Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.der 5., fast immer im Sommer u. Herbst, besonders jungen, kräftigen Leuten gefährlich. Englisches Horn, tiefer klingende, größere Hoboe mit etwas heiserem, rauhen Ton; nur Concertinstrument. Englisches Leder, baumwollener, starker Satinet, meist weiß. Englisches Pflaster, Auflösung von Hausenblase mit etwas Benzoe oder Storax, auf ein Stück Taffet od. Goldschlägerblättchen gestrichen u. getrocknet, gegen leichte Hautentzündungen u. Verletzungen angewandt. English-Harbour (Inglisch Harbör), d. h. engl. Hafen, guter Hafen an der Westküste von Antigua, mit Werften, Seearsenal und starken Festungswerken. Englisiren, das Abstutzen des Schweifes eines Pferdes, wobei die Sehnen, durch welche das Pferd den Schweif an den Leib zieht, mehrfach durchschnitten werden, so daß ein Theil des Schwanzes abgenommen werden kann; kommt wieder aus der Mode. Engonaden, griech.-deutsch, knieende Figuren. Engourdiren (franz.-deutsch, anguhrd-), erstarren, einschläfern; Engourdissement (-mang), das Erstarren, Einschlafen der Glieder. En grande tenue (frz. ang grangd tenüh), im festlichen Anzuge und Putze. En gros (frz. ang groh), im Großen, Engroshändler, Großhändler. Engymeter, Diastimeter. Enhardiren (frz. angh-), ermuthigen. Enharmonisch, in der alten Musik ein Tongeschlecht mit 2 Viertelstönen und einem Intervall von 2 Tönen, im jetzigen Tonsysteme 2 von verschiedenen Tonarten abgeleitete, auf eine Klangstufe fallende Töne, z. B. cis und des. En haye (frz. ang häh), Aufstellung in 2 Reihen. Enkanthis, griech., die am inneren Augenwinkel durch Vergrößerung der Thränenkarunkel gebildete Geschwulst. Enkaustik, enkaustische Malerei, eine von den Alten häufig geübte Malerei mit Wachsfarben, die den Farben Haltbarkeit, Glanz und Frische gab, wie es vielleicht nicht einmal unsere Oelmalerei zu thun vermag; daß Feuer gebraucht wurde, zeigt der Name E.: eingebrannte Malerei. Es gab 3 Arten: auf Holz oder Mauer u. auf Elfenbein, wobei die Farbe mit dem Griffel auf den aus Farbe und Wachs gebildeten Grund eingetragen wurde. Die 3. Art von E. geschah mit dem Pinsel, indem man wahrscheinlich das aufgelöste Wachs unmittelbar auf den Grund auftrug. Seit dem 5. Jahrh. ging diese Kunst bei den Byzantinern verloren; der Graf Caylus suchte sie wieder aufzufinden u. neuester Zeit haben sich besonders Klenze und Fernbach in München mit Erfolg zu gleichem Zwecke bemüht. - E., bei den Alten auch das Auftragen des geschmolzenen Wachses auf ihre Schreibtafeln; auch wohl die Kunst Farben auf irdene Gefäße etc. einzubrennen; bei den Neueren wird zuweilen die Porzellan- und Glasmalerei E. genannt. Enkephalon, griech., Gehirn; daher Enkephalitis, Gehirnentzündung; Enkephalokele, Austritt von Gehirn durch eine Schädelöffnung; Enkephaloid, Krebsgeschwulst am Kopfe, in ihrer Masse dem Gehirn ähnlich. Enkhuyzen (-heusen), holländische Stadt und Festung an dem Zuydersee mit 6700 E., Kanonengießerei, Handel und Fischerei. Enklisis, in der griech. Grammatik das Uebertragen des Accents von einem Worte auf das vorhergehende; Wörter, die dieses thun, heißen Enklitica oder sind enklitisch. Enköping, schwed. Stadt am Mälarsee mit 1300 E., Gartenbau für Stockholm. Enkomiastik, griech.-dtsch., die Kunst eine Lobrede (Enkomion) zu halten; Enkomiaste, Lobredner; Enkomiastikon, Lobgedicht. Enkope, griech., Einschnitt. Enkratie, griech.-deutsch, Enthaltsamkeit; Enkratiten, s. Gnostiker. Enkriniten, versteinerte Seethiere mit kugelförmigem Körper, aus welchem 5 einzelne oder gepaarte Arme auslaufen, die sich verästeln und mit Fransen besetzt sind. In der Mitte des Körpers zwischen den Armen findet sich die Mundöffnung, an den Seiten die Afteröffnung. der 5., fast immer im Sommer u. Herbst, besonders jungen, kräftigen Leuten gefährlich. Englisches Horn, tiefer klingende, größere Hoboe mit etwas heiserem, rauhen Ton; nur Concertinstrument. Englisches Leder, baumwollener, starker Satinet, meist weiß. Englisches Pflaster, Auflösung von Hausenblase mit etwas Benzoë oder Storax, auf ein Stück Taffet od. Goldschlägerblättchen gestrichen u. getrocknet, gegen leichte Hautentzündungen u. Verletzungen angewandt. English-Harbour (Inglisch Harbör), d. h. engl. Hafen, guter Hafen an der Westküste von Antigua, mit Werften, Seearsenal und starken Festungswerken. Englisiren, das Abstutzen des Schweifes eines Pferdes, wobei die Sehnen, durch welche das Pferd den Schweif an den Leib zieht, mehrfach durchschnitten werden, so daß ein Theil des Schwanzes abgenommen werden kann; kommt wieder aus der Mode. Engonaden, griech.-deutsch, knieende Figuren. Engourdiren (franz.-deutsch, anguhrd–), erstarren, einschläfern; Engourdissement (–mang), das Erstarren, Einschlafen der Glieder. En grande tenue (frz. ang grangd tenüh), im festlichen Anzuge und Putze. En gros (frz. ang groh), im Großen, Engroshändler, Großhändler. Engymeter, Diastimeter. Enhardiren (frz. angh–), ermuthigen. Enharmonisch, in der alten Musik ein Tongeschlecht mit 2 Viertelstönen und einem Intervall von 2 Tönen, im jetzigen Tonsysteme 2 von verschiedenen Tonarten abgeleitete, auf eine Klangstufe fallende Töne, z. B. cis und des. En haye (frz. ang häh), Aufstellung in 2 Reihen. Enkanthis, griech., die am inneren Augenwinkel durch Vergrößerung der Thränenkarunkel gebildete Geschwulst. Enkaustik, enkaustische Malerei, eine von den Alten häufig geübte Malerei mit Wachsfarben, die den Farben Haltbarkeit, Glanz und Frische gab, wie es vielleicht nicht einmal unsere Oelmalerei zu thun vermag; daß Feuer gebraucht wurde, zeigt der Name E.: eingebrannte Malerei. Es gab 3 Arten: auf Holz oder Mauer u. auf Elfenbein, wobei die Farbe mit dem Griffel auf den aus Farbe und Wachs gebildeten Grund eingetragen wurde. Die 3. Art von E. geschah mit dem Pinsel, indem man wahrscheinlich das aufgelöste Wachs unmittelbar auf den Grund auftrug. Seit dem 5. Jahrh. ging diese Kunst bei den Byzantinern verloren; der Graf Caylus suchte sie wieder aufzufinden u. neuester Zeit haben sich besonders Klenze und Fernbach in München mit Erfolg zu gleichem Zwecke bemüht. – E., bei den Alten auch das Auftragen des geschmolzenen Wachses auf ihre Schreibtafeln; auch wohl die Kunst Farben auf irdene Gefäße etc. einzubrennen; bei den Neueren wird zuweilen die Porzellan- und Glasmalerei E. genannt. Enkephalon, griech., Gehirn; daher Enkephalitis, Gehirnentzündung; Enkephalokele, Austritt von Gehirn durch eine Schädelöffnung; Enkephaloid, Krebsgeschwulst am Kopfe, in ihrer Masse dem Gehirn ähnlich. Enkhuyzen (–heusen), holländische Stadt und Festung an dem Zuydersee mit 6700 E., Kanonengießerei, Handel und Fischerei. Enklisis, in der griech. Grammatik das Uebertragen des Accents von einem Worte auf das vorhergehende; Wörter, die dieses thun, heißen Enklitica oder sind enklitisch. Enköping, schwed. Stadt am Mälarsee mit 1300 E., Gartenbau für Stockholm. Enkomiastik, griech.-dtsch., die Kunst eine Lobrede (Enkomion) zu halten; Enkomiaste, Lobredner; Enkomiastikon, Lobgedicht. Enkope, griech., Einschnitt. Enkratie, griech.-deutsch, Enthaltsamkeit; Enkratiten, s. Gnostiker. Enkriniten, versteinerte Seethiere mit kugelförmigem Körper, aus welchem 5 einzelne oder gepaarte Arme auslaufen, die sich verästeln und mit Fransen besetzt sind. In der Mitte des Körpers zwischen den Armen findet sich die Mundöffnung, an den Seiten die Afteröffnung. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0567" n="566"/> der 5., fast immer im Sommer u. 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Seit dem 5. Jahrh. ging diese Kunst bei den Byzantinern verloren; der Graf Caylus suchte sie wieder aufzufinden u. neuester Zeit haben sich besonders Klenze und Fernbach in München mit Erfolg zu gleichem Zwecke bemüht. – E., bei den Alten auch das Auftragen des geschmolzenen Wachses auf ihre Schreibtafeln; auch wohl die Kunst Farben auf irdene Gefäße etc. einzubrennen; bei den Neueren wird zuweilen die Porzellan- und Glasmalerei E. genannt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Enkephalon</hi>, griech., Gehirn; daher Enkephalitis, Gehirnentzündung; <hi rendition="#g">Enkephalokele</hi>, Austritt von Gehirn durch eine Schädelöffnung; <hi rendition="#g">Enkephaloid</hi>, Krebsgeschwulst am Kopfe, in ihrer Masse dem Gehirn ähnlich.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Enkhuyzen</hi> (–heusen), holländische Stadt und Festung an dem Zuydersee mit 6700 E., Kanonengießerei, Handel und Fischerei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Enklisis</hi>, in der griech. 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Englisches Leder, baumwollener, starker Satinet, meist weiß.
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English-Harbour (Inglisch Harbör), d. h. engl. Hafen, guter Hafen an der Westküste von Antigua, mit Werften, Seearsenal und starken Festungswerken.
Englisiren, das Abstutzen des Schweifes eines Pferdes, wobei die Sehnen, durch welche das Pferd den Schweif an den Leib zieht, mehrfach durchschnitten werden, so daß ein Theil des Schwanzes abgenommen werden kann; kommt wieder aus der Mode.
Engonaden, griech.-deutsch, knieende Figuren.
Engourdiren (franz.-deutsch, anguhrd–), erstarren, einschläfern; Engourdissement (–mang), das Erstarren, Einschlafen der Glieder.
En grande tenue (frz. ang grangd tenüh), im festlichen Anzuge und Putze.
En gros (frz. ang groh), im Großen, Engroshändler, Großhändler.
Engymeter, Diastimeter.
Enhardiren (frz. angh–), ermuthigen.
Enharmonisch, in der alten Musik ein Tongeschlecht mit 2 Viertelstönen und einem Intervall von 2 Tönen, im jetzigen Tonsysteme 2 von verschiedenen Tonarten abgeleitete, auf eine Klangstufe fallende Töne, z. B. cis und des.
En haye (frz. ang häh), Aufstellung in 2 Reihen.
Enkanthis, griech., die am inneren Augenwinkel durch Vergrößerung der Thränenkarunkel gebildete Geschwulst.
Enkaustik, enkaustische Malerei, eine von den Alten häufig geübte Malerei mit Wachsfarben, die den Farben Haltbarkeit, Glanz und Frische gab, wie es vielleicht nicht einmal unsere Oelmalerei zu thun vermag; daß Feuer gebraucht wurde, zeigt der Name E.: eingebrannte Malerei. Es gab 3 Arten: auf Holz oder Mauer u. auf Elfenbein, wobei die Farbe mit dem Griffel auf den aus Farbe und Wachs gebildeten Grund eingetragen wurde. Die 3. Art von E. geschah mit dem Pinsel, indem man wahrscheinlich das aufgelöste Wachs unmittelbar auf den Grund auftrug. Seit dem 5. Jahrh. ging diese Kunst bei den Byzantinern verloren; der Graf Caylus suchte sie wieder aufzufinden u. neuester Zeit haben sich besonders Klenze und Fernbach in München mit Erfolg zu gleichem Zwecke bemüht. – E., bei den Alten auch das Auftragen des geschmolzenen Wachses auf ihre Schreibtafeln; auch wohl die Kunst Farben auf irdene Gefäße etc. einzubrennen; bei den Neueren wird zuweilen die Porzellan- und Glasmalerei E. genannt.
Enkephalon, griech., Gehirn; daher Enkephalitis, Gehirnentzündung; Enkephalokele, Austritt von Gehirn durch eine Schädelöffnung; Enkephaloid, Krebsgeschwulst am Kopfe, in ihrer Masse dem Gehirn ähnlich.
Enkhuyzen (–heusen), holländische Stadt und Festung an dem Zuydersee mit 6700 E., Kanonengießerei, Handel und Fischerei.
Enklisis, in der griech. Grammatik das Uebertragen des Accents von einem Worte auf das vorhergehende; Wörter, die dieses thun, heißen Enklitica oder sind enklitisch.
Enköping, schwed. Stadt am Mälarsee mit 1300 E., Gartenbau für Stockholm.
Enkomiastik, griech.-dtsch., die Kunst eine Lobrede (Enkomion) zu halten; Enkomiaste, Lobredner; Enkomiastikon, Lobgedicht.
Enkope, griech., Einschnitt.
Enkratie, griech.-deutsch, Enthaltsamkeit; Enkratiten, s. Gnostiker.
Enkriniten, versteinerte Seethiere mit kugelförmigem Körper, aus welchem 5 einzelne oder gepaarte Arme auslaufen, die sich verästeln und mit Fransen besetzt sind. In der Mitte des Körpers zwischen den Armen findet sich die Mundöffnung, an den Seiten die Afteröffnung.
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