Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.worauf sich Franz I. mit B.'s Schwerte zum Ritter schlagen ließ. Karl V., der 1520 in die Champagne einbrach, nöthigte er zum Rückzug, wofür ihn Paris als den Retter des Vaterlandes begrüßte und der König ihn zum Ritter des Ordens vom hl. Michael ernannte. Darauf unterwarf er Genua, fand aber bald im Thale von Aosta, von einer Hackenkugel getroffen, den Tod, als er den Rückzug der franz. Armee deckte, 30. Apr. 1524. Sein Leichnam wurde in der Minoritenkirche unweit Grenoble, beigesetzt. Bayer, Joh., geboren zu Augsburg gegen das Ende des 16. Jahrh., protest. Prediger und wegen seiner eifrigen Vertheidigung der Prot. "Os protestantium" genannt, besonders bekannt und hoch verdient durch seinen Himmelsatlas, "Uranometria", Augsb. 1603, mit 51 Sternkarten, den ersten, welche in Europa erschienen. Er bestimmte die Sternbilder genauer und bezeichnete die einzelnen Sterne eines Sternbildes mit den Buchstaben des griech. und latein. Alphabets, die hellsten mit den ersten des Alphabets. Bayer, Hieronymus Joh. Paul, geb. 1792 im Salzburg., seit 1826 Hofrath und Professor der Rechte in München, mehrmals Mitglied der Ständeversammlung, ausgezeichnet als Lehrer wie als Schriftsteller, besonders im Civilproceß, und die Zierde seiner Facultät. Bayern, Königreich, der 3. Staat Deutschlands 1394 #M. groß mit 4559452 E., darunter männl. 2234092, weibl. 2325360, in 996347 Familien. Die Mehrzal der Einw. ist kath.; Prot. 1203000, über 60000 Juden. B. zerfällt geograph. in 2 Theile: das eigentliche Bayern, auf beiden Seiten der Donau, vom Hochgebirge der Alpen bis zum mitteldeutschen Gebirge, vom Böhmerwald und der Salza bis an die rauhe Alp und Iller, begränzt im Süden und Osten vom Bodensee und Oesterreich, im Norden von Sachsen, den kleinen thüringischen Staaten, im Westen von den beiden Hessen und Württemberg, - und Rheinbayern, auf dem linken Rheinufer, von Baden, Hessendarmstadt, Preußen und Frankreich umgeben. Politisch eingetheilt ist das Königreich seit 1838 in die Kreise Oberbayern, Niederbayern, Pfalz, Oberpfalz und Regensburg, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Aschaffenburg, Schwaben und Neuburg. Die Bodenverhältnisse sind sehr mannigfaltig; im Süden des Hauptlandes erstrecken sich die Algäuer Alpen von der Iller bis an den Lech (vergl. Algau), die bayer. vom Lech bis an die Salza mit dem Höllenthalspitz 8237', Blassen 8308', Teufelssaß 8710', Zugspitz 9097' Watzmann 9060', Hochaltar 8245' hoch. An ihrem Fuße setzt sich der schweizerische Seenkranz fort: Bodensee, Ammer-. Würm-, Staffel-, Tegern-, Walch-, Chiem- und Königssee, nebst vielen kleineren. Von dem Gebirge dacht sich das Land in einer Hochfläche allmälig an die Donau ab; ihr fließen auch die Iller, Lech mit Wertach, Isar mit Amber, Inn mit Salza und viele kleinere Flüsse zu. An der Donau und Isar verwandelt sich die Hochfläche an einigen Stellen in Moor, z. B. Donaumoos 4 #M. groß, Erdingermoos an der Isar 5 #M. groß. Im Osten des Landes zieht sich der gegen Bayern steil abfallende Böhmerwald von der Donau bis an das Fichtelgebirge (Arber 4550', Rachel 4470' hoch), die Gränze gegen Böhmen bildend; der Böhmerwald sendet der Donau den Regen und die Nab zu. An ihn schließt sich das Fichtelgebirge (Schneeberg 3237', Ochsenkopf 3134' hoch) mit den Mainquellen, und an dieses der Frankenwald. weiter der Thüringerwald und im Westen die hohe Rhön (Kreuzberg 2850' hoch). Westl. erhebt sich der waldige Spessart (Lerchengarten 1860' Geiersberg 1900' hoch) durch den Main vom Odenwalde getrennt. Eine Fortsetzung der württemb. Hochebenen ist im Westen der Regnitz der Steigerwald (Schwammberg 2200'), und bei Nördlingen tritt der Jura herüber (Wülzburg 1906' hoch) der sich bis an den Main zieht. In Rheinbayern erscheint die Fortsetzung der Vogesen mit steilem Abfall in die Rheinebene. - Von der Oberfläche Bayerns kommen 9793270 Tagewerke auf das Ackerland. 2792160 auf Wiesen, 363810 auf Weinberge und Gärten, 6444880 auf die Wälder (16104 Tagew. = 1 #M.). worauf sich Franz I. mit B.ʼs Schwerte zum Ritter schlagen ließ. Karl V., der 1520 in die Champagne einbrach, nöthigte er zum Rückzug, wofür ihn Paris als den Retter des Vaterlandes begrüßte und der König ihn zum Ritter des Ordens vom hl. Michael ernannte. Darauf unterwarf er Genua, fand aber bald im Thale von Aosta, von einer Hackenkugel getroffen, den Tod, als er den Rückzug der franz. Armee deckte, 30. Apr. 1524. Sein Leichnam wurde in der Minoritenkirche unweit Grenoble, beigesetzt. Bayer, Joh., geboren zu Augsburg gegen das Ende des 16. Jahrh., protest. Prediger und wegen seiner eifrigen Vertheidigung der Prot. „Os protestantium“ genannt, besonders bekannt und hoch verdient durch seinen Himmelsatlas, „Uranometria“, Augsb. 1603, mit 51 Sternkarten, den ersten, welche in Europa erschienen. Er bestimmte die Sternbilder genauer und bezeichnete die einzelnen Sterne eines Sternbildes mit den Buchstaben des griech. und latein. Alphabets, die hellsten mit den ersten des Alphabets. Bayer, Hieronymus Joh. Paul, geb. 1792 im Salzburg., seit 1826 Hofrath und Professor der Rechte in München, mehrmals Mitglied der Ständeversammlung, ausgezeichnet als Lehrer wie als Schriftsteller, besonders im Civilproceß, und die Zierde seiner Facultät. Bayern, Königreich, der 3. Staat Deutschlands 1394 □M. groß mit 4559452 E., darunter männl. 2234092, weibl. 2325360, in 996347 Familien. Die Mehrzal der Einw. ist kath.; Prot. 1203000, über 60000 Juden. B. zerfällt geograph. in 2 Theile: das eigentliche Bayern, auf beiden Seiten der Donau, vom Hochgebirge der Alpen bis zum mitteldeutschen Gebirge, vom Böhmerwald und der Salza bis an die rauhe Alp und Iller, begränzt im Süden und Osten vom Bodensee und Oesterreich, im Norden von Sachsen, den kleinen thüringischen Staaten, im Westen von den beiden Hessen und Württemberg, – und Rheinbayern, auf dem linken Rheinufer, von Baden, Hessendarmstadt, Preußen und Frankreich umgeben. Politisch eingetheilt ist das Königreich seit 1838 in die Kreise Oberbayern, Niederbayern, Pfalz, Oberpfalz und Regensburg, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Aschaffenburg, Schwaben und Neuburg. Die Bodenverhältnisse sind sehr mannigfaltig; im Süden des Hauptlandes erstrecken sich die Algäuer Alpen von der Iller bis an den Lech (vergl. Algau), die bayer. vom Lech bis an die Salza mit dem Höllenthalspitz 8237', Blassen 8308', Teufelssaß 8710', Zugspitz 9097' Watzmann 9060', Hochaltar 8245' hoch. An ihrem Fuße setzt sich der schweizerische Seenkranz fort: Bodensee, Ammer-. Würm-, Staffel-, Tegern-, Walch-, Chiem- und Königssee, nebst vielen kleineren. Von dem Gebirge dacht sich das Land in einer Hochfläche allmälig an die Donau ab; ihr fließen auch die Iller, Lech mit Wertach, Isar mit Amber, Inn mit Salza und viele kleinere Flüsse zu. An der Donau und Isar verwandelt sich die Hochfläche an einigen Stellen in Moor, z. B. Donaumoos 4 □M. groß, Erdingermoos an der Isar 5 □M. groß. Im Osten des Landes zieht sich der gegen Bayern steil abfallende Böhmerwald von der Donau bis an das Fichtelgebirge (Arber 4550', Rachel 4470' hoch), die Gränze gegen Böhmen bildend; der Böhmerwald sendet der Donau den Regen und die Nab zu. An ihn schließt sich das Fichtelgebirge (Schneeberg 3237', Ochsenkopf 3134' hoch) mit den Mainquellen, und an dieses der Frankenwald. weiter der Thüringerwald und im Westen die hohe Rhön (Kreuzberg 2850' hoch). Westl. erhebt sich der waldige Spessart (Lerchengarten 1860' Geiersberg 1900' hoch) durch den Main vom Odenwalde getrennt. Eine Fortsetzung der württemb. Hochebenen ist im Westen der Regnitz der Steigerwald (Schwammberg 2200'), und bei Nördlingen tritt der Jura herüber (Wülzburg 1906' hoch) der sich bis an den Main zieht. In Rheinbayern erscheint die Fortsetzung der Vogesen mit steilem Abfall in die Rheinebene. – Von der Oberfläche Bayerns kommen 9793270 Tagewerke auf das Ackerland. 2792160 auf Wiesen, 363810 auf Weinberge und Gärten, 6444880 auf die Wälder (16104 Tagew. = 1 □M.). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0442" n="441"/> worauf sich Franz I. mit B.ʼs Schwerte zum Ritter schlagen ließ. 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B. zerfällt geograph. in 2 Theile: das eigentliche Bayern, auf beiden Seiten der Donau, vom Hochgebirge der Alpen bis zum mitteldeutschen Gebirge, vom Böhmerwald und der Salza bis an die rauhe Alp und Iller, begränzt im Süden und Osten vom Bodensee und Oesterreich, im Norden von Sachsen, den kleinen thüringischen Staaten, im Westen von den beiden Hessen und Württemberg, – und Rheinbayern, auf dem linken Rheinufer, von Baden, Hessendarmstadt, Preußen und Frankreich umgeben. Politisch eingetheilt ist das Königreich seit 1838 in die Kreise Oberbayern, Niederbayern, Pfalz, Oberpfalz und Regensburg, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Aschaffenburg, Schwaben und Neuburg. Die Bodenverhältnisse sind sehr mannigfaltig; im Süden des Hauptlandes erstrecken sich die Algäuer Alpen von der Iller bis an den Lech (vergl. Algau), die bayer. vom Lech bis an die Salza mit dem Höllenthalspitz 8237', Blassen 8308', Teufelssaß 8710', Zugspitz 9097' Watzmann 9060', Hochaltar 8245' hoch. An ihrem Fuße setzt sich der schweizerische Seenkranz fort: Bodensee, Ammer-. Würm-, Staffel-, Tegern-, Walch-, Chiem- und Königssee, nebst vielen kleineren. Von dem Gebirge dacht sich das Land in einer Hochfläche allmälig an die Donau ab; ihr fließen auch die Iller, Lech mit Wertach, Isar mit Amber, Inn mit Salza und viele kleinere Flüsse zu. An der Donau und Isar verwandelt sich die Hochfläche an einigen Stellen in Moor, z. B. Donaumoos 4 □M. groß, Erdingermoos an der Isar 5 □M. groß. Im Osten des Landes zieht sich der gegen Bayern steil abfallende Böhmerwald von der Donau bis an das Fichtelgebirge (Arber 4550', Rachel 4470' hoch), die Gränze gegen Böhmen bildend; der Böhmerwald sendet der Donau den Regen und die Nab zu. An ihn schließt sich das Fichtelgebirge (Schneeberg 3237', Ochsenkopf 3134' hoch) mit den Mainquellen, und an dieses der Frankenwald. weiter der Thüringerwald und im Westen die hohe Rhön (Kreuzberg 2850' hoch). Westl. erhebt sich der waldige Spessart (Lerchengarten 1860' Geiersberg 1900' hoch) durch den Main vom Odenwalde getrennt. Eine Fortsetzung der württemb. Hochebenen ist im Westen der Regnitz der Steigerwald (Schwammberg 2200'), und bei Nördlingen tritt der Jura herüber (Wülzburg 1906' hoch) der sich bis an den Main zieht. In Rheinbayern erscheint die Fortsetzung der Vogesen mit steilem Abfall in die Rheinebene. – Von der Oberfläche Bayerns kommen 9793270 Tagewerke auf das Ackerland. 2792160 auf Wiesen, 363810 auf Weinberge und Gärten, 6444880 auf die Wälder (16104 Tagew. = 1 □M.). </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [441/0442]
worauf sich Franz I. mit B.ʼs Schwerte zum Ritter schlagen ließ. Karl V., der 1520 in die Champagne einbrach, nöthigte er zum Rückzug, wofür ihn Paris als den Retter des Vaterlandes begrüßte und der König ihn zum Ritter des Ordens vom hl. Michael ernannte. Darauf unterwarf er Genua, fand aber bald im Thale von Aosta, von einer Hackenkugel getroffen, den Tod, als er den Rückzug der franz. Armee deckte, 30. Apr. 1524. Sein Leichnam wurde in der Minoritenkirche unweit Grenoble, beigesetzt.
Bayer, Joh., geboren zu Augsburg gegen das Ende des 16. Jahrh., protest. Prediger und wegen seiner eifrigen Vertheidigung der Prot. „Os protestantium“ genannt, besonders bekannt und hoch verdient durch seinen Himmelsatlas, „Uranometria“, Augsb. 1603, mit 51 Sternkarten, den ersten, welche in Europa erschienen. Er bestimmte die Sternbilder genauer und bezeichnete die einzelnen Sterne eines Sternbildes mit den Buchstaben des griech. und latein. Alphabets, die hellsten mit den ersten des Alphabets.
Bayer, Hieronymus Joh. Paul, geb. 1792 im Salzburg., seit 1826 Hofrath und Professor der Rechte in München, mehrmals Mitglied der Ständeversammlung, ausgezeichnet als Lehrer wie als Schriftsteller, besonders im Civilproceß, und die Zierde seiner Facultät.
Bayern, Königreich, der 3. Staat Deutschlands 1394 □M. groß mit 4559452 E., darunter männl. 2234092, weibl. 2325360, in 996347 Familien. Die Mehrzal der Einw. ist kath.; Prot. 1203000, über 60000 Juden. B. zerfällt geograph. in 2 Theile: das eigentliche Bayern, auf beiden Seiten der Donau, vom Hochgebirge der Alpen bis zum mitteldeutschen Gebirge, vom Böhmerwald und der Salza bis an die rauhe Alp und Iller, begränzt im Süden und Osten vom Bodensee und Oesterreich, im Norden von Sachsen, den kleinen thüringischen Staaten, im Westen von den beiden Hessen und Württemberg, – und Rheinbayern, auf dem linken Rheinufer, von Baden, Hessendarmstadt, Preußen und Frankreich umgeben. Politisch eingetheilt ist das Königreich seit 1838 in die Kreise Oberbayern, Niederbayern, Pfalz, Oberpfalz und Regensburg, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Aschaffenburg, Schwaben und Neuburg. Die Bodenverhältnisse sind sehr mannigfaltig; im Süden des Hauptlandes erstrecken sich die Algäuer Alpen von der Iller bis an den Lech (vergl. Algau), die bayer. vom Lech bis an die Salza mit dem Höllenthalspitz 8237', Blassen 8308', Teufelssaß 8710', Zugspitz 9097' Watzmann 9060', Hochaltar 8245' hoch. An ihrem Fuße setzt sich der schweizerische Seenkranz fort: Bodensee, Ammer-. Würm-, Staffel-, Tegern-, Walch-, Chiem- und Königssee, nebst vielen kleineren. Von dem Gebirge dacht sich das Land in einer Hochfläche allmälig an die Donau ab; ihr fließen auch die Iller, Lech mit Wertach, Isar mit Amber, Inn mit Salza und viele kleinere Flüsse zu. An der Donau und Isar verwandelt sich die Hochfläche an einigen Stellen in Moor, z. B. Donaumoos 4 □M. groß, Erdingermoos an der Isar 5 □M. groß. Im Osten des Landes zieht sich der gegen Bayern steil abfallende Böhmerwald von der Donau bis an das Fichtelgebirge (Arber 4550', Rachel 4470' hoch), die Gränze gegen Böhmen bildend; der Böhmerwald sendet der Donau den Regen und die Nab zu. An ihn schließt sich das Fichtelgebirge (Schneeberg 3237', Ochsenkopf 3134' hoch) mit den Mainquellen, und an dieses der Frankenwald. weiter der Thüringerwald und im Westen die hohe Rhön (Kreuzberg 2850' hoch). Westl. erhebt sich der waldige Spessart (Lerchengarten 1860' Geiersberg 1900' hoch) durch den Main vom Odenwalde getrennt. Eine Fortsetzung der württemb. Hochebenen ist im Westen der Regnitz der Steigerwald (Schwammberg 2200'), und bei Nördlingen tritt der Jura herüber (Wülzburg 1906' hoch) der sich bis an den Main zieht. In Rheinbayern erscheint die Fortsetzung der Vogesen mit steilem Abfall in die Rheinebene. – Von der Oberfläche Bayerns kommen 9793270 Tagewerke auf das Ackerland. 2792160 auf Wiesen, 363810 auf Weinberge und Gärten, 6444880 auf die Wälder (16104 Tagew. = 1 □M.).
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