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Tübinger Chronik. Nr. 81. [Tübingen (Württemberg)], 7. Juli 1845.

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[Beginn Spaltensatz] aus dem Honoratiorenstande. An die Stelle
meines verewigten Amtsvorfahrers als Agent des
Vereins für hiesige Stadt und Amt getreten, ersuche
ich die bisherigen Freunde und etwaige neu hinzu-
tretende Wohlthäter, ihre Beiträge von nun an mir
zukommen zu lassen, gleichwie ich mich erbiete, die
Bitten um Unterstützung zu vermitteln. Die Sta-
tuten des Vereins sind bei mir zu haben. Solche
Beiträge, welche fortlaufend zugesichert werden, wer-
den auch jährlich verwendet, dagegen andere Bei-
träge, wofern die Geber nichts ausdrücklich bestim-
men, zum Fonds geschlagen werden.

Den 5. Juli 1845.

    Oberhelfer Hauber.

Ohmenhauseu, Oberamts b. Reutlingen.
Bitte um Unterstützung. Jacob Walz, Wag-
ner dahier, Vater von 8 unversorgten Kindern, fand
vor 14 Tagen in den Wellen der Echaz seinen Tod.

Da sein ganzes hinterlassenes Vermögen verpfän-
det ist und die hiesigen öffentlichen Kassen seiner
Wittwe keine Unterstützung leisten können, so befin-
det sich dieselbe in der größten Noth.

Der Unterzeichnete bittet daher alle Menschen-
freunde um milde Gaben für diese äußerst bedrängte
Familie, welche einer Unterstützung ebenso würdig
als bedürftig ist. - Milde Gaben nimmt in Em-
pfang: Herr Kanzleirath Kapff zu Tübingen.

Den 5. Juli 1845.

    Pfarrer Kaufmann.

Tübingen. Danksagung und Bitte. Für die
Nervenfieberkranken in Holzhausen sind ferner bei mir
eingegangen: von Frau Kaufm. K. Wittwe 1 fl., wofür
ich im Namen der Unglücklichen herzlich danke.

Zugleich wende ich mich auf's Neue an die hiesigen
Einwohner, deren Wohlthätigkeit nie müde wird, mit
der Bitte um Beiträge für Stadt und Amt Balingen,
welche von den Gewittern am 22. dieß so hart getroffen
wurden.

Den 28. Juni 1845.     Louis Schmidt,

    Kaufmann.

a 3 ) Tübingen. Wagen feil. Ein gut ge-
bauter, schwer beschlagener Wagen, der auch sehr
schwere eiserne Achsen hat, ist dem Verkaufe aus-
gesetzt. Von wem? ist bei der Redaction der Chro-
nik zu erfragen.

a 2 ) Tübingen. Mischling feil. Guten
Mischling, die Maas zu 12 kr., Jmi= oder Aimer-
weise noch billiger, hat zu verkaufen

    Fr. Weidle,
    Museumswirth.


[Abbildung]

a 3 ) Tübingen. Leiternwagele zu
verkaufen.
Unterzeichneter hat ein neues
1spänniges Leiternwägele zu verkaufen.

    Memminger, Schmidt.

a 3 ) Tübingen. Ofen feil. Der Unterzeich-
nete hat einen noch in gutem Zustand befindlichen
deutschen Ofen mit sturzenem Aufsatz zu verkaufen.

    Kilpper, Schneider.
    unterm Haag.

b 3 ) Tübingen. Mischling feil. Unter-
zeichneter verkauft guten Mischling, die Maas zu
[Spaltenumbruch] 12 kr. Aimer= und Jmiweise wird er billiger er-
lassen.

    Friedrich Schuler
    zum Hirsch.

a 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen und
Mischling feil.
Jch habe auf nächst Martini
eine, aus 3 ineinandergehenden Zimmern, wovon
das eine mit einem Cabinette versehen und 2 heiz-
bar sind, - bestehende Familien=Wohnung nebst ei-
nem weitern heizbaren Zimmer, Küche, Speisekam-
mer, Magdkammer, Waschküche und so w. zu ver-
leihen.

Auch schenke ich von heute an guten Mischling,
der Maas nach zu 8 kr. aus.

Den 4. Juli 1845.

    Jacob Wezel.

b 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen.

Der unterzeichnete hat sein Logis im Neckarbad bis
Martini zu vermiethen. Dasselbe besteht in Stube
und zwei ineindergehenden Nebenzimmern nebst Kü-
che und Oehrnkammer.

    Gottlob Wetzel, Weißgerber.

b 2 ) Tübingen. Mitlesergesuch. Es wer-
den noch einige Mitleser, wo möglich in der Nähe
der Stadtkirche oder Stadtdirection, zum Schwä-
bischen Merkur
gesucht. Das Nähere bei der
Redaction.

Tübingen. Abhandengekommener Stock.
Vor etwa 3 Wochen ist ein spanisches Rohr mit
großem weißem beinernem Knopf abhanden gekom-
men. Jn dem Rohr sind mehrere Namen in der
Nähe des Knopfes eingeschnitten. Der gegenwärtige
Besitzer wolle solchen bei der Redaction abgeben.



Tübingen. Montag den 7. Juli versammelt
sich der Sängerkranz in seinem Lokal.



Tübingen.
Frucht=Preise
der hiesigen Fruchtschranne vom Freitag den 4. Juli
1845.
fl. kr.
Dinkel, Mittelpreis der Scheffel 6 28
" niedrigster Preis 5" a 554
" höchster Preis 2 " 7 36
Haber, Mittelpreis der Scheffel 6 23
" niedrigster Preis 1 " 6 15
" höchster Preis 8 " 6 30
Kernen 1 Sri. 1 53
Haber 1 " - 48
Roggen 1 " - -
Erbsen 1 " - -
Linsen 1 " - -
Wikken 1 " - -
Bohnen 1 " - -
Gerste 1 " 1 20
Mischling 1 " - -
Brod=Taxe.
8 Pfd. Kernenbrod kosten - 26
Der Kreuzerweck soll wiegen 6 Loth 2 Qtl.

[Ende Spaltensatz] [Abbildung]

Verantwortlicher Redacteur: M. Müller. - Gedruckt bei M. Müller, vormals Hopfer de l'Orme.

[Beginn Spaltensatz] aus dem Honoratiorenstande. An die Stelle
meines verewigten Amtsvorfahrers als Agent des
Vereins für hiesige Stadt und Amt getreten, ersuche
ich die bisherigen Freunde und etwaige neu hinzu-
tretende Wohlthäter, ihre Beiträge von nun an mir
zukommen zu lassen, gleichwie ich mich erbiete, die
Bitten um Unterstützung zu vermitteln. Die Sta-
tuten des Vereins sind bei mir zu haben. Solche
Beiträge, welche fortlaufend zugesichert werden, wer-
den auch jährlich verwendet, dagegen andere Bei-
träge, wofern die Geber nichts ausdrücklich bestim-
men, zum Fonds geschlagen werden.

Den 5. Juli 1845.

    Oberhelfer Hauber.

Ohmenhauseu, Oberamts b. Reutlingen.
Bitte um Unterstützung. Jacob Walz, Wag-
ner dahier, Vater von 8 unversorgten Kindern, fand
vor 14 Tagen in den Wellen der Echaz seinen Tod.

Da sein ganzes hinterlassenes Vermögen verpfän-
det ist und die hiesigen öffentlichen Kassen seiner
Wittwe keine Unterstützung leisten können, so befin-
det sich dieselbe in der größten Noth.

Der Unterzeichnete bittet daher alle Menschen-
freunde um milde Gaben für diese äußerst bedrängte
Familie, welche einer Unterstützung ebenso würdig
als bedürftig ist. – Milde Gaben nimmt in Em-
pfang: Herr Kanzleirath Kapff zu Tübingen.

Den 5. Juli 1845.

    Pfarrer Kaufmann.

Tübingen. Danksagung und Bitte. Für die
Nervenfieberkranken in Holzhausen sind ferner bei mir
eingegangen: von Frau Kaufm. K. Wittwe 1 fl., wofür
ich im Namen der Unglücklichen herzlich danke.

Zugleich wende ich mich auf's Neue an die hiesigen
Einwohner, deren Wohlthätigkeit nie müde wird, mit
der Bitte um Beiträge für Stadt und Amt Balingen,
welche von den Gewittern am 22. dieß so hart getroffen
wurden.

Den 28. Juni 1845.     Louis Schmidt,

    Kaufmann.

a 3 ) Tübingen. Wagen feil. Ein gut ge-
bauter, schwer beschlagener Wagen, der auch sehr
schwere eiserne Achsen hat, ist dem Verkaufe aus-
gesetzt. Von wem? ist bei der Redaction der Chro-
nik zu erfragen.

a 2 ) Tübingen. Mischling feil. Guten
Mischling, die Maas zu 12 kr., Jmi= oder Aimer-
weise noch billiger, hat zu verkaufen

    Fr. Weidle,
    Museumswirth.


[Abbildung]

a 3 ) Tübingen. Leiternwagele zu
verkaufen.
Unterzeichneter hat ein neues
1spänniges Leiternwägele zu verkaufen.

    Memminger, Schmidt.

a 3 ) Tübingen. Ofen feil. Der Unterzeich-
nete hat einen noch in gutem Zustand befindlichen
deutschen Ofen mit sturzenem Aufsatz zu verkaufen.

    Kilpper, Schneider.
    unterm Haag.

b 3 ) Tübingen. Mischling feil. Unter-
zeichneter verkauft guten Mischling, die Maas zu
[Spaltenumbruch] 12 kr. Aimer= und Jmiweise wird er billiger er-
lassen.

    Friedrich Schuler
    zum Hirsch.

a 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen und
Mischling feil.
Jch habe auf nächst Martini
eine, aus 3 ineinandergehenden Zimmern, wovon
das eine mit einem Cabinette versehen und 2 heiz-
bar sind, – bestehende Familien=Wohnung nebst ei-
nem weitern heizbaren Zimmer, Küche, Speisekam-
mer, Magdkammer, Waschküche und so w. zu ver-
leihen.

Auch schenke ich von heute an guten Mischling,
der Maas nach zu 8 kr. aus.

Den 4. Juli 1845.

    Jacob Wezel.

b 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen.

Der unterzeichnete hat sein Logis im Neckarbad bis
Martini zu vermiethen. Dasselbe besteht in Stube
und zwei ineindergehenden Nebenzimmern nebst Kü-
che und Oehrnkammer.

    Gottlob Wetzel, Weißgerber.

b 2 ) Tübingen. Mitlesergesuch. Es wer-
den noch einige Mitleser, wo möglich in der Nähe
der Stadtkirche oder Stadtdirection, zum Schwä-
bischen Merkur
gesucht. Das Nähere bei der
Redaction.

Tübingen. Abhandengekommener Stock.
Vor etwa 3 Wochen ist ein spanisches Rohr mit
großem weißem beinernem Knopf abhanden gekom-
men. Jn dem Rohr sind mehrere Namen in der
Nähe des Knopfes eingeschnitten. Der gegenwärtige
Besitzer wolle solchen bei der Redaction abgeben.



Tübingen. Montag den 7. Juli versammelt
sich der Sängerkranz in seinem Lokal.



Tübingen.
Frucht=Preise
der hiesigen Fruchtschranne vom Freitag den 4. Juli
1845.
fl. kr.
Dinkel, Mittelpreis der Scheffel 6 28
niedrigster Preis 5 à 554
höchster Preis 2 7 36
Haber, Mittelpreis der Scheffel 6 23
niedrigster Preis 1 6 15
höchster Preis 8 6 30
Kernen 1 Sri. 1 53
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Erbsen 1 „
Linsen 1 „
Wikken 1 „
Bohnen 1 „
Gerste 1 „ 1 20
Mischling 1 „
Brod=Taxe.
8 Pfd. Kernenbrod kosten 26
Der Kreuzerweck soll wiegen 6 Loth 2 Qtl.

[Ende Spaltensatz] [Abbildung]

Verantwortlicher Redacteur: M. Müller. – Gedruckt bei M. Müller, vormals Hopfer de l'Orme.

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[328/0004] aus dem Honoratiorenstande. An die Stelle meines verewigten Amtsvorfahrers als Agent des Vereins für hiesige Stadt und Amt getreten, ersuche ich die bisherigen Freunde und etwaige neu hinzu- tretende Wohlthäter, ihre Beiträge von nun an mir zukommen zu lassen, gleichwie ich mich erbiete, die Bitten um Unterstützung zu vermitteln. Die Sta- tuten des Vereins sind bei mir zu haben. Solche Beiträge, welche fortlaufend zugesichert werden, wer- den auch jährlich verwendet, dagegen andere Bei- träge, wofern die Geber nichts ausdrücklich bestim- men, zum Fonds geschlagen werden. Den 5. Juli 1845. Oberhelfer Hauber. ☞ Ohmenhauseu, Oberamts b. Reutlingen. Bitte um Unterstützung. Jacob Walz, Wag- ner dahier, Vater von 8 unversorgten Kindern, fand vor 14 Tagen in den Wellen der Echaz seinen Tod. Da sein ganzes hinterlassenes Vermögen verpfän- det ist und die hiesigen öffentlichen Kassen seiner Wittwe keine Unterstützung leisten können, so befin- det sich dieselbe in der größten Noth. Der Unterzeichnete bittet daher alle Menschen- freunde um milde Gaben für diese äußerst bedrängte Familie, welche einer Unterstützung ebenso würdig als bedürftig ist. – Milde Gaben nimmt in Em- pfang: Herr Kanzleirath Kapff zu Tübingen. Den 5. Juli 1845. Pfarrer Kaufmann. Tübingen. Danksagung und Bitte. Für die Nervenfieberkranken in Holzhausen sind ferner bei mir eingegangen: von Frau Kaufm. K. Wittwe 1 fl., wofür ich im Namen der Unglücklichen herzlich danke. Zugleich wende ich mich auf's Neue an die hiesigen Einwohner, deren Wohlthätigkeit nie müde wird, mit der Bitte um Beiträge für Stadt und Amt Balingen, welche von den Gewittern am 22. dieß so hart getroffen wurden. Den 28. Juni 1845. Louis Schmidt, Kaufmann. a 3 ) Tübingen. Wagen feil. Ein gut ge- bauter, schwer beschlagener Wagen, der auch sehr schwere eiserne Achsen hat, ist dem Verkaufe aus- gesetzt. Von wem? ist bei der Redaction der Chro- nik zu erfragen. a 2 ) Tübingen. Mischling feil. Guten Mischling, die Maas zu 12 kr., Jmi= oder Aimer- weise noch billiger, hat zu verkaufen Fr. Weidle, Museumswirth. [Abbildung] a 3 ) Tübingen. Leiternwagele zu verkaufen. Unterzeichneter hat ein neues 1spänniges Leiternwägele zu verkaufen. Memminger, Schmidt. a 3 ) Tübingen. Ofen feil. Der Unterzeich- nete hat einen noch in gutem Zustand befindlichen deutschen Ofen mit sturzenem Aufsatz zu verkaufen. Kilpper, Schneider. unterm Haag. b 3 ) Tübingen. Mischling feil. Unter- zeichneter verkauft guten Mischling, die Maas zu 12 kr. Aimer= und Jmiweise wird er billiger er- lassen. Friedrich Schuler zum Hirsch. a 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen und Mischling feil. Jch habe auf nächst Martini eine, aus 3 ineinandergehenden Zimmern, wovon das eine mit einem Cabinette versehen und 2 heiz- bar sind, – bestehende Familien=Wohnung nebst ei- nem weitern heizbaren Zimmer, Küche, Speisekam- mer, Magdkammer, Waschküche und so w. zu ver- leihen. Auch schenke ich von heute an guten Mischling, der Maas nach zu 8 kr. aus. Den 4. Juli 1845. Jacob Wezel. b 3 ) Tübingen. Logis zu vermiethen. Der unterzeichnete hat sein Logis im Neckarbad bis Martini zu vermiethen. Dasselbe besteht in Stube und zwei ineindergehenden Nebenzimmern nebst Kü- che und Oehrnkammer. Gottlob Wetzel, Weißgerber. b 2 ) Tübingen. Mitlesergesuch. Es wer- den noch einige Mitleser, wo möglich in der Nähe der Stadtkirche oder Stadtdirection, zum Schwä- bischen Merkur gesucht. Das Nähere bei der Redaction. Tübingen. Abhandengekommener Stock. Vor etwa 3 Wochen ist ein spanisches Rohr mit großem weißem beinernem Knopf abhanden gekom- men. Jn dem Rohr sind mehrere Namen in der Nähe des Knopfes eingeschnitten. Der gegenwärtige Besitzer wolle solchen bei der Redaction abgeben. Tübingen. Montag den 7. Juli versammelt sich der Sängerkranz in seinem Lokal. Tübingen. Frucht=Preise der hiesigen Fruchtschranne vom Freitag den 4. Juli 1845. fl. kr. Dinkel, Mittelpreis der Scheffel 6 28 „ niedrigster Preis 5 „ à 5 54 „ höchster Preis 2 „ 7 36 Haber, Mittelpreis der Scheffel 6 23 „ niedrigster Preis 1 „ 6 15 „ höchster Preis 8 „ 6 30 Kernen 1 Sri. 1 53 Haber 1 „ – 48 Roggen 1 „ – – Erbsen 1 „ – – Linsen 1 „ – – Wikken 1 „ – – Bohnen 1 „ – – Gerste 1 „ 1 20 Mischling 1 „ – – Brod=Taxe. 8 Pfd. Kernenbrod kosten – 26 Der Kreuzerweck soll wiegen 6 Loth 2 Qtl. [Abbildung] Verantwortlicher Redacteur: M. Müller. – Gedruckt bei M. Müller, vormals Hopfer de l'Orme.

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Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

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Zitationshilfe: Tübinger Chronik. Nr. 81. [Tübingen (Württemberg)], 7. Juli 1845, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_chronik081_1845/4>, abgerufen am 27.11.2024.