Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.um welche ungefiederte Fühlfäden im Kreise stehen, die stets an Länge den Körper übertreffen. Die H. sind willkürlicher Bewegung fähig und zwar geschieht die Fortbewegung auf verschiedene Weise: gewöhnlich beugt sich der Körper in einem Bogen abwärts und hält sich mit den Armen fest, worauf das Schwanzende sich dem Kopfende nähert etc.; oder es schlägt sich das Schwanzende, während der Kopf abwärts geneigt ist, über das Kopfende hinüber, worauf sich das Kopfende aufrichtet etc.; oder sie hängen sich mit dem Schwanzende an der Oberfläche des Wassers fest. Die Ernährung geschieht theils durch den Mund, theils durch Einsaugen durch die ganze Körperoberfläche. Der Polyp ergreift seine Beute, Naiden und andere kleine Wasserthiere, mit Lebhaftigkeit mittelst der Arme, und bringt sie zum Mund; das Unverdaute wird durch diesen wieder ausgeworfen. Ihr Wachsthum ist pflanzenartig; oft treiben sie Aeste, die sich wie der Stamm ausbilden. Die Vermehrung geschieht entweder durch freiwillige Ablösung dieser Aeste, oder durch Theilung der Polypen, oder endlich durch Keimkörner. Berühmt ist ihre außerordentliche Reproduktionskraft, vermöge deren sie nur durch Zerquetschen zerstört werden können. Sie sitzen gewöhnlich an Wasserpflanzen u. werden etwa 1'' lang. Die eigentlichen H. (Hydra) leben alle im süßen Wasser. Die grüne Hydra (H. viridis) und die langarmige Hydra (H. grisea) sind häufig bei uns. Im Meere finden sich aus dieser Familie allein die Keulenpolypen (Coryne). Hydriatik, Wasserheilkunde. Hydrobat, Wassertreter; Tauchente. Hydrobranchia, Abtheilung der einschaligen, im Wasser lebenden Mollusken. Hydrocele, griech., Wasserbruch, Ansammlung von Wasser in der Scheidehaut der Hoden. Hydrocephalus, griech.-lat., Wasserkopf. Hydrocharideae, Wasserschwertel, Wasserpflanzen mit weißen, theilweise sehr hübschen Blumen, so namentlich die Stratiotes aloides, welche mit ihren langen Blättern u. schönen Blumen unsere Teiche ziert; der Froschbiß (Hydrocharis morsus ranae) mit kreisrunden schwimmenden Blättern; die Vallisneria spiralis im südl. Europa. Hydrogen, griech.-dtsch., Wasserstoff; H. pol, negativer Pol, s. Galvanismus. Hydrogeologie, griech.-deutsch, s. Neptunismus. Hydrographie, griech.-dtsch., 1) als Theil der phys. Geographie: die Beschreibung der Meere, Seen, Flüsse, Quellen etc.; 2) Beschreibung der Meere zum Zweck der Schiffahrt, mit Angabe der Strömungen, Klippen, Bänke etc. Hydrographisches Papier, Papier mit Galläpfeltinctur getränkt u. gepulvertem Eisenvitriol eingerieben; schreibt man mit Wasser darauf, so erscheint die Schrift schwarz. Hydrologium, griech.-deutsch, Wasseruhr. Hydromel, griech., Wasserhonig, Getränke aus Honig und Wasser. Hydrometer, griech.-deutsch, Instrument zur Bestimmung des Steigens u. Fallens des Wassers; Aräometer, s. d. Hydrooxygengas-Mikroskop, ganz ähnlich dem Sonnenmikroskop, nur daß künstliches Licht statt des Sonnenlichts angewendet wird, näml. das von Drummond entdeckte Licht, eine Wasserstoffgasflamme, in die ein Strom Sauerstoffgas geblasen wird, mit Leitung dieser Flamme auf ein Stückchen gebrannten Kalk, wodurch die Leuchtkraft außerordentlich erhöht wird. Mit diesem Lichte errichtete Cary 1832 das erste H., wobei das Licht durch eine Sammellinse auf den zu erleuchtenden und zu vergrößernden Gegenstand geleitet wird, von dem sich dann, vermittelst mehrer achromatischer Glaslinsen, ein sehr vergrößertes Bild an der weißen Wand erzeugt. Hydroparastaten, Enkratiten, s. Gnostiker. Hydrophan, s. Opal. Hydrophobie, Wasserscheu, eine durch den Biß wüthender Thiere (s. Hundswuth) beim Menschen entstandene Vergiftungskrankheit, deren wesentl. Symptome eben die Wasserscheu u. Krämpfe in den Muskeln des Schlundes u. der Speiseröhre sind, welche dem Kranken um welche ungefiederte Fühlfäden im Kreise stehen, die stets an Länge den Körper übertreffen. Die H. sind willkürlicher Bewegung fähig und zwar geschieht die Fortbewegung auf verschiedene Weise: gewöhnlich beugt sich der Körper in einem Bogen abwärts und hält sich mit den Armen fest, worauf das Schwanzende sich dem Kopfende nähert etc.; oder es schlägt sich das Schwanzende, während der Kopf abwärts geneigt ist, über das Kopfende hinüber, worauf sich das Kopfende aufrichtet etc.; oder sie hängen sich mit dem Schwanzende an der Oberfläche des Wassers fest. Die Ernährung geschieht theils durch den Mund, theils durch Einsaugen durch die ganze Körperoberfläche. Der Polyp ergreift seine Beute, Naiden und andere kleine Wasserthiere, mit Lebhaftigkeit mittelst der Arme, und bringt sie zum Mund; das Unverdaute wird durch diesen wieder ausgeworfen. Ihr Wachsthum ist pflanzenartig; oft treiben sie Aeste, die sich wie der Stamm ausbilden. Die Vermehrung geschieht entweder durch freiwillige Ablösung dieser Aeste, oder durch Theilung der Polypen, oder endlich durch Keimkörner. Berühmt ist ihre außerordentliche Reproduktionskraft, vermöge deren sie nur durch Zerquetschen zerstört werden können. Sie sitzen gewöhnlich an Wasserpflanzen u. werden etwa 1'' lang. Die eigentlichen H. (Hydra) leben alle im süßen Wasser. Die grüne Hydra (H. viridis) und die langarmige Hydra (H. grisea) sind häufig bei uns. Im Meere finden sich aus dieser Familie allein die Keulenpolypen (Coryne). Hydriatik, Wasserheilkunde. Hydrobat, Wassertreter; Tauchente. Hydrobranchia, Abtheilung der einschaligen, im Wasser lebenden Mollusken. Hydrocele, griech., Wasserbruch, Ansammlung von Wasser in der Scheidehaut der Hoden. Hydrocephalus, griech.-lat., Wasserkopf. Hydrocharideae, Wasserschwertel, Wasserpflanzen mit weißen, theilweise sehr hübschen Blumen, so namentlich die Stratiotes aloides, welche mit ihren langen Blättern u. schönen Blumen unsere Teiche ziert; der Froschbiß (Hydrocharis morsus ranae) mit kreisrunden schwimmenden Blättern; die Vallisneria spiralis im südl. Europa. Hydrogen, griech.-dtsch., Wasserstoff; H. pol, negativer Pol, s. Galvanismus. Hydrogeologie, griech.-deutsch, s. Neptunismus. Hydrographie, griech.-dtsch., 1) als Theil der phys. Geographie: die Beschreibung der Meere, Seen, Flüsse, Quellen etc.; 2) Beschreibung der Meere zum Zweck der Schiffahrt, mit Angabe der Strömungen, Klippen, Bänke etc. Hydrographisches Papier, Papier mit Galläpfeltinctur getränkt u. gepulvertem Eisenvitriol eingerieben; schreibt man mit Wasser darauf, so erscheint die Schrift schwarz. Hydrologium, griech.-deutsch, Wasseruhr. Hydromel, griech., Wasserhonig, Getränke aus Honig und Wasser. Hydrometer, griech.-deutsch, Instrument zur Bestimmung des Steigens u. Fallens des Wassers; Aräometer, s. d. Hydrooxygengas-Mikroskop, ganz ähnlich dem Sonnenmikroskop, nur daß künstliches Licht statt des Sonnenlichts angewendet wird, näml. das von Drummond entdeckte Licht, eine Wasserstoffgasflamme, in die ein Strom Sauerstoffgas geblasen wird, mit Leitung dieser Flamme auf ein Stückchen gebrannten Kalk, wodurch die Leuchtkraft außerordentlich erhöht wird. Mit diesem Lichte errichtete Cary 1832 das erste H., wobei das Licht durch eine Sammellinse auf den zu erleuchtenden und zu vergrößernden Gegenstand geleitet wird, von dem sich dann, vermittelst mehrer achromatischer Glaslinsen, ein sehr vergrößertes Bild an der weißen Wand erzeugt. Hydroparastaten, Enkratiten, s. Gnostiker. Hydrophan, s. Opal. Hydrophobie, Wasserscheu, eine durch den Biß wüthender Thiere (s. Hundswuth) beim Menschen entstandene Vergiftungskrankheit, deren wesentl. Symptome eben die Wasserscheu u. 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Der Polyp ergreift seine Beute, Naiden und andere kleine Wasserthiere, mit Lebhaftigkeit mittelst der Arme, und bringt sie zum Mund; das Unverdaute wird durch diesen wieder ausgeworfen. Ihr Wachsthum ist pflanzenartig; oft treiben sie Aeste, die sich wie der Stamm ausbilden. Die Vermehrung geschieht entweder durch freiwillige Ablösung dieser Aeste, oder durch Theilung der Polypen, oder endlich durch Keimkörner. Berühmt ist ihre außerordentliche Reproduktionskraft, vermöge deren sie nur durch Zerquetschen zerstört werden können. Sie sitzen gewöhnlich an Wasserpflanzen u. werden etwa 1'' lang. Die eigentlichen H. <hi rendition="#i">(Hydra)</hi> leben alle im süßen Wasser. Die <hi rendition="#g">grüne Hydra</hi> <hi rendition="#i">(H. viridis)</hi> und die <hi rendition="#g">langarmige Hydra</hi> <hi rendition="#i">(H. grisea)</hi> sind häufig bei uns. 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um welche ungefiederte Fühlfäden im Kreise stehen, die stets an Länge den Körper übertreffen. Die H. sind willkürlicher Bewegung fähig und zwar geschieht die Fortbewegung auf verschiedene Weise: gewöhnlich beugt sich der Körper in einem Bogen abwärts und hält sich mit den Armen fest, worauf das Schwanzende sich dem Kopfende nähert etc.; oder es schlägt sich das Schwanzende, während der Kopf abwärts geneigt ist, über das Kopfende hinüber, worauf sich das Kopfende aufrichtet etc.; oder sie hängen sich mit dem Schwanzende an der Oberfläche des Wassers fest. Die Ernährung geschieht theils durch den Mund, theils durch Einsaugen durch die ganze Körperoberfläche. Der Polyp ergreift seine Beute, Naiden und andere kleine Wasserthiere, mit Lebhaftigkeit mittelst der Arme, und bringt sie zum Mund; das Unverdaute wird durch diesen wieder ausgeworfen. Ihr Wachsthum ist pflanzenartig; oft treiben sie Aeste, die sich wie der Stamm ausbilden. Die Vermehrung geschieht entweder durch freiwillige Ablösung dieser Aeste, oder durch Theilung der Polypen, oder endlich durch Keimkörner. Berühmt ist ihre außerordentliche Reproduktionskraft, vermöge deren sie nur durch Zerquetschen zerstört werden können. Sie sitzen gewöhnlich an Wasserpflanzen u. werden etwa 1'' lang. Die eigentlichen H. (Hydra) leben alle im süßen Wasser. Die grüne Hydra (H. viridis) und die langarmige Hydra (H. grisea) sind häufig bei uns. Im Meere finden sich aus dieser Familie allein die Keulenpolypen (Coryne).
Hydriatik, Wasserheilkunde.
Hydrobat, Wassertreter; Tauchente.
Hydrobranchia, Abtheilung der einschaligen, im Wasser lebenden Mollusken.
Hydrocele, griech., Wasserbruch, Ansammlung von Wasser in der Scheidehaut der Hoden.
Hydrocephalus, griech.-lat., Wasserkopf.
Hydrocharideae, Wasserschwertel, Wasserpflanzen mit weißen, theilweise sehr hübschen Blumen, so namentlich die Stratiotes aloides, welche mit ihren langen Blättern u. schönen Blumen unsere Teiche ziert; der Froschbiß (Hydrocharis morsus ranae) mit kreisrunden schwimmenden Blättern; die Vallisneria spiralis im südl. Europa.
Hydrogen, griech.-dtsch., Wasserstoff; H. pol, negativer Pol, s. Galvanismus.
Hydrogeologie, griech.-deutsch, s. Neptunismus.
Hydrographie, griech.-dtsch., 1) als Theil der phys. Geographie: die Beschreibung der Meere, Seen, Flüsse, Quellen etc.; 2) Beschreibung der Meere zum Zweck der Schiffahrt, mit Angabe der Strömungen, Klippen, Bänke etc. Hydrographisches Papier, Papier mit Galläpfeltinctur getränkt u. gepulvertem Eisenvitriol eingerieben; schreibt man mit Wasser darauf, so erscheint die Schrift schwarz.
Hydrologium, griech.-deutsch, Wasseruhr.
Hydromel, griech., Wasserhonig, Getränke aus Honig und Wasser.
Hydrometer, griech.-deutsch, Instrument zur Bestimmung des Steigens u. Fallens des Wassers; Aräometer, s. d.
Hydrooxygengas-Mikroskop, ganz ähnlich dem Sonnenmikroskop, nur daß künstliches Licht statt des Sonnenlichts angewendet wird, näml. das von Drummond entdeckte Licht, eine Wasserstoffgasflamme, in die ein Strom Sauerstoffgas geblasen wird, mit Leitung dieser Flamme auf ein Stückchen gebrannten Kalk, wodurch die Leuchtkraft außerordentlich erhöht wird. Mit diesem Lichte errichtete Cary 1832 das erste H., wobei das Licht durch eine Sammellinse auf den zu erleuchtenden und zu vergrößernden Gegenstand geleitet wird, von dem sich dann, vermittelst mehrer achromatischer Glaslinsen, ein sehr vergrößertes Bild an der weißen Wand erzeugt.
Hydroparastaten, Enkratiten, s. Gnostiker.
Hydrophan, s. Opal.
Hydrophobie, Wasserscheu, eine durch den Biß wüthender Thiere (s. Hundswuth) beim Menschen entstandene Vergiftungskrankheit, deren wesentl. Symptome eben die Wasserscheu u. Krämpfe in den Muskeln des Schlundes u. der Speiseröhre sind, welche dem Kranken
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