Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.u. Schießpulver bestehend; je nachdem man eine Farbe haben will, setzt man Kupferspäne, Bleiglätte, Chlorkalkschwefel, gestoßene Steinkohlen und verschiedene andere Präparate bei. Die Gefäße für die Ladungen, die Hülsen, bestehen in der Regel aus geleimtem Papier; soll die Ladung detoniren, so wird gekörntes Pulver aufgeschüttet, soll sie allmälig abbrennen, Mehlpulver. Je nachdem die Hülsen geformt werden, erhält man feurige Räder (Röhren, mit einem jener Gemenge gefüllt, die, indem ihr Schwerpunkt auf einem Gestelle ruht, sich durch die Rückwirkung der Entzündung umdrehen), Sonnen, Windmühlen, Cascaden etc. Vgl. Schwärmer, Rakete etc. Feuerzeug, Vorrichtung, um schnell Feuer zu erhalten. Das früher durch Jahrh. allein übliche F. war Stahl, Feuerstein u. Zunder. Durch Anschlagen der erstern werden von dem Stahle seine Splitter losgeschlagen, die sich durch die Reibung entzünden u., auf einen andern leicht entzündbaren Körper (Schwamm etc.) auffallend, diesen wieder in Entzündung versetzen. Später kamen die chem. F.e auf, die Döbereiner'sche Zündmaschine und das elektrische F. etc. Bei diesen beiden wird durch einen eigenen mit der Maschine verbundenen Apparat Wasserstoffgas entwickelt, das durch eine dünne Röhre ausströmend bei der Zündmaschine vermittelst d. Platinschwamms, bei dem elektrischen F.e durch einen von einem Elektrophor gelieferten elektrischen Funken entzündet wird. Das jetzt am allgemeinsten gebrauchte F. sind die Streichzündhölzchen. Feuillage (frz. fölljasch), Laubwerk; feuille (föllj), Blatt; feuille morte (föllj mor), dunkelgelb. Feuillans (fölljang) hießen die Mitglieder der congregatio beatae Mariae Fulinensis welche den Cisterciensern angehörte und von Jean de la Barriere, der 1562 die Abtei F. im Languedoc als Commende erhalten hatte, gestiftet wurde. Er setzte der sittlichen Zerfallenheit die äußerste Strenge entgegen, erhielt 1588 die päpstl. Bestätigung für seine Statuten, die jedoch 1595 gemildert wurden. Nach Paris und in die Straße St. Honore kamen die F. 1588 und hielten zu der Ligue. Seit 1588 gab es auch Feuillantinen. Die F. wurden exemt und breiteten sich nicht nur in Frankreich, sondern auch in Italien als verbesserte Bernhardiner u. unter einem eigenen General aus. - F. nannten sich von ihrem Versammlungsorte die Mitglieder des polit. Clubs, dessen Haupt Lafayette und dessen Ideal die constitutionelle Verfassung war. Feuilleton (frz. fölljtong), Blättchen, der gewöhnlich durch einen Strich abgesonderte, unten angebrachte Theil einer polit. Zeitung, welcher meistens belletristische Artikel, Kritiken etc. enthält. Feuquieres (Fökiähr), Manassis de Pas, Marquis de, geb. 1590 zu Saumur, franz. General, focht im 30jähr. Kriege neben Bernhard von Weimar und Turenne, wurde bei Thionville (Diedenhofen) 1639 geschlagen und gefangen, st. 1640 an seinen Wunden. - F., Antoine, Enkel des Vorigen, geb. 1648, ebenfalls ein tüchtiger General, st. 1711; beide F. sind zugleich Schriftsteller über die kriegerischen Ereignisse ihrer Zeit. Feversham (Fiwershämm), engl. Stadt in der Grafschaft Kent mit 7000 E.; große Pulvermühlen. Feyerabend, Buchdrucker- und Holzschneiderfamilie in Frankfurt a. M. im 16. Jahrh.; am bekanntesten Sigmund F., geb. 1527, gest. 1590, durch seine mit Holzschnitten illustrirten Ausgaben alter Classiker, die als bibliographische Seltenheiten sehr gesucht sind. Feyjov y Montenegro (Feichoo), geb. 1676 zu Cardamira, gest. 1764, Doctor aller Facultäten, Professor der Theologie zu Oviedo, General der span. Benediktiner, schrieb ein "Teatro critico universal" u. die "Cartas eruditas", beste der 15 Aufl. Madrid 1781 in 17 Bdn. Fez, s. Marokko. Fezzan, nordafrikan. Reich, das sich südl. von Tripolis in die Sahara erstreckt, meist aus Wüste und kahlen Hochflächen bestehend, mit einigen fruchtbaren Oasen und Thälern. Der dem Bei von Tripolis zinsbare Sultan residirt in Murzuk, einer Stadt von 20000 E.; wichtiger Handelsplatz besonders u. Schießpulver bestehend; je nachdem man eine Farbe haben will, setzt man Kupferspäne, Bleiglätte, Chlorkalkschwefel, gestoßene Steinkohlen und verschiedene andere Präparate bei. Die Gefäße für die Ladungen, die Hülsen, bestehen in der Regel aus geleimtem Papier; soll die Ladung detoniren, so wird gekörntes Pulver aufgeschüttet, soll sie allmälig abbrennen, Mehlpulver. Je nachdem die Hülsen geformt werden, erhält man feurige Räder (Röhren, mit einem jener Gemenge gefüllt, die, indem ihr Schwerpunkt auf einem Gestelle ruht, sich durch die Rückwirkung der Entzündung umdrehen), Sonnen, Windmühlen, Cascaden etc. Vgl. Schwärmer, Rakete etc. Feuerzeug, Vorrichtung, um schnell Feuer zu erhalten. Das früher durch Jahrh. allein übliche F. war Stahl, Feuerstein u. Zunder. Durch Anschlagen der erstern werden von dem Stahle seine Splitter losgeschlagen, die sich durch die Reibung entzünden u., auf einen andern leicht entzündbaren Körper (Schwamm etc.) auffallend, diesen wieder in Entzündung versetzen. Später kamen die chem. F.e auf, die Döbereinerʼsche Zündmaschine und das elektrische F. etc. Bei diesen beiden wird durch einen eigenen mit der Maschine verbundenen Apparat Wasserstoffgas entwickelt, das durch eine dünne Röhre ausströmend bei der Zündmaschine vermittelst d. Platinschwamms, bei dem elektrischen F.e durch einen von einem Elektrophor gelieferten elektrischen Funken entzündet wird. Das jetzt am allgemeinsten gebrauchte F. sind die Streichzündhölzchen. Feuillage (frz. fölljasch), Laubwerk; feuille (föllj), Blatt; feuille morte (föllj mor), dunkelgelb. Feuillans (fölljang) hießen die Mitglieder der congregatio beatae Mariae Fulinensis welche den Cisterciensern angehörte und von Jean de la Barrière, der 1562 die Abtei F. im Languedoc als Commende erhalten hatte, gestiftet wurde. Er setzte der sittlichen Zerfallenheit die äußerste Strenge entgegen, erhielt 1588 die päpstl. Bestätigung für seine Statuten, die jedoch 1595 gemildert wurden. Nach Paris und in die Straße St. Honoré kamen die F. 1588 und hielten zu der Ligue. Seit 1588 gab es auch Feuillantinen. Die F. wurden exemt und breiteten sich nicht nur in Frankreich, sondern auch in Italien als verbesserte Bernhardiner u. unter einem eigenen General aus. – F. nannten sich von ihrem Versammlungsorte die Mitglieder des polit. Clubs, dessen Haupt Lafayette und dessen Ideal die constitutionelle Verfassung war. Feuilleton (frz. fölljtong), Blättchen, der gewöhnlich durch einen Strich abgesonderte, unten angebrachte Theil einer polit. Zeitung, welcher meistens belletristische Artikel, Kritiken etc. enthält. Feuquières (Fökiähr), Manassis de Pas, Marquis de, geb. 1590 zu Saumur, franz. General, focht im 30jähr. Kriege neben Bernhard von Weimar und Turenne, wurde bei Thionville (Diedenhofen) 1639 geschlagen und gefangen, st. 1640 an seinen Wunden. – F., Antoine, Enkel des Vorigen, geb. 1648, ebenfalls ein tüchtiger General, st. 1711; beide F. sind zugleich Schriftsteller über die kriegerischen Ereignisse ihrer Zeit. Feversham (Fiwershämm), engl. Stadt in der Grafschaft Kent mit 7000 E.; große Pulvermühlen. Feyerabend, Buchdrucker- und Holzschneiderfamilie in Frankfurt a. M. im 16. Jahrh.; am bekanntesten Sigmund F., geb. 1527, gest. 1590, durch seine mit Holzschnitten illustrirten Ausgaben alter Classiker, die als bibliographische Seltenheiten sehr gesucht sind. Feyjóv y Montenegro (Feïchoo), geb. 1676 zu Cardamira, gest. 1764, Doctor aller Facultäten, Professor der Theologie zu Oviedo, General der span. Benediktiner, schrieb ein „Teatro critico universal“ u. die „Cartas eruditas“, beste der 15 Aufl. Madrid 1781 in 17 Bdn. Fez, s. Marokko. Fezzan, nordafrikan. Reich, das sich südl. von Tripolis in die Sahara erstreckt, meist aus Wüste und kahlen Hochflächen bestehend, mit einigen fruchtbaren Oasen und Thälern. Der dem Bei von Tripolis zinsbare Sultan residirt in Murzuk, einer Stadt von 20000 E.; wichtiger Handelsplatz besonders <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0698" n="697"/> u. 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u. Schießpulver bestehend; je nachdem man eine Farbe haben will, setzt man Kupferspäne, Bleiglätte, Chlorkalkschwefel, gestoßene Steinkohlen und verschiedene andere Präparate bei. Die Gefäße für die Ladungen, die Hülsen, bestehen in der Regel aus geleimtem Papier; soll die Ladung detoniren, so wird gekörntes Pulver aufgeschüttet, soll sie allmälig abbrennen, Mehlpulver. Je nachdem die Hülsen geformt werden, erhält man feurige Räder (Röhren, mit einem jener Gemenge gefüllt, die, indem ihr Schwerpunkt auf einem Gestelle ruht, sich durch die Rückwirkung der Entzündung umdrehen), Sonnen, Windmühlen, Cascaden etc. Vgl. Schwärmer, Rakete etc.
Feuerzeug, Vorrichtung, um schnell Feuer zu erhalten. Das früher durch Jahrh. allein übliche F. war Stahl, Feuerstein u. Zunder. Durch Anschlagen der erstern werden von dem Stahle seine Splitter losgeschlagen, die sich durch die Reibung entzünden u., auf einen andern leicht entzündbaren Körper (Schwamm etc.) auffallend, diesen wieder in Entzündung versetzen. Später kamen die chem. F.e auf, die Döbereinerʼsche Zündmaschine und das elektrische F. etc. Bei diesen beiden wird durch einen eigenen mit der Maschine verbundenen Apparat Wasserstoffgas entwickelt, das durch eine dünne Röhre ausströmend bei der Zündmaschine vermittelst d. Platinschwamms, bei dem elektrischen F.e durch einen von einem Elektrophor gelieferten elektrischen Funken entzündet wird. Das jetzt am allgemeinsten gebrauchte F. sind die Streichzündhölzchen.
Feuillage (frz. fölljasch), Laubwerk; feuille (föllj), Blatt; feuille morte (föllj mor), dunkelgelb.
Feuillans (fölljang) hießen die Mitglieder der congregatio beatae Mariae Fulinensis welche den Cisterciensern angehörte und von Jean de la Barrière, der 1562 die Abtei F. im Languedoc als Commende erhalten hatte, gestiftet wurde. Er setzte der sittlichen Zerfallenheit die äußerste Strenge entgegen, erhielt 1588 die päpstl. Bestätigung für seine Statuten, die jedoch 1595 gemildert wurden. Nach Paris und in die Straße St. Honoré kamen die F. 1588 und hielten zu der Ligue. Seit 1588 gab es auch Feuillantinen. Die F. wurden exemt und breiteten sich nicht nur in Frankreich, sondern auch in Italien als verbesserte Bernhardiner u. unter einem eigenen General aus. – F. nannten sich von ihrem Versammlungsorte die Mitglieder des polit. Clubs, dessen Haupt Lafayette und dessen Ideal die constitutionelle Verfassung war.
Feuilleton (frz. fölljtong), Blättchen, der gewöhnlich durch einen Strich abgesonderte, unten angebrachte Theil einer polit. Zeitung, welcher meistens belletristische Artikel, Kritiken etc. enthält.
Feuquières (Fökiähr), Manassis de Pas, Marquis de, geb. 1590 zu Saumur, franz. General, focht im 30jähr. Kriege neben Bernhard von Weimar und Turenne, wurde bei Thionville (Diedenhofen) 1639 geschlagen und gefangen, st. 1640 an seinen Wunden. – F., Antoine, Enkel des Vorigen, geb. 1648, ebenfalls ein tüchtiger General, st. 1711; beide F. sind zugleich Schriftsteller über die kriegerischen Ereignisse ihrer Zeit.
Feversham (Fiwershämm), engl. Stadt in der Grafschaft Kent mit 7000 E.; große Pulvermühlen.
Feyerabend, Buchdrucker- und Holzschneiderfamilie in Frankfurt a. M. im 16. Jahrh.; am bekanntesten Sigmund F., geb. 1527, gest. 1590, durch seine mit Holzschnitten illustrirten Ausgaben alter Classiker, die als bibliographische Seltenheiten sehr gesucht sind.
Feyjóv y Montenegro (Feïchoo), geb. 1676 zu Cardamira, gest. 1764, Doctor aller Facultäten, Professor der Theologie zu Oviedo, General der span. Benediktiner, schrieb ein „Teatro critico universal“ u. die „Cartas eruditas“, beste der 15 Aufl. Madrid 1781 in 17 Bdn.
Fez, s. Marokko.
Fezzan, nordafrikan. Reich, das sich südl. von Tripolis in die Sahara erstreckt, meist aus Wüste und kahlen Hochflächen bestehend, mit einigen fruchtbaren Oasen und Thälern. Der dem Bei von Tripolis zinsbare Sultan residirt in Murzuk, einer Stadt von 20000 E.; wichtiger Handelsplatz besonders
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