürstenthum Katalonien); im 8. Jahrh. hatten sich auch die Christen am Aragon, Gallego und der obern Cinca befreit und ein Königreich Aragonien gegründet. Aragonien erwarb 1131 Katalonien; Alfons VI. vereinigte 1073 Kastilien, Leon u. Asturien (dauernd vereinigt sind Kastilien und Leon seit 1230) und drang siegreich über den Tajo vor, wo er Toledo zum Königssitze machte; derselbe gründete zwischen dem Minho u. Tajo die unabhängige Grafschaft Portugal (s. Portugal). Aragon dehnte sich 1250 über Valencia bis Murcia aus, eroberte die Balearen, Ferdinand III. von Kastilien (seit 1217 regierend) nahm Cordova, Cadiz, Sevilla, Jaen, während Portugal bis 1250 den Arabern seine jetzige Ausdehnung abgewann, so daß auf der ganzen Halbinsel nur noch Granada als muselmännisches Fürstenthum bestand, wohin sich die arab. Bevölkerung zusammendrängte. Während dieser Jahrh. dauernden hartnäckigen Kämpfe bildete sich der span. Volkscharakter aus, dessen Ernst, Würde, Redlichkeit, todesverachtenden Muth und Glaubenstreue bis jetzt nichts zu brechen vermocht hat. In Asturien, Leon und Kastilien war jeder Christ Soldat und deßwegen Edelmann, die Eroberungen über die Mauren schufen aber einen mächtigen Lehenadel; neben demselben entstanden nach Art der Templer und Johanniter geistliche Ritterorden (s. Calatrava). Ein Theil der Bevölkerung drängte sich in den Städten zusammen, war zum Waffendienst verpflichtet, wählte seine Obrigkeiten, beschickte die Reichstage – jene Bürgerschaft, die zuerst mit dem Adel u. später mit der Krone zusammenstieß. In Aragonien entwickelte sich unter der fränk. Einwirkung der Lehenstaat mehr nach fränk. Weise, doch waren auch da Städte (z. B. Barcelona, Saragossa) mit großen Freiheiten, so daß den Ständen gegenüber die Macht der Krone so weit herunterkam, daß bewaffneter Widerstand gesetzlich war und der König sogar die ausübende Gewalt mit der Justicia (Staatsgerichtshof) theilen mußte. Beide Reiche wurden durch den Streit der Stände (Geistlichkeit, hoher Adel, Ritterorden, Städte) mit der Krone untereinander zerrüttet, weßwegen auch der Krieg gegen die Mauren erschlaffte. Die Vermählung Ferdinands V. (des Katholischen) von Aragonien, der Navarra an sich brachte, mit Isabella von Kastilien (1469), leitete die Vereinigung der beiden Reiche ein (1491), Granada wurde 1492 erobert, durch Columbus Amerika entdeckt, und durch alles dies das Ansehen und die Macht der Krone befördert. Isabella, die in dem Kardinal Ximenez einen vollendeten Staatsmann besaß, brach die Uebermacht des Adels vorzüglich durch die hl. Hermandad, und Ferdinand verschaffte sich in der Inquisition (s. d.), die ursprünglich gegen die Kryptomohammedaner und Kryptojuden (Mohammedaner und Juden,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/265>, abgerufen am 26.06.2024.