Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

Bild:
<< vorherige Seite

trigonometrische Berechnungen bestimmt. Das auf dem Papier richtig entworfene Netz dieser Dreiecke ist dem wirklichen in der Natur ähnlich, d. h. die gleichliegenden Winkel sind in beiden gleich. die gleichliegenden Seiten der Dreiecke stehen nach ihrer Größe in einem bestimmten Verhältniß, wie dies der beliebig gewählte verjüngte Maßstab bestimmt. Bei Vermessung sehr großer Räume wird dann jenes Netz von Dreiecken oft sehr verwickelt und schwierig zu entwerfen, und man bezeichnet dann das ganze Verfahren mit dem Namen Triangulation. Zu eigentlichen Landesvermessungen, bei denen noch außerdem die Rundung der Erdoberfläche zu berücksichtigen ist, sind astronomische Vorarbeiten erforderlich, sowie auch genauere Winkelmeßinstrumente, wie Theodoliten, Astrolabien, Spiegelsextanten etc.


Meßtisch, das mit Zeichenpapier überzogene Zeichnungstischchen der Feldmesser, das mit 3 beweglichen Füßen versehen ist, und durch Schrauben horizontal gestellt werden kann. Nachdem der Feldmesser die Ecken des zu messenden Feldes mit Signalstangen ausgesteckt hat, stellt er den M. ungefähr in die Mitte des Feldes und bezeichnet sodann auf dem Zeichenbrett durch Einstecken einer Nadel einen Punkt als Ausgangspunkt zu seinen nun folgenden Messungen. Von der Nadel aus nämlich visirt er mit dem Diopterlineal (s. d.) nach einer der Signalstangen, zeichnet diese Richtung durch eine Linie, nach dem Diopterlineal gezogen, auf das Papier, läßt die Entfernung der Signalstange von der Nadel mit der Meßstange abmessen und trägt die gefundene Entfernung nach einem verjüngten Maßstabe mittelst des Zirkels auf das Papier. Nachdem er auf gleiche Weise mit allen Signalstangen verfahren, verbindet er die aufgezeichneten Endpunkte jener Entfernungen durch gerade Linien, wodurch er eine Figur erhält, die der natürlichen des Feldes ganz ähnlich ist, nur in verjüngtem Maßstabe, u. die sodann zur weitern Berechnung dient.


Mesta, in Spanien eine Heerde Wanderschafe, verschiedenen Eigenthümern gehörig; die jährliche Versammlung der Schäfereibesitzer.


Meste, Getreidemaß, nach Par. Kubikzoll im Großherzogthum Hessen für Korn = 817,8, für Haber 881,1; in Kurhessen 1263,25; in Rheinpreußen für Korn 843,7, für Haber 949; in Frankfurt a. M. 723.


Mestizen, die von Weißen mit Indianerinen erzeugten Mischlinge, höher geschätzt als die Mulatten.


Meszaros (Meßahrosch), Lazar, geb. 1796 zu Boja in Ungarn, wurde 1813 Soldat, 1844 Oberst, 1848 ungar. Kriegsminister, diente 1849 der revolutionären Regierung als General, hatte aber kein Glück, flüchtete mit Kossuth in die Türkei; lebt gegenwärtig in England.


Metabasis, griech. Uebergang; Abschweifung.


Metabole, griech., Versetzung der Buchstaben des Wohlklangs wegen; Uebergang in ein anderes Metrum; in der Rhetorik das Zusammenstellen von Gegensätzen in umgekehrter Ordnung.


Metacentrum, s. Schiff.


Metachronismus, was Anachronismus.


Metadella, Getreidemaß in Toscana - 1531/2 Par. Kubikzoll.


Metagramma, Nachschrift, Abschrift; Uebersetzung. M.tik, die Philosophie der Sprachlehre.


Metakarpos, griech., die Mittelhand.


Metalepsie, griech., Vertauschung; rhetorische Figur, z. B. fallen für sterben; in der Chemie = Substitution.


Metalle, aus dem Griech., sind einfache Körper, unterscheiden sich von anderen durch eigenthümlichen Glanz, Undurchsichtigkeit, bedeutende Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektricität, specifische Schwere; indessen ist nicht eines dieser Merkmale ausschließlich oder eigentlich charakteristisch. Alle M. können sich mit Sauerstoff verbinden (oxydiren), doch geschieht dies in sehr verschiedenem Grade; solche, die sich nicht durch die unmittelbare Einwirkung des Sauerstoffs oxydiren, heißen edle (Platin, Gold, Silber), die anderen unedle. Schwere M. heißen die 4mal so schwer sind als Wasser, die übrigen leichte.

trigonometrische Berechnungen bestimmt. Das auf dem Papier richtig entworfene Netz dieser Dreiecke ist dem wirklichen in der Natur ähnlich, d. h. die gleichliegenden Winkel sind in beiden gleich. die gleichliegenden Seiten der Dreiecke stehen nach ihrer Größe in einem bestimmten Verhältniß, wie dies der beliebig gewählte verjüngte Maßstab bestimmt. Bei Vermessung sehr großer Räume wird dann jenes Netz von Dreiecken oft sehr verwickelt und schwierig zu entwerfen, und man bezeichnet dann das ganze Verfahren mit dem Namen Triangulation. Zu eigentlichen Landesvermessungen, bei denen noch außerdem die Rundung der Erdoberfläche zu berücksichtigen ist, sind astronomische Vorarbeiten erforderlich, sowie auch genauere Winkelmeßinstrumente, wie Theodoliten, Astrolabien, Spiegelsextanten etc.


Meßtisch, das mit Zeichenpapier überzogene Zeichnungstischchen der Feldmesser, das mit 3 beweglichen Füßen versehen ist, und durch Schrauben horizontal gestellt werden kann. Nachdem der Feldmesser die Ecken des zu messenden Feldes mit Signalstangen ausgesteckt hat, stellt er den M. ungefähr in die Mitte des Feldes und bezeichnet sodann auf dem Zeichenbrett durch Einstecken einer Nadel einen Punkt als Ausgangspunkt zu seinen nun folgenden Messungen. Von der Nadel aus nämlich visirt er mit dem Diopterlineal (s. d.) nach einer der Signalstangen, zeichnet diese Richtung durch eine Linie, nach dem Diopterlineal gezogen, auf das Papier, läßt die Entfernung der Signalstange von der Nadel mit der Meßstange abmessen und trägt die gefundene Entfernung nach einem verjüngten Maßstabe mittelst des Zirkels auf das Papier. Nachdem er auf gleiche Weise mit allen Signalstangen verfahren, verbindet er die aufgezeichneten Endpunkte jener Entfernungen durch gerade Linien, wodurch er eine Figur erhält, die der natürlichen des Feldes ganz ähnlich ist, nur in verjüngtem Maßstabe, u. die sodann zur weitern Berechnung dient.


Mesta, in Spanien eine Heerde Wanderschafe, verschiedenen Eigenthümern gehörig; die jährliche Versammlung der Schäfereibesitzer.


Meste, Getreidemaß, nach Par. Kubikzoll im Großherzogthum Hessen für Korn = 817,8, für Haber 881,1; in Kurhessen 1263,25; in Rheinpreußen für Korn 843,7, für Haber 949; in Frankfurt a. M. 723.


Mestizen, die von Weißen mit Indianerinen erzeugten Mischlinge, höher geschätzt als die Mulatten.


Meszaros (Meßahrosch), Lazar, geb. 1796 zu Boja in Ungarn, wurde 1813 Soldat, 1844 Oberst, 1848 ungar. Kriegsminister, diente 1849 der revolutionären Regierung als General, hatte aber kein Glück, flüchtete mit Kossuth in die Türkei; lebt gegenwärtig in England.


Metabasis, griech. Uebergang; Abschweifung.


Metabole, griech., Versetzung der Buchstaben des Wohlklangs wegen; Uebergang in ein anderes Metrum; in der Rhetorik das Zusammenstellen von Gegensätzen in umgekehrter Ordnung.


Metacentrum, s. Schiff.


Metachronismus, was Anachronismus.


Metadella, Getreidemaß in Toscana – 1531/2 Par. Kubikzoll.


Metagramma, Nachschrift, Abschrift; Uebersetzung. M.tik, die Philosophie der Sprachlehre.


Metakarpos, griech., die Mittelhand.


Metalepsie, griech., Vertauschung; rhetorische Figur, z. B. fallen für sterben; in der Chemie = Substitution.


Metalle, aus dem Griech., sind einfache Körper, unterscheiden sich von anderen durch eigenthümlichen Glanz, Undurchsichtigkeit, bedeutende Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektricität, specifische Schwere; indessen ist nicht eines dieser Merkmale ausschließlich oder eigentlich charakteristisch. Alle M. können sich mit Sauerstoff verbinden (oxydiren), doch geschieht dies in sehr verschiedenem Grade; solche, die sich nicht durch die unmittelbare Einwirkung des Sauerstoffs oxydiren, heißen edle (Platin, Gold, Silber), die anderen unedle. Schwere M. heißen die 4mal so schwer sind als Wasser, die übrigen leichte.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0168" n="167"/>
trigonometrische Berechnungen bestimmt. Das auf dem Papier richtig entworfene Netz dieser Dreiecke ist dem wirklichen in der Natur ähnlich, d. h. die gleichliegenden Winkel sind in beiden gleich. die gleichliegenden Seiten der Dreiecke stehen nach ihrer Größe in einem bestimmten Verhältniß, wie dies der beliebig gewählte verjüngte Maßstab bestimmt. Bei Vermessung sehr großer Räume wird dann jenes Netz von Dreiecken oft sehr verwickelt und schwierig zu entwerfen, und man bezeichnet dann das ganze Verfahren mit dem Namen <hi rendition="#g">Triangulation.</hi> Zu eigentlichen <hi rendition="#g">Landesvermessungen</hi>, bei denen noch außerdem die Rundung der Erdoberfläche zu berücksichtigen ist, sind astronomische Vorarbeiten erforderlich, sowie auch genauere Winkelmeßinstrumente, wie Theodoliten, Astrolabien, Spiegelsextanten etc.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Meßtisch</hi>, das mit Zeichenpapier überzogene Zeichnungstischchen der Feldmesser, das mit 3 beweglichen Füßen versehen ist, und durch Schrauben horizontal gestellt werden kann. Nachdem der Feldmesser die Ecken des zu messenden Feldes mit Signalstangen ausgesteckt hat, stellt er den M. ungefähr in die Mitte des Feldes und bezeichnet sodann auf dem Zeichenbrett durch Einstecken einer Nadel einen Punkt als Ausgangspunkt zu seinen nun folgenden Messungen. Von der Nadel aus nämlich visirt er mit dem Diopterlineal (s. d.) nach einer der Signalstangen, zeichnet diese Richtung durch eine Linie, nach dem Diopterlineal gezogen, auf das Papier, läßt die Entfernung der Signalstange von der Nadel mit der Meßstange abmessen und trägt die gefundene Entfernung nach einem verjüngten Maßstabe mittelst des Zirkels auf das Papier. Nachdem er auf gleiche Weise mit allen Signalstangen verfahren, verbindet er die aufgezeichneten Endpunkte jener Entfernungen durch gerade Linien, wodurch er eine Figur erhält, die der natürlichen des Feldes ganz ähnlich ist, nur in verjüngtem Maßstabe, u. die sodann zur weitern Berechnung dient.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mesta</hi>, in Spanien eine Heerde Wanderschafe, verschiedenen Eigenthümern gehörig; die jährliche Versammlung der Schäfereibesitzer.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Meste</hi>, Getreidemaß, nach Par. Kubikzoll im Großherzogthum Hessen für Korn = 817,8, für Haber 881,1; in Kurhessen 1263,25; in Rheinpreußen für Korn 843,7, für Haber 949; in Frankfurt a. M. 723.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mestizen</hi>, die von Weißen mit Indianerinen erzeugten Mischlinge, höher geschätzt als die Mulatten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Meszaros</hi> (Meßahrosch), Lazar, geb. 1796 zu Boja in Ungarn, wurde 1813 Soldat, 1844 Oberst, 1848 ungar. Kriegsminister, diente 1849 der revolutionären Regierung als General, hatte aber kein Glück, flüchtete mit Kossuth in die Türkei; lebt gegenwärtig in England.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metabasis</hi>, griech. Uebergang; Abschweifung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metabole</hi>, griech., Versetzung der Buchstaben des Wohlklangs wegen; Uebergang in ein anderes Metrum; in der Rhetorik das Zusammenstellen von Gegensätzen in umgekehrter Ordnung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metacentrum</hi>, s. Schiff.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metachronismus</hi>, was Anachronismus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metadella</hi>, Getreidemaß in Toscana &#x2013; 153<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Par. Kubikzoll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metagramma</hi>, Nachschrift, Abschrift; Uebersetzung. M.<hi rendition="#g">tik</hi>, die Philosophie der Sprachlehre.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metakarpos</hi>, griech., die Mittelhand.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metalepsie</hi>, griech., Vertauschung; rhetorische Figur, z. B. fallen für sterben; in der Chemie = Substitution.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Metalle</hi>, aus dem Griech., sind einfache Körper, unterscheiden sich von anderen durch eigenthümlichen Glanz, Undurchsichtigkeit, bedeutende Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektricität, specifische Schwere; indessen ist nicht eines dieser Merkmale ausschließlich oder eigentlich charakteristisch. Alle M. können sich mit Sauerstoff verbinden (oxydiren), doch geschieht dies in sehr verschiedenem Grade; solche, die sich nicht durch die unmittelbare Einwirkung des Sauerstoffs oxydiren, heißen <hi rendition="#g">edle</hi> (Platin, Gold, Silber), die anderen <hi rendition="#g">unedle. Schwere</hi> M. heißen die 4mal so schwer sind als Wasser, die übrigen <hi rendition="#g">leichte.
</hi></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[167/0168] trigonometrische Berechnungen bestimmt. Das auf dem Papier richtig entworfene Netz dieser Dreiecke ist dem wirklichen in der Natur ähnlich, d. h. die gleichliegenden Winkel sind in beiden gleich. die gleichliegenden Seiten der Dreiecke stehen nach ihrer Größe in einem bestimmten Verhältniß, wie dies der beliebig gewählte verjüngte Maßstab bestimmt. Bei Vermessung sehr großer Räume wird dann jenes Netz von Dreiecken oft sehr verwickelt und schwierig zu entwerfen, und man bezeichnet dann das ganze Verfahren mit dem Namen Triangulation. Zu eigentlichen Landesvermessungen, bei denen noch außerdem die Rundung der Erdoberfläche zu berücksichtigen ist, sind astronomische Vorarbeiten erforderlich, sowie auch genauere Winkelmeßinstrumente, wie Theodoliten, Astrolabien, Spiegelsextanten etc. Meßtisch, das mit Zeichenpapier überzogene Zeichnungstischchen der Feldmesser, das mit 3 beweglichen Füßen versehen ist, und durch Schrauben horizontal gestellt werden kann. Nachdem der Feldmesser die Ecken des zu messenden Feldes mit Signalstangen ausgesteckt hat, stellt er den M. ungefähr in die Mitte des Feldes und bezeichnet sodann auf dem Zeichenbrett durch Einstecken einer Nadel einen Punkt als Ausgangspunkt zu seinen nun folgenden Messungen. Von der Nadel aus nämlich visirt er mit dem Diopterlineal (s. d.) nach einer der Signalstangen, zeichnet diese Richtung durch eine Linie, nach dem Diopterlineal gezogen, auf das Papier, läßt die Entfernung der Signalstange von der Nadel mit der Meßstange abmessen und trägt die gefundene Entfernung nach einem verjüngten Maßstabe mittelst des Zirkels auf das Papier. Nachdem er auf gleiche Weise mit allen Signalstangen verfahren, verbindet er die aufgezeichneten Endpunkte jener Entfernungen durch gerade Linien, wodurch er eine Figur erhält, die der natürlichen des Feldes ganz ähnlich ist, nur in verjüngtem Maßstabe, u. die sodann zur weitern Berechnung dient. Mesta, in Spanien eine Heerde Wanderschafe, verschiedenen Eigenthümern gehörig; die jährliche Versammlung der Schäfereibesitzer. Meste, Getreidemaß, nach Par. Kubikzoll im Großherzogthum Hessen für Korn = 817,8, für Haber 881,1; in Kurhessen 1263,25; in Rheinpreußen für Korn 843,7, für Haber 949; in Frankfurt a. M. 723. Mestizen, die von Weißen mit Indianerinen erzeugten Mischlinge, höher geschätzt als die Mulatten. Meszaros (Meßahrosch), Lazar, geb. 1796 zu Boja in Ungarn, wurde 1813 Soldat, 1844 Oberst, 1848 ungar. Kriegsminister, diente 1849 der revolutionären Regierung als General, hatte aber kein Glück, flüchtete mit Kossuth in die Türkei; lebt gegenwärtig in England. Metabasis, griech. Uebergang; Abschweifung. Metabole, griech., Versetzung der Buchstaben des Wohlklangs wegen; Uebergang in ein anderes Metrum; in der Rhetorik das Zusammenstellen von Gegensätzen in umgekehrter Ordnung. Metacentrum, s. Schiff. Metachronismus, was Anachronismus. Metadella, Getreidemaß in Toscana – 1531/2 Par. Kubikzoll. Metagramma, Nachschrift, Abschrift; Uebersetzung. M.tik, die Philosophie der Sprachlehre. Metakarpos, griech., die Mittelhand. Metalepsie, griech., Vertauschung; rhetorische Figur, z. B. fallen für sterben; in der Chemie = Substitution. Metalle, aus dem Griech., sind einfache Körper, unterscheiden sich von anderen durch eigenthümlichen Glanz, Undurchsichtigkeit, bedeutende Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektricität, specifische Schwere; indessen ist nicht eines dieser Merkmale ausschließlich oder eigentlich charakteristisch. Alle M. können sich mit Sauerstoff verbinden (oxydiren), doch geschieht dies in sehr verschiedenem Grade; solche, die sich nicht durch die unmittelbare Einwirkung des Sauerstoffs oxydiren, heißen edle (Platin, Gold, Silber), die anderen unedle. Schwere M. heißen die 4mal so schwer sind als Wasser, die übrigen leichte.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:18Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/168
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/168>, abgerufen am 18.05.2024.