Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Mathilde, Markgräfin von Tuscien, geb. 1046 aus einem ursprünglich deutschen Geschlechte, Tochter des Markgrafen Bonifazius, eines Gegners Kaiser Heinrichs III., verlor ihren ersten Mann, Gottfried v. Lothringen, in ihrem 30. Lebensjahre, verheirathete sich später mit Herzog Welf V., der sie nach einigen Jahren verließ, gehört in die Reihe der großen Frauen. Sie unterstützte Papst Gregor VII. u. dessen Nachfolger in dem Kampfe gegen Kaiser Heinrich IV. Sie st. 1115, nachdem sie schon früher alle ihre Besitzungen dem päpstlichen Stuhle vermacht hatte; da viele derselben Reichslehen waren, so protestirte der Kaiser und es entstand daraus ein Streit, der einigemal durch Vergleich unterbrochen, durch den Untergang der Hohenstaufen thatsächlich beendigt wurde. Der päpstl. Stuhl behauptete zwar nicht das ganze mathildische Erbe, aber doch Spoleto, den Landstrich von Orvieto bis Viterbo, Urbino, die Marc Ancona u. Ferrara. Matinee, frz., die Morgenunterhaltung. Matiren, frz.-dtsch., Gold u. Silber matt verarbeiten. Matrikel, lat.-deutsch, schriftliches Verzeichniß z. B. der Studenten auf einer Universität. Reichs-M., im alten deutschen Reiche das Verzeichniß der Beiträge, welche die Reichsstände an Geld u. Mannschaft für Reichsunternehmungen zu leisten hatten; der deutsche Bund hat zum gleichen Zwecke eine Bundes-M. aufgestellt. Immatriculiren, in die M. eintragen. Matrimonial (vom lat. matrimonium, Ehe), die Ehe betreffend, daher M.sache, M.gericht etc. Matrize, bei Schrauben der Block mit einer Oeffnung, in welcher sich die Schraube der Spindel bewegt; in der Schriftgießerei ein Kupferplättchen, in welches der Buchstabe vermittelst eines geschnittenen Stahlstempels (Patrize) vertieft eingeschlagen wird, die Form für das Auge der zu gießenden Lettern. In der Galvanoplastik (s. d.) ist M. der erste Kupferniederschlag, welcher auf dem zu copirenden Originale gemacht wird. Matrosen, Seeleute; M.pressen, gewaltsames Aufgreifen von Menschen zum Seedienste, in England zu Kriegszeiten mit gewissen Bestimmungen gesetzlich erlaubt. Matschin, kleine türk. Stadt an der untern Donau, Braila gegenüber, schlecht befestigt, in gegenwärtigem Kriege zerstört. Mattaro, Mataro, Hohlmaß in Tunis für Oel = 956, für Wein = 478, in Tripolis = 1137 Par. Kubikzoll. Matter, Jakob, ein um die Vermittlung der französ. mit der deutschen Literatur und Bildung hochverdienter gelehrter Schriftsteller, geb. 1791 zu Alt-Eckendorf im Elsaß, löste 1817 zu Paris eine Preisfrage über die alexandrin. Schule, wurde 1819 Professor zu Straßburg, 1821 Gymnasiumsdirector, hielt zugleich geschichtliche Vorlesungen an der Universität daselbst, gewann 1832 durch die Schrift De l'influence des moeurs sur les lois et de l'influence des lois sur les moeurs (deutsch von Buß, Freib. 1833) einen Preis von 10000 Franken sowie das Ehrenamt eines Generalinspectors der Pariser Hochschule, als welcher er auf das französ. Unterrichtswesen bedeutenden Einfluß übte. Verfaßte außer dem erwähnten Werke eine allgem. Geschichte des Christenthums (2. Aufl. Paris 1838), kritische Geschichte des Gnosticismus (1828, deutsch von Dörner, Heilbronn 1833). Geschichte der moralischen und politischen Wissenschaften in den 3 letzten Jahrhunderten (1837), eine Schrift über den moralischen, politischen u. literarischen Zustand Deutschlands (1847, deutsch von Kaiser, Leipz. 1847-1848. 2 Bde.), pädagogische Schriften u. a. m. Matterhorn (Mont Cervin), Berg zwischen Wallis und Piemont, 13500' hoch; über das Matterjoch führt ein selten gangbarer Weg von 9950' Höhe. Matthäi, Friedrich, Historien- und Porträtmaler, geb. 1777 zu Meißen, bildete sich unter seinem Vater, dem Bildhauer Gottlob M., hierauf in Wien und in Italien. In Florenz gewann er 1803 den Preis und wurde Professor an der dortigen Akademie, 1809 Professor an der Akademie zu Dresden, später erster Inspector und Mathilde, Markgräfin von Tuscien, geb. 1046 aus einem ursprünglich deutschen Geschlechte, Tochter des Markgrafen Bonifazius, eines Gegners Kaiser Heinrichs III., verlor ihren ersten Mann, Gottfried v. Lothringen, in ihrem 30. Lebensjahre, verheirathete sich später mit Herzog Welf V., der sie nach einigen Jahren verließ, gehört in die Reihe der großen Frauen. Sie unterstützte Papst Gregor VII. u. dessen Nachfolger in dem Kampfe gegen Kaiser Heinrich IV. Sie st. 1115, nachdem sie schon früher alle ihre Besitzungen dem päpstlichen Stuhle vermacht hatte; da viele derselben Reichslehen waren, so protestirte der Kaiser und es entstand daraus ein Streit, der einigemal durch Vergleich unterbrochen, durch den Untergang der Hohenstaufen thatsächlich beendigt wurde. Der päpstl. Stuhl behauptete zwar nicht das ganze mathildische Erbe, aber doch Spoleto, den Landstrich von Orvieto bis Viterbo, Urbino, die Marc Ancona u. Ferrara. Matinée, frz., die Morgenunterhaltung. Matiren, frz.-dtsch., Gold u. Silber matt verarbeiten. Matrikel, lat.-deutsch, schriftliches Verzeichniß z. B. der Studenten auf einer Universität. Reichs-M., im alten deutschen Reiche das Verzeichniß der Beiträge, welche die Reichsstände an Geld u. Mannschaft für Reichsunternehmungen zu leisten hatten; der deutsche Bund hat zum gleichen Zwecke eine Bundes-M. aufgestellt. Immatriculiren, in die M. eintragen. Matrimonial (vom lat. matrimonium, Ehe), die Ehe betreffend, daher M.sache, M.gericht etc. Matrize, bei Schrauben der Block mit einer Oeffnung, in welcher sich die Schraube der Spindel bewegt; in der Schriftgießerei ein Kupferplättchen, in welches der Buchstabe vermittelst eines geschnittenen Stahlstempels (Patrize) vertieft eingeschlagen wird, die Form für das Auge der zu gießenden Lettern. In der Galvanoplastik (s. d.) ist M. der erste Kupferniederschlag, welcher auf dem zu copirenden Originale gemacht wird. Matrosen, Seeleute; M.pressen, gewaltsames Aufgreifen von Menschen zum Seedienste, in England zu Kriegszeiten mit gewissen Bestimmungen gesetzlich erlaubt. Matschin, kleine türk. Stadt an der untern Donau, Braila gegenüber, schlecht befestigt, in gegenwärtigem Kriege zerstört. Mattaro, Mataro, Hohlmaß in Tunis für Oel = 956, für Wein = 478, in Tripolis = 1137 Par. Kubikzoll. 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Geschichte der moralischen und politischen Wissenschaften in den 3 letzten Jahrhunderten (1837), eine Schrift über den moralischen, politischen u. literarischen Zustand Deutschlands (1847, deutsch von Kaiser, Leipz. 1847–1848. 2 Bde.), pädagogische Schriften u. a. m. Matterhorn (Mont Cervin), Berg zwischen Wallis und Piemont, 13500' hoch; über das Matterjoch führt ein selten gangbarer Weg von 9950' Höhe. Matthäi, Friedrich, Historien- und Porträtmaler, geb. 1777 zu Meißen, bildete sich unter seinem Vater, dem Bildhauer Gottlob M., hierauf in Wien und in Italien. 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Sie st. 1115, nachdem sie schon früher alle ihre Besitzungen dem päpstlichen Stuhle vermacht hatte; da viele derselben Reichslehen waren, so protestirte der Kaiser und es entstand daraus ein Streit, der einigemal durch Vergleich unterbrochen, durch den Untergang der Hohenstaufen thatsächlich beendigt wurde. Der päpstl. Stuhl behauptete zwar nicht das ganze mathildische Erbe, aber doch Spoleto, den Landstrich von Orvieto bis Viterbo, Urbino, die Marc Ancona u. Ferrara.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Matinée</hi>, frz., die Morgenunterhaltung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Matiren</hi>, frz.-dtsch., Gold u. Silber matt verarbeiten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Matrikel</hi>, lat.-deutsch, schriftliches Verzeichniß z. 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Mathilde, Markgräfin von Tuscien, geb. 1046 aus einem ursprünglich deutschen Geschlechte, Tochter des Markgrafen Bonifazius, eines Gegners Kaiser Heinrichs III., verlor ihren ersten Mann, Gottfried v. Lothringen, in ihrem 30. Lebensjahre, verheirathete sich später mit Herzog Welf V., der sie nach einigen Jahren verließ, gehört in die Reihe der großen Frauen. Sie unterstützte Papst Gregor VII. u. dessen Nachfolger in dem Kampfe gegen Kaiser Heinrich IV. Sie st. 1115, nachdem sie schon früher alle ihre Besitzungen dem päpstlichen Stuhle vermacht hatte; da viele derselben Reichslehen waren, so protestirte der Kaiser und es entstand daraus ein Streit, der einigemal durch Vergleich unterbrochen, durch den Untergang der Hohenstaufen thatsächlich beendigt wurde. Der päpstl. Stuhl behauptete zwar nicht das ganze mathildische Erbe, aber doch Spoleto, den Landstrich von Orvieto bis Viterbo, Urbino, die Marc Ancona u. Ferrara.
Matinée, frz., die Morgenunterhaltung.
Matiren, frz.-dtsch., Gold u. Silber matt verarbeiten.
Matrikel, lat.-deutsch, schriftliches Verzeichniß z. B. der Studenten auf einer Universität. Reichs-M., im alten deutschen Reiche das Verzeichniß der Beiträge, welche die Reichsstände an Geld u. Mannschaft für Reichsunternehmungen zu leisten hatten; der deutsche Bund hat zum gleichen Zwecke eine Bundes-M. aufgestellt. Immatriculiren, in die M. eintragen.
Matrimonial (vom lat. matrimonium, Ehe), die Ehe betreffend, daher M.sache, M.gericht etc.
Matrize, bei Schrauben der Block mit einer Oeffnung, in welcher sich die Schraube der Spindel bewegt; in der Schriftgießerei ein Kupferplättchen, in welches der Buchstabe vermittelst eines geschnittenen Stahlstempels (Patrize) vertieft eingeschlagen wird, die Form für das Auge der zu gießenden Lettern. In der Galvanoplastik (s. d.) ist M. der erste Kupferniederschlag, welcher auf dem zu copirenden Originale gemacht wird.
Matrosen, Seeleute; M.pressen, gewaltsames Aufgreifen von Menschen zum Seedienste, in England zu Kriegszeiten mit gewissen Bestimmungen gesetzlich erlaubt.
Matschin, kleine türk. Stadt an der untern Donau, Braila gegenüber, schlecht befestigt, in gegenwärtigem Kriege zerstört.
Mattaro, Mataro, Hohlmaß in Tunis für Oel = 956, für Wein = 478, in Tripolis = 1137 Par. Kubikzoll.
Matter, Jakob, ein um die Vermittlung der französ. mit der deutschen Literatur und Bildung hochverdienter gelehrter Schriftsteller, geb. 1791 zu Alt-Eckendorf im Elsaß, löste 1817 zu Paris eine Preisfrage über die alexandrin. Schule, wurde 1819 Professor zu Straßburg, 1821 Gymnasiumsdirector, hielt zugleich geschichtliche Vorlesungen an der Universität daselbst, gewann 1832 durch die Schrift De lʼinfluence des moeurs sur les lois et de lʼinfluence des lois sur les moeurs (deutsch von Buß, Freib. 1833) einen Preis von 10000 Franken sowie das Ehrenamt eines Generalinspectors der Pariser Hochschule, als welcher er auf das französ. Unterrichtswesen bedeutenden Einfluß übte. Verfaßte außer dem erwähnten Werke eine allgem. Geschichte des Christenthums (2. Aufl. Paris 1838), kritische Geschichte des Gnosticismus (1828, deutsch von Dörner, Heilbronn 1833). Geschichte der moralischen und politischen Wissenschaften in den 3 letzten Jahrhunderten (1837), eine Schrift über den moralischen, politischen u. literarischen Zustand Deutschlands (1847, deutsch von Kaiser, Leipz. 1847–1848. 2 Bde.), pädagogische Schriften u. a. m.
Matterhorn (Mont Cervin), Berg zwischen Wallis und Piemont, 13500' hoch; über das Matterjoch führt ein selten gangbarer Weg von 9950' Höhe.
Matthäi, Friedrich, Historien- und Porträtmaler, geb. 1777 zu Meißen, bildete sich unter seinem Vater, dem Bildhauer Gottlob M., hierauf in Wien und in Italien. In Florenz gewann er 1803 den Preis und wurde Professor an der dortigen Akademie, 1809 Professor an der Akademie zu Dresden, später erster Inspector und
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