Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

von jedem Punkte der Peripherie stets derselben Linie, nämlich der großen Achse, gleich ist. Eine durch diese beiden Brennpunkte gezogene gerade Linie, welche die E. in ihren 2 am weitesten von einander entfernten Punkten berührt, heißt die große Achse der E., und eine auf der Mitte der großen Achse senkrechte Linie, welche die E. in ihren 2 einander am nächsten stehenden Punkten berührt, die kleine Achse; der Durchschnittspunkt beider ist der Mittelpunkt der E., und die Entfernung eines jeden Brennpunktes von diesem Mittelpunkte die Excentricität. Je kleiner diese ist, desto mehr nähert sich die E. dem Kreise. Die E. ist die Form aller Planeten-, sehr wahrscheinlich auch aller Kometenbahnen, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. - Ellipsograph, ein Instrument zur mechanischen Aufzeichnung von E. n. - Ellipsoid, ein Körper, der durch Umdrehung einer E. um ihre große od. kleine Achse entsteht. - Ellipticität nennt man in der Geometrie den Quotient, den die Division des Unterschiedes der beiden Achsen einer E. durch die große Achse ergibt, und der das Verhältniß der Abplattung der E. angibt. Daher Ellipticität der Erde in der mathematischen Geographie soviel als Abplattung der Erde.


Ellissen, Adolf, geb. 1815 zu Gartow im Lüneburgischen, seit 1847 Bibliothekar in Göttingen, war im Frankfurter Parlamente, ist wirklich Deputirter in der hannovr. Kammer, der radicalen Partei angehörig. Schriften: "Uebersetzungen und Abhandlungen"; "Versuch einer Polyglotte der europ. Poesie", Leipzig 1846; "Michael Akominatos", Göttingen 1846; "Beiträge zur Geschichte Athens nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit", Göttingen 1848.


Ellora, vorderind. Dorf unweit Daulatabad im Ghatgebirge, mit vielen, in das Granitgebirge gehöhlten Tempelgrotten, deren Bildwerke, Altäre, Obelisken, Säulengänge etc. aus dem Gesteine herausgemeißelt sind. Der Tempel Kailasa ist 247' lang, 150' breit, 100' hoch, außerhalb mit Vorhöfen und Gallerien umgeben. Diese Werke einer abenteuerlichen Geduld sind späteren Ursprungs als die zu Elephante u. gehen nur wenige Jahrhunderte vor Chr. in die Zeit zurück, als der Buddhaismus in Vorderindien dem Bramaismus unterlag.


Ellrich, preuß. Stadt nordwestl. von Nordhausen mit 3200 E., Wollweberei, Gerberei, Kupferhammer.


Ellwangen, Hauptstadt des württemberg. Jaxtkreises, an der Jaxt, mit schöner Stiftskirche, Wallfahrtskirche auf dem Schönen Berge, dem ehemaligen fürstlichen Schlosse, Gymnasium, landwirthschaftliche Schule, 3960 E., darunter gegen 800 Protestanten. - Die Benedictinerabtei C. wurde 764 gestiftet, 1460 in eine gefürstete Propstei verwandelt, 1802 säcularisirt; kathol. Universität von 1813-17.


Elmenau, schiffbarer Nebenfluß der Elbe, entspringt bei Bodenstedt, mündet unterhalb Lüneburg.


Elmsfeuer, Eliasfeuer, eine elektrische Lichterscheinung, kleine Flämmchen, die sich bei stark elektrischer Atmosphäre, Gewitterluft, zuweilen an hohen Gegenständen zeigen, wie besonders an den Masten der Schiffe, auf den Spitzen der Leuchtthürme etc.; Seefahrern gilt es als ein günstiges Zeichen (den Alten als Zeichen des Schutzes der Dioskuren).


Elmshorn, holstein. Flecken an der Barmstedter Aue und der Glückstadt-Kiel-Altonaer Eisenbahn, mit 6200 E., Leder-, Handschuhe-, Watt- und Tabakfabriken, Salzraffinerien, Thranbrennereien; bedeutende Schiffahrt, Handel.


Elnbogen (lat. Olecranon), der starke Knochenfortsatz am oberen Ende des größern der 2 Röhrenknochen des Vorderarms, der Elle, womit diese in die Gelenkrolle des Oberarmknochens eingreift, und damit das E.gelenk bildet. An ihn setzen sich die Muskeln des Oberarms fest, welche den Vorderarm strecken.


Elnbogen oder Ellnbogen, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2300 E., Porzellanfabrik, Alaun- und Schwefelhütte.


Elne, franz. Stadt im Depart. der Ostpyrenäen, mit 2500 E., 3 St. von Perpignan, das alte Illiberis.


Eloah, im majestät. Plur. Elohim, hebr. Name Gottes.

von jedem Punkte der Peripherie stets derselben Linie, nämlich der großen Achse, gleich ist. Eine durch diese beiden Brennpunkte gezogene gerade Linie, welche die E. in ihren 2 am weitesten von einander entfernten Punkten berührt, heißt die große Achse der E., und eine auf der Mitte der großen Achse senkrechte Linie, welche die E. in ihren 2 einander am nächsten stehenden Punkten berührt, die kleine Achse; der Durchschnittspunkt beider ist der Mittelpunkt der E., und die Entfernung eines jeden Brennpunktes von diesem Mittelpunkte die Excentricität. Je kleiner diese ist, desto mehr nähert sich die E. dem Kreise. Die E. ist die Form aller Planeten-, sehr wahrscheinlich auch aller Kometenbahnen, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. – Ellipsograph, ein Instrument zur mechanischen Aufzeichnung von E. n. – Ellipsoid, ein Körper, der durch Umdrehung einer E. um ihre große od. kleine Achse entsteht. – Ellipticität nennt man in der Geometrie den Quotient, den die Division des Unterschiedes der beiden Achsen einer E. durch die große Achse ergibt, und der das Verhältniß der Abplattung der E. angibt. Daher Ellipticität der Erde in der mathematischen Geographie soviel als Abplattung der Erde.


Ellissen, Adolf, geb. 1815 zu Gartow im Lüneburgischen, seit 1847 Bibliothekar in Göttingen, war im Frankfurter Parlamente, ist wirklich Deputirter in der hannovr. Kammer, der radicalen Partei angehörig. Schriften: „Uebersetzungen und Abhandlungen“; „Versuch einer Polyglotte der europ. Poesie“, Leipzig 1846; „Michael Akominatos“, Göttingen 1846; „Beiträge zur Geschichte Athens nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit“, Göttingen 1848.


Ellora, vorderind. Dorf unweit Daulatabad im Ghatgebirge, mit vielen, in das Granitgebirge gehöhlten Tempelgrotten, deren Bildwerke, Altäre, Obelisken, Säulengänge etc. aus dem Gesteine herausgemeißelt sind. Der Tempel Kailasa ist 247' lang, 150' breit, 100' hoch, außerhalb mit Vorhöfen und Gallerien umgeben. Diese Werke einer abenteuerlichen Geduld sind späteren Ursprungs als die zu Elephante u. gehen nur wenige Jahrhunderte vor Chr. in die Zeit zurück, als der Buddhaismus in Vorderindien dem Bramaismus unterlag.


Ellrich, preuß. Stadt nordwestl. von Nordhausen mit 3200 E., Wollweberei, Gerberei, Kupferhammer.


Ellwangen, Hauptstadt des württemberg. Jaxtkreises, an der Jaxt, mit schöner Stiftskirche, Wallfahrtskirche auf dem Schönen Berge, dem ehemaligen fürstlichen Schlosse, Gymnasium, landwirthschaftliche Schule, 3960 E., darunter gegen 800 Protestanten. – Die Benedictinerabtei C. wurde 764 gestiftet, 1460 in eine gefürstete Propstei verwandelt, 1802 säcularisirt; kathol. Universität von 1813–17.


Elmenau, schiffbarer Nebenfluß der Elbe, entspringt bei Bodenstedt, mündet unterhalb Lüneburg.


Elmsfeuer, Eliasfeuer, eine elektrische Lichterscheinung, kleine Flämmchen, die sich bei stark elektrischer Atmosphäre, Gewitterluft, zuweilen an hohen Gegenständen zeigen, wie besonders an den Masten der Schiffe, auf den Spitzen der Leuchtthürme etc.; Seefahrern gilt es als ein günstiges Zeichen (den Alten als Zeichen des Schutzes der Dioskuren).


Elmshorn, holstein. Flecken an der Barmstedter Aue und der Glückstadt-Kiel-Altonaer Eisenbahn, mit 6200 E., Leder-, Handschuhe-, Watt- und Tabakfabriken, Salzraffinerien, Thranbrennereien; bedeutende Schiffahrt, Handel.


Elnbogen (lat. Olecranon), der starke Knochenfortsatz am oberen Ende des größern der 2 Röhrenknochen des Vorderarms, der Elle, womit diese in die Gelenkrolle des Oberarmknochens eingreift, und damit das E.gelenk bildet. An ihn setzen sich die Muskeln des Oberarms fest, welche den Vorderarm strecken.


Elnbogen oder Ellnbogen, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2300 E., Porzellanfabrik, Alaun- und Schwefelhütte.


Elne, franz. Stadt im Depart. der Ostpyrenäen, mit 2500 E., 3 St. von Perpignan, das alte Illiberis.


Eloah, im majestät. Plur. Elohim, hebr. Name Gottes.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0546" n="545"/>
von jedem Punkte der Peripherie stets derselben Linie, nämlich der großen Achse, gleich ist. Eine durch diese beiden Brennpunkte gezogene gerade Linie, welche die E. in ihren 2 am weitesten von einander entfernten Punkten berührt, heißt die große Achse der E., und eine auf der Mitte der großen Achse senkrechte Linie, welche die E. in ihren 2 einander am nächsten stehenden Punkten berührt, die kleine Achse; der Durchschnittspunkt beider ist der Mittelpunkt der E., und die Entfernung eines jeden Brennpunktes von diesem Mittelpunkte die Excentricität. Je kleiner diese ist, desto mehr nähert sich die E. dem Kreise. Die E. ist die Form aller Planeten-, sehr wahrscheinlich auch aller Kometenbahnen, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. &#x2013; <hi rendition="#g">Ellipsograph</hi>, ein Instrument zur mechanischen Aufzeichnung von E. n. &#x2013; <hi rendition="#g">Ellipsoid</hi>, ein Körper, der durch Umdrehung einer E. um ihre große od. kleine Achse entsteht. &#x2013; <hi rendition="#g">Ellipticität</hi> nennt man in der Geometrie den Quotient, den die Division des Unterschiedes der beiden Achsen einer E. durch die große Achse ergibt, und der das Verhältniß der Abplattung der E. angibt. Daher Ellipticität der Erde in der mathematischen Geographie soviel als Abplattung der Erde.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ellissen</hi>, Adolf, geb. 1815 zu Gartow im Lüneburgischen, seit 1847 Bibliothekar in Göttingen, war im Frankfurter Parlamente, ist wirklich Deputirter in der hannovr. Kammer, der radicalen Partei angehörig. Schriften: &#x201E;Uebersetzungen und Abhandlungen&#x201C;; &#x201E;Versuch einer Polyglotte der europ. Poesie&#x201C;, Leipzig 1846; &#x201E;Michael Akominatos&#x201C;, Göttingen 1846; &#x201E;Beiträge zur Geschichte Athens nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit&#x201C;, Göttingen 1848.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ellora</hi>, vorderind. Dorf unweit Daulatabad im Ghatgebirge, mit vielen, in das Granitgebirge gehöhlten Tempelgrotten, deren Bildwerke, Altäre, Obelisken, Säulengänge etc. aus dem Gesteine herausgemeißelt sind. Der Tempel Kailasa ist 247' lang, 150' breit, 100' hoch, außerhalb mit Vorhöfen und Gallerien umgeben. Diese Werke einer abenteuerlichen Geduld sind späteren Ursprungs als die zu Elephante u. gehen nur wenige Jahrhunderte vor Chr. in die Zeit zurück, als der Buddhaismus in Vorderindien dem Bramaismus unterlag.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ellrich</hi>, preuß. Stadt nordwestl. von Nordhausen mit 3200 E., Wollweberei, Gerberei, Kupferhammer.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ellwangen</hi>, Hauptstadt des württemberg. Jaxtkreises, an der Jaxt, mit schöner Stiftskirche, Wallfahrtskirche auf dem Schönen Berge, dem ehemaligen fürstlichen Schlosse, Gymnasium, landwirthschaftliche Schule, 3960 E., darunter gegen 800 Protestanten. &#x2013; Die Benedictinerabtei C. wurde 764 gestiftet, 1460 in eine gefürstete Propstei verwandelt, 1802 säcularisirt; kathol. Universität von 1813&#x2013;17.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elmenau</hi>, schiffbarer Nebenfluß der Elbe, entspringt bei Bodenstedt, mündet unterhalb Lüneburg.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elmsfeuer</hi>, Eliasfeuer, eine elektrische Lichterscheinung, kleine Flämmchen, die sich bei stark elektrischer Atmosphäre, Gewitterluft, zuweilen an hohen Gegenständen zeigen, wie besonders an den Masten der Schiffe, auf den Spitzen der Leuchtthürme etc.; Seefahrern gilt es als ein günstiges Zeichen (den Alten als Zeichen des Schutzes der Dioskuren).</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elmshorn</hi>, holstein. Flecken an der Barmstedter Aue und der Glückstadt-Kiel-Altonaer Eisenbahn, mit 6200 E., Leder-, Handschuhe-, Watt- und Tabakfabriken, Salzraffinerien, Thranbrennereien; bedeutende Schiffahrt, Handel.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elnbogen</hi> (lat. <hi rendition="#i">Olecranon</hi>), der starke Knochenfortsatz am oberen Ende des größern der 2 Röhrenknochen des Vorderarms, der Elle, womit diese in die Gelenkrolle des Oberarmknochens eingreift, und damit das E.gelenk bildet. An ihn setzen sich die Muskeln des Oberarms fest, welche den Vorderarm strecken.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elnbogen</hi> oder <hi rendition="#b">Ellnbogen</hi>, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2300 E., Porzellanfabrik, Alaun- und Schwefelhütte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elne</hi>, franz. Stadt im Depart. der Ostpyrenäen, mit 2500 E., 3 St. von Perpignan, das alte <hi rendition="#i">Illiberis</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Eloah</hi>, im majestät. Plur. Elohim, hebr. Name Gottes.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[545/0546] von jedem Punkte der Peripherie stets derselben Linie, nämlich der großen Achse, gleich ist. Eine durch diese beiden Brennpunkte gezogene gerade Linie, welche die E. in ihren 2 am weitesten von einander entfernten Punkten berührt, heißt die große Achse der E., und eine auf der Mitte der großen Achse senkrechte Linie, welche die E. in ihren 2 einander am nächsten stehenden Punkten berührt, die kleine Achse; der Durchschnittspunkt beider ist der Mittelpunkt der E., und die Entfernung eines jeden Brennpunktes von diesem Mittelpunkte die Excentricität. Je kleiner diese ist, desto mehr nähert sich die E. dem Kreise. Die E. ist die Form aller Planeten-, sehr wahrscheinlich auch aller Kometenbahnen, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. – Ellipsograph, ein Instrument zur mechanischen Aufzeichnung von E. n. – Ellipsoid, ein Körper, der durch Umdrehung einer E. um ihre große od. kleine Achse entsteht. – Ellipticität nennt man in der Geometrie den Quotient, den die Division des Unterschiedes der beiden Achsen einer E. durch die große Achse ergibt, und der das Verhältniß der Abplattung der E. angibt. Daher Ellipticität der Erde in der mathematischen Geographie soviel als Abplattung der Erde. Ellissen, Adolf, geb. 1815 zu Gartow im Lüneburgischen, seit 1847 Bibliothekar in Göttingen, war im Frankfurter Parlamente, ist wirklich Deputirter in der hannovr. Kammer, der radicalen Partei angehörig. Schriften: „Uebersetzungen und Abhandlungen“; „Versuch einer Polyglotte der europ. Poesie“, Leipzig 1846; „Michael Akominatos“, Göttingen 1846; „Beiträge zur Geschichte Athens nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit“, Göttingen 1848. Ellora, vorderind. Dorf unweit Daulatabad im Ghatgebirge, mit vielen, in das Granitgebirge gehöhlten Tempelgrotten, deren Bildwerke, Altäre, Obelisken, Säulengänge etc. aus dem Gesteine herausgemeißelt sind. Der Tempel Kailasa ist 247' lang, 150' breit, 100' hoch, außerhalb mit Vorhöfen und Gallerien umgeben. Diese Werke einer abenteuerlichen Geduld sind späteren Ursprungs als die zu Elephante u. gehen nur wenige Jahrhunderte vor Chr. in die Zeit zurück, als der Buddhaismus in Vorderindien dem Bramaismus unterlag. Ellrich, preuß. Stadt nordwestl. von Nordhausen mit 3200 E., Wollweberei, Gerberei, Kupferhammer. Ellwangen, Hauptstadt des württemberg. Jaxtkreises, an der Jaxt, mit schöner Stiftskirche, Wallfahrtskirche auf dem Schönen Berge, dem ehemaligen fürstlichen Schlosse, Gymnasium, landwirthschaftliche Schule, 3960 E., darunter gegen 800 Protestanten. – Die Benedictinerabtei C. wurde 764 gestiftet, 1460 in eine gefürstete Propstei verwandelt, 1802 säcularisirt; kathol. Universität von 1813–17. Elmenau, schiffbarer Nebenfluß der Elbe, entspringt bei Bodenstedt, mündet unterhalb Lüneburg. Elmsfeuer, Eliasfeuer, eine elektrische Lichterscheinung, kleine Flämmchen, die sich bei stark elektrischer Atmosphäre, Gewitterluft, zuweilen an hohen Gegenständen zeigen, wie besonders an den Masten der Schiffe, auf den Spitzen der Leuchtthürme etc.; Seefahrern gilt es als ein günstiges Zeichen (den Alten als Zeichen des Schutzes der Dioskuren). Elmshorn, holstein. Flecken an der Barmstedter Aue und der Glückstadt-Kiel-Altonaer Eisenbahn, mit 6200 E., Leder-, Handschuhe-, Watt- und Tabakfabriken, Salzraffinerien, Thranbrennereien; bedeutende Schiffahrt, Handel. Elnbogen (lat. Olecranon), der starke Knochenfortsatz am oberen Ende des größern der 2 Röhrenknochen des Vorderarms, der Elle, womit diese in die Gelenkrolle des Oberarmknochens eingreift, und damit das E.gelenk bildet. An ihn setzen sich die Muskeln des Oberarms fest, welche den Vorderarm strecken. Elnbogen oder Ellnbogen, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2300 E., Porzellanfabrik, Alaun- und Schwefelhütte. Elne, franz. Stadt im Depart. der Ostpyrenäen, mit 2500 E., 3 St. von Perpignan, das alte Illiberis. Eloah, im majestät. Plur. Elohim, hebr. Name Gottes.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/546
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/546>, abgerufen am 22.11.2024.