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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

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gebliebenen Herzogs Friedrich Wilhelm, wurde 1823 volljährig erklärt (s. Braunschweig); lebt im Auslande u. machte öfters durch seine abenteuerliche Weise von sich reden.


Karl, Herzog von Mecklenburg, geb. 1785, jüngerer Sohn des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz, trat 1799 in preuß. Dienste u. machte alle Kriege bis 1815 mit, wurde General und Staatsrath, war Gegner des Constitutionalismus u. st. 1837; er schrieb unter dem Namen Weißhaupt ein Lustspiel "die Isolirten".


Karl, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Sachsen. 3. Sohn Kaiser Leopolds I., geb. 5. Septbr. 1771 zu Florenz. einer der besten Feldherrn der neuen Zeit, zeichnete sich seit 1792 in den Niederlanden und am Rheine aus, erhielt 1796 das Commando gegen Jourdan u. Moreau, warf erstern über den Rhein zurück, mußte aber vor Moreau bis an die Altmühl weichen, während Jourdan wieder auf der Mainlinie bis gegen Böhmen vordrang. Moreau durch geschickte Manöver täuschend, entzog er sich ihm und schlug Jourdan bei Theiming, Amberg und Würzburg, so daß er sich in voller Auflösung über den Rhein flüchten mußte, während Moreau, von dem Erzherzoge nur noch bei Schlingen erreicht, nach hartnäckigem Kampfe bei Hüningen auf französ. Boden überging. Zu spät schickte man ihn 1797 gegen Bonaparte, der bereits über den Tagliamento vorrückte, nachdem er 4 schöne österr. Heere vernichtet hatte. 1799 schlug K. Jourdan bei Osterach und Stockach und zwang ihn zum Rückzug über den Rhein, drängte hierauf Massena in der Schweiz über die Limmath zurück: allein er mußte auf höhere Weisung unthätig stehen bleiben u. als Korsakow mit den Russen in die Linie rückte, an den Mittelrhein abgehen, wo er die Franzosen bei Neckerau schlug und Mannheim erstürmte, während Korsakows Heer bei Zürich aufgerieben wurde. Als im Dez. 1800 nach der Schlacht bei Hohenlinden Alles verloren war, erhielt er wieder das Commando der Armee an der Donau, schloß den Waffenstillstand zu Steyer, dem 1801 der Friede von Luneville folgte. Im Kriege von 1805 befehligte er in Oberitalien, schlug Massena Ende October, allein das Schicksal des Kriegs wurde bei Ulm und Austerlitz entschieden. Er wurde hierauf Generalissimus, schuf das Heerwesen für den Feldzug von 1809 neu; bei Abensberg. Eckmühl und Regensburg wurde er von Napoleon besiegt. warf denselben aber bei Aspern und machte ihm den Sieg bei Wagram lange streitig. Seit 1809 führte er kein Heer mehr u. st. 30. April 1847. Aus seiner Ehe mit Henriette von Nassau-Weilburg entsprossen: Albrecht. geb. 1817. der sich 1849 bei Novara auszeichnete; Karl Ferdinand, geb. 1818, k. k. österreichischer Feldmarschallieutenant; Friedrich. geb. 1821, kämpfte 1840 ruhmvoll bei Saida und Acre, st. 1846; Wilhelm, geb. 1827. k. k. Feldmarschallieutenant; Therese. geb. 1816, ist Königin von Neapel seit 1837; Marie Karoline, geb. 1825. ist seit 1852 mit dem Erzherzog Rainer Ferdinand vermählt. K. hat seine Feldzüge selbst dargestellt in den "Grundsätzen der Strategie. erläutert durch die Feldzüge von 1796 in Deutschland", und in "Geschichte des Feldzugs von 1799 in Deutschland und der Schweiz".


Karl Albert, König von Sardinien 1831-49, geb. den 2. Octbr. 1798, Sohn des Prinzen Karl Emmanuel v. Savoyen-Carignan, verlebte seine Jugend meistens in Dresden, ließ sich 1821 mit den Revolutionären in Piemont ein, lebte darauf in halber Verbannung zu Florenz und in Frankreich, machte 1823 den Feldzug gegen Spanien mit und zeichnete sich bei der Belagerung von Cadix aus, worauf er wieder zu Gnaden angenommen und 1829 zum Vicekönig von Sardinien ernannt wurde. Als König bewies er Kraft und Verwaltungstalent, organisirte eine starke u. gut ausgerüstete Militärmacht, zeigte sich gegen die Verschwörer unerbittlich strenge, wurde seit 1845 gegen Oesterreich kalt, trat 1847 an die Spitze des ital. Liberalismus, erklärte d. 23. März 1848 an Oesterreich den Krieg, vereinigte das lombardisch-venetian. Königreich u. die Pofürstenthümer mit seinem

gebliebenen Herzogs Friedrich Wilhelm, wurde 1823 volljährig erklärt (s. Braunschweig); lebt im Auslande u. machte öfters durch seine abenteuerliche Weise von sich reden.


Karl, Herzog von Mecklenburg, geb. 1785, jüngerer Sohn des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz, trat 1799 in preuß. Dienste u. machte alle Kriege bis 1815 mit, wurde General und Staatsrath, war Gegner des Constitutionalismus u. st. 1837; er schrieb unter dem Namen Weißhaupt ein Lustspiel „die Isolirten“.


Karl, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Sachsen. 3. Sohn Kaiser Leopolds I., geb. 5. Septbr. 1771 zu Florenz. einer der besten Feldherrn der neuen Zeit, zeichnete sich seit 1792 in den Niederlanden und am Rheine aus, erhielt 1796 das Commando gegen Jourdan u. Moreau, warf erstern über den Rhein zurück, mußte aber vor Moreau bis an die Altmühl weichen, während Jourdan wieder auf der Mainlinie bis gegen Böhmen vordrang. Moreau durch geschickte Manöver täuschend, entzog er sich ihm und schlug Jourdan bei Theiming, Amberg und Würzburg, so daß er sich in voller Auflösung über den Rhein flüchten mußte, während Moreau, von dem Erzherzoge nur noch bei Schlingen erreicht, nach hartnäckigem Kampfe bei Hüningen auf französ. Boden überging. Zu spät schickte man ihn 1797 gegen Bonaparte, der bereits über den Tagliamento vorrückte, nachdem er 4 schöne österr. Heere vernichtet hatte. 1799 schlug K. Jourdan bei Osterach und Stockach und zwang ihn zum Rückzug über den Rhein, drängte hierauf Massena in der Schweiz über die Limmath zurück: allein er mußte auf höhere Weisung unthätig stehen bleiben u. als Korsakow mit den Russen in die Linie rückte, an den Mittelrhein abgehen, wo er die Franzosen bei Neckerau schlug und Mannheim erstürmte, während Korsakows Heer bei Zürich aufgerieben wurde. Als im Dez. 1800 nach der Schlacht bei Hohenlinden Alles verloren war, erhielt er wieder das Commando der Armee an der Donau, schloß den Waffenstillstand zu Steyer, dem 1801 der Friede von Luneville folgte. Im Kriege von 1805 befehligte er in Oberitalien, schlug Massena Ende October, allein das Schicksal des Kriegs wurde bei Ulm und Austerlitz entschieden. Er wurde hierauf Generalissimus, schuf das Heerwesen für den Feldzug von 1809 neu; bei Abensberg. Eckmühl und Regensburg wurde er von Napoleon besiegt. warf denselben aber bei Aspern und machte ihm den Sieg bei Wagram lange streitig. Seit 1809 führte er kein Heer mehr u. st. 30. April 1847. Aus seiner Ehe mit Henriette von Nassau-Weilburg entsprossen: Albrecht. geb. 1817. der sich 1849 bei Novara auszeichnete; Karl Ferdinand, geb. 1818, k. k. österreichischer Feldmarschallieutenant; Friedrich. geb. 1821, kämpfte 1840 ruhmvoll bei Saida und Acre, st. 1846; Wilhelm, geb. 1827. k. k. Feldmarschallieutenant; Therese. geb. 1816, ist Königin von Neapel seit 1837; Marie Karoline, geb. 1825. ist seit 1852 mit dem Erzherzog Rainer Ferdinand vermählt. K. hat seine Feldzüge selbst dargestellt in den „Grundsätzen der Strategie. erläutert durch die Feldzüge von 1796 in Deutschland“, und in „Geschichte des Feldzugs von 1799 in Deutschland und der Schweiz“.


Karl Albert, König von Sardinien 1831–49, geb. den 2. Octbr. 1798, Sohn des Prinzen Karl Emmanuel v. Savoyen-Carignan, verlebte seine Jugend meistens in Dresden, ließ sich 1821 mit den Revolutionären in Piemont ein, lebte darauf in halber Verbannung zu Florenz und in Frankreich, machte 1823 den Feldzug gegen Spanien mit und zeichnete sich bei der Belagerung von Cadix aus, worauf er wieder zu Gnaden angenommen und 1829 zum Vicekönig von Sardinien ernannt wurde. Als König bewies er Kraft und Verwaltungstalent, organisirte eine starke u. gut ausgerüstete Militärmacht, zeigte sich gegen die Verschwörer unerbittlich strenge, wurde seit 1845 gegen Oesterreich kalt, trat 1847 an die Spitze des ital. Liberalismus, erklärte d. 23. März 1848 an Oesterreich den Krieg, vereinigte das lombardisch-venetian. Königreich u. die Pofürstenthümer mit seinem

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[551/0552] gebliebenen Herzogs Friedrich Wilhelm, wurde 1823 volljährig erklärt (s. Braunschweig); lebt im Auslande u. machte öfters durch seine abenteuerliche Weise von sich reden. Karl, Herzog von Mecklenburg, geb. 1785, jüngerer Sohn des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz, trat 1799 in preuß. Dienste u. machte alle Kriege bis 1815 mit, wurde General und Staatsrath, war Gegner des Constitutionalismus u. st. 1837; er schrieb unter dem Namen Weißhaupt ein Lustspiel „die Isolirten“. Karl, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Sachsen. 3. Sohn Kaiser Leopolds I., geb. 5. Septbr. 1771 zu Florenz. einer der besten Feldherrn der neuen Zeit, zeichnete sich seit 1792 in den Niederlanden und am Rheine aus, erhielt 1796 das Commando gegen Jourdan u. Moreau, warf erstern über den Rhein zurück, mußte aber vor Moreau bis an die Altmühl weichen, während Jourdan wieder auf der Mainlinie bis gegen Böhmen vordrang. Moreau durch geschickte Manöver täuschend, entzog er sich ihm und schlug Jourdan bei Theiming, Amberg und Würzburg, so daß er sich in voller Auflösung über den Rhein flüchten mußte, während Moreau, von dem Erzherzoge nur noch bei Schlingen erreicht, nach hartnäckigem Kampfe bei Hüningen auf französ. Boden überging. Zu spät schickte man ihn 1797 gegen Bonaparte, der bereits über den Tagliamento vorrückte, nachdem er 4 schöne österr. Heere vernichtet hatte. 1799 schlug K. Jourdan bei Osterach und Stockach und zwang ihn zum Rückzug über den Rhein, drängte hierauf Massena in der Schweiz über die Limmath zurück: allein er mußte auf höhere Weisung unthätig stehen bleiben u. als Korsakow mit den Russen in die Linie rückte, an den Mittelrhein abgehen, wo er die Franzosen bei Neckerau schlug und Mannheim erstürmte, während Korsakows Heer bei Zürich aufgerieben wurde. Als im Dez. 1800 nach der Schlacht bei Hohenlinden Alles verloren war, erhielt er wieder das Commando der Armee an der Donau, schloß den Waffenstillstand zu Steyer, dem 1801 der Friede von Luneville folgte. Im Kriege von 1805 befehligte er in Oberitalien, schlug Massena Ende October, allein das Schicksal des Kriegs wurde bei Ulm und Austerlitz entschieden. Er wurde hierauf Generalissimus, schuf das Heerwesen für den Feldzug von 1809 neu; bei Abensberg. Eckmühl und Regensburg wurde er von Napoleon besiegt. warf denselben aber bei Aspern und machte ihm den Sieg bei Wagram lange streitig. Seit 1809 führte er kein Heer mehr u. st. 30. April 1847. Aus seiner Ehe mit Henriette von Nassau-Weilburg entsprossen: Albrecht. geb. 1817. der sich 1849 bei Novara auszeichnete; Karl Ferdinand, geb. 1818, k. k. österreichischer Feldmarschallieutenant; Friedrich. geb. 1821, kämpfte 1840 ruhmvoll bei Saida und Acre, st. 1846; Wilhelm, geb. 1827. k. k. Feldmarschallieutenant; Therese. geb. 1816, ist Königin von Neapel seit 1837; Marie Karoline, geb. 1825. ist seit 1852 mit dem Erzherzog Rainer Ferdinand vermählt. K. hat seine Feldzüge selbst dargestellt in den „Grundsätzen der Strategie. erläutert durch die Feldzüge von 1796 in Deutschland“, und in „Geschichte des Feldzugs von 1799 in Deutschland und der Schweiz“. Karl Albert, König von Sardinien 1831–49, geb. den 2. Octbr. 1798, Sohn des Prinzen Karl Emmanuel v. Savoyen-Carignan, verlebte seine Jugend meistens in Dresden, ließ sich 1821 mit den Revolutionären in Piemont ein, lebte darauf in halber Verbannung zu Florenz und in Frankreich, machte 1823 den Feldzug gegen Spanien mit und zeichnete sich bei der Belagerung von Cadix aus, worauf er wieder zu Gnaden angenommen und 1829 zum Vicekönig von Sardinien ernannt wurde. Als König bewies er Kraft und Verwaltungstalent, organisirte eine starke u. gut ausgerüstete Militärmacht, zeigte sich gegen die Verschwörer unerbittlich strenge, wurde seit 1845 gegen Oesterreich kalt, trat 1847 an die Spitze des ital. Liberalismus, erklärte d. 23. März 1848 an Oesterreich den Krieg, vereinigte das lombardisch-venetian. Königreich u. die Pofürstenthümer mit seinem

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/552>, abgerufen am 10.06.2024.