Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 12. Berlin, 26. Juli 1740.Ao. 1740.
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No. XII. Dienstag, [Abbildung] den 26. Julius. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 26. Julii. Wir haben von der Reise Sr. Kö- Ao. 1740.
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No. XII. Dienstag, [Abbildung] den 26. Julius. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
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Ao. 1740.
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No. XII.
Dienstag,
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den 26. Julius.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 26. Julii.
Wir haben von der Reise Sr. Kö-
nigl. Maj. nach Preussen um-
ständlichere Nachrichten erhal-
ten, welche wir hier nachho-
len müssen, weil unsern Lesern
doch nichts angenehmer ist, als
wann sie von unserm Könige
hören. Den 9ten dieses gingen Se. Königl. Majestät
von Stargard nach Cöslin, woselbst Sie das Regiment
de la Motte mit höchstem Vergnügen besahen, und einige
der schönsten Leute davon aussuchten. Das Nachtlager
nahmen Sie an eben diesem Orte. Den 10ten speisete
der König bey dem Obristen Cannenberg, und schlief
zu Wutzkow, den 11ten aber ging er durch Pohlen über die
Weichsel, und schlief zu Jsenburg, nachdem er 3 Com-
pagnien von dem Buddenbroeckschen Regimente gemu-
stert hatte. Den 12ten besahen Se. Majest. 2 Compag-
nien von dem Regimente von Glaubitz, und ruheten die
Nacht zu Lipstadt. Den 13ten schlugen Sie Dero
Nachtlager zu Angerburg bey dem Obristen Posadofsky
auf, nachdem Sie der Musterung des Kattschen Regi-
ments beygewohnet hatten. Der Major de Jarriges,
welcher ehmals unter Sonsfeld gestanden, und der sich
einige Zeit bey Sr. Excellenz dem nunmehrigen General-
Feldmarschall von Katt aufgehalten, zeigte sich bey dieser
Gelegenheit Sr. Königlichen Majestät, welche ihn sehr
gnädig empfingen, und ihm die Versicherung gaben, daß
Sie bereits für ihn gesorgt hätten. Den 14ten speiseten
Sie zu Gumbinen in dem Hause des Staatsministers
von Blumenthal, ruheten die Nacht zu Trauchenen, wo
Sie die 3 Escadronen Hussaren besahen, und deren Chef
zum Obersten allergnädigst erklärten. Den 16ten bra-
chen Sie von da wieder auf, und kamen des Abends um
7 Uhr in Königsberg an. Das Frolocken der Stadt
war allgemein, und man fand auf eine Viertel Meile von
derselben eine solche Menge Menschen, welche den Kö-
nig mit frolockendem Zurufe bewillkommten, daß Se.
Majestät fast selbst für dem Gedrenge nicht fahren konn-
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