Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Religionen bald überzeugend darthun würde. Zweitens lassen sich alle philosophischen Grundanschauungen auf die einfachen Gegensätze von Idealismus u. Realismus, Theismus u. Atheismus zurückführen; vgl. Deismus, Empirismus, Monotheismus, Naturalismus, Nominalismus, Pantheismus, Skepticismus u. s. f. Drittens herrschte unter den Philosophen eine wahre Sucht, ganz alltägliche Gedanken in fremde und gelehrt klingende Worte einzukleiden. Träger der philosophischen Entwicklung waren im Alterthume die Griechen, im Mittelalter die Scholastiker, seit der Wiedererweckung der classischen Literatur und somit der hellenischen P. Deutsche, Italiäner, Franzosen u. Engländer, seit dem 18. Jahrh. bis auf die neueste Zeit vorherrschend die Deutschen; eine Uebersicht der bisherigen Geschichte der P. gewähren die Artikel: Griechische, Deutsche, Französische Philosophie, Scholastik, Deismus, Encyklopädisten u. die besondern Artikel über die daselbst angeführten Namen, dazu die Artikel: Bruno Giordano, Campanella, Cardanus, Ficinus, Pomponatius, Vanini; ferner Bacon (Francis), Berkeley, Ferguson (Adam), Hobbes, Hume, Locke, Shaftesbury, Spinoza. Die Lehrbücher der Geschichte der P. sind seit dem Erscheinen von Stanley's (London 1685), Bruckers (1742-44) und Tiedemanns (1794-97) Werken ziemlich zahlreich geworden u. im Ganzen sehr mangelhaft geblieben, namentlich wurden die Kirchenväter und die Scholastik sowie die praktische P. blutwenig berücksichtigt. Die beste und zugleich umfassendste Geschichte der P. bis jetzt lieferte Ritter, Hamburg 1829 bis 1852, 12 Bde. Philostorgius, ein aus Kappadocien gebürtiger Eunomianer, schrieb eine Kirchengeschichte der Jahre 300-423, worin er den Arianismus als die urchristliche Lehre hinzustellen trachtete mit der Absicht, dadurch den Spaltungen der Arianer Einhalt zu thun. Sein Werk ist verloren, doch findet man einen großen Auszug daraus sowie eine Abhandlung darüber in den Schriften des Patriarchen Photius, Bruchstücke bei Suidas etc. Philostratus, Gelehrtenfamilie auf Lemnos; von P., dem Sohn des Verus, fruchtbarem Dramatiker u. Rhetor, besitzen wir nichts; von seinem Sohne P. Flavius (P. der ältere), gegen Ende des 2. Jahrh. n. Chr., ist eine myth. Geschichte des trojanischen Kriegs erhalten, ferner eine unkritische Biographie des Apollonius von Tyana, mehre Biographien von Sophisten, die Beschreibung einer Bildersammlung zu Neapel, viele Briefe; von seinem Neffen P. (dem jüngeren) haben wir eine Fortsetzung der Gemäldebeschreibung seines Oheims (Ausgaben von Kayser, Zürich 1853; Westermann, Paris 1849). Philoxenus, von der Insel Cythera, von den Spartanern in die Sklaverei verkauft, lebte längere Zeit an dem Hofe des älteren Dionysius zu Syrakus, st. 380 v. Chr. als einer der berühmtesten Dithyrambendichter. Fragmente herausgegeben von Bippart, Leipz. 1843.) Philtron, griech., lat. poculum amatorium, Liebestrank. Phimosis, griech., die Verengung der Oeffnung des praeputium. Phineus, myth., blinder Wahrsager von Salmydessus in Thracien, durch die Harpyen gequält, aber von den Argonauten befreit. - P., myth., Nebenbuhler des Perseus um die Andromeda, von Perseus in Stein verwandelt. Phiole, gläsernes, rundes Gefäß mit langem, engem Halse. Phlebs, griech., Blutader, Vene, daher: Phlebektasie, Blutaderknoten; Phlebitis, Blutaderentzündung; Phlebographie, Beschreibung der Blutadern; Phlebologie, die Lehre von den Blutadern; Phlebotomie, Aderlässe. Phlegethon, Pyriphlegeton, in der griech. Mythe Feuerstrom in der Unterwelt. Phlegma, griech., in der alten Chemie die nach der Destillation alkoholhaltiger Flüssigkeiten zurückbleibende wässerige Masse; wässerige Flüssigkeit im Blut von den alten Medicinern als Ursache des P.s oder phlegmatischen Temperaments betrachtet. Phlegmasie bezeichnet in der Medicin bald Entzündung im Allgemeinen bald nur eine örtlich beschränkte u. mit Religionen bald überzeugend darthun würde. Zweitens lassen sich alle philosophischen Grundanschauungen auf die einfachen Gegensätze von Idealismus u. Realismus, Theismus u. Atheismus zurückführen; vgl. Deismus, Empirismus, Monotheismus, Naturalismus, Nominalismus, Pantheismus, Skepticismus u. s. f. Drittens herrschte unter den Philosophen eine wahre Sucht, ganz alltägliche Gedanken in fremde und gelehrt klingende Worte einzukleiden. Träger der philosophischen Entwicklung waren im Alterthume die Griechen, im Mittelalter die Scholastiker, seit der Wiedererweckung der classischen Literatur und somit der hellenischen P. Deutsche, Italiäner, Franzosen u. Engländer, seit dem 18. Jahrh. bis auf die neueste Zeit vorherrschend die Deutschen; eine Uebersicht der bisherigen Geschichte der P. gewähren die Artikel: Griechische, Deutsche, Französische Philosophie, Scholastik, Deismus, Encyklopädisten u. die besondern Artikel über die daselbst angeführten Namen, dazu die Artikel: Bruno Giordano, Campanella, Cardanus, Ficinus, Pomponatius, Vanini; ferner Bacon (Francis), Berkeley, Ferguson (Adam), Hobbes, Hume, Locke, Shaftesbury, Spinoza. Die Lehrbücher der Geschichte der P. sind seit dem Erscheinen von Stanleyʼs (London 1685), Bruckers (1742–44) und Tiedemanns (1794–97) Werken ziemlich zahlreich geworden u. im Ganzen sehr mangelhaft geblieben, namentlich wurden die Kirchenväter und die Scholastik sowie die praktische P. blutwenig berücksichtigt. Die beste und zugleich umfassendste Geschichte der P. bis jetzt lieferte Ritter, Hamburg 1829 bis 1852, 12 Bde. Philostorgius, ein aus Kappadocien gebürtiger Eunomianer, schrieb eine Kirchengeschichte der Jahre 300–423, worin er den Arianismus als die urchristliche Lehre hinzustellen trachtete mit der Absicht, dadurch den Spaltungen der Arianer Einhalt zu thun. Sein Werk ist verloren, doch findet man einen großen Auszug daraus sowie eine Abhandlung darüber in den Schriften des Patriarchen Photius, Bruchstücke bei Suidas etc. Philostratus, Gelehrtenfamilie auf Lemnos; von P., dem Sohn des Verus, fruchtbarem Dramatiker u. Rhetor, besitzen wir nichts; von seinem Sohne P. Flavius (P. der ältere), gegen Ende des 2. Jahrh. n. Chr., ist eine myth. Geschichte des trojanischen Kriegs erhalten, ferner eine unkritische Biographie des Apollonius von Tyana, mehre Biographien von Sophisten, die Beschreibung einer Bildersammlung zu Neapel, viele Briefe; von seinem Neffen P. (dem jüngeren) haben wir eine Fortsetzung der Gemäldebeschreibung seines Oheims (Ausgaben von Kayser, Zürich 1853; Westermann, Paris 1849). Philoxenus, von der Insel Cythera, von den Spartanern in die Sklaverei verkauft, lebte längere Zeit an dem Hofe des älteren Dionysius zu Syrakus, st. 380 v. Chr. als einer der berühmtesten Dithyrambendichter. Fragmente herausgegeben von Bippart, Leipz. 1843.) Philtron, griech., lat. poculum amatorium, Liebestrank. Phimosis, griech., die Verengung der Oeffnung des praeputium. Phineus, myth., blinder Wahrsager von Salmydessus in Thracien, durch die Harpyen gequält, aber von den Argonauten befreit. – P., myth., Nebenbuhler des Perseus um die Andromeda, von Perseus in Stein verwandelt. Phiole, gläsernes, rundes Gefäß mit langem, engem Halse. Phlebs, griech., Blutader, Vene, daher: Phlebektasie, Blutaderknoten; Phlebitis, Blutaderentzündung; Phlebographie, Beschreibung der Blutadern; Phlebologie, die Lehre von den Blutadern; Phlebotomie, Aderlässe. Phlegethon, Pyriphlegeton, in der griech. Mythe Feuerstrom in der Unterwelt. Phlegma, griech., in der alten Chemie die nach der Destillation alkoholhaltiger Flüssigkeiten zurückbleibende wässerige Masse; wässerige Flüssigkeit im Blut von den alten Medicinern als Ursache des P.s oder phlegmatischen Temperaments betrachtet. 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Jahrh. bis auf die neueste Zeit vorherrschend die Deutschen; eine Uebersicht der bisherigen Geschichte der P. gewähren die Artikel: Griechische, Deutsche, Französische Philosophie, Scholastik, Deismus, Encyklopädisten u. die besondern Artikel über die daselbst angeführten Namen, dazu die Artikel: Bruno Giordano, Campanella, Cardanus, Ficinus, Pomponatius, Vanini; ferner Bacon (Francis), Berkeley, Ferguson (Adam), Hobbes, Hume, Locke, Shaftesbury, Spinoza. Die Lehrbücher der Geschichte der P. sind seit dem Erscheinen von Stanleyʼs (London 1685), Bruckers (1742–44) und Tiedemanns (1794–97) Werken ziemlich zahlreich geworden u. im Ganzen sehr mangelhaft geblieben, namentlich wurden die Kirchenväter und die Scholastik sowie die praktische P. blutwenig berücksichtigt. 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Religionen bald überzeugend darthun würde. Zweitens lassen sich alle philosophischen Grundanschauungen auf die einfachen Gegensätze von Idealismus u. Realismus, Theismus u. Atheismus zurückführen; vgl. Deismus, Empirismus, Monotheismus, Naturalismus, Nominalismus, Pantheismus, Skepticismus u. s. f. Drittens herrschte unter den Philosophen eine wahre Sucht, ganz alltägliche Gedanken in fremde und gelehrt klingende Worte einzukleiden. Träger der philosophischen Entwicklung waren im Alterthume die Griechen, im Mittelalter die Scholastiker, seit der Wiedererweckung der classischen Literatur und somit der hellenischen P. Deutsche, Italiäner, Franzosen u. Engländer, seit dem 18. Jahrh. bis auf die neueste Zeit vorherrschend die Deutschen; eine Uebersicht der bisherigen Geschichte der P. gewähren die Artikel: Griechische, Deutsche, Französische Philosophie, Scholastik, Deismus, Encyklopädisten u. die besondern Artikel über die daselbst angeführten Namen, dazu die Artikel: Bruno Giordano, Campanella, Cardanus, Ficinus, Pomponatius, Vanini; ferner Bacon (Francis), Berkeley, Ferguson (Adam), Hobbes, Hume, Locke, Shaftesbury, Spinoza. Die Lehrbücher der Geschichte der P. sind seit dem Erscheinen von Stanleyʼs (London 1685), Bruckers (1742–44) und Tiedemanns (1794–97) Werken ziemlich zahlreich geworden u. im Ganzen sehr mangelhaft geblieben, namentlich wurden die Kirchenväter und die Scholastik sowie die praktische P. blutwenig berücksichtigt. Die beste und zugleich umfassendste Geschichte der P. bis jetzt lieferte Ritter, Hamburg 1829 bis 1852, 12 Bde.
Philostorgius, ein aus Kappadocien gebürtiger Eunomianer, schrieb eine Kirchengeschichte der Jahre 300–423, worin er den Arianismus als die urchristliche Lehre hinzustellen trachtete mit der Absicht, dadurch den Spaltungen der Arianer Einhalt zu thun. Sein Werk ist verloren, doch findet man einen großen Auszug daraus sowie eine Abhandlung darüber in den Schriften des Patriarchen Photius, Bruchstücke bei Suidas etc.
Philostratus, Gelehrtenfamilie auf Lemnos; von P., dem Sohn des Verus, fruchtbarem Dramatiker u. Rhetor, besitzen wir nichts; von seinem Sohne P. Flavius (P. der ältere), gegen Ende des 2. Jahrh. n. Chr., ist eine myth. Geschichte des trojanischen Kriegs erhalten, ferner eine unkritische Biographie des Apollonius von Tyana, mehre Biographien von Sophisten, die Beschreibung einer Bildersammlung zu Neapel, viele Briefe; von seinem Neffen P. (dem jüngeren) haben wir eine Fortsetzung der Gemäldebeschreibung seines Oheims (Ausgaben von Kayser, Zürich 1853; Westermann, Paris 1849).
Philoxenus, von der Insel Cythera, von den Spartanern in die Sklaverei verkauft, lebte längere Zeit an dem Hofe des älteren Dionysius zu Syrakus, st. 380 v. Chr. als einer der berühmtesten Dithyrambendichter. Fragmente herausgegeben von Bippart, Leipz. 1843.)
Philtron, griech., lat. poculum amatorium, Liebestrank.
Phimosis, griech., die Verengung der Oeffnung des praeputium.
Phineus, myth., blinder Wahrsager von Salmydessus in Thracien, durch die Harpyen gequält, aber von den Argonauten befreit. – P., myth., Nebenbuhler des Perseus um die Andromeda, von Perseus in Stein verwandelt.
Phiole, gläsernes, rundes Gefäß mit langem, engem Halse.
Phlebs, griech., Blutader, Vene, daher: Phlebektasie, Blutaderknoten; Phlebitis, Blutaderentzündung; Phlebographie, Beschreibung der Blutadern; Phlebologie, die Lehre von den Blutadern; Phlebotomie, Aderlässe.
Phlegethon, Pyriphlegeton, in der griech. Mythe Feuerstrom in der Unterwelt.
Phlegma, griech., in der alten Chemie die nach der Destillation alkoholhaltiger Flüssigkeiten zurückbleibende wässerige Masse; wässerige Flüssigkeit im Blut von den alten Medicinern als Ursache des P.s oder phlegmatischen Temperaments betrachtet.
Phlegmasie bezeichnet in der Medicin bald Entzündung im Allgemeinen bald nur eine örtlich beschränkte u. mit
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