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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

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Kegel, geometrischer Körper, entsteht. wenn man sich eine gerade Linie von einem bestimmten Punkte aus um eine krumme Linie umgedreht denkt; steht die erste Linie senkrecht auf dieser, so ist der K. ein senkrechter, sonst ein schiefer, Nach dem Winkel am Scheitel unterscheidet man rechtwinklige, stumpfwinklige und spitzwinklige K. K. schnitte, ebene Figuren, entstehen durch den Durchschnitt eines senkrechten K.s mit kreisförmiger Grundfläche durch eine Fläche; der mit der Grundlage parallele Durchschnitt ergibt den Kreis, in schiefer Richtung zu derselben die Ellipse, von der Achse zu der Grundfläche mit der Achse gleichlaufend die Hyperbel, mit einer Seite des K.s gleichlaufend die Parabel. - K., in der Buchdruckerkunst: der Schriftgrad, auf welchen die Lettern gegossen sind. je nach den Schriftsorten größer od. kleiner. - Bei Kanonen heißt K. das Visir. - In der alten Sprache bedeutet der K. uneheliches Kind.


Kegelschnecken (Coni), Gattung Weichthiere aus der Ordnung der Schnecken, mit verkehrt kegelförmigem Gehäuse, das einen Ausschnitt zum Durchgang der Athemröhre hat. Ueber 150 Arten, meist mit sehr schönen Farben, daher häufig in Sammlungen und oft theuer. Die unvergleichliche Kegelschnecke (Conus cedo nulli), orangegelb mit breiten weißen Querbinden und braunen Querlinien dazwischen; sehr kostbar. - Der Hauptmann (C. capitaneus), olivengelb, mit 2 weißen Binden und Reihen brauner Punkte. - Der Admiral (C. admiralis), eine der schönsten und theuersten, auf orangegelbem Grunde dreieckige, milchweiße Flecken. - Der General (C. generalis), der Orangegeneral (C. aurisiacus).


Kehl, Stadt und Dorf im bad. Mittelrheinkreis, am Einfluß der Kinzig in den Rhein, über den hier eine Brücke nach dem gegenüberliegenden Straßburg führt, mit 3700 E., von denen über die Hälfte der Stadt, der Rest dem Dorfe angehören; Freihafen, Fabriken, Handel, namentlich Holzhandel. und Holzflößerei. K. wurde im 17. Jahrh. durch die Franzosen eine starke Festung, war bald badisch bald französisch bis 1815, wo die Festung geschleift wurde.


Kehle, das zwischen der Luftröhre u. Mundhöhle gelegene obere und vordere Drittel des Halses, bezeichnet durch das namentlich beim männlichen Geschlechte seh- und fühlbare Hervorragen des vorderen Winkels des Kehlkopfes. Bei den Thieren ist diese Parthie des Halses gar häufig durch eine eigenthümliche Färbung oder durch häutige Anhängsel etc. bezeichnet. Der Kehlkopf selbst ist der von einer Parthie Knorpeln, die unter sich mehr od. weniger beweglich sind, eingeschlossene hohle Raum, durch welchen die aus den Lungen durch die Luströhren strömende Luft zu passiren hat und daselbst membranöse elastische Bänder in Schwingung versetzt. Der Kehlkopf ist der Raum, in dem die menschliche Stimme gebildet wird u. hat beiläufig die Gestalt einer abgekürzten 3seitigen Pyramide, dessen breitere Grundfläche nach oben und dessen eine Kante nach vorne, die beiden andern aber zur Seite gekehrt sind. Er wird zusammengesetzt aus dem Schildknorpel, Ringknorpel, den beiden Gießkannenknorpeln und dem an den Rücken der Zunge, den Schildknorpel u. die Gießkannenknorpel befestigten Kehldeckel. Nach oben hängt derselbe durch eine Membran mit dem Zungenbein zusammen. Diese Knorpel sind unter sich durch eine Anzahl aus elastischem Gewebe bestehender u. mit einer Schleim haut überzogener Bänder beweglich befestigt. Die beiden unter einem nach vornen gerichteten Winkel zusammenstoßenden Seitenflächen werden durch den Schildknorpel, die hintere Fläche durch den einer 4eckigen Platte ähnlichen Schild des Ringknorpels gebildet. An dem oberen Rande sind durch eine kleine Gelenkfläche die 3eckigen kleinen Gießkannenknorpel angebracht. Von allen Bändern des Kehlkopfs sind die Stimmritzenbänder, insbesondere die unteren die wichtigsten. Sie sind einestheils an der inneren Fläche des Schildknorpels und anderseits an der unteren Ecke der Gießkannenknorpel befestigt und lassen eine etwa 11 Linien lange, nach vornen zugespitzte Spalte zwischen sich. Durch das Vibriren dieser


Kegel, geometrischer Körper, entsteht. wenn man sich eine gerade Linie von einem bestimmten Punkte aus um eine krumme Linie umgedreht denkt; steht die erste Linie senkrecht auf dieser, so ist der K. ein senkrechter, sonst ein schiefer, Nach dem Winkel am Scheitel unterscheidet man rechtwinklige, stumpfwinklige und spitzwinklige K. K. schnitte, ebene Figuren, entstehen durch den Durchschnitt eines senkrechten K.s mit kreisförmiger Grundfläche durch eine Fläche; der mit der Grundlage parallele Durchschnitt ergibt den Kreis, in schiefer Richtung zu derselben die Ellipse, von der Achse zu der Grundfläche mit der Achse gleichlaufend die Hyperbel, mit einer Seite des K.s gleichlaufend die Parabel. – K., in der Buchdruckerkunst: der Schriftgrad, auf welchen die Lettern gegossen sind. je nach den Schriftsorten größer od. kleiner. – Bei Kanonen heißt K. das Visir. – In der alten Sprache bedeutet der K. uneheliches Kind.


Kegelschnecken (Coni), Gattung Weichthiere aus der Ordnung der Schnecken, mit verkehrt kegelförmigem Gehäuse, das einen Ausschnitt zum Durchgang der Athemröhre hat. Ueber 150 Arten, meist mit sehr schönen Farben, daher häufig in Sammlungen und oft theuer. Die unvergleichliche Kegelschnecke (Conus cedo nulli), orangegelb mit breiten weißen Querbinden und braunen Querlinien dazwischen; sehr kostbar. – Der Hauptmann (C. capitaneus), olivengelb, mit 2 weißen Binden und Reihen brauner Punkte. – Der Admiral (C. admiralis), eine der schönsten und theuersten, auf orangegelbem Grunde dreieckige, milchweiße Flecken. – Der General (C. generalis), der Orangegeneral (C. aurisiacus).


Kehl, Stadt und Dorf im bad. Mittelrheinkreis, am Einfluß der Kinzig in den Rhein, über den hier eine Brücke nach dem gegenüberliegenden Straßburg führt, mit 3700 E., von denen über die Hälfte der Stadt, der Rest dem Dorfe angehören; Freihafen, Fabriken, Handel, namentlich Holzhandel. und Holzflößerei. K. wurde im 17. Jahrh. durch die Franzosen eine starke Festung, war bald badisch bald französisch bis 1815, wo die Festung geschleift wurde.


Kehle, das zwischen der Luftröhre u. Mundhöhle gelegene obere und vordere Drittel des Halses, bezeichnet durch das namentlich beim männlichen Geschlechte seh- und fühlbare Hervorragen des vorderen Winkels des Kehlkopfes. Bei den Thieren ist diese Parthie des Halses gar häufig durch eine eigenthümliche Färbung oder durch häutige Anhängsel etc. bezeichnet. Der Kehlkopf selbst ist der von einer Parthie Knorpeln, die unter sich mehr od. weniger beweglich sind, eingeschlossene hohle Raum, durch welchen die aus den Lungen durch die Luströhren strömende Luft zu passiren hat und daselbst membranöse elastische Bänder in Schwingung versetzt. Der Kehlkopf ist der Raum, in dem die menschliche Stimme gebildet wird u. hat beiläufig die Gestalt einer abgekürzten 3seitigen Pyramide, dessen breitere Grundfläche nach oben und dessen eine Kante nach vorne, die beiden andern aber zur Seite gekehrt sind. Er wird zusammengesetzt aus dem Schildknorpel, Ringknorpel, den beiden Gießkannenknorpeln und dem an den Rücken der Zunge, den Schildknorpel u. die Gießkannenknorpel befestigten Kehldeckel. Nach oben hängt derselbe durch eine Membran mit dem Zungenbein zusammen. Diese Knorpel sind unter sich durch eine Anzahl aus elastischem Gewebe bestehender u. mit einer Schleim haut überzogener Bänder beweglich befestigt. Die beiden unter einem nach vornen gerichteten Winkel zusammenstoßenden Seitenflächen werden durch den Schildknorpel, die hintere Fläche durch den einer 4eckigen Platte ähnlichen Schild des Ringknorpels gebildet. An dem oberen Rande sind durch eine kleine Gelenkfläche die 3eckigen kleinen Gießkannenknorpel angebracht. Von allen Bändern des Kehlkopfs sind die Stimmritzenbänder, insbesondere die unteren die wichtigsten. Sie sind einestheils an der inneren Fläche des Schildknorpels und anderseits an der unteren Ecke der Gießkannenknorpel befestigt und lassen eine etwa 11 Linien lange, nach vornen zugespitzte Spalte zwischen sich. Durch das Vibriren dieser

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[574/0575] Kegel, geometrischer Körper, entsteht. wenn man sich eine gerade Linie von einem bestimmten Punkte aus um eine krumme Linie umgedreht denkt; steht die erste Linie senkrecht auf dieser, so ist der K. ein senkrechter, sonst ein schiefer, Nach dem Winkel am Scheitel unterscheidet man rechtwinklige, stumpfwinklige und spitzwinklige K. K. schnitte, ebene Figuren, entstehen durch den Durchschnitt eines senkrechten K.s mit kreisförmiger Grundfläche durch eine Fläche; der mit der Grundlage parallele Durchschnitt ergibt den Kreis, in schiefer Richtung zu derselben die Ellipse, von der Achse zu der Grundfläche mit der Achse gleichlaufend die Hyperbel, mit einer Seite des K.s gleichlaufend die Parabel. – K., in der Buchdruckerkunst: der Schriftgrad, auf welchen die Lettern gegossen sind. je nach den Schriftsorten größer od. kleiner. – Bei Kanonen heißt K. das Visir. – In der alten Sprache bedeutet der K. uneheliches Kind. Kegelschnecken (Coni), Gattung Weichthiere aus der Ordnung der Schnecken, mit verkehrt kegelförmigem Gehäuse, das einen Ausschnitt zum Durchgang der Athemröhre hat. Ueber 150 Arten, meist mit sehr schönen Farben, daher häufig in Sammlungen und oft theuer. Die unvergleichliche Kegelschnecke (Conus cedo nulli), orangegelb mit breiten weißen Querbinden und braunen Querlinien dazwischen; sehr kostbar. – Der Hauptmann (C. capitaneus), olivengelb, mit 2 weißen Binden und Reihen brauner Punkte. – Der Admiral (C. admiralis), eine der schönsten und theuersten, auf orangegelbem Grunde dreieckige, milchweiße Flecken. – Der General (C. generalis), der Orangegeneral (C. aurisiacus). Kehl, Stadt und Dorf im bad. Mittelrheinkreis, am Einfluß der Kinzig in den Rhein, über den hier eine Brücke nach dem gegenüberliegenden Straßburg führt, mit 3700 E., von denen über die Hälfte der Stadt, der Rest dem Dorfe angehören; Freihafen, Fabriken, Handel, namentlich Holzhandel. und Holzflößerei. K. wurde im 17. Jahrh. durch die Franzosen eine starke Festung, war bald badisch bald französisch bis 1815, wo die Festung geschleift wurde. Kehle, das zwischen der Luftröhre u. Mundhöhle gelegene obere und vordere Drittel des Halses, bezeichnet durch das namentlich beim männlichen Geschlechte seh- und fühlbare Hervorragen des vorderen Winkels des Kehlkopfes. Bei den Thieren ist diese Parthie des Halses gar häufig durch eine eigenthümliche Färbung oder durch häutige Anhängsel etc. bezeichnet. Der Kehlkopf selbst ist der von einer Parthie Knorpeln, die unter sich mehr od. weniger beweglich sind, eingeschlossene hohle Raum, durch welchen die aus den Lungen durch die Luströhren strömende Luft zu passiren hat und daselbst membranöse elastische Bänder in Schwingung versetzt. Der Kehlkopf ist der Raum, in dem die menschliche Stimme gebildet wird u. hat beiläufig die Gestalt einer abgekürzten 3seitigen Pyramide, dessen breitere Grundfläche nach oben und dessen eine Kante nach vorne, die beiden andern aber zur Seite gekehrt sind. Er wird zusammengesetzt aus dem Schildknorpel, Ringknorpel, den beiden Gießkannenknorpeln und dem an den Rücken der Zunge, den Schildknorpel u. die Gießkannenknorpel befestigten Kehldeckel. Nach oben hängt derselbe durch eine Membran mit dem Zungenbein zusammen. Diese Knorpel sind unter sich durch eine Anzahl aus elastischem Gewebe bestehender u. mit einer Schleim haut überzogener Bänder beweglich befestigt. Die beiden unter einem nach vornen gerichteten Winkel zusammenstoßenden Seitenflächen werden durch den Schildknorpel, die hintere Fläche durch den einer 4eckigen Platte ähnlichen Schild des Ringknorpels gebildet. An dem oberen Rande sind durch eine kleine Gelenkfläche die 3eckigen kleinen Gießkannenknorpel angebracht. Von allen Bändern des Kehlkopfs sind die Stimmritzenbänder, insbesondere die unteren die wichtigsten. Sie sind einestheils an der inneren Fläche des Schildknorpels und anderseits an der unteren Ecke der Gießkannenknorpel befestigt und lassen eine etwa 11 Linien lange, nach vornen zugespitzte Spalte zwischen sich. Durch das Vibriren dieser

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/575>, abgerufen am 23.11.2024.