Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

Ausbruch der Revolution Advocat zu Paris, ein Mann von kolossaler Gestalt, leidenschaftlichen aber kräftigen Gesichtszügen, gewaltiger Stimme und wilder Beredsamkeit, durch Ausschweifungen zerrüttet und von Gläubigern bedrängt. Der gräfliche Revolutionsmann Mirabeau wählte D., sein plebejisches Abbild, zu seinem Werkzeug bei der Erregung der Massen, D. ging aber bald seinen eigenen Weg und während Mirabeau dem gewaltsamen Gange der Revolution Einhalt thun wollte, beschleunigte D. ihren Gang als Leiter des Clubs der Cordeliers, als Anstifter des Aufruhrs vom 7. Juli 1791, der aber mißlang, endlich als Hauptleiter beim Tuileriensturm 1792. Dadurch erlangte er für sich das Justizministerium; als die preuß.-österr. Invasion die werdende Republik bedrohte, organisirte D. den Schrecken, um durch diesen die Versuche der Unzufriedenen zu lähmen und das Volk zur Wuth aufzuregen; der Septembermord ist sein Werk und hatte den beabsichtigten Erfolg. Er betrieb nach kurzer Pause die Hinrichtung des Königs, das Gesetz gegen die Verdächtigen, die Aufstellung der Revolutionstribunale, der Revolutionsarmee, die Requisitionen von Geld und Menschen ohne irgend eine Rücksicht, mit einem Worte, er ist der Urheber jener Maßregeln, welche Frankreich mit Blut überschwemmten und jene Kräfte in Bewegung setzten, an denen die furchtbaren Aufstände in Frankreich und die Angriffe des Auslands scheiterten. Als aber nach errungenem Siege Robespierre und dessen Genossen das Schreckensystem fortdauern ließen, wurde ihm das überflüssige Morden zuwider, er zog sich zurück, hatte jedoch seine frühere Stellung benutzt um sich zu bereichern, wodurch er seinen Einfluß auf das Volk theilweise verlor. Sein Mißfallen an den fortgesetzten Gräueln offenbarte sich durch die Schriften seines Freundes Camille Desmoulins und bald zeigte es sich, daß Robespierre tödtlich erbittert war; vergebens wurde D. von seinen Freunden bestürmt, seine Kraft zu seiner und ihrer Rettung aufzubieten, er that nichts, bis er verhaftet war. Erst jetzt loderte seine ganze gewaltige Leidenschaft wieder auf und durch seine Vertheidigung änderte sich die Stimmung des Volkes so zu seinen Gunsten, daß Robespierre für gut fand, durch den Convent befehlen zu lassen, daß D. und seine Freunde ("die Corrupten") ohne weiteres Verhör hingerichtet werden sollten, weil die Verräther die Republik durch einen Aufstand zu stürzen drohten; D.s Kopf fiel den 5. April 1794.


Danudars, gekräuselte Astrachanfelle.


Danz, Johann Andreas, der 1727 als Professor der Theologie zu Jena st., war das Haupt der Orientalisten seiner Zeit, vervollständigte namentlich die hebräische Grammatik, erschwerte aber durch Aufbringung der demonstrativen Methode des Descartes das Studium der morgenländ. Sprachen.


Danzel, Theodor Wilhelm, geb. 1818 zu Hamburg, gest. 1850 als Privatdocent in Leipzig, hegelischer Aesthetiker und Literaturhistoriker, schrieb: "Ueber Göthes Spinozismus" 1843; "Die Aesthetik der Hegel'schen Philosophie" 1844; "Gottsched und seine Zeit" 1848; "Gotthold Ephraim Lessing, sein Leben und seine Werke" 2 Bde., der 2. nach D.s Tod von Guhrauer 1850-54.


Danzerie, bengalische Münze = 1/2 Pf.


Danzi, Franz, Componist, geb. 1763 zu Mannheim, genoß den Unterricht Torschis und Voglers, schrieb 1780 seine erste Oper "Azakia", kam später an die Hofkapelle in München, ward 1806 Kapellmeister in Stuttgart, 1812 in Karlsruhe; st. daselbst 1826. Neben seinen dramat. Compositionen (darunter "Iphigenia in Aulis", die zwei großen Opern "Malvina" und "Turandot") erwarb er sich großen Ruf durch seine kirchlichen Compositionen; ist jetzt ziemlich vergessen.


Danzig, Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. in der Provinz Preußen, Festung ersten Ranges und durch seine Lage der Stapelplatz der an der Weichsel liegenden Länder, daher nach St. Petersburg der wichtigste Platz an der Ostsee. Es liegt 1 Meile von dieser entfernt an der Weichsel, Radaune und Motlau, besteht aus der

Ausbruch der Revolution Advocat zu Paris, ein Mann von kolossaler Gestalt, leidenschaftlichen aber kräftigen Gesichtszügen, gewaltiger Stimme und wilder Beredsamkeit, durch Ausschweifungen zerrüttet und von Gläubigern bedrängt. Der gräfliche Revolutionsmann Mirabeau wählte D., sein plebejisches Abbild, zu seinem Werkzeug bei der Erregung der Massen, D. ging aber bald seinen eigenen Weg und während Mirabeau dem gewaltsamen Gange der Revolution Einhalt thun wollte, beschleunigte D. ihren Gang als Leiter des Clubs der Cordeliers, als Anstifter des Aufruhrs vom 7. Juli 1791, der aber mißlang, endlich als Hauptleiter beim Tuileriensturm 1792. Dadurch erlangte er für sich das Justizministerium; als die preuß.-österr. Invasion die werdende Republik bedrohte, organisirte D. den Schrecken, um durch diesen die Versuche der Unzufriedenen zu lähmen und das Volk zur Wuth aufzuregen; der Septembermord ist sein Werk und hatte den beabsichtigten Erfolg. Er betrieb nach kurzer Pause die Hinrichtung des Königs, das Gesetz gegen die Verdächtigen, die Aufstellung der Revolutionstribunale, der Revolutionsarmee, die Requisitionen von Geld und Menschen ohne irgend eine Rücksicht, mit einem Worte, er ist der Urheber jener Maßregeln, welche Frankreich mit Blut überschwemmten und jene Kräfte in Bewegung setzten, an denen die furchtbaren Aufstände in Frankreich und die Angriffe des Auslands scheiterten. Als aber nach errungenem Siege Robespierre und dessen Genossen das Schreckensystem fortdauern ließen, wurde ihm das überflüssige Morden zuwider, er zog sich zurück, hatte jedoch seine frühere Stellung benutzt um sich zu bereichern, wodurch er seinen Einfluß auf das Volk theilweise verlor. Sein Mißfallen an den fortgesetzten Gräueln offenbarte sich durch die Schriften seines Freundes Camille Desmoulins und bald zeigte es sich, daß Robespierre tödtlich erbittert war; vergebens wurde D. von seinen Freunden bestürmt, seine Kraft zu seiner und ihrer Rettung aufzubieten, er that nichts, bis er verhaftet war. Erst jetzt loderte seine ganze gewaltige Leidenschaft wieder auf und durch seine Vertheidigung änderte sich die Stimmung des Volkes so zu seinen Gunsten, daß Robespierre für gut fand, durch den Convent befehlen zu lassen, daß D. und seine Freunde („die Corrupten“) ohne weiteres Verhör hingerichtet werden sollten, weil die Verräther die Republik durch einen Aufstand zu stürzen drohten; D.s Kopf fiel den 5. April 1794.


Danudars, gekräuselte Astrachanfelle.


Danz, Johann Andreas, der 1727 als Professor der Theologie zu Jena st., war das Haupt der Orientalisten seiner Zeit, vervollständigte namentlich die hebräische Grammatik, erschwerte aber durch Aufbringung der demonstrativen Methode des Descartes das Studium der morgenländ. Sprachen.


Danzel, Theodor Wilhelm, geb. 1818 zu Hamburg, gest. 1850 als Privatdocent in Leipzig, hegelischer Aesthetiker und Literaturhistoriker, schrieb: „Ueber Göthes Spinozismus“ 1843; „Die Aesthetik der Hegelʼschen Philosophie“ 1844; „Gottsched und seine Zeit“ 1848; „Gotthold Ephraim Lessing, sein Leben und seine Werke“ 2 Bde., der 2. nach D.s Tod von Guhrauer 1850–54.


Danzerie, bengalische Münze = 1/2 Pf.


Danzi, Franz, Componist, geb. 1763 zu Mannheim, genoß den Unterricht Torschis und Voglers, schrieb 1780 seine erste Oper „Azakia“, kam später an die Hofkapelle in München, ward 1806 Kapellmeister in Stuttgart, 1812 in Karlsruhe; st. daselbst 1826. Neben seinen dramat. Compositionen (darunter „Iphigenia in Aulis“, die zwei großen Opern „Malvina“ und „Turandot“) erwarb er sich großen Ruf durch seine kirchlichen Compositionen; ist jetzt ziemlich vergessen.


Danzig, Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. in der Provinz Preußen, Festung ersten Ranges und durch seine Lage der Stapelplatz der an der Weichsel liegenden Länder, daher nach St. Petersburg der wichtigste Platz an der Ostsee. Es liegt 1 Meile von dieser entfernt an der Weichsel, Radaune und Motlau, besteht aus der

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0284" n="283"/>
Ausbruch der Revolution Advocat zu Paris, ein Mann von kolossaler Gestalt, leidenschaftlichen aber kräftigen Gesichtszügen, gewaltiger Stimme und wilder Beredsamkeit, durch Ausschweifungen zerrüttet und von Gläubigern bedrängt. Der gräfliche Revolutionsmann Mirabeau wählte D., sein plebejisches Abbild, zu seinem Werkzeug bei der Erregung der Massen, D. ging aber bald seinen eigenen Weg und während Mirabeau dem gewaltsamen Gange der Revolution Einhalt thun wollte, beschleunigte D. ihren Gang als Leiter des Clubs der Cordeliers, als Anstifter des Aufruhrs vom 7. Juli 1791, der aber mißlang, endlich als Hauptleiter beim Tuileriensturm 1792. Dadurch erlangte er für sich das Justizministerium; als die preuß.-österr. Invasion die werdende Republik bedrohte, organisirte D. den Schrecken, um durch diesen die Versuche der Unzufriedenen zu lähmen und das Volk zur Wuth aufzuregen; der Septembermord ist sein Werk und hatte den beabsichtigten Erfolg. Er betrieb nach kurzer Pause die Hinrichtung des Königs, das Gesetz gegen die Verdächtigen, die Aufstellung der Revolutionstribunale, der Revolutionsarmee, die Requisitionen von Geld und Menschen ohne irgend eine Rücksicht, mit einem Worte, er ist der Urheber jener Maßregeln, welche Frankreich mit Blut überschwemmten und jene Kräfte in Bewegung setzten, an denen die furchtbaren Aufstände in Frankreich und die Angriffe des Auslands scheiterten. Als aber nach errungenem Siege Robespierre und dessen Genossen das Schreckensystem fortdauern ließen, wurde ihm das überflüssige Morden zuwider, er zog sich zurück, hatte jedoch seine frühere Stellung benutzt um sich zu bereichern, wodurch er seinen Einfluß auf das Volk theilweise verlor. Sein Mißfallen an den fortgesetzten Gräueln offenbarte sich durch die Schriften seines Freundes Camille Desmoulins und bald zeigte es sich, daß Robespierre tödtlich erbittert war; vergebens wurde D. von seinen Freunden bestürmt, seine Kraft zu seiner und ihrer Rettung aufzubieten, er that nichts, bis er verhaftet war. Erst jetzt loderte seine ganze gewaltige Leidenschaft wieder auf und durch seine Vertheidigung änderte sich die Stimmung des Volkes so zu seinen Gunsten, daß Robespierre für gut fand, durch den Convent befehlen zu lassen, daß D. und seine Freunde (&#x201E;die Corrupten&#x201C;) ohne weiteres Verhör hingerichtet werden sollten, weil die Verräther die Republik durch einen Aufstand zu stürzen drohten; D.s Kopf fiel den 5. April 1794.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danudars</hi>, gekräuselte Astrachanfelle.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danz</hi>, Johann Andreas, der 1727 als Professor der Theologie zu Jena st., war das Haupt der Orientalisten seiner Zeit, vervollständigte namentlich die hebräische Grammatik, erschwerte aber durch Aufbringung der demonstrativen Methode des Descartes das Studium der morgenländ. Sprachen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danzel</hi>, Theodor Wilhelm, geb. 1818 zu Hamburg, gest. 1850 als Privatdocent in Leipzig, hegelischer Aesthetiker und Literaturhistoriker, schrieb: &#x201E;Ueber Göthes Spinozismus&#x201C; 1843; &#x201E;Die Aesthetik der Hegel&#x02BC;schen Philosophie&#x201C; 1844; &#x201E;Gottsched und seine Zeit&#x201C; 1848; &#x201E;Gotthold Ephraim Lessing, sein Leben und seine Werke&#x201C; 2 Bde., der 2. nach D.s Tod von Guhrauer 1850&#x2013;54.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danzerie</hi>, bengalische Münze = <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Pf.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danzi</hi>, Franz, Componist, geb. 1763 zu Mannheim, genoß den Unterricht Torschis und Voglers, schrieb 1780 seine erste Oper &#x201E;Azakia&#x201C;, kam später an die Hofkapelle in München, ward 1806 Kapellmeister in Stuttgart, 1812 in Karlsruhe; st. daselbst 1826. Neben seinen dramat. Compositionen (darunter &#x201E;Iphigenia in Aulis&#x201C;, die zwei großen Opern &#x201E;Malvina&#x201C; und &#x201E;Turandot&#x201C;) erwarb er sich großen Ruf durch seine kirchlichen Compositionen; ist jetzt ziemlich vergessen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Danzig</hi>, Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. in der Provinz Preußen, Festung ersten Ranges und durch seine Lage der Stapelplatz der an der Weichsel liegenden Länder, daher nach St. Petersburg der wichtigste Platz an der Ostsee. Es liegt 1 Meile von dieser entfernt an der Weichsel, Radaune und Motlau, besteht aus der
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[283/0284] Ausbruch der Revolution Advocat zu Paris, ein Mann von kolossaler Gestalt, leidenschaftlichen aber kräftigen Gesichtszügen, gewaltiger Stimme und wilder Beredsamkeit, durch Ausschweifungen zerrüttet und von Gläubigern bedrängt. Der gräfliche Revolutionsmann Mirabeau wählte D., sein plebejisches Abbild, zu seinem Werkzeug bei der Erregung der Massen, D. ging aber bald seinen eigenen Weg und während Mirabeau dem gewaltsamen Gange der Revolution Einhalt thun wollte, beschleunigte D. ihren Gang als Leiter des Clubs der Cordeliers, als Anstifter des Aufruhrs vom 7. Juli 1791, der aber mißlang, endlich als Hauptleiter beim Tuileriensturm 1792. Dadurch erlangte er für sich das Justizministerium; als die preuß.-österr. Invasion die werdende Republik bedrohte, organisirte D. den Schrecken, um durch diesen die Versuche der Unzufriedenen zu lähmen und das Volk zur Wuth aufzuregen; der Septembermord ist sein Werk und hatte den beabsichtigten Erfolg. Er betrieb nach kurzer Pause die Hinrichtung des Königs, das Gesetz gegen die Verdächtigen, die Aufstellung der Revolutionstribunale, der Revolutionsarmee, die Requisitionen von Geld und Menschen ohne irgend eine Rücksicht, mit einem Worte, er ist der Urheber jener Maßregeln, welche Frankreich mit Blut überschwemmten und jene Kräfte in Bewegung setzten, an denen die furchtbaren Aufstände in Frankreich und die Angriffe des Auslands scheiterten. Als aber nach errungenem Siege Robespierre und dessen Genossen das Schreckensystem fortdauern ließen, wurde ihm das überflüssige Morden zuwider, er zog sich zurück, hatte jedoch seine frühere Stellung benutzt um sich zu bereichern, wodurch er seinen Einfluß auf das Volk theilweise verlor. Sein Mißfallen an den fortgesetzten Gräueln offenbarte sich durch die Schriften seines Freundes Camille Desmoulins und bald zeigte es sich, daß Robespierre tödtlich erbittert war; vergebens wurde D. von seinen Freunden bestürmt, seine Kraft zu seiner und ihrer Rettung aufzubieten, er that nichts, bis er verhaftet war. Erst jetzt loderte seine ganze gewaltige Leidenschaft wieder auf und durch seine Vertheidigung änderte sich die Stimmung des Volkes so zu seinen Gunsten, daß Robespierre für gut fand, durch den Convent befehlen zu lassen, daß D. und seine Freunde („die Corrupten“) ohne weiteres Verhör hingerichtet werden sollten, weil die Verräther die Republik durch einen Aufstand zu stürzen drohten; D.s Kopf fiel den 5. April 1794. Danudars, gekräuselte Astrachanfelle. Danz, Johann Andreas, der 1727 als Professor der Theologie zu Jena st., war das Haupt der Orientalisten seiner Zeit, vervollständigte namentlich die hebräische Grammatik, erschwerte aber durch Aufbringung der demonstrativen Methode des Descartes das Studium der morgenländ. Sprachen. Danzel, Theodor Wilhelm, geb. 1818 zu Hamburg, gest. 1850 als Privatdocent in Leipzig, hegelischer Aesthetiker und Literaturhistoriker, schrieb: „Ueber Göthes Spinozismus“ 1843; „Die Aesthetik der Hegelʼschen Philosophie“ 1844; „Gottsched und seine Zeit“ 1848; „Gotthold Ephraim Lessing, sein Leben und seine Werke“ 2 Bde., der 2. nach D.s Tod von Guhrauer 1850–54. Danzerie, bengalische Münze = 1/2 Pf. Danzi, Franz, Componist, geb. 1763 zu Mannheim, genoß den Unterricht Torschis und Voglers, schrieb 1780 seine erste Oper „Azakia“, kam später an die Hofkapelle in München, ward 1806 Kapellmeister in Stuttgart, 1812 in Karlsruhe; st. daselbst 1826. Neben seinen dramat. Compositionen (darunter „Iphigenia in Aulis“, die zwei großen Opern „Malvina“ und „Turandot“) erwarb er sich großen Ruf durch seine kirchlichen Compositionen; ist jetzt ziemlich vergessen. Danzig, Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. in der Provinz Preußen, Festung ersten Ranges und durch seine Lage der Stapelplatz der an der Weichsel liegenden Länder, daher nach St. Petersburg der wichtigste Platz an der Ostsee. Es liegt 1 Meile von dieser entfernt an der Weichsel, Radaune und Motlau, besteht aus der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/284
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/284>, abgerufen am 23.11.2024.