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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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der heldenmüthige Widerstand der lombard. Städte, die Unterstützung derselben durch den Papst, die Betheiligung der Kaiser an den Kreuzzügen. Friedrich I., der den mächtigsten deutschen Herzog, den Welfen Heinrich, absetzte und dessen Geschlecht der herzoglichen Würde beraubte, kam auf seinem Kreuzzuge um, sein Sohn Heinrich VI., der Neapel und Sicilien erworben hatte und mehr als jeder Kaiser das Eisenrecht geltend machte, starb in seinen besten Jahren weg, Heinrichs VI. Bruder, Philipp, wurde ermordet und so die Uebermacht der Hohenstaufen in D. gebrochen. Friedrich II. erneuerte den Kampf in Italien und erlag den vereinigten Anstrengungen der lombard. Städte und des Papstes; das hohenstaufische Geschlecht fand bald nach ihm seinen Untergang in Italien, während die deutschen Fürsten sich die Güter des Reichs schenken oder verpfänden ließen oder geradezu sich eigen machten; ihre Souveränität wurde damals in der That, aber nicht nach dem Namen hergestellt. Rudolf I. von Habsburg (1271-93) erkannte seine Stellung sehr gut; er vermied die Einmischung in ital. Streitigkeiten, verzichtete auf die Eroberung Italiens, stellte in D. selbst den Landfrieden her und gründete durch die Erwerbung von Oesterreich, Steyermark, Kärnthen und Krain die habsburg. Hausmacht; denn ohne Hausmacht war der Kaiser den deutschen Fürsten gegenüber nichts weiter als eine Figur, die sie beliebig viel oder wenig gelten ließen. Die Erfolge Rudolfs bewogen die Fürsten, seinen Sohn Albrecht nicht zu wählen, als aber Adolf von Nassau Rudolfs Beispiel nachahmen wollte, fand er seinen Untergang in der Schlacht gegen Albrecht, dieser durch eine Adelsverschwörung. Mit Heinrich VII., der Böhmen erwarb (1308 bis 1313), trat Haus Luxenburg als Nebenbuhler des Hauses Habsburg auf; Bayern trug unter Ludwig IV. die Krone (1313-47) u. vergrößerte seine Hausmacht; der Luxenburger Karl IV. (1347 bis 1378) beherrschte Böhmen, Mähren, Schlesien, die Lausitzen und die Mark Brandenburg, sein Sohn Wenzel jedoch (1378-1400) behauptete das kaiserl. Ansehen nicht u. Sigmund (1410-37) war ebensowenig im Stande etwas Großes auszurichten; er beendigte die Hussitenkriege nach vielen Niederlagen glücklich durch einen Vertrag und verkaufte Brandenburg an Friedrich von Zollern. Während der luxenburgischen Kaiserzeit wurde Haus Habsburg mehrmals an den Rand des Verderbens gebracht. Die deutschen Städte, damals ebenso reich als wehrhaft, lagen in einem erbitterten Kampfe gegen die Fürsten und mächtigen Adeligen. Diese gewannen die Oberhand, 1. weil der Kaiser gegen die Städte war, während der König von Frankreich dieselben gegen die übermächtigen Vasallen benutzte, daher der umgekehrte Gang der deutschen u. franz. Geschichte; 2. weil der niedere Adel aus beschränktem Bürgerhasse die Fürsten unterstützte; 3. endlich weil die Städte zu ausschließlich dem Erwerbe lebten und keine derselben daran dachte eine größere Herrschaft zu gründen, wozu aber die Beiziehung der Bauern nothwendig gewesen wäre. Nur in den deutschen Oberlanden, in der Schweiz, nahm diese Bewegung einen andern Gang. Zürich, Luzern und Bern stützten sich in ihrem Kampfe gegen den großen Adel und Habsburg auf die Bauern, die sie leicht in Bewegung zu setzen vermochten, und die Politik der Luxenburger wie Ludwig des Bayers begünstigte die Bürger u. Bauern des Oberlands gegen Habsburg, während sie sonst überall die entgegengesetzte Bahn gingen; so verlor Habsburg seine Stammgüter an der Aare, Reuß und Thur. Mit Albrecht II. (1438-40) kamen die Habsburger wieder auf den Thron und behaupteten ihn bis zum Untergange des Reichs. Max I. (1493-1519), der letzte Ritter, bemühte sich vergebens, die Einheit des Reichs wieder herzustellen; er war der erste Kaiser, der es empfinden mußte, daß der König von Frankreich seine besten Alliirten in D. selbst habe. Sein Enkel Karl V. (1519 bis 1556) hatte den Willen das Reich wieder aufzurichten, und unter den gewöhnlichen Verhältnissen hätte er es auch vermocht; aber im Osten drohte die türk. Macht, im Westen lauerten die

der heldenmüthige Widerstand der lombard. Städte, die Unterstützung derselben durch den Papst, die Betheiligung der Kaiser an den Kreuzzügen. Friedrich I., der den mächtigsten deutschen Herzog, den Welfen Heinrich, absetzte und dessen Geschlecht der herzoglichen Würde beraubte, kam auf seinem Kreuzzuge um, sein Sohn Heinrich VI., der Neapel und Sicilien erworben hatte und mehr als jeder Kaiser das Eisenrecht geltend machte, starb in seinen besten Jahren weg, Heinrichs VI. Bruder, Philipp, wurde ermordet und so die Uebermacht der Hohenstaufen in D. gebrochen. Friedrich II. erneuerte den Kampf in Italien und erlag den vereinigten Anstrengungen der lombard. Städte und des Papstes; das hohenstaufische Geschlecht fand bald nach ihm seinen Untergang in Italien, während die deutschen Fürsten sich die Güter des Reichs schenken oder verpfänden ließen oder geradezu sich eigen machten; ihre Souveränität wurde damals in der That, aber nicht nach dem Namen hergestellt. Rudolf I. von Habsburg (1271–93) erkannte seine Stellung sehr gut; er vermied die Einmischung in ital. Streitigkeiten, verzichtete auf die Eroberung Italiens, stellte in D. selbst den Landfrieden her und gründete durch die Erwerbung von Oesterreich, Steyermark, Kärnthen und Krain die habsburg. Hausmacht; denn ohne Hausmacht war der Kaiser den deutschen Fürsten gegenüber nichts weiter als eine Figur, die sie beliebig viel oder wenig gelten ließen. Die Erfolge Rudolfs bewogen die Fürsten, seinen Sohn Albrecht nicht zu wählen, als aber Adolf von Nassau Rudolfs Beispiel nachahmen wollte, fand er seinen Untergang in der Schlacht gegen Albrecht, dieser durch eine Adelsverschwörung. Mit Heinrich VII., der Böhmen erwarb (1308 bis 1313), trat Haus Luxenburg als Nebenbuhler des Hauses Habsburg auf; Bayern trug unter Ludwig IV. die Krone (1313–47) u. vergrößerte seine Hausmacht; der Luxenburger Karl IV. (1347 bis 1378) beherrschte Böhmen, Mähren, Schlesien, die Lausitzen und die Mark Brandenburg, sein Sohn Wenzel jedoch (1378–1400) behauptete das kaiserl. Ansehen nicht u. Sigmund (1410–37) war ebensowenig im Stande etwas Großes auszurichten; er beendigte die Hussitenkriege nach vielen Niederlagen glücklich durch einen Vertrag und verkaufte Brandenburg an Friedrich von Zollern. Während der luxenburgischen Kaiserzeit wurde Haus Habsburg mehrmals an den Rand des Verderbens gebracht. Die deutschen Städte, damals ebenso reich als wehrhaft, lagen in einem erbitterten Kampfe gegen die Fürsten und mächtigen Adeligen. Diese gewannen die Oberhand, 1. weil der Kaiser gegen die Städte war, während der König von Frankreich dieselben gegen die übermächtigen Vasallen benutzte, daher der umgekehrte Gang der deutschen u. franz. Geschichte; 2. weil der niedere Adel aus beschränktem Bürgerhasse die Fürsten unterstützte; 3. endlich weil die Städte zu ausschließlich dem Erwerbe lebten und keine derselben daran dachte eine größere Herrschaft zu gründen, wozu aber die Beiziehung der Bauern nothwendig gewesen wäre. Nur in den deutschen Oberlanden, in der Schweiz, nahm diese Bewegung einen andern Gang. Zürich, Luzern und Bern stützten sich in ihrem Kampfe gegen den großen Adel und Habsburg auf die Bauern, die sie leicht in Bewegung zu setzen vermochten, und die Politik der Luxenburger wie Ludwig des Bayers begünstigte die Bürger u. Bauern des Oberlands gegen Habsburg, während sie sonst überall die entgegengesetzte Bahn gingen; so verlor Habsburg seine Stammgüter an der Aare, Reuß und Thur. Mit Albrecht II. (1438–40) kamen die Habsburger wieder auf den Thron und behaupteten ihn bis zum Untergange des Reichs. Max I. (1493–1519), der letzte Ritter, bemühte sich vergebens, die Einheit des Reichs wieder herzustellen; er war der erste Kaiser, der es empfinden mußte, daß der König von Frankreich seine besten Alliirten in D. selbst habe. Sein Enkel Karl V. (1519 bis 1556) hatte den Willen das Reich wieder aufzurichten, und unter den gewöhnlichen Verhältnissen hätte er es auch vermocht; aber im Osten drohte die türk. Macht, im Westen lauerten die

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der heldenmüthige Widerstand der lombard. Städte, die Unterstützung derselben durch den Papst, die Betheiligung der Kaiser an den Kreuzzügen. Friedrich I., der den mächtigsten deutschen Herzog, den Welfen Heinrich, absetzte und dessen Geschlecht der herzoglichen Würde beraubte, kam auf seinem Kreuzzuge um, sein Sohn Heinrich VI., der Neapel und Sicilien erworben hatte und mehr als jeder Kaiser das Eisenrecht geltend machte, starb in seinen besten Jahren weg, Heinrichs VI. Bruder, Philipp, wurde ermordet und so die Uebermacht der Hohenstaufen in D. gebrochen. Friedrich II. erneuerte den Kampf in Italien und erlag den vereinigten Anstrengungen der lombard. Städte und des Papstes; das hohenstaufische Geschlecht fand bald nach ihm seinen Untergang in Italien, während die deutschen Fürsten sich die Güter des Reichs schenken oder verpfänden ließen oder geradezu sich eigen machten; ihre Souveränität wurde damals in der That, aber nicht nach dem Namen hergestellt. Rudolf I. von Habsburg (1271&#x2013;93) erkannte seine Stellung sehr gut; er vermied die Einmischung in ital. Streitigkeiten, verzichtete auf die Eroberung Italiens, stellte in D. selbst den Landfrieden her und gründete durch die Erwerbung von Oesterreich, Steyermark, Kärnthen und Krain die habsburg. Hausmacht; denn ohne Hausmacht war der Kaiser den deutschen Fürsten gegenüber nichts weiter als eine Figur, die sie beliebig viel oder wenig gelten ließen. Die Erfolge Rudolfs bewogen die Fürsten, seinen Sohn Albrecht nicht zu wählen, als aber Adolf von Nassau Rudolfs Beispiel nachahmen wollte, fand er seinen Untergang in der Schlacht gegen Albrecht, dieser durch eine Adelsverschwörung. Mit Heinrich VII., der Böhmen erwarb (1308 bis 1313), trat Haus Luxenburg als Nebenbuhler des Hauses Habsburg auf; Bayern trug unter Ludwig IV. die Krone (1313&#x2013;47) u. vergrößerte seine Hausmacht; der Luxenburger Karl IV. (1347 bis 1378) beherrschte Böhmen, Mähren, Schlesien, die Lausitzen und die Mark Brandenburg, sein Sohn Wenzel jedoch (1378&#x2013;1400) behauptete das kaiserl. Ansehen nicht u. Sigmund (1410&#x2013;37) war ebensowenig im Stande etwas Großes auszurichten; er beendigte die Hussitenkriege nach vielen Niederlagen glücklich durch einen Vertrag und verkaufte Brandenburg an Friedrich von Zollern. Während der luxenburgischen Kaiserzeit wurde Haus Habsburg mehrmals an den Rand des Verderbens gebracht. Die deutschen Städte, damals ebenso reich als wehrhaft, lagen in einem erbitterten Kampfe gegen die Fürsten und mächtigen Adeligen. Diese gewannen die Oberhand, 1. weil der Kaiser gegen die Städte war, während der König von Frankreich dieselben gegen die übermächtigen Vasallen benutzte, daher der umgekehrte Gang der deutschen u. franz. Geschichte; 2. weil der niedere Adel aus beschränktem Bürgerhasse die Fürsten unterstützte; 3. endlich weil die Städte zu ausschließlich dem Erwerbe lebten und keine derselben daran dachte eine größere Herrschaft zu gründen, wozu aber die Beiziehung der Bauern nothwendig gewesen wäre. Nur in den deutschen Oberlanden, in der Schweiz, nahm diese Bewegung einen andern Gang. Zürich, Luzern und Bern stützten sich in ihrem Kampfe gegen den großen Adel und Habsburg auf die Bauern, die sie leicht in Bewegung zu setzen vermochten, und die Politik der Luxenburger wie Ludwig des Bayers begünstigte die Bürger u. Bauern des Oberlands gegen Habsburg, während sie sonst überall die entgegengesetzte Bahn gingen; so verlor Habsburg seine Stammgüter an der Aare, Reuß und Thur. Mit Albrecht II. (1438&#x2013;40) kamen die Habsburger wieder auf den Thron und behaupteten ihn bis zum Untergange des Reichs. Max I. (1493&#x2013;1519), der letzte Ritter, bemühte sich vergebens, die Einheit des Reichs wieder herzustellen; er war der erste Kaiser, der es empfinden mußte, daß der König von Frankreich seine besten Alliirten in D. selbst habe. Sein Enkel Karl V. (1519 bis 1556) hatte den Willen das Reich wieder aufzurichten, und unter den gewöhnlichen Verhältnissen hätte er es auch vermocht; aber im Osten drohte die türk. Macht, im Westen lauerten die
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[362/0363] der heldenmüthige Widerstand der lombard. Städte, die Unterstützung derselben durch den Papst, die Betheiligung der Kaiser an den Kreuzzügen. Friedrich I., der den mächtigsten deutschen Herzog, den Welfen Heinrich, absetzte und dessen Geschlecht der herzoglichen Würde beraubte, kam auf seinem Kreuzzuge um, sein Sohn Heinrich VI., der Neapel und Sicilien erworben hatte und mehr als jeder Kaiser das Eisenrecht geltend machte, starb in seinen besten Jahren weg, Heinrichs VI. Bruder, Philipp, wurde ermordet und so die Uebermacht der Hohenstaufen in D. gebrochen. Friedrich II. erneuerte den Kampf in Italien und erlag den vereinigten Anstrengungen der lombard. Städte und des Papstes; das hohenstaufische Geschlecht fand bald nach ihm seinen Untergang in Italien, während die deutschen Fürsten sich die Güter des Reichs schenken oder verpfänden ließen oder geradezu sich eigen machten; ihre Souveränität wurde damals in der That, aber nicht nach dem Namen hergestellt. Rudolf I. von Habsburg (1271–93) erkannte seine Stellung sehr gut; er vermied die Einmischung in ital. Streitigkeiten, verzichtete auf die Eroberung Italiens, stellte in D. selbst den Landfrieden her und gründete durch die Erwerbung von Oesterreich, Steyermark, Kärnthen und Krain die habsburg. Hausmacht; denn ohne Hausmacht war der Kaiser den deutschen Fürsten gegenüber nichts weiter als eine Figur, die sie beliebig viel oder wenig gelten ließen. Die Erfolge Rudolfs bewogen die Fürsten, seinen Sohn Albrecht nicht zu wählen, als aber Adolf von Nassau Rudolfs Beispiel nachahmen wollte, fand er seinen Untergang in der Schlacht gegen Albrecht, dieser durch eine Adelsverschwörung. Mit Heinrich VII., der Böhmen erwarb (1308 bis 1313), trat Haus Luxenburg als Nebenbuhler des Hauses Habsburg auf; Bayern trug unter Ludwig IV. die Krone (1313–47) u. vergrößerte seine Hausmacht; der Luxenburger Karl IV. (1347 bis 1378) beherrschte Böhmen, Mähren, Schlesien, die Lausitzen und die Mark Brandenburg, sein Sohn Wenzel jedoch (1378–1400) behauptete das kaiserl. Ansehen nicht u. Sigmund (1410–37) war ebensowenig im Stande etwas Großes auszurichten; er beendigte die Hussitenkriege nach vielen Niederlagen glücklich durch einen Vertrag und verkaufte Brandenburg an Friedrich von Zollern. Während der luxenburgischen Kaiserzeit wurde Haus Habsburg mehrmals an den Rand des Verderbens gebracht. Die deutschen Städte, damals ebenso reich als wehrhaft, lagen in einem erbitterten Kampfe gegen die Fürsten und mächtigen Adeligen. Diese gewannen die Oberhand, 1. weil der Kaiser gegen die Städte war, während der König von Frankreich dieselben gegen die übermächtigen Vasallen benutzte, daher der umgekehrte Gang der deutschen u. franz. Geschichte; 2. weil der niedere Adel aus beschränktem Bürgerhasse die Fürsten unterstützte; 3. endlich weil die Städte zu ausschließlich dem Erwerbe lebten und keine derselben daran dachte eine größere Herrschaft zu gründen, wozu aber die Beiziehung der Bauern nothwendig gewesen wäre. Nur in den deutschen Oberlanden, in der Schweiz, nahm diese Bewegung einen andern Gang. Zürich, Luzern und Bern stützten sich in ihrem Kampfe gegen den großen Adel und Habsburg auf die Bauern, die sie leicht in Bewegung zu setzen vermochten, und die Politik der Luxenburger wie Ludwig des Bayers begünstigte die Bürger u. Bauern des Oberlands gegen Habsburg, während sie sonst überall die entgegengesetzte Bahn gingen; so verlor Habsburg seine Stammgüter an der Aare, Reuß und Thur. Mit Albrecht II. (1438–40) kamen die Habsburger wieder auf den Thron und behaupteten ihn bis zum Untergange des Reichs. Max I. (1493–1519), der letzte Ritter, bemühte sich vergebens, die Einheit des Reichs wieder herzustellen; er war der erste Kaiser, der es empfinden mußte, daß der König von Frankreich seine besten Alliirten in D. selbst habe. Sein Enkel Karl V. (1519 bis 1556) hatte den Willen das Reich wieder aufzurichten, und unter den gewöhnlichen Verhältnissen hätte er es auch vermocht; aber im Osten drohte die türk. Macht, im Westen lauerten die

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/363>, abgerufen am 22.11.2024.