Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.mit dem Christenthum verträgt, wie der krasseste Atheismus; 3) daß P. u. Atheismus der glaubenslosen Vernunft hinsichtlich aller höhern Fragen des Seins und Lebens ein Krankheits- u. Armuthszeugniß von jeher ausgestellt haben und stets ausstellen werden. Pantheon, griech., bei den Alten Tempel der 12 Hauptgötter, vorzugsweise der von Agrippa unter Augustus zu Rom erbaute, eines der schönsten noch erhaltenen Bauwerke des Alterthums, besteht aus einem Rundbau mit Kuppel, welcher sein Licht von oben erhält, ist seit 607 n. Chr. die Kirche Santa Maria ad Martyres, gewöhnlich Santa Maria della Rotonda genannt. P. in Paris, zur Kirche der hl. Genofeva von Ludwig XV. 1764 bestimmt, in der ersten franz. Revolution zum Begräbniß großer Männer, von Napoleon I. seiner ersten Bestimmung wiedergegeben und unter Ludwig XVIII. eingeweiht, nach der Julirevolution abermals P. u. von David im Giebelfelde mit entsprechenden Sculpturen geschmückt, durch Napoleon III. abermals Kirche. Panther (Felis Pardus), Raubthier aus dem Geschlechte der Katzen, dem afrikanischen Leoparden ähnlich n. häufig mit ihm verwechselt, ist indeß viel kleiner und mit einem dem Körper an Länge gleichkommenden Schwanz, oben rothgelb, unten weiß, mit aus mehren schwarzen Fleckchen zusammengesetzten Ringen; gegen 4' lang u. in Gestalt u. Färbung die schönste und zierlichste Katze; flieht den Menschen. Hauptsächlich im heißen Asien u. auf den ostind. Inseln. - P. od. P.katze heißt auch der Ozelot, sowie der Puma od. Cuguar (in Amerika). Pantikapäum, Colonie der Milesier auf der Krim; s. Kertsch. Pantoffelholz, s. Kork. Pantograph, griech.-deutsch, was Storchschnabel. Pantomime, bei den Griechen die theatralische Darstellung durch Gebärde und künstliche Bewegung des Körpers, mit Tanz und Musik verbunden, ohne diese beiden als Kunst kaum denkbar, in neuern Zeiten nur bei den Italienern ausgebildet. Der Künstler heißt der P., die Kunst Pantomimik; vgl. Mimik. Pantophobie, griech.-deutsch, die Scheu vor Allem; Pantosophie, die Alleswisserei. Panurg, griech.-deutsch, der Allesthuer, Factotum, durchtriebener Mensch; P.ie, Durchtriebenheit. Panvini, Onofrio, lat. Onuphrius Panvinus, ital. Historiker und Archäolog, geb. 1529 zu Verona, gest. 1568 zu Palermo, verfaßte über viele Gegenstände der römischen u. christlichen Archäologie gründliche Schriften. Panyasis, griech. Dichter aus Halikarnaß aus dem 5. Jahrh. v. Chr., Verfasser eines Epos "Heraklea"; die Bruchstücke gab zuletzt heraus Tschirner, Breslau 1842. Panzer, soviel wie Harnisch. Panzer, Georg Wolfgang, geb. 1729 zu Sulzbach, gest. 1804 als Hauptpastor zu Nürnberg, verdienter Bibliograph, besonders durch seine Annales typographici (11 Bde., Nürnb. 1793-1803), worin er die ältesten Drucke genau verzeichnete und beschrieb. Sein Sohn Georg Wolfgang Franz, geb. 1755, gest. 1829, Arzt, ist als Entomolog bekannt; der andere Sohn, Joh. Heinrich P., gest. 1815 als Pfarrer zu Eltersdorf, verfaßte Beiträge zur Kirchengeschichte. Panzerthier, Gürtelmaus (Clamyphorus truncatus), Säugethier aus der Familie der Gürtelthiere, von der Größe des Maulwurfs, mit hinten abgestutztem Körper u. von der Nasenspitze an über Kopf und Rücken mit einer lederartigen, mit Knochenschildern versehenen Haut bedeckt, die nur über dem Rückgrath befestiget ist, an den Seiten aber ganz frei steht; sonst über der ganzen Haut mit dichtem, seidenartigem Haar; an den Vorderfüßen 5 mächtige, sichelförmige Krallen. Lebt in Erdhöhlen im Innern von Chili. Paoli, Pascal, Corse, geb. 1726, leitete seit 1755 den Aufstand Korsikas gegen die Genuesen wie ein Held des Alterthums, leistete, als Genua die Insel 1768 an Frankreich abtrat, 20000 Franzosen ein Jahr lang Widerstand u. entfernte sich zuletzt nach England. Die franz. Revolution rief ihn zurück, übertrug ihm das Commando der corsischen mit dem Christenthum verträgt, wie der krasseste Atheismus; 3) daß P. u. Atheismus der glaubenslosen Vernunft hinsichtlich aller höhern Fragen des Seins und Lebens ein Krankheits- u. Armuthszeugniß von jeher ausgestellt haben und stets ausstellen werden. Pantheon, griech., bei den Alten Tempel der 12 Hauptgötter, vorzugsweise der von Agrippa unter Augustus zu Rom erbaute, eines der schönsten noch erhaltenen Bauwerke des Alterthums, besteht aus einem Rundbau mit Kuppel, welcher sein Licht von oben erhält, ist seit 607 n. Chr. die Kirche Santa Maria ad Martyres, gewöhnlich Santa Maria della Rotonda genannt. P. in Paris, zur Kirche der hl. Genofeva von Ludwig XV. 1764 bestimmt, in der ersten franz. Revolution zum Begräbniß großer Männer, von Napoleon I. seiner ersten Bestimmung wiedergegeben und unter Ludwig XVIII. eingeweiht, nach der Julirevolution abermals P. u. von David im Giebelfelde mit entsprechenden Sculpturen geschmückt, durch Napoleon III. abermals Kirche. Panther (Felis Pardus), Raubthier aus dem Geschlechte der Katzen, dem afrikanischen Leoparden ähnlich n. häufig mit ihm verwechselt, ist indeß viel kleiner und mit einem dem Körper an Länge gleichkommenden Schwanz, oben rothgelb, unten weiß, mit aus mehren schwarzen Fleckchen zusammengesetzten Ringen; gegen 4' lang u. in Gestalt u. Färbung die schönste und zierlichste Katze; flieht den Menschen. Hauptsächlich im heißen Asien u. auf den ostind. Inseln. – P. od. P.katze heißt auch der Ozelot, sowie der Puma od. Cuguar (in Amerika). Pantikapäum, Colonie der Milesier auf der Krim; s. Kertsch. Pantoffelholz, s. Kork. Pantograph, griech.-deutsch, was Storchschnabel. Pantomime, bei den Griechen die theatralische Darstellung durch Gebärde und künstliche Bewegung des Körpers, mit Tanz und Musik verbunden, ohne diese beiden als Kunst kaum denkbar, in neuern Zeiten nur bei den Italienern ausgebildet. Der Künstler heißt der P., die Kunst Pantomimik; vgl. Mimik. Pantophobie, griech.-deutsch, die Scheu vor Allem; Pantosophie, die Alleswisserei. Panurg, griech.-deutsch, der Allesthuer, Factotum, durchtriebener Mensch; P.ie, Durchtriebenheit. Panvini, Onofrio, lat. Onuphrius Panvinus, ital. Historiker und Archäolog, geb. 1529 zu Verona, gest. 1568 zu Palermo, verfaßte über viele Gegenstände der römischen u. christlichen Archäologie gründliche Schriften. Panyasis, griech. Dichter aus Halikarnaß aus dem 5. Jahrh. v. Chr., Verfasser eines Epos „Heraklea“; die Bruchstücke gab zuletzt heraus Tschirner, Breslau 1842. Panzer, soviel wie Harnisch. Panzer, Georg Wolfgang, geb. 1729 zu Sulzbach, gest. 1804 als Hauptpastor zu Nürnberg, verdienter Bibliograph, besonders durch seine Annales typographici (11 Bde., Nürnb. 1793–1803), worin er die ältesten Drucke genau verzeichnete und beschrieb. Sein Sohn Georg Wolfgang Franz, geb. 1755, gest. 1829, Arzt, ist als Entomolog bekannt; der andere Sohn, Joh. Heinrich P., gest. 1815 als Pfarrer zu Eltersdorf, verfaßte Beiträge zur Kirchengeschichte. Panzerthier, Gürtelmaus (Clamyphorus truncatus), Säugethier aus der Familie der Gürtelthiere, von der Größe des Maulwurfs, mit hinten abgestutztem Körper u. von der Nasenspitze an über Kopf und Rücken mit einer lederartigen, mit Knochenschildern versehenen Haut bedeckt, die nur über dem Rückgrath befestiget ist, an den Seiten aber ganz frei steht; sonst über der ganzen Haut mit dichtem, seidenartigem Haar; an den Vorderfüßen 5 mächtige, sichelförmige Krallen. Lebt in Erdhöhlen im Innern von Chili. 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mit dem Christenthum verträgt, wie der krasseste Atheismus; 3) daß P. u. Atheismus der glaubenslosen Vernunft hinsichtlich aller höhern Fragen des Seins und Lebens ein Krankheits- u. Armuthszeugniß von jeher ausgestellt haben und stets ausstellen werden.
Pantheon, griech., bei den Alten Tempel der 12 Hauptgötter, vorzugsweise der von Agrippa unter Augustus zu Rom erbaute, eines der schönsten noch erhaltenen Bauwerke des Alterthums, besteht aus einem Rundbau mit Kuppel, welcher sein Licht von oben erhält, ist seit 607 n. Chr. die Kirche Santa Maria ad Martyres, gewöhnlich Santa Maria della Rotonda genannt. P. in Paris, zur Kirche der hl. Genofeva von Ludwig XV. 1764 bestimmt, in der ersten franz. Revolution zum Begräbniß großer Männer, von Napoleon I. seiner ersten Bestimmung wiedergegeben und unter Ludwig XVIII. eingeweiht, nach der Julirevolution abermals P. u. von David im Giebelfelde mit entsprechenden Sculpturen geschmückt, durch Napoleon III. abermals Kirche.
Panther (Felis Pardus), Raubthier aus dem Geschlechte der Katzen, dem afrikanischen Leoparden ähnlich n. häufig mit ihm verwechselt, ist indeß viel kleiner und mit einem dem Körper an Länge gleichkommenden Schwanz, oben rothgelb, unten weiß, mit aus mehren schwarzen Fleckchen zusammengesetzten Ringen; gegen 4' lang u. in Gestalt u. Färbung die schönste und zierlichste Katze; flieht den Menschen. Hauptsächlich im heißen Asien u. auf den ostind. Inseln. – P. od. P.katze heißt auch der Ozelot, sowie der Puma od. Cuguar (in Amerika).
Pantikapäum, Colonie der Milesier auf der Krim; s. Kertsch.
Pantoffelholz, s. Kork.
Pantograph, griech.-deutsch, was Storchschnabel.
Pantomime, bei den Griechen die theatralische Darstellung durch Gebärde und künstliche Bewegung des Körpers, mit Tanz und Musik verbunden, ohne diese beiden als Kunst kaum denkbar, in neuern Zeiten nur bei den Italienern ausgebildet. Der Künstler heißt der P., die Kunst Pantomimik; vgl. Mimik.
Pantophobie, griech.-deutsch, die Scheu vor Allem; Pantosophie, die Alleswisserei.
Panurg, griech.-deutsch, der Allesthuer, Factotum, durchtriebener Mensch; P.ie, Durchtriebenheit.
Panvini, Onofrio, lat. Onuphrius Panvinus, ital. Historiker und Archäolog, geb. 1529 zu Verona, gest. 1568 zu Palermo, verfaßte über viele Gegenstände der römischen u. christlichen Archäologie gründliche Schriften.
Panyasis, griech. Dichter aus Halikarnaß aus dem 5. Jahrh. v. Chr., Verfasser eines Epos „Heraklea“; die Bruchstücke gab zuletzt heraus Tschirner, Breslau 1842.
Panzer, soviel wie Harnisch.
Panzer, Georg Wolfgang, geb. 1729 zu Sulzbach, gest. 1804 als Hauptpastor zu Nürnberg, verdienter Bibliograph, besonders durch seine Annales typographici (11 Bde., Nürnb. 1793–1803), worin er die ältesten Drucke genau verzeichnete und beschrieb. Sein Sohn Georg Wolfgang Franz, geb. 1755, gest. 1829, Arzt, ist als Entomolog bekannt; der andere Sohn, Joh. Heinrich P., gest. 1815 als Pfarrer zu Eltersdorf, verfaßte Beiträge zur Kirchengeschichte.
Panzerthier, Gürtelmaus (Clamyphorus truncatus), Säugethier aus der Familie der Gürtelthiere, von der Größe des Maulwurfs, mit hinten abgestutztem Körper u. von der Nasenspitze an über Kopf und Rücken mit einer lederartigen, mit Knochenschildern versehenen Haut bedeckt, die nur über dem Rückgrath befestiget ist, an den Seiten aber ganz frei steht; sonst über der ganzen Haut mit dichtem, seidenartigem Haar; an den Vorderfüßen 5 mächtige, sichelförmige Krallen. Lebt in Erdhöhlen im Innern von Chili.
Paoli, Pascal, Corse, geb. 1726, leitete seit 1755 den Aufstand Korsikas gegen die Genuesen wie ein Held des Alterthums, leistete, als Genua die Insel 1768 an Frankreich abtrat, 20000 Franzosen ein Jahr lang Widerstand u. entfernte sich zuletzt nach England. Die franz. Revolution rief ihn zurück, übertrug ihm das Commando der corsischen
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