Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

Segelschiffen mit 72476 Tonnenlast u. 25 Dampfschiffen von 1727 Pferdekraft. Das Budget für das Finanzjahr vom 1. Apr. 1853 bis 1. Apr. 1854 berechnete die Ausgaben auf 13169756 Rgbdlr., die Einnahmen auf 13795498 Rgbdlr. Die Staatsschulden belaufen sich auf 125300000 Rgbdlr., das Papiergeld auf 15 Mill. Thlr. Die Civilliste beträgt 800000 Rgbdlr., die Apanagirung des königl. Hauses 321182. Die Verfassung ist eine constitutionell-monarchische, in den Herzogthümern bestehen Provinzialstände, doch ist der ganze verfassungsmäßige Zustand noch sehr kritisch. Die herrschende Landeskirche ist die protestantische mit 9 Bischöfen, 62 Pröpsten, 1677 Pastoren mit 907 Kirchspielen. Die Landmacht zählt 30000 Mann aller Waffengattungen, die Seemacht 113 Schiffe u. Kanonenboote mit 1120 Kanonen. König ist Friedrich VII., geb. 1808, kinderlos. - Die Geschichte des dän. Staates beginnt erst im 8. Jahrh., als sich aus den vielen kleinen normannischen Staaten ein Königreich D. herausbildete. Um 920 hatte Gorm der Alte das eigentliche D. vereinigt u. bei der Zersplitterung Schwedens u. Norwegens wurde dasselbe der mächtigste Staat im Norden; die dän. Könige behaupteten Schleswig u. Jütland gegen die deutschen Ottonen; doch gewann das Christenthum durch die Berührung mit Deutschland Eingang (s. Ansgar) u. nach einigen inneren Kämpfen einen vollständigen Sieg. Kanut der Große (gest. 1036) vollendete die Eroberung Norwegens und Englands und nannte sich Kaiser, doch machten sich die Angelsachsen (s. d. Art.) bald wieder unabhängig. Eine neue Zeit des Glanzes führte Waldemar der Große (1157-82) für D. herbei und die dän. Herrschaft erstreckte sich auf der Ostseeküste von Holstein bis Esthland. Diese kriegerische Thätigkeit der Nation hatte aber die fast gänzliche Vernichtung des freien Bauernstandes zur Folge, hob den Lehenadel u. diesem gegenüber wurde selbst die Krone machtlos, besonders als unter Waldemar II. (gest. 1241) die Eroberungen verloren gingen und die Kriege gegen Schweden, Deutsche, Lifländer etc. meistens unglücklich ausfielen. Noch einmal erhielt D. das Uebergewicht im Norden, als die Königin Margaretha 1397 durch die Kalmarer Union die 3 scandinavischen Kronen vereinigte. Die Ohnmacht der Krone vermochte es aber nicht ein vereinigtes dauerndes Reich zu gründen; 1448 wurde bei dem Aussterben des königl. Hauses der Ulfinger das von Oldenburg auf den Thron berufen. Dieses machte unter Christian I. und Christian II. vergebliche Versuche Schweden zu behaupten, und der Versuch des letztern, mit Hilfe des Bauern- u. Bürgerstandes die Uebermacht des Adels zu brechen, kostete ihn Krone und Freiheit. Sein Gegner, Oheim und Nachfolger, der Herzog Friedrich von Schleswig, wurde König u. führte 1527 die lutherische Reformation ein, zu welchem Unternehmen er den Adel durch die Anweisung eines Theils der Kirchengüter bewog. Christian IV. mischte sich in den 30jährigen Krieg in Deutschland ein, was aber statt der gehofften Oberherrlichkeit über Norddeutschland nur Schmach und Verlust brachte. Die darauf folgenden schwed. Kriege endigten nicht besser und die Erbitterung des Volkes gegen den Adel, der das Reich so elend vertheidigte, machte es dem Könige Friedrich III. möglich, 1660 die unbeschränkte Regierung der Krone gegen den Adel aufzustellen. Im folgenden Jahrh. erhielt diese Regierungsform noch mehr Ausbildung, als statt des Geburtsadels allmälig ein Beamtenadel die Verwaltung des ganzen Staates in seine Hände bekam. Dennoch blieb D. ein unmächtiger Staat; die Theilnahme an dem Kriege gegen Karl XII. von Schweden brachte weder Ehre noch Gewinn und die darauf folgenden ruhigen Jahre, die nur durch die Neuerungen u. den Sturz Struensees (s. d. Art.) unterbrochen wurden, bewirkten wohl einige Erholung, ohne deßwegen einen kleinen Staat zu einem großen Staate machen zu können, weil die Periode der überseeischen Colonisirung längst vorbei war. Mit den großen Kriegen begann D.s Unglück; durch seine Lage beherrscht es die Verbindung der Nord- und Ostsee und ist demnach bei einem europ. Kriege von

Segelschiffen mit 72476 Tonnenlast u. 25 Dampfschiffen von 1727 Pferdekraft. Das Budget für das Finanzjahr vom 1. Apr. 1853 bis 1. Apr. 1854 berechnete die Ausgaben auf 13169756 Rgbdlr., die Einnahmen auf 13795498 Rgbdlr. Die Staatsschulden belaufen sich auf 125300000 Rgbdlr., das Papiergeld auf 15 Mill. Thlr. Die Civilliste beträgt 800000 Rgbdlr., die Apanagirung des königl. Hauses 321182. Die Verfassung ist eine constitutionell-monarchische, in den Herzogthümern bestehen Provinzialstände, doch ist der ganze verfassungsmäßige Zustand noch sehr kritisch. Die herrschende Landeskirche ist die protestantische mit 9 Bischöfen, 62 Pröpsten, 1677 Pastoren mit 907 Kirchspielen. Die Landmacht zählt 30000 Mann aller Waffengattungen, die Seemacht 113 Schiffe u. Kanonenboote mit 1120 Kanonen. König ist Friedrich VII., geb. 1808, kinderlos. – Die Geschichte des dän. Staates beginnt erst im 8. Jahrh., als sich aus den vielen kleinen normannischen Staaten ein Königreich D. herausbildete. Um 920 hatte Gorm der Alte das eigentliche D. vereinigt u. bei der Zersplitterung Schwedens u. Norwegens wurde dasselbe der mächtigste Staat im Norden; die dän. Könige behaupteten Schleswig u. Jütland gegen die deutschen Ottonen; doch gewann das Christenthum durch die Berührung mit Deutschland Eingang (s. Ansgar) u. nach einigen inneren Kämpfen einen vollständigen Sieg. Kanut der Große (gest. 1036) vollendete die Eroberung Norwegens und Englands und nannte sich Kaiser, doch machten sich die Angelsachsen (s. d. Art.) bald wieder unabhängig. Eine neue Zeit des Glanzes führte Waldemar der Große (1157–82) für D. herbei und die dän. Herrschaft erstreckte sich auf der Ostseeküste von Holstein bis Esthland. Diese kriegerische Thätigkeit der Nation hatte aber die fast gänzliche Vernichtung des freien Bauernstandes zur Folge, hob den Lehenadel u. diesem gegenüber wurde selbst die Krone machtlos, besonders als unter Waldemar II. (gest. 1241) die Eroberungen verloren gingen und die Kriege gegen Schweden, Deutsche, Lifländer etc. meistens unglücklich ausfielen. Noch einmal erhielt D. das Uebergewicht im Norden, als die Königin Margaretha 1397 durch die Kalmarer Union die 3 scandinavischen Kronen vereinigte. Die Ohnmacht der Krone vermochte es aber nicht ein vereinigtes dauerndes Reich zu gründen; 1448 wurde bei dem Aussterben des königl. Hauses der Ulfinger das von Oldenburg auf den Thron berufen. Dieses machte unter Christian I. und Christian II. vergebliche Versuche Schweden zu behaupten, und der Versuch des letztern, mit Hilfe des Bauern- u. Bürgerstandes die Uebermacht des Adels zu brechen, kostete ihn Krone und Freiheit. Sein Gegner, Oheim und Nachfolger, der Herzog Friedrich von Schleswig, wurde König u. führte 1527 die lutherische Reformation ein, zu welchem Unternehmen er den Adel durch die Anweisung eines Theils der Kirchengüter bewog. Christian IV. mischte sich in den 30jährigen Krieg in Deutschland ein, was aber statt der gehofften Oberherrlichkeit über Norddeutschland nur Schmach und Verlust brachte. Die darauf folgenden schwed. Kriege endigten nicht besser und die Erbitterung des Volkes gegen den Adel, der das Reich so elend vertheidigte, machte es dem Könige Friedrich III. möglich, 1660 die unbeschränkte Regierung der Krone gegen den Adel aufzustellen. Im folgenden Jahrh. erhielt diese Regierungsform noch mehr Ausbildung, als statt des Geburtsadels allmälig ein Beamtenadel die Verwaltung des ganzen Staates in seine Hände bekam. Dennoch blieb D. ein unmächtiger Staat; die Theilnahme an dem Kriege gegen Karl XII. von Schweden brachte weder Ehre noch Gewinn und die darauf folgenden ruhigen Jahre, die nur durch die Neuerungen u. den Sturz Struensees (s. d. Art.) unterbrochen wurden, bewirkten wohl einige Erholung, ohne deßwegen einen kleinen Staat zu einem großen Staate machen zu können, weil die Periode der überseeischen Colonisirung längst vorbei war. Mit den großen Kriegen begann D.s Unglück; durch seine Lage beherrscht es die Verbindung der Nord- und Ostsee und ist demnach bei einem europ. Kriege von

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0264" n="263"/>
Segelschiffen mit 72476 Tonnenlast u. 25 Dampfschiffen von 1727 Pferdekraft. Das Budget für das Finanzjahr vom 1. Apr. 1853 bis 1. Apr. 1854 berechnete die Ausgaben auf 13169756 Rgbdlr., die Einnahmen auf 13795498 Rgbdlr. Die Staatsschulden belaufen sich auf 125300000 Rgbdlr., das Papiergeld auf 15 Mill. Thlr. Die Civilliste beträgt 800000 Rgbdlr., die Apanagirung des königl. Hauses 321182. Die Verfassung ist eine constitutionell-monarchische, in den Herzogthümern bestehen Provinzialstände, doch ist der ganze verfassungsmäßige Zustand noch sehr kritisch. Die herrschende Landeskirche ist die protestantische mit 9 Bischöfen, 62 Pröpsten, 1677 Pastoren mit 907 Kirchspielen. Die Landmacht zählt 30000 Mann aller Waffengattungen, die Seemacht 113 Schiffe u. Kanonenboote mit 1120 Kanonen. König ist Friedrich VII., geb. 1808, kinderlos. &#x2013; Die Geschichte des dän. Staates beginnt erst im 8. Jahrh., als sich aus den vielen kleinen normannischen Staaten ein Königreich D. herausbildete. Um 920 hatte Gorm der Alte das eigentliche D. vereinigt u. bei der Zersplitterung Schwedens u. Norwegens wurde dasselbe der mächtigste Staat im Norden; die dän. Könige behaupteten Schleswig u. Jütland gegen die deutschen Ottonen; doch gewann das Christenthum durch die Berührung mit Deutschland Eingang (s. Ansgar) u. nach einigen inneren Kämpfen einen vollständigen Sieg. Kanut der Große (gest. 1036) vollendete die Eroberung Norwegens und Englands und nannte sich Kaiser, doch machten sich die Angelsachsen (s. d. Art.) bald wieder unabhängig. Eine neue Zeit des Glanzes führte Waldemar der Große (1157&#x2013;82) für D. herbei und die dän. Herrschaft erstreckte sich auf der Ostseeküste von Holstein bis Esthland. Diese kriegerische Thätigkeit der Nation hatte aber die fast gänzliche Vernichtung des freien Bauernstandes zur Folge, hob den Lehenadel u. diesem gegenüber wurde selbst die Krone machtlos, besonders als unter Waldemar II. (gest. 1241) die Eroberungen verloren gingen und die Kriege gegen Schweden, Deutsche, Lifländer etc. meistens unglücklich ausfielen. Noch einmal erhielt D. das Uebergewicht im Norden, als die Königin Margaretha 1397 durch die Kalmarer Union die 3 scandinavischen Kronen vereinigte. Die Ohnmacht der Krone vermochte es aber nicht ein vereinigtes dauerndes Reich zu gründen; 1448 wurde bei dem Aussterben des königl. Hauses der Ulfinger das von Oldenburg auf den Thron berufen. Dieses machte unter Christian I. und Christian II. vergebliche Versuche Schweden zu behaupten, und der Versuch des letztern, mit Hilfe des Bauern- u. Bürgerstandes die Uebermacht des Adels zu brechen, kostete ihn Krone und Freiheit. Sein Gegner, Oheim und Nachfolger, der Herzog Friedrich von Schleswig, wurde König u. führte 1527 die lutherische Reformation ein, zu welchem Unternehmen er den Adel durch die Anweisung eines Theils der Kirchengüter bewog. Christian IV. mischte sich in den 30jährigen Krieg in Deutschland ein, was aber statt der gehofften Oberherrlichkeit über Norddeutschland nur Schmach und Verlust brachte. Die darauf folgenden schwed. Kriege endigten nicht besser und die Erbitterung des Volkes gegen den Adel, der das Reich so elend vertheidigte, machte es dem Könige Friedrich III. möglich, 1660 die unbeschränkte Regierung der Krone gegen den Adel aufzustellen. Im folgenden Jahrh. erhielt diese Regierungsform noch mehr Ausbildung, als statt des Geburtsadels allmälig ein Beamtenadel die Verwaltung des ganzen Staates in seine Hände bekam. Dennoch blieb D. ein unmächtiger Staat; die Theilnahme an dem Kriege gegen Karl XII. von Schweden brachte weder Ehre noch Gewinn und die darauf folgenden ruhigen Jahre, die nur durch die Neuerungen u. den Sturz Struensees (s. d. Art.) unterbrochen wurden, bewirkten wohl einige Erholung, ohne deßwegen einen kleinen Staat zu einem großen Staate machen zu können, weil die Periode der überseeischen Colonisirung längst vorbei war. Mit den großen Kriegen begann D.s Unglück; durch seine Lage beherrscht es die Verbindung der Nord- und Ostsee und ist demnach bei einem europ. Kriege von
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[263/0264] Segelschiffen mit 72476 Tonnenlast u. 25 Dampfschiffen von 1727 Pferdekraft. Das Budget für das Finanzjahr vom 1. Apr. 1853 bis 1. Apr. 1854 berechnete die Ausgaben auf 13169756 Rgbdlr., die Einnahmen auf 13795498 Rgbdlr. Die Staatsschulden belaufen sich auf 125300000 Rgbdlr., das Papiergeld auf 15 Mill. Thlr. Die Civilliste beträgt 800000 Rgbdlr., die Apanagirung des königl. Hauses 321182. Die Verfassung ist eine constitutionell-monarchische, in den Herzogthümern bestehen Provinzialstände, doch ist der ganze verfassungsmäßige Zustand noch sehr kritisch. Die herrschende Landeskirche ist die protestantische mit 9 Bischöfen, 62 Pröpsten, 1677 Pastoren mit 907 Kirchspielen. Die Landmacht zählt 30000 Mann aller Waffengattungen, die Seemacht 113 Schiffe u. Kanonenboote mit 1120 Kanonen. König ist Friedrich VII., geb. 1808, kinderlos. – Die Geschichte des dän. Staates beginnt erst im 8. Jahrh., als sich aus den vielen kleinen normannischen Staaten ein Königreich D. herausbildete. Um 920 hatte Gorm der Alte das eigentliche D. vereinigt u. bei der Zersplitterung Schwedens u. Norwegens wurde dasselbe der mächtigste Staat im Norden; die dän. Könige behaupteten Schleswig u. Jütland gegen die deutschen Ottonen; doch gewann das Christenthum durch die Berührung mit Deutschland Eingang (s. Ansgar) u. nach einigen inneren Kämpfen einen vollständigen Sieg. Kanut der Große (gest. 1036) vollendete die Eroberung Norwegens und Englands und nannte sich Kaiser, doch machten sich die Angelsachsen (s. d. Art.) bald wieder unabhängig. Eine neue Zeit des Glanzes führte Waldemar der Große (1157–82) für D. herbei und die dän. Herrschaft erstreckte sich auf der Ostseeküste von Holstein bis Esthland. Diese kriegerische Thätigkeit der Nation hatte aber die fast gänzliche Vernichtung des freien Bauernstandes zur Folge, hob den Lehenadel u. diesem gegenüber wurde selbst die Krone machtlos, besonders als unter Waldemar II. (gest. 1241) die Eroberungen verloren gingen und die Kriege gegen Schweden, Deutsche, Lifländer etc. meistens unglücklich ausfielen. Noch einmal erhielt D. das Uebergewicht im Norden, als die Königin Margaretha 1397 durch die Kalmarer Union die 3 scandinavischen Kronen vereinigte. Die Ohnmacht der Krone vermochte es aber nicht ein vereinigtes dauerndes Reich zu gründen; 1448 wurde bei dem Aussterben des königl. Hauses der Ulfinger das von Oldenburg auf den Thron berufen. Dieses machte unter Christian I. und Christian II. vergebliche Versuche Schweden zu behaupten, und der Versuch des letztern, mit Hilfe des Bauern- u. Bürgerstandes die Uebermacht des Adels zu brechen, kostete ihn Krone und Freiheit. Sein Gegner, Oheim und Nachfolger, der Herzog Friedrich von Schleswig, wurde König u. führte 1527 die lutherische Reformation ein, zu welchem Unternehmen er den Adel durch die Anweisung eines Theils der Kirchengüter bewog. Christian IV. mischte sich in den 30jährigen Krieg in Deutschland ein, was aber statt der gehofften Oberherrlichkeit über Norddeutschland nur Schmach und Verlust brachte. Die darauf folgenden schwed. Kriege endigten nicht besser und die Erbitterung des Volkes gegen den Adel, der das Reich so elend vertheidigte, machte es dem Könige Friedrich III. möglich, 1660 die unbeschränkte Regierung der Krone gegen den Adel aufzustellen. Im folgenden Jahrh. erhielt diese Regierungsform noch mehr Ausbildung, als statt des Geburtsadels allmälig ein Beamtenadel die Verwaltung des ganzen Staates in seine Hände bekam. Dennoch blieb D. ein unmächtiger Staat; die Theilnahme an dem Kriege gegen Karl XII. von Schweden brachte weder Ehre noch Gewinn und die darauf folgenden ruhigen Jahre, die nur durch die Neuerungen u. den Sturz Struensees (s. d. Art.) unterbrochen wurden, bewirkten wohl einige Erholung, ohne deßwegen einen kleinen Staat zu einem großen Staate machen zu können, weil die Periode der überseeischen Colonisirung längst vorbei war. Mit den großen Kriegen begann D.s Unglück; durch seine Lage beherrscht es die Verbindung der Nord- und Ostsee und ist demnach bei einem europ. Kriege von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/264
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/264>, abgerufen am 28.09.2024.