Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Baner, Joh., gewöhnlich Banner genannt, geb. 1595, schwed. Feldherr, unter Gustav Adolf gebildet, stellte das Glück der schwed. Waffen nach der Schlacht von Nördlingen wieder her, siegte bei Dömitz, Wittstock und Chemnitz über die Sachsen, bei Brandeis und Höxter über die Kaiserlichen, verwüstete Sachsen, Brandenburg wegen des Prager Friedens auf die gräßlichste Weise, nicht weniger Bayern, Schwaben, Franken, Thüringen, Pommern, Niedersachsen, st. endlich 1641 an den Folgen seiner Ausschweifungen. Banff, Grafschaft im nördl. Schottland, gebirgig und rauh, mit 60000 E., von denen sich viele durch die Schiffahrt ernähren und bereichern. Der Hauptort B. hat 6500 E., Seehafen, Leinengarn- und Baumwollenspinnereien, lebhaften Handel. Banfi, Banffy, von der deutschen gräflichen Familie Hadolth abstammend, welche sich im 12. Jahrh. in Siebenbürgen niederließ, nannte sich Banfi (Bani filii, Bansöhne), als Stephan 1282 Ban von Ungarn geworden war. Die B. begleiteten mehrmals hohe Aemter, kommen aber auch in den Bürgerkriegen und Aufständen als Theilnehmer vor; von besonderer geschichtlicher Bedeutung ist indessen keiner. Bangalore, engl.-ostind. Stadt in Mysore, in gesunder und fruchtbarer Gegend, hoch gelegen, 65000 E., Baumwollen- und Seidenfabrikation, Metallarbeiten, beträchtlicher Handelsverkehr. Bangold, Jos. Konr. v., geb. 1780 zu Spalt in Bayern, Soldat in württemb. Diensten seit 1803, machte alle Feldzüge von 1806-15 mit, wurde 1814 Oberst, 1838 Generallieutenant, nahm 1842 seinen Abschied und st. 1851 zu Kannstadt; beschäftigte sich in der letzten Zeit als Schriftsteller mit den religiösen Fragen der Gegenwart in freimaurerischer Richtung. Bangor (Bängörr), engl. Stadt in Wales bei Cärnarvon, 6000 E., anglikan. Bischofssitz, alter Dom, Steinbrüche, Fischerei. - Hafenstadt in Irland, Provinz Ulster, 2900 E. - Stadt in dem nordamerikan. Staate Maine am schiffbaren Penobscot, 18000 E. Bangue, ind. Hanf, narkotischer und höher als der unsere, dient den Orientalen als Opiumsurrogat, namentlich die Blätter zum Rauchen. Banim (Benim), Joseph, geb. 1800, gest. 1842, Irländer, Novellist, unerschöpflich in trefflichen Schilderungen der Poesie, des Schicksales und des Unglückes seines Landes und Volkes, seit "Peter aus der alten Burg" und "das Haus Nowla" sind ins Deutsche über setzt worden. Banisteria splendens, tomentosa u. a. m. sind Schlingpflanzen für das Warmhaus von gewöhnl. Cultur und mit schönen rothen oder gelben Blumenrispen im Anfang des Sommers. Banjaluka, feste Hauptstadt des gleichnamigen Sandschaks in Bosnien, unweit der slavonischen Gränze, 16000 E., Pulverfabrikation, Handelsverkehr, viele Moscheen und Bäder. Banjanen, ind. Kaufleute, besonders die Großhändler. Banjuwang, Landschaft auf der Ostküste Javas, gebirgig, mit thätigem Vulkane; der Fluß Sungiputi mit weißlich süßem, zu Zeiten saurem, grünlichem und tödtlichem Wasser. Bank, Erhöhung des Meeresgrundes, Untiefe; im Bergbau eine durch Zwischenschichten isolirte Abtheilung des Flötzes; im Kriegswesen eine Erhöhung hinter der Schanze zur Aufstellung von Geschützen, so daß diese über die Brustwehr wegschießen. Bank, Bankwesen. Banken sind Anstalten zur Aufbewahrung großer Geldmassen, zur Erleichterung des Umsatzes bei Handelsgeschäften, zur Beförderung des Handelsverkehrs vermittelst Vorschüssen und in Umlauf gesetzter Gelder; das Bankwesen umfaßt daher jede Art des Geldverkehrs u. bildet eine wesentliche Grundlage des Handels, so daß seine Einrichtung ein Hauptaugenmerk der finanziellen Gesetzgebung bildet. Das B.geschäft wird entweder von Privaten betrieben (Privatbanken), oder ein B.geschäft ist von dem Staate mit besonderen Vorrechten ausgestattet, es empfängt die Ueberschüsse der Staatseinnahmen, macht dem Staate wohl auch Vorschüsse, unterliegt ebendeßwegen Banér, Joh., gewöhnlich Banner genannt, geb. 1595, schwed. Feldherr, unter Gustav Adolf gebildet, stellte das Glück der schwed. Waffen nach der Schlacht von Nördlingen wieder her, siegte bei Dömitz, Wittstock und Chemnitz über die Sachsen, bei Brandeis und Höxter über die Kaiserlichen, verwüstete Sachsen, Brandenburg wegen des Prager Friedens auf die gräßlichste Weise, nicht weniger Bayern, Schwaben, Franken, Thüringen, Pommern, Niedersachsen, st. endlich 1641 an den Folgen seiner Ausschweifungen. Banff, Grafschaft im nördl. Schottland, gebirgig und rauh, mit 60000 E., von denen sich viele durch die Schiffahrt ernähren und bereichern. Der Hauptort B. hat 6500 E., Seehafen, Leinengarn- und Baumwollenspinnereien, lebhaften Handel. Banfi, Banffy, von der deutschen gräflichen Familie Hadolth abstammend, welche sich im 12. Jahrh. in Siebenbürgen niederließ, nannte sich Banfi (Bani filii, Bansöhne), als Stephan 1282 Ban von Ungarn geworden war. Die B. begleiteten mehrmals hohe Aemter, kommen aber auch in den Bürgerkriegen und Aufständen als Theilnehmer vor; von besonderer geschichtlicher Bedeutung ist indessen keiner. Bangalore, engl.-ostind. Stadt in Mysore, in gesunder und fruchtbarer Gegend, hoch gelegen, 65000 E., Baumwollen- und Seidenfabrikation, Metallarbeiten, beträchtlicher Handelsverkehr. Bangold, Jos. Konr. v., geb. 1780 zu Spalt in Bayern, Soldat in württemb. Diensten seit 1803, machte alle Feldzüge von 1806–15 mit, wurde 1814 Oberst, 1838 Generallieutenant, nahm 1842 seinen Abschied und st. 1851 zu Kannstadt; beschäftigte sich in der letzten Zeit als Schriftsteller mit den religiösen Fragen der Gegenwart in freimaurerischer Richtung. Bangor (Bängörr), engl. Stadt in Wales bei Cärnarvon, 6000 E., anglikan. Bischofssitz, alter Dom, Steinbrüche, Fischerei. – Hafenstadt in Irland, Provinz Ulster, 2900 E. – Stadt in dem nordamerikan. Staate Maine am schiffbaren Penobscot, 18000 E. Bangue, ind. Hanf, narkotischer und höher als der unsere, dient den Orientalen als Opiumsurrogat, namentlich die Blätter zum Rauchen. Banim (Benim), Joseph, geb. 1800, gest. 1842, Irländer, Novellist, unerschöpflich in trefflichen Schilderungen der Poesie, des Schicksales und des Unglückes seines Landes und Volkes, seit „Peter aus der alten Burg“ und „das Haus Nowla“ sind ins Deutsche über setzt worden. Banisteria splendens, tomentosa u. a. m. sind Schlingpflanzen für das Warmhaus von gewöhnl. Cultur und mit schönen rothen oder gelben Blumenrispen im Anfang des Sommers. Banjaluka, feste Hauptstadt des gleichnamigen Sandschaks in Bosnien, unweit der slavonischen Gränze, 16000 E., Pulverfabrikation, Handelsverkehr, viele Moscheen und Bäder. Banjanen, ind. Kaufleute, besonders die Großhändler. Banjuwang, Landschaft auf der Ostküste Javas, gebirgig, mit thätigem Vulkane; der Fluß Sungiputi mit weißlich süßem, zu Zeiten saurem, grünlichem und tödtlichem Wasser. Bank, Erhöhung des Meeresgrundes, Untiefe; im Bergbau eine durch Zwischenschichten isolirte Abtheilung des Flötzes; im Kriegswesen eine Erhöhung hinter der Schanze zur Aufstellung von Geschützen, so daß diese über die Brustwehr wegschießen. Bank, Bankwesen. Banken sind Anstalten zur Aufbewahrung großer Geldmassen, zur Erleichterung des Umsatzes bei Handelsgeschäften, zur Beförderung des Handelsverkehrs vermittelst Vorschüssen und in Umlauf gesetzter Gelder; das Bankwesen umfaßt daher jede Art des Geldverkehrs u. bildet eine wesentliche Grundlage des Handels, so daß seine Einrichtung ein Hauptaugenmerk der finanziellen Gesetzgebung bildet. 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Banér, Joh., gewöhnlich Banner genannt, geb. 1595, schwed. Feldherr, unter Gustav Adolf gebildet, stellte das Glück der schwed. Waffen nach der Schlacht von Nördlingen wieder her, siegte bei Dömitz, Wittstock und Chemnitz über die Sachsen, bei Brandeis und Höxter über die Kaiserlichen, verwüstete Sachsen, Brandenburg wegen des Prager Friedens auf die gräßlichste Weise, nicht weniger Bayern, Schwaben, Franken, Thüringen, Pommern, Niedersachsen, st. endlich 1641 an den Folgen seiner Ausschweifungen.
Banff, Grafschaft im nördl. Schottland, gebirgig und rauh, mit 60000 E., von denen sich viele durch die Schiffahrt ernähren und bereichern. Der Hauptort B. hat 6500 E., Seehafen, Leinengarn- und Baumwollenspinnereien, lebhaften Handel.
Banfi, Banffy, von der deutschen gräflichen Familie Hadolth abstammend, welche sich im 12. Jahrh. in Siebenbürgen niederließ, nannte sich Banfi (Bani filii, Bansöhne), als Stephan 1282 Ban von Ungarn geworden war. Die B. begleiteten mehrmals hohe Aemter, kommen aber auch in den Bürgerkriegen und Aufständen als Theilnehmer vor; von besonderer geschichtlicher Bedeutung ist indessen keiner.
Bangalore, engl.-ostind. Stadt in Mysore, in gesunder und fruchtbarer Gegend, hoch gelegen, 65000 E., Baumwollen- und Seidenfabrikation, Metallarbeiten, beträchtlicher Handelsverkehr.
Bangold, Jos. Konr. v., geb. 1780 zu Spalt in Bayern, Soldat in württemb. Diensten seit 1803, machte alle Feldzüge von 1806–15 mit, wurde 1814 Oberst, 1838 Generallieutenant, nahm 1842 seinen Abschied und st. 1851 zu Kannstadt; beschäftigte sich in der letzten Zeit als Schriftsteller mit den religiösen Fragen der Gegenwart in freimaurerischer Richtung.
Bangor (Bängörr), engl. Stadt in Wales bei Cärnarvon, 6000 E., anglikan. Bischofssitz, alter Dom, Steinbrüche, Fischerei. – Hafenstadt in Irland, Provinz Ulster, 2900 E. – Stadt in dem nordamerikan. Staate Maine am schiffbaren Penobscot, 18000 E.
Bangue, ind. Hanf, narkotischer und höher als der unsere, dient den Orientalen als Opiumsurrogat, namentlich die Blätter zum Rauchen.
Banim (Benim), Joseph, geb. 1800, gest. 1842, Irländer, Novellist, unerschöpflich in trefflichen Schilderungen der Poesie, des Schicksales und des Unglückes seines Landes und Volkes, seit „Peter aus der alten Burg“ und „das Haus Nowla“ sind ins Deutsche über setzt worden.
Banisteria splendens, tomentosa u. a. m. sind Schlingpflanzen für das Warmhaus von gewöhnl. Cultur und mit schönen rothen oder gelben Blumenrispen im Anfang des Sommers.
Banjaluka, feste Hauptstadt des gleichnamigen Sandschaks in Bosnien, unweit der slavonischen Gränze, 16000 E., Pulverfabrikation, Handelsverkehr, viele Moscheen und Bäder.
Banjanen, ind. Kaufleute, besonders die Großhändler.
Banjuwang, Landschaft auf der Ostküste Javas, gebirgig, mit thätigem Vulkane; der Fluß Sungiputi mit weißlich süßem, zu Zeiten saurem, grünlichem und tödtlichem Wasser.
Bank, Erhöhung des Meeresgrundes, Untiefe; im Bergbau eine durch Zwischenschichten isolirte Abtheilung des Flötzes; im Kriegswesen eine Erhöhung hinter der Schanze zur Aufstellung von Geschützen, so daß diese über die Brustwehr wegschießen.
Bank, Bankwesen. Banken sind Anstalten zur Aufbewahrung großer Geldmassen, zur Erleichterung des Umsatzes bei Handelsgeschäften, zur Beförderung des Handelsverkehrs vermittelst Vorschüssen und in Umlauf gesetzter Gelder; das Bankwesen umfaßt daher jede Art des Geldverkehrs u. bildet eine wesentliche Grundlage des Handels, so daß seine Einrichtung ein Hauptaugenmerk der finanziellen Gesetzgebung bildet. Das B.geschäft wird entweder von Privaten betrieben (Privatbanken), oder ein B.geschäft ist von dem Staate mit besonderen Vorrechten ausgestattet, es empfängt die Ueberschüsse der Staatseinnahmen, macht dem Staate wohl auch Vorschüsse, unterliegt ebendeßwegen
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