Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

Flachland vorherrschend zu sein und A. nur Rand- und Küstengebirge zu haben, die überdies 4000' nirgends übersteigen; außerdem erheben sie sich insularisch und bilden keine Gebirgssysteme, wie wir in den andern Erdtheilen treffen. Der östliche Bergrand erhebt sich schroff aus der Küstenebene bis zu 3000', fällt auf seinem Westabhange stufenförmig ab und geht in eine fruchtbare Ebene über. Gegen Süden hin bilden die Südgrampianberge ein wohl bewässertes Bergeiland; südlich erhebt sich mit Cap Wilson das Hochland der schwarzen Berge, das in nördlicher Richtung in die öden, fast unübersteiglichen blauen Berge und in die Liverpoolkette übergeht. Auf der Westküste, der gefährlichen und vielfach unwirthbaren, kennt man die Darlingkette, die in eine bewaldete Hochfläche übergeht. Im Norden erstreckt sich ein nacktes Klippengebirge, das in wasserarme Ebenen abfällt, die in östl. Richtung wieder zu waldigen Bergzügen ansteigt. Flußsysteme kann nach dieser Bodenbildung Neuholland nicht haben; die meisten der bekannten Flüsse sind ohne feste Quellen, bestehen meistens nur aus einer Kette von Teichen, weil sie durch Flachländer gehen, haben keine Zuflüsse, kein eigentliches Bett und Thal, stagniren in Sümpfen und Seen, wenn sie nicht ganz versiegen, schwellen aber zu andern Zeiten sehr an. Das Klima ist ebenfalls einförmig; Tag und Nacht gleich lang, die Jahreszeit eine nasse und trockene; doch leidet die Ostküste oft zwei und drei Jahre an Regenmangel und diese Dürre ist ein Haupthinderniß der Kolonisation. Sonst ist das Klima sehr gesund, die Luft ziemlich trocken, die Temperatur durch den Ocean gemildert; mittlere Temperatur in Port Jakson 15°, in Maquarie 161/2°. Vor wenigen Jahren glaubte man noch, Neuholland habe nur Steinkohlen und Salz; seitdem fand man jedoch zuerst reiche Lager von Kupfer, dann Blei, Eisen, Zinn, Silber, und seit 1851 rivalisirt bekanntlich Neusüdwales mit Californien in der Goldausbeute. Die Pflanzenwelt weist nur vier Hauptfamilien auf; die Gräser sind sehr hoch, die Bäume meistens niedrig, viele ohne eigentliches Laub, die Rinde abwerfend, haben zum Theil sehr festes Holz, so daß es im Wasser untersinkt. Noch beschränkter ist das Thierreich; die einzigen einheimischen Säugethiere sind das Känguruh, der Wombat, beides Beutelthiere, das Schnabelthier, das fliegende Eichhorn, die Beutelmaus, Ratten und Fledermäuse, der wolfähnliche Dingo, die Pantherkatze; von den eingeführten ist das Schaf sehr wichtig geworden. Die Vögel zeichnen sich durch Farbenpracht aus; zu ihnen gehört der neuholländische Kasuar, der schwarze Schwan, der weiße Adler, der prächtige Leyerschwanz, mehrere Papageien. Von Amphibien, Insekten und Weichthieren ist noch wenig bekannt; es gibt stachellose Bienen. Die Einwohner sind in das Innere gedrängt und zeigen sich nur theilweise noch an den Küsten; sie sind wenig zahlreich und gehen einer schnellen Vernichtung durch die europäische Cultur entgegen. Sie sind Australneger oder Papuas, auf der niedersten Stufe der Cultur, ohne eine Spur von Acker- oder Gartenbau, ohne Kenntniß des Metalls, von der Jagd lebend, mit der Wurfkeule als Hauptwaffe. Die Engländer behandeln den ganzen austral. Continent als Eigenthum; es bestehen bis jetzt fünf Kolonien: Neusüdwales mit der Hauptstadt Neusidney, 1787 als Verbrecherkolonie gegründet; Westaustralien, am Schwanenfluß mit der Hauptstadt Perth, gegründet 1829; Victoria, seit 1851 so genannt, mit der Hauptstadt Melbourne und den reichen Goldlagern; Südaustralien mit der Hauptstadt Adelaide, Nordaustralien mit der Hauptstadt Victoria. Zu Neuholland müssen wir auch die Insel Vandiemensland rechnen; hier sind die Eingebornen bereits vernichtet, die Hauptstadt der engl. Kolonie ist Hobarttown. Der innere Gürtel der australischen Inseln beginnt mit der großen Insel Neuguinea und zieht sich bogenförmig in südöstl. Richtung in den Inselgruppen: Neu-Britannien, - Georgien, - Hebriden, - Kaledonien, - Seeland bis zu den Aucklands- und Maquarieinseln, Neuguinea hat Tropenklima und die entsprechenden Erzeugnisse, auch auf den andern Inseln ist größerer Pflanzenreichthum

Flachland vorherrschend zu sein und A. nur Rand- und Küstengebirge zu haben, die überdies 4000' nirgends übersteigen; außerdem erheben sie sich insularisch und bilden keine Gebirgssysteme, wie wir in den andern Erdtheilen treffen. Der östliche Bergrand erhebt sich schroff aus der Küstenebene bis zu 3000', fällt auf seinem Westabhange stufenförmig ab und geht in eine fruchtbare Ebene über. Gegen Süden hin bilden die Südgrampianberge ein wohl bewässertes Bergeiland; südlich erhebt sich mit Cap Wilson das Hochland der schwarzen Berge, das in nördlicher Richtung in die öden, fast unübersteiglichen blauen Berge und in die Liverpoolkette übergeht. Auf der Westküste, der gefährlichen und vielfach unwirthbaren, kennt man die Darlingkette, die in eine bewaldete Hochfläche übergeht. Im Norden erstreckt sich ein nacktes Klippengebirge, das in wasserarme Ebenen abfällt, die in östl. Richtung wieder zu waldigen Bergzügen ansteigt. Flußsysteme kann nach dieser Bodenbildung Neuholland nicht haben; die meisten der bekannten Flüsse sind ohne feste Quellen, bestehen meistens nur aus einer Kette von Teichen, weil sie durch Flachländer gehen, haben keine Zuflüsse, kein eigentliches Bett und Thal, stagniren in Sümpfen und Seen, wenn sie nicht ganz versiegen, schwellen aber zu andern Zeiten sehr an. Das Klima ist ebenfalls einförmig; Tag und Nacht gleich lang, die Jahreszeit eine nasse und trockene; doch leidet die Ostküste oft zwei und drei Jahre an Regenmangel und diese Dürre ist ein Haupthinderniß der Kolonisation. Sonst ist das Klima sehr gesund, die Luft ziemlich trocken, die Temperatur durch den Ocean gemildert; mittlere Temperatur in Port Jakson 15°, in Maquarie 161/2°. Vor wenigen Jahren glaubte man noch, Neuholland habe nur Steinkohlen und Salz; seitdem fand man jedoch zuerst reiche Lager von Kupfer, dann Blei, Eisen, Zinn, Silber, und seit 1851 rivalisirt bekanntlich Neusüdwales mit Californien in der Goldausbeute. Die Pflanzenwelt weist nur vier Hauptfamilien auf; die Gräser sind sehr hoch, die Bäume meistens niedrig, viele ohne eigentliches Laub, die Rinde abwerfend, haben zum Theil sehr festes Holz, so daß es im Wasser untersinkt. Noch beschränkter ist das Thierreich; die einzigen einheimischen Säugethiere sind das Känguruh, der Wombat, beides Beutelthiere, das Schnabelthier, das fliegende Eichhorn, die Beutelmaus, Ratten und Fledermäuse, der wolfähnliche Dingo, die Pantherkatze; von den eingeführten ist das Schaf sehr wichtig geworden. Die Vögel zeichnen sich durch Farbenpracht aus; zu ihnen gehört der neuholländische Kasuar, der schwarze Schwan, der weiße Adler, der prächtige Leyerschwanz, mehrere Papageien. Von Amphibien, Insekten und Weichthieren ist noch wenig bekannt; es gibt stachellose Bienen. Die Einwohner sind in das Innere gedrängt und zeigen sich nur theilweise noch an den Küsten; sie sind wenig zahlreich und gehen einer schnellen Vernichtung durch die europäische Cultur entgegen. Sie sind Australneger oder Papuas, auf der niedersten Stufe der Cultur, ohne eine Spur von Acker- oder Gartenbau, ohne Kenntniß des Metalls, von der Jagd lebend, mit der Wurfkeule als Hauptwaffe. Die Engländer behandeln den ganzen austral. Continent als Eigenthum; es bestehen bis jetzt fünf Kolonien: Neusüdwales mit der Hauptstadt Neusidney, 1787 als Verbrecherkolonie gegründet; Westaustralien, am Schwanenfluß mit der Hauptstadt Perth, gegründet 1829; Victoria, seit 1851 so genannt, mit der Hauptstadt Melbourne und den reichen Goldlagern; Südaustralien mit der Hauptstadt Adelaide, Nordaustralien mit der Hauptstadt Victoria. Zu Neuholland müssen wir auch die Insel Vandiemensland rechnen; hier sind die Eingebornen bereits vernichtet, die Hauptstadt der engl. Kolonie ist Hobarttown. Der innere Gürtel der australischen Inseln beginnt mit der großen Insel Neuguinea und zieht sich bogenförmig in südöstl. Richtung in den Inselgruppen: Neu-Britannien, – Georgien, – Hebriden, – Kaledonien, – Seeland bis zu den Aucklands- und Maquarieinseln, Neuguinea hat Tropenklima und die entsprechenden Erzeugnisse, auch auf den andern Inseln ist größerer Pflanzenreichthum

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0348" n="347"/>
Flachland vorherrschend zu sein und A. nur Rand- und Küstengebirge zu haben, die überdies 4000' nirgends übersteigen; außerdem erheben sie sich insularisch und bilden keine Gebirgssysteme, wie wir in den andern Erdtheilen treffen. Der östliche Bergrand erhebt sich schroff aus der Küstenebene bis zu 3000', fällt auf seinem Westabhange stufenförmig ab und geht in eine fruchtbare Ebene über. Gegen Süden hin bilden die Südgrampianberge ein wohl bewässertes Bergeiland; südlich erhebt sich mit Cap Wilson das Hochland der schwarzen Berge, das in nördlicher Richtung in die öden, fast unübersteiglichen blauen Berge und in die Liverpoolkette übergeht. Auf der Westküste, der gefährlichen und vielfach unwirthbaren, kennt man die Darlingkette, die in eine bewaldete Hochfläche übergeht. Im Norden erstreckt sich ein nacktes Klippengebirge, das in wasserarme Ebenen abfällt, die in östl. Richtung wieder zu waldigen Bergzügen ansteigt. Flußsysteme kann nach dieser Bodenbildung Neuholland nicht haben; die meisten der bekannten Flüsse sind ohne feste Quellen, bestehen meistens nur aus einer Kette von Teichen, weil sie durch Flachländer gehen, haben keine Zuflüsse, kein eigentliches Bett und Thal, stagniren in Sümpfen und Seen, wenn sie nicht ganz versiegen, schwellen aber zu andern Zeiten sehr an. Das Klima ist ebenfalls einförmig; Tag und Nacht gleich lang, die Jahreszeit eine nasse und trockene; doch leidet die Ostküste oft zwei und drei Jahre an Regenmangel und diese Dürre ist ein Haupthinderniß der Kolonisation. Sonst ist das Klima sehr gesund, die Luft ziemlich trocken, die Temperatur durch den Ocean gemildert; mittlere Temperatur in Port Jakson 15°, in Maquarie 16<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi>°. Vor wenigen Jahren glaubte man noch, Neuholland habe nur Steinkohlen und Salz; seitdem fand man jedoch zuerst reiche Lager von Kupfer, dann Blei, Eisen, Zinn, Silber, und seit 1851 rivalisirt bekanntlich Neusüdwales mit Californien in der Goldausbeute. Die Pflanzenwelt weist nur vier Hauptfamilien auf; die Gräser sind sehr hoch, die Bäume meistens niedrig, viele ohne eigentliches Laub, die Rinde abwerfend, haben zum Theil sehr festes Holz, so daß es im Wasser untersinkt. Noch beschränkter ist das Thierreich; die einzigen einheimischen Säugethiere sind das Känguruh, der Wombat, beides Beutelthiere, das Schnabelthier, das fliegende Eichhorn, die Beutelmaus, Ratten und Fledermäuse, der wolfähnliche Dingo, die Pantherkatze; von den eingeführten ist das Schaf sehr wichtig geworden. Die Vögel zeichnen sich durch Farbenpracht aus; zu ihnen gehört der neuholländische Kasuar, der schwarze Schwan, der weiße Adler, der prächtige Leyerschwanz, mehrere Papageien. Von Amphibien, Insekten und Weichthieren ist noch wenig bekannt; es gibt stachellose Bienen. Die Einwohner sind in das Innere gedrängt und zeigen sich nur theilweise noch an den Küsten; sie sind wenig zahlreich und gehen einer schnellen Vernichtung durch die europäische Cultur entgegen. Sie sind Australneger oder Papuas, auf der niedersten Stufe der Cultur, ohne eine Spur von Acker- oder Gartenbau, ohne Kenntniß des Metalls, von der Jagd lebend, mit der Wurfkeule als Hauptwaffe. Die Engländer behandeln den ganzen austral. Continent als Eigenthum; es bestehen bis jetzt fünf Kolonien: Neusüdwales mit der Hauptstadt Neusidney, 1787 als Verbrecherkolonie gegründet; Westaustralien, am Schwanenfluß mit der Hauptstadt Perth, gegründet 1829; Victoria, seit 1851 so genannt, mit der Hauptstadt Melbourne und den reichen Goldlagern; Südaustralien mit der Hauptstadt Adelaide, Nordaustralien mit der Hauptstadt Victoria. Zu Neuholland müssen wir auch die Insel Vandiemensland rechnen; hier sind die Eingebornen bereits vernichtet, die Hauptstadt der engl. Kolonie ist Hobarttown. Der innere Gürtel der australischen Inseln beginnt mit der großen Insel Neuguinea und zieht sich bogenförmig in südöstl. Richtung in den Inselgruppen: Neu-Britannien, &#x2013; Georgien, &#x2013; Hebriden, &#x2013; Kaledonien, &#x2013; Seeland bis zu den Aucklands- und Maquarieinseln, Neuguinea hat Tropenklima und die entsprechenden Erzeugnisse, auch auf den andern Inseln ist größerer Pflanzenreichthum
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[347/0348] Flachland vorherrschend zu sein und A. nur Rand- und Küstengebirge zu haben, die überdies 4000' nirgends übersteigen; außerdem erheben sie sich insularisch und bilden keine Gebirgssysteme, wie wir in den andern Erdtheilen treffen. Der östliche Bergrand erhebt sich schroff aus der Küstenebene bis zu 3000', fällt auf seinem Westabhange stufenförmig ab und geht in eine fruchtbare Ebene über. Gegen Süden hin bilden die Südgrampianberge ein wohl bewässertes Bergeiland; südlich erhebt sich mit Cap Wilson das Hochland der schwarzen Berge, das in nördlicher Richtung in die öden, fast unübersteiglichen blauen Berge und in die Liverpoolkette übergeht. Auf der Westküste, der gefährlichen und vielfach unwirthbaren, kennt man die Darlingkette, die in eine bewaldete Hochfläche übergeht. Im Norden erstreckt sich ein nacktes Klippengebirge, das in wasserarme Ebenen abfällt, die in östl. Richtung wieder zu waldigen Bergzügen ansteigt. Flußsysteme kann nach dieser Bodenbildung Neuholland nicht haben; die meisten der bekannten Flüsse sind ohne feste Quellen, bestehen meistens nur aus einer Kette von Teichen, weil sie durch Flachländer gehen, haben keine Zuflüsse, kein eigentliches Bett und Thal, stagniren in Sümpfen und Seen, wenn sie nicht ganz versiegen, schwellen aber zu andern Zeiten sehr an. Das Klima ist ebenfalls einförmig; Tag und Nacht gleich lang, die Jahreszeit eine nasse und trockene; doch leidet die Ostküste oft zwei und drei Jahre an Regenmangel und diese Dürre ist ein Haupthinderniß der Kolonisation. Sonst ist das Klima sehr gesund, die Luft ziemlich trocken, die Temperatur durch den Ocean gemildert; mittlere Temperatur in Port Jakson 15°, in Maquarie 161/2°. Vor wenigen Jahren glaubte man noch, Neuholland habe nur Steinkohlen und Salz; seitdem fand man jedoch zuerst reiche Lager von Kupfer, dann Blei, Eisen, Zinn, Silber, und seit 1851 rivalisirt bekanntlich Neusüdwales mit Californien in der Goldausbeute. Die Pflanzenwelt weist nur vier Hauptfamilien auf; die Gräser sind sehr hoch, die Bäume meistens niedrig, viele ohne eigentliches Laub, die Rinde abwerfend, haben zum Theil sehr festes Holz, so daß es im Wasser untersinkt. Noch beschränkter ist das Thierreich; die einzigen einheimischen Säugethiere sind das Känguruh, der Wombat, beides Beutelthiere, das Schnabelthier, das fliegende Eichhorn, die Beutelmaus, Ratten und Fledermäuse, der wolfähnliche Dingo, die Pantherkatze; von den eingeführten ist das Schaf sehr wichtig geworden. Die Vögel zeichnen sich durch Farbenpracht aus; zu ihnen gehört der neuholländische Kasuar, der schwarze Schwan, der weiße Adler, der prächtige Leyerschwanz, mehrere Papageien. Von Amphibien, Insekten und Weichthieren ist noch wenig bekannt; es gibt stachellose Bienen. Die Einwohner sind in das Innere gedrängt und zeigen sich nur theilweise noch an den Küsten; sie sind wenig zahlreich und gehen einer schnellen Vernichtung durch die europäische Cultur entgegen. Sie sind Australneger oder Papuas, auf der niedersten Stufe der Cultur, ohne eine Spur von Acker- oder Gartenbau, ohne Kenntniß des Metalls, von der Jagd lebend, mit der Wurfkeule als Hauptwaffe. Die Engländer behandeln den ganzen austral. Continent als Eigenthum; es bestehen bis jetzt fünf Kolonien: Neusüdwales mit der Hauptstadt Neusidney, 1787 als Verbrecherkolonie gegründet; Westaustralien, am Schwanenfluß mit der Hauptstadt Perth, gegründet 1829; Victoria, seit 1851 so genannt, mit der Hauptstadt Melbourne und den reichen Goldlagern; Südaustralien mit der Hauptstadt Adelaide, Nordaustralien mit der Hauptstadt Victoria. Zu Neuholland müssen wir auch die Insel Vandiemensland rechnen; hier sind die Eingebornen bereits vernichtet, die Hauptstadt der engl. Kolonie ist Hobarttown. Der innere Gürtel der australischen Inseln beginnt mit der großen Insel Neuguinea und zieht sich bogenförmig in südöstl. Richtung in den Inselgruppen: Neu-Britannien, – Georgien, – Hebriden, – Kaledonien, – Seeland bis zu den Aucklands- und Maquarieinseln, Neuguinea hat Tropenklima und die entsprechenden Erzeugnisse, auch auf den andern Inseln ist größerer Pflanzenreichthum

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/348
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/348>, abgerufen am 24.11.2024.