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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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Missionär mit 12 Gefährten, worunter Gallus, Ursicin und Placidus nach Gallien, gründete in den Vogesen das Kloster Anagrates (Anegray), alsdann Fontanas (Fontaines) und das weltberühmte Luxovium (Luxeuil in der Freigrafschaft), das er zum Hauptkloster erhob. Ein Zwist mit gallischen Bischöfen wegen der Osterfeier, insofern C. dieselbe nach irischer Sitte nicht ganz gleichzeitig mit ihnen feierte, veranlaßte Abhaltung bisher vernachläßigter Synoden. Als C. den jungen Burgunderkönig Theodorich (Dietrich) dem verderblichen Einflusse der Großmutter Brunhilde zu entziehen trachtete, bereiteten die Ränke derselben ihm Vertreibung. Selbst die Elemente schienen sich gegen C. Rückkehr nach Irland zu sträuben und unter dem Schutze Theodeberts, Königs von Austrasien und Bruders des Dietrich kam er über Metz u. Mainz nach Tuconia am Zürichersee (Tuggen im Canton Schwyz), von wo er namentlich in Folge des Feuereifers seines Gefährten Gallus gegen das Heidenthum vertrieben wurde. Ueber Arbon (Arbor felix) kam er nach Brigantium, Bregenz, wo der Gallenstein noch heute an ihn mahnt und die Landungsstelle gezeigt wird und wirkte 3 Jahre segensreich; 612 kam durch Bruderkrieg der Burgunderkönig auch in Besitz der Bodenseegegenden, Brunhilde lebte noch und der Alemannenherzog Gunzo in Iburingas (Ueberlingen) hörte jetzt auf Klagen der Heiden wegen Schmälerung des Jagdgebietes durch Urbarmachung; C. zog deßhalb, den kranken Gallus ungern zurücklassend, nach Italien, st. aber schon 615 im Kloster Bobbio im Apennin. Ein Pönitentialbuch, instructiones de officiis Christiani, Gedichte und Briefe sind noch von ihm vorhanden; sein Gefährte Jonas, der Reichenauerabt Walafried Strabo, 1839 Knottenbelt und neuestens Dr. Hefele beschrieben sein Leben.


Columbarien lat., Taubenbehälter, nannten die Römer der Aehnlichkeit wegen die kleinen übereinanderliegenden Nischen für die Aschenkrüge in den Grabgewölben; das Grabgewölbe selbst hieß Columbarium.


Columbia od. Oregon, Strom des nordwestl. Amerika, ergießt sich in. den stillen Ocean und hat ein Gebiet von 16000 #M. Er hat in den Rockymountains (Felsbergen) seine Quellflüsse, theils auf brittischem, theils auf nordamerikan. Gebiete, die sich in 2 Hauptarmen bei Fort Wallawallah vereinigen, von wo der Oregon als großer Strom auf nordamerikan. Gebiete dem Ocean zuströmt und unterdessen durch mehrere Zuflüsse noch verstärkt wird. Seine Mündung ist durch Barren und niedrige Inseln der Schiffahrt fast verschlossen, der Flußlauf selbst durch Stromschnellen mehrfach unterbrochen. Nur der nördl. Theil des Flußgebiets ist englisch, der weitaus größte gehört unter dem Namen Oregon den Vereinigten Staaten an, hat aber noch nicht die zureichende Bevölkerung, die zum Rang eines Staates erfordert wird.


Columbia, Name des Districts, welcher 1791 von Maryland und Virginien dem Congresse der Vereinigten Staaten überlassen wurde und als keinem Staate angehörig die Bundesstadt Washington enthält. - C. heißen ferner mehrere Grafschaften und Städte in Nordamerika.


Columbia hieß von 1821-1831 eine südamerikan. Bundesrepublik, welche das span. Vicekönigreich Neugranada u. die Generalcapitanerie von Venezuela oder Caracas umfaßte mit einer Oberfläche von 88000 #M. und einer Seelenzahl von ungefähr 3 Mill. E. war die eigentliche Schöpfung Simon Bolivars, gerieth jedoch bald in Bürgerkriege und trennte sich 1831 in die unabhängigen Republiken Venezuela, Neugranada und Ecuador. Vgl. Bolivar, Ecuador, Neugranada, Venezuela.


Columbo ist eine in der Medicin hauptsächlich gegen die Ruhr, ruhrartige Diarrhöen, Atonie des Darmkanals angewendete Wurzel von der Größe unserer Zaunrübe. Dieselbe kommt in der Form von etwa fingerdicken und 11/2 bis 2 Zoll im Durchmesser haltenden Scheiben von gelber Farbe und strahligem Ansehen vor. Die Mutterpflanze ist Menispermum palmatum Lamarlt, wächst im östl. Afrika und auf den Maskarenen,

Missionär mit 12 Gefährten, worunter Gallus, Ursicin und Placidus nach Gallien, gründete in den Vogesen das Kloster Anagrates (Anegray), alsdann Fontanas (Fontaines) und das weltberühmte Luxovium (Luxeuil in der Freigrafschaft), das er zum Hauptkloster erhob. Ein Zwist mit gallischen Bischöfen wegen der Osterfeier, insofern C. dieselbe nach irischer Sitte nicht ganz gleichzeitig mit ihnen feierte, veranlaßte Abhaltung bisher vernachläßigter Synoden. Als C. den jungen Burgunderkönig Theodorich (Dietrich) dem verderblichen Einflusse der Großmutter Brunhilde zu entziehen trachtete, bereiteten die Ränke derselben ihm Vertreibung. Selbst die Elemente schienen sich gegen C. Rückkehr nach Irland zu sträuben und unter dem Schutze Theodeberts, Königs von Austrasien und Bruders des Dietrich kam er über Metz u. Mainz nach Tuconia am Zürichersee (Tuggen im Canton Schwyz), von wo er namentlich in Folge des Feuereifers seines Gefährten Gallus gegen das Heidenthum vertrieben wurde. Ueber Arbon (Arbor felix) kam er nach Brigantium, Bregenz, wo der Gallenstein noch heute an ihn mahnt und die Landungsstelle gezeigt wird und wirkte 3 Jahre segensreich; 612 kam durch Bruderkrieg der Burgunderkönig auch in Besitz der Bodenseegegenden, Brunhilde lebte noch und der Alemannenherzog Gunzo in Iburingas (Ueberlingen) hörte jetzt auf Klagen der Heiden wegen Schmälerung des Jagdgebietes durch Urbarmachung; C. zog deßhalb, den kranken Gallus ungern zurücklassend, nach Italien, st. aber schon 615 im Kloster Bobbio im Apennin. Ein Pönitentialbuch, instructiones de officiis Christiani, Gedichte und Briefe sind noch von ihm vorhanden; sein Gefährte Jonas, der Reichenauerabt Walafried Strabo, 1839 Knottenbelt und neuestens Dr. Hefele beschrieben sein Leben.


Columbarien lat., Taubenbehälter, nannten die Römer der Aehnlichkeit wegen die kleinen übereinanderliegenden Nischen für die Aschenkrüge in den Grabgewölben; das Grabgewölbe selbst hieß Columbarium.


Columbia od. Oregon, Strom des nordwestl. Amerika, ergießt sich in. den stillen Ocean und hat ein Gebiet von 16000 □M. Er hat in den Rockymountains (Felsbergen) seine Quellflüsse, theils auf brittischem, theils auf nordamerikan. Gebiete, die sich in 2 Hauptarmen bei Fort Wallawallah vereinigen, von wo der Oregon als großer Strom auf nordamerikan. Gebiete dem Ocean zuströmt und unterdessen durch mehrere Zuflüsse noch verstärkt wird. Seine Mündung ist durch Barren und niedrige Inseln der Schiffahrt fast verschlossen, der Flußlauf selbst durch Stromschnellen mehrfach unterbrochen. Nur der nördl. Theil des Flußgebiets ist englisch, der weitaus größte gehört unter dem Namen Oregon den Vereinigten Staaten an, hat aber noch nicht die zureichende Bevölkerung, die zum Rang eines Staates erfordert wird.


Columbia, Name des Districts, welcher 1791 von Maryland und Virginien dem Congresse der Vereinigten Staaten überlassen wurde und als keinem Staate angehörig die Bundesstadt Washington enthält. – C. heißen ferner mehrere Grafschaften und Städte in Nordamerika.


Columbia hieß von 1821–1831 eine südamerikan. Bundesrepublik, welche das span. Vicekönigreich Neugranada u. die Generalcapitanerie von Venezuela oder Caracas umfaßte mit einer Oberfläche von 88000 □M. und einer Seelenzahl von ungefähr 3 Mill. E. war die eigentliche Schöpfung Simon Bolivars, gerieth jedoch bald in Bürgerkriege und trennte sich 1831 in die unabhängigen Republiken Venezuela, Neugranada und Ecuador. Vgl. Bolivar, Ecuador, Neugranada, Venezuela.


Columbo ist eine in der Medicin hauptsächlich gegen die Ruhr, ruhrartige Diarrhöen, Atonie des Darmkanals angewendete Wurzel von der Größe unserer Zaunrübe. Dieselbe kommt in der Form von etwa fingerdicken und 11/2 bis 2 Zoll im Durchmesser haltenden Scheiben von gelber Farbe und strahligem Ansehen vor. Die Mutterpflanze ist Menispermum palmatum Lamarlt, wächst im östl. Afrika und auf den Maskarenen,

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[168/0169] Missionär mit 12 Gefährten, worunter Gallus, Ursicin und Placidus nach Gallien, gründete in den Vogesen das Kloster Anagrates (Anegray), alsdann Fontanas (Fontaines) und das weltberühmte Luxovium (Luxeuil in der Freigrafschaft), das er zum Hauptkloster erhob. Ein Zwist mit gallischen Bischöfen wegen der Osterfeier, insofern C. dieselbe nach irischer Sitte nicht ganz gleichzeitig mit ihnen feierte, veranlaßte Abhaltung bisher vernachläßigter Synoden. Als C. den jungen Burgunderkönig Theodorich (Dietrich) dem verderblichen Einflusse der Großmutter Brunhilde zu entziehen trachtete, bereiteten die Ränke derselben ihm Vertreibung. Selbst die Elemente schienen sich gegen C. Rückkehr nach Irland zu sträuben und unter dem Schutze Theodeberts, Königs von Austrasien und Bruders des Dietrich kam er über Metz u. Mainz nach Tuconia am Zürichersee (Tuggen im Canton Schwyz), von wo er namentlich in Folge des Feuereifers seines Gefährten Gallus gegen das Heidenthum vertrieben wurde. Ueber Arbon (Arbor felix) kam er nach Brigantium, Bregenz, wo der Gallenstein noch heute an ihn mahnt und die Landungsstelle gezeigt wird und wirkte 3 Jahre segensreich; 612 kam durch Bruderkrieg der Burgunderkönig auch in Besitz der Bodenseegegenden, Brunhilde lebte noch und der Alemannenherzog Gunzo in Iburingas (Ueberlingen) hörte jetzt auf Klagen der Heiden wegen Schmälerung des Jagdgebietes durch Urbarmachung; C. zog deßhalb, den kranken Gallus ungern zurücklassend, nach Italien, st. aber schon 615 im Kloster Bobbio im Apennin. Ein Pönitentialbuch, instructiones de officiis Christiani, Gedichte und Briefe sind noch von ihm vorhanden; sein Gefährte Jonas, der Reichenauerabt Walafried Strabo, 1839 Knottenbelt und neuestens Dr. Hefele beschrieben sein Leben. Columbarien lat., Taubenbehälter, nannten die Römer der Aehnlichkeit wegen die kleinen übereinanderliegenden Nischen für die Aschenkrüge in den Grabgewölben; das Grabgewölbe selbst hieß Columbarium. Columbia od. Oregon, Strom des nordwestl. Amerika, ergießt sich in. den stillen Ocean und hat ein Gebiet von 16000 □M. Er hat in den Rockymountains (Felsbergen) seine Quellflüsse, theils auf brittischem, theils auf nordamerikan. Gebiete, die sich in 2 Hauptarmen bei Fort Wallawallah vereinigen, von wo der Oregon als großer Strom auf nordamerikan. Gebiete dem Ocean zuströmt und unterdessen durch mehrere Zuflüsse noch verstärkt wird. Seine Mündung ist durch Barren und niedrige Inseln der Schiffahrt fast verschlossen, der Flußlauf selbst durch Stromschnellen mehrfach unterbrochen. Nur der nördl. Theil des Flußgebiets ist englisch, der weitaus größte gehört unter dem Namen Oregon den Vereinigten Staaten an, hat aber noch nicht die zureichende Bevölkerung, die zum Rang eines Staates erfordert wird. Columbia, Name des Districts, welcher 1791 von Maryland und Virginien dem Congresse der Vereinigten Staaten überlassen wurde und als keinem Staate angehörig die Bundesstadt Washington enthält. – C. heißen ferner mehrere Grafschaften und Städte in Nordamerika. Columbia hieß von 1821–1831 eine südamerikan. Bundesrepublik, welche das span. Vicekönigreich Neugranada u. die Generalcapitanerie von Venezuela oder Caracas umfaßte mit einer Oberfläche von 88000 □M. und einer Seelenzahl von ungefähr 3 Mill. E. war die eigentliche Schöpfung Simon Bolivars, gerieth jedoch bald in Bürgerkriege und trennte sich 1831 in die unabhängigen Republiken Venezuela, Neugranada und Ecuador. Vgl. Bolivar, Ecuador, Neugranada, Venezuela. Columbo ist eine in der Medicin hauptsächlich gegen die Ruhr, ruhrartige Diarrhöen, Atonie des Darmkanals angewendete Wurzel von der Größe unserer Zaunrübe. Dieselbe kommt in der Form von etwa fingerdicken und 11/2 bis 2 Zoll im Durchmesser haltenden Scheiben von gelber Farbe und strahligem Ansehen vor. Die Mutterpflanze ist Menispermum palmatum Lamarlt, wächst im östl. Afrika und auf den Maskarenen,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/169>, abgerufen am 17.05.2024.