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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736.

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Schöne Jungfer, nachdem gantz un-
vermuthet in Erfahrung gebracht, daß sie
heute ihren glüklich-erlebten Geburts-
Tag begehen: so habe zu selbigem meinen
ergebensten Glükwunsch abstatten und
demselben in wolmeinender Aufrichtig-
keit beyfügen wollen, daß sie dergleichen
noch viele und undenkliche Jahre in voll-
kommener Zufriedenheit, (jedoch zugleich
auch in einem andern Stand) feyerlich
begehen, und ihre Angehörige dadurch er-
freuen mögen.

NB. Die Beantwortungen sind ganz
kurz, und also leicht einzurichten, so,
daß sie eben keiner Anweisung nö-
thig haben.


Desgleichen sind auch die Glückwün-
sche an denen Nahmens-Tägen, wel-
che aber gemeiniglich mit Geschencken,
oder so genannten Angebinden begleitet
werden, deren denn in dem Compliment
mit gedacht werden muß. Wie hierbey
einige Exempel zum Muster dienen und
den geneigten Leser anweisen können.

So

Schoͤne Jungfer, nachdem gantz un-
vermuthet in Erfahrung gebracht, daß ſie
heute ihren gluͤklich-erlebten Geburts-
Tag begehen: ſo habe zu ſelbigem meinen
ergebenſten Gluͤkwunſch abſtatten und
demſelben in wolmeinender Aufrichtig-
keit beyfuͤgen wollen, daß ſie dergleichen
noch viele und undenkliche Jahre in voll-
kommener Zufriedenheit, (jedoch zugleich
auch in einem andern Stand) feyerlich
begehen, und ihre Angehoͤrige dadurch er-
freuen moͤgen.

NB. Die Beantwortungen ſind ganz
kurz, und alſo leicht einzurichten, ſo,
daß ſie eben keiner Anweiſung noͤ-
thig haben.


Desgleichen ſind auch die Gluͤckwuͤn-
ſche an denen Nahmens-Taͤgen, wel-
che aber gemeiniglich mit Geſchencken,
oder ſo genannten Angebinden begleitet
werden, deren denn in dem Compliment
mit gedacht werden muß. Wie hierbey
einige Exempel zum Muſter dienen und
den geneigten Leſer anweiſen koͤnnen.

So
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[154/0160] Schoͤne Jungfer, nachdem gantz un- vermuthet in Erfahrung gebracht, daß ſie heute ihren gluͤklich-erlebten Geburts- Tag begehen: ſo habe zu ſelbigem meinen ergebenſten Gluͤkwunſch abſtatten und demſelben in wolmeinender Aufrichtig- keit beyfuͤgen wollen, daß ſie dergleichen noch viele und undenkliche Jahre in voll- kommener Zufriedenheit, (jedoch zugleich auch in einem andern Stand) feyerlich begehen, und ihre Angehoͤrige dadurch er- freuen moͤgen. NB. Die Beantwortungen ſind ganz kurz, und alſo leicht einzurichten, ſo, daß ſie eben keiner Anweiſung noͤ- thig haben. Desgleichen ſind auch die Gluͤckwuͤn- ſche an denen Nahmens-Taͤgen, wel- che aber gemeiniglich mit Geſchencken, oder ſo genannten Angebinden begleitet werden, deren denn in dem Compliment mit gedacht werden muß. Wie hierbey einige Exempel zum Muſter dienen und den geneigten Leſer anweiſen koͤnnen. So

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/160>, abgerufen am 25.11.2024.