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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 92. Bremen, 16. November 1852.

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[Beginn Spaltensatz] eine Concession erworben und bietet den Einwanderern das urbare Land
am Guadalquivir, das zu den fruchtbarsten Theilen der Halbinsel gehören
und für den Ackerbau aller Arten Getreide und Südfrüchten sowie für
Viehzucht und Bergbau geeignet sein soll, die Hecktare zu 60 Franc an.

* Der Newyorker Handelszeitung vom 23. v. M. entnehmen wir über
die Bevölkerung in Canada folgende Angaben: nach dem im letzten Januar
aufgenommenen Census beträgt die Einwohnerzahl in Unter=Canada 890,261,
in Ober=Canada 952,004 Einwohner; Montreal hat gegen 58,000, Quebec
48,000, Taranto 31,000, Hamilton 14,000 und Kingston 11,600 Einw.
Die Zahl der eingebornen Canadier beträgt ca. anderthalb Millionen, unter
den eingewanderten Volksstämmen nehmen die Jrländer der Zahl nach den
ersten Platz mit 228,000 ein. Jn Ober=Canada ist durch Geburt, Ab-
stammung oder Jdeenverbindung das amerikanische Element stark und die
Bevölkerung mindestens zur Hälfte amerikanisirt und huldigt demokratischen
( republikanischen? ) Grundsätzen; der größte Theil der Ansiedler hat der
Königin Victoria den Eid der Treue geleistet, da Bürgerthum für diejenigen,
welche wirkliches Grundeigenthum zu besitzen wünschen, von der größten
Wichtigkeit ist. - Die Protestanten haben über die Katholiken nur eine
Majorität von etwa 2000 Seelen, letztere sind aber durch den Geist der
Einigkeit thatsächlich die stärkeren. -

- Staat Jllinois, 20. Oct. Eine Parthie deutscher Arbeiter an
der Jllinois=Central=Eisenbahn wurde vor einigen Tagen in der Nähe von
Lasalle von einer Bande irländischer Arbeiter im Schlafe mörderisch ange-
fallen, drei getödtet und mehrere verwundet. Die Deutschen waren neue
Einwanderer, hatten wegen des niedrigen Wasserstandes von Lasalle keine
Weiterbeförderung erhalten können und waren wegen Mangels an Subsi-
stenzmitteln gezwungen gewesen, Eisenbahnarbeit zu geringeren Preisen,
als den gewöhnlichen, anzunehmen. Dies erbitterte die Jrländer dermaßen,
daß sie sich zu jener Schandthat hinreißen ließen. Bereits sehen 32 von
der Mordbande im Gefängnisse zu Lasalle dem Lohne ihrer That entgegen.

    ( Cincin. Volksbl. )

- Wisconsin, 10. Oct. Eine der schönsten deutschen Ansiedelungen
in Wisconsin ist Neu=Holstein im Osten des Winnebago=Sees. Sie wurde
im Jahre 1848 von ausgewanderten Holsteinern gegründet, erhielt im lau-
fenden Jahre bedeutenden Zuwachs, und wird sich wohl in den nächsten
Jahren durch neue Einwanderungen, die man erwartet, rasch vergrößern.
Sie liegt inmitten der schönsten Laubwälder auf fruchtbarem Boden und
hat nur den Uebelstand einer etwas zu bedeutenden Entfernung vom nächsten
Ausfuhrhafen Sheboygan gegen sich. Die Gründer der Colonie hatten
bei ihren ersten Ankäufen ihr Vertrauen auf einen Mann gesetzt, welcher
dasselbe wie gewöhnlich in solchen Fällen, nicht rechtfertigte. All' unseren
auswanderungslustigen Landsleuten würden wir überhaupt auf das Drin-
gendste rathen, niemals in Amerika Ankäufe durch einen Vertrauensmann
zu machen, sondern mit der Wahl ihrer Niederlassung so lange zu warten,
bis sie selbst an Ort und Stelle Einsicht von den Verhältnissen genommen.
Abgesehen von der allzu großen Entfernung vom Michigan=See liegt Neu-
Holstein sehr günstig. Auf seinem Boden gedeihen Mais und Waizen
sehr gut, Roggen, Hafer und Kartoffeln noch besser, Obstbau und Viehzucht
lassen recht schöne Resultate erwarten. Bis jetzt sind 70 schleswig=hol-
steinische und 50 rhein=preußische Familien dort nahe beisammen angesiedelt.
Auch im Nachbar=County Calumet ist die Zahl der Deutschen überwiegend.
Jm nahen Town Manchester wohnen noch halbcivilisirte Jndianer, gut-
müthige Menschen, die aber vom Erbfebler ihrer Race, der Arbeitsscheu,
angesteckt sind, lieber die Büchse als die Sense in die Hand nehmen und
keine Countysteuern bezahlen wollen. Nördlich von Green Bay wohnen
noch einige Mohikaner, deren letzten Cooper zu früh hat sterben lassen.
Jn wenigen Jahren wird inmitten der schönen Ahornwälder zwischen den
[Spaltenumbruch] beiden größten Seen Wisconsins ein schmuckes schleswig=holsteinisches
Städtchen entstanden sein. Die ersten Schwierigkeiten sind bereits über-
wunden, der dichte Wald ist an vielen Stellen geklärt, schmucke Farmhäuschen
sind in die Höhe geschossen. Die Reichen haben dort gern den Aermeren
eine hülfreiche Hand geboten. Die diesjährige Ernte war im Ganzen gut.
Es sind auch in Neu=Holstein bereits fahrbare Straßen gebaut und Kirche
und Schulhaus entstanden. Nur wenige von den zuletzt eingewanderten
Familien, welche an die etwas rauhe Lebensweise im Busch sich noch nicht
gewöhnt und das Wohnen in einer freien amerikanischen Wildniß sich
vielleicht gar zu idealistisch vorgestellt haben, mögen dort noch am Heimweh
leiden. Haben sie nur einmal den schweren Anfang, die ersten harten
Prüfungsjahre überstanden, dann werden sie wie die große Mehrzahl der
fleißigen deutschen Farmer zufrieden sein und sich mäßig glücklich fühlen.



Angekommene und abgegangene Schiffe.
[Beginn Spaltensatz]
Bremerhaven, 12. Nov.nach
    Estafette, Högemann,Newyork
    Ammerland, Addicks, ( 14. ) do.
Hamburg, 12 Nov.nach
    Auguste & Bertha, Ode,San Franzisco
Antwerpen, 13. Nov.nach
    J. Z., Zeraga,Newyork
Havre, 10. Nov.nach
    Mary=Annah, Billings,Newyork
    John G. Coster, Foster,Neworleans
    Newyork, Thompson, ( 12. ) Newyork
    John Parker, Williams,Neworleans
Gravesend, 9. Nov.nach
    Derwent, Jardine,Adelaide
    Jgnis Fatuns, Roßeter,San Franzisco
    Wm. Barber, Sneller, ( 10. ) Californien
    Emily, Anderson,San Franzisco
    Yorktown, Bradish,Newyork
    Eliza, Sturdie, ( 11. ) Portland By.
    Hooghly, Durrant.Sidney
Off Wight, 5. Nov.von
    Gustav, v. Santen,Bremen
nach Neworleans
Qff Start Point, 9. Nov.von
    Ella, Erdmann,Bremen

nach Newyork
Liverpool, 9. Nov.nach
    Athlane, Deney,Port Philipp
    Charl. Saunders, Spence,Neworleans
    Aroum, Rankin, ( 10. ) Baltimore
    Warbler, Wescutt,Neworleans
    E. Z., Hartshorne,Newyork
    Empire Staate, Russell,do.
Liverpool, 10. Nov.nach
    Hercules, Lowten,Neworleans
    Dorcas Prince, Blanchard,do.
    Blanche, Rudolf,do.
    St. George, Edwards, ( 11. )

San Franzisco
    Jntrepid, Philp,Newyork
    Vixen, Bell,Sidney
    Princeß Alice, Waterbury,

San Franzisco
    New World, Knight, ( 12. ) Newyork
Newyork, 27. Octvon
    Washington. ( D. ) ,Bremen
    Columbia, Bryer,Liverpool
    Helvetia, Marsh,Havre
    Constellation, Allen, ( 28. ) Liverpool
    J. A. Westervelt, Duane,do.
    Peter Hattrick, Rockwell,Antwerpen
    Junius, Erskine,Havre
    A. Z. Chandler, ( 29. ) Liverpool
    Rochambeau, Hallowel,do.
    Admiral Brommy, Poppe,Bremen
Philadelphia, 26. Oct.von
    Kalamazoo, Taylor,Liverpool
    Walter R. Jones, Calley,do.
Baltimore, 27. Oct.von
    Anna, Raschen,Bremen
Neworleans, 20. Oct.von
    Clarissa Currier, Knapp,Liverpool
    Mountaineer, Robinsondo.
    John Garrow, Hamilton,do.
    Salem, McGrath,do.
    Louisiana, Bätjer,Bremen
[Ende Spaltensatz]

Schiffe in Ladung.
[Beginn Spaltensatz]

Jn Bremen:

Nach Newyork:
Br. Amaranth, Probst,prompt.
" Orion, Schwartje,prompt.
" Schiller, Bahr,prompt.
" Elise, Gätjen,1. Dec.
" Helene, Volkmann,1. Dec.
Nach Baltimore:
Br. Goethe, Homann,prompt
" Wilhelmine, Wencke,Ende Nov.
Nach San Francisco:
Old. Visurgis, Hayssen,in dieser Woche.
[Spaltenumbruch]
Nach Capstadt ( Cap d. g. Hoffnung ) .
Br. Leibnitz, Wieting,in dieser Woche.

Jn Hamburg:

Nach Newyork:
Hbg. Herschel, Jacobs,1. Dec.
" Deutschland, Hanker,1. Dec.
" Howard, Niemann,1. Dec.
Nach Sydney und event.
Melbourne:
Hbg San Francisco, Kramer,20. Nov.
[Ende Spaltensatz]

    Verantwortlicher Redakteur: Pustau.

[Ende Spaltensatz]

Anzeigen.
[Beginn Spaltensatz]

[Abbildung]
Post-Dampfschifffahrt
zwischen
BREMEN und NEWYORK.

Die amerikanischen Post=Dampfschiffe Hermann und
Washington sollen, wie folgt, von der Weser abgehen:

D. Washington: D. Hermann:
3. December.31. Decbr.

Passagepreis: Erste Cajüte, oberer Salon Ld'or. 190.
    "     "     unterer     "     "     160.
    Zweite "     ...........     "     100.

Kinder unter 10 Jahren die Hälfte; Säuglinge frei.
Näheres bei

    C. A. Heineken & Co.



Empfehlung.

Allen unsern lieben deutschen Reisenden die reell
und billig von Newyork nach dem Westen befördert
werden wollen, mögen sich doch vertrauungsvoll an die
Herren P. A. Löscher, Greenwichstreet 70, wenden
denn das ist das einzige alleinige Beförderungscomptoir
[Spaltenumbruch] welches des Wohles der Emigranten sich wirklich annimmt
und reell befördert; alle übrigen, sie mögen Namen
haben welchen sie wollen, sind nur das für die Aus-
wanderer, was die Hamburger Agenten sind, die über
Liverpool befördern, und mögen sich Alle dafür hüten.
Dies schreiben aus Ueberzeugung und im Jnteresse
aller Deutschen, die Emigranten

Wagner, Kaufm. a. Berlin,Oht, aus Baiern,
Peter Kinski, aus Baiern,Spindler, aus Sachsen,
Sköpel, aus Stettin,Punnhuber, a. Baiern,
Rohde, aus Danzig,König, aus Holstein.

Buffalo, den 14 Sept. 1852.



Höchst billige und schnelle Reise-
gelegenheit für Einwanderer von
Baltimore nach

Cumberland, Pittsburg,
Wheeling, Cincinnati, Louisville

und St. Louis.

Der Unterzeichnete hat mit der Baltimore= und
Ohio=Eisenbahn und der Pittsburger Transportations-
[Spaltenumbruch] Linie eine Anordnung getroffen, wonach Passagiere
täglich nach den obigen Plätzen befördert werden können.

Die mit dieser Linie reisenden Einwanderer kommen
durchaus nicht auf den Canal. Wegen Passage melde
man sich im Comptoir bei

    Baltimore, 1. Mai.     Aug. C. Teitman,
    127 Thames=Str.



Zur
Nachricht für Auswanderer.
[Abbildung]

Der Unterzeichnete expedirt am 1. und
15. eines jeden Monats schnellsegelnde,
kupferfeste und gekupferte Dreimaster erster Klasse
nach Newyork und Baltimore ( sowie in geeigneter
Jahreszeit nach Neworleans und Galveston ) , welche
zum Transport von Auswanderern erbaut und einge-
richtet sind.

Ueber die billigst gestellten Fahrpreise und sonstigen
Ueberfahrtsbedingungen ertheilen meine auswärtigen
Herren Agenten, sowie ich selbst auf frankirte Anfragen
weitere Auskunft.

    Bremen, 1852.     Ed. Ichon.

[Ende Spaltensatz]

Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse.

[Beginn Spaltensatz] eine Concession erworben und bietet den Einwanderern das urbare Land
am Guadalquivir, das zu den fruchtbarsten Theilen der Halbinsel gehören
und für den Ackerbau aller Arten Getreide und Südfrüchten sowie für
Viehzucht und Bergbau geeignet sein soll, die Hecktare zu 60 Franc an.

* Der Newyorker Handelszeitung vom 23. v. M. entnehmen wir über
die Bevölkerung in Canada folgende Angaben: nach dem im letzten Januar
aufgenommenen Census beträgt die Einwohnerzahl in Unter=Canada 890,261,
in Ober=Canada 952,004 Einwohner; Montreal hat gegen 58,000, Quebec
48,000, Taranto 31,000, Hamilton 14,000 und Kingston 11,600 Einw.
Die Zahl der eingebornen Canadier beträgt ca. anderthalb Millionen, unter
den eingewanderten Volksstämmen nehmen die Jrländer der Zahl nach den
ersten Platz mit 228,000 ein. Jn Ober=Canada ist durch Geburt, Ab-
stammung oder Jdeenverbindung das amerikanische Element stark und die
Bevölkerung mindestens zur Hälfte amerikanisirt und huldigt demokratischen
( republikanischen? ) Grundsätzen; der größte Theil der Ansiedler hat der
Königin Victoria den Eid der Treue geleistet, da Bürgerthum für diejenigen,
welche wirkliches Grundeigenthum zu besitzen wünschen, von der größten
Wichtigkeit ist. – Die Protestanten haben über die Katholiken nur eine
Majorität von etwa 2000 Seelen, letztere sind aber durch den Geist der
Einigkeit thatsächlich die stärkeren. –

– Staat Jllinois, 20. Oct. Eine Parthie deutscher Arbeiter an
der Jllinois=Central=Eisenbahn wurde vor einigen Tagen in der Nähe von
Lasalle von einer Bande irländischer Arbeiter im Schlafe mörderisch ange-
fallen, drei getödtet und mehrere verwundet. Die Deutschen waren neue
Einwanderer, hatten wegen des niedrigen Wasserstandes von Lasalle keine
Weiterbeförderung erhalten können und waren wegen Mangels an Subsi-
stenzmitteln gezwungen gewesen, Eisenbahnarbeit zu geringeren Preisen,
als den gewöhnlichen, anzunehmen. Dies erbitterte die Jrländer dermaßen,
daß sie sich zu jener Schandthat hinreißen ließen. Bereits sehen 32 von
der Mordbande im Gefängnisse zu Lasalle dem Lohne ihrer That entgegen.

    ( Cincin. Volksbl. )

– Wisconsin, 10. Oct. Eine der schönsten deutschen Ansiedelungen
in Wisconsin ist Neu=Holstein im Osten des Winnebago=Sees. Sie wurde
im Jahre 1848 von ausgewanderten Holsteinern gegründet, erhielt im lau-
fenden Jahre bedeutenden Zuwachs, und wird sich wohl in den nächsten
Jahren durch neue Einwanderungen, die man erwartet, rasch vergrößern.
Sie liegt inmitten der schönsten Laubwälder auf fruchtbarem Boden und
hat nur den Uebelstand einer etwas zu bedeutenden Entfernung vom nächsten
Ausfuhrhafen Sheboygan gegen sich. Die Gründer der Colonie hatten
bei ihren ersten Ankäufen ihr Vertrauen auf einen Mann gesetzt, welcher
dasselbe wie gewöhnlich in solchen Fällen, nicht rechtfertigte. All' unseren
auswanderungslustigen Landsleuten würden wir überhaupt auf das Drin-
gendste rathen, niemals in Amerika Ankäufe durch einen Vertrauensmann
zu machen, sondern mit der Wahl ihrer Niederlassung so lange zu warten,
bis sie selbst an Ort und Stelle Einsicht von den Verhältnissen genommen.
Abgesehen von der allzu großen Entfernung vom Michigan=See liegt Neu-
Holstein sehr günstig. Auf seinem Boden gedeihen Mais und Waizen
sehr gut, Roggen, Hafer und Kartoffeln noch besser, Obstbau und Viehzucht
lassen recht schöne Resultate erwarten. Bis jetzt sind 70 schleswig=hol-
steinische und 50 rhein=preußische Familien dort nahe beisammen angesiedelt.
Auch im Nachbar=County Calumet ist die Zahl der Deutschen überwiegend.
Jm nahen Town Manchester wohnen noch halbcivilisirte Jndianer, gut-
müthige Menschen, die aber vom Erbfebler ihrer Raçe, der Arbeitsscheu,
angesteckt sind, lieber die Büchse als die Sense in die Hand nehmen und
keine Countysteuern bezahlen wollen. Nördlich von Green Bay wohnen
noch einige Mohikaner, deren letzten Cooper zu früh hat sterben lassen.
Jn wenigen Jahren wird inmitten der schönen Ahornwälder zwischen den
[Spaltenumbruch] beiden größten Seen Wisconsins ein schmuckes schleswig=holsteinisches
Städtchen entstanden sein. Die ersten Schwierigkeiten sind bereits über-
wunden, der dichte Wald ist an vielen Stellen geklärt, schmucke Farmhäuschen
sind in die Höhe geschossen. Die Reichen haben dort gern den Aermeren
eine hülfreiche Hand geboten. Die diesjährige Ernte war im Ganzen gut.
Es sind auch in Neu=Holstein bereits fahrbare Straßen gebaut und Kirche
und Schulhaus entstanden. Nur wenige von den zuletzt eingewanderten
Familien, welche an die etwas rauhe Lebensweise im Busch sich noch nicht
gewöhnt und das Wohnen in einer freien amerikanischen Wildniß sich
vielleicht gar zu idealistisch vorgestellt haben, mögen dort noch am Heimweh
leiden. Haben sie nur einmal den schweren Anfang, die ersten harten
Prüfungsjahre überstanden, dann werden sie wie die große Mehrzahl der
fleißigen deutschen Farmer zufrieden sein und sich mäßig glücklich fühlen.



Angekommene und abgegangene Schiffe.
[Beginn Spaltensatz]
Bremerhaven, 12. Nov.nach
    Estafette, Högemann,Newyork
    Ammerland, Addicks, ( 14. ) do.
Hamburg, 12 Nov.nach
    Auguste & Bertha, Ode,San Franzisco
Antwerpen, 13. Nov.nach
    J. Z., Zeraga,Newyork
Havre, 10. Nov.nach
    Mary=Annah, Billings,Newyork
    John G. Coster, Foster,Neworleans
    Newyork, Thompson, ( 12. ) Newyork
    John Parker, Williams,Neworleans
Gravesend, 9. Nov.nach
    Derwent, Jardine,Adelaide
    Jgnis Fatuns, Roßeter,San Franzisco
    Wm. Barber, Sneller, ( 10. ) Californien
    Emily, Anderson,San Franzisco
    Yorktown, Bradish,Newyork
    Eliza, Sturdie, ( 11. ) Portland By.
    Hooghly, Durrant.Sidney
Off Wight, 5. Nov.von
    Gustav, v. Santen,Bremen
nach Neworleans
Qff Start Point, 9. Nov.von
    Ella, Erdmann,Bremen

nach Newyork
Liverpool, 9. Nov.nach
    Athlane, Deney,Port Philipp
    Charl. Saunders, Spence,Neworleans
    Aroum, Rankin, ( 10. ) Baltimore
    Warbler, Wescutt,Neworleans
    E. Z., Hartshorne,Newyork
    Empire Staate, Russell,do.
Liverpool, 10. Nov.nach
    Hercules, Lowten,Neworleans
    Dorcas Prince, Blanchard,do.
    Blanche, Rudolf,do.
    St. George, Edwards, ( 11. )

San Franzisco
    Jntrepid, Philp,Newyork
    Vixen, Bell,Sidney
    Princeß Alice, Waterbury,

San Franzisco
    New World, Knight, ( 12. ) Newyork
Newyork, 27. Octvon
    Washington. ( D. ) ,Bremen
    Columbia, Bryer,Liverpool
    Helvetia, Marsh,Havre
    Constellation, Allen, ( 28. ) Liverpool
    J. A. Westervelt, Duane,do.
    Peter Hattrick, Rockwell,Antwerpen
    Junius, Erskine,Havre
    A. Z. Chandler, ( 29. ) Liverpool
    Rochambeau, Hallowel,do.
    Admiral Brommy, Poppe,Bremen
Philadelphia, 26. Oct.von
    Kalamazoo, Taylor,Liverpool
    Walter R. Jones, Calley,do.
Baltimore, 27. Oct.von
    Anna, Raschen,Bremen
Neworleans, 20. Oct.von
    Clarissa Currier, Knapp,Liverpool
    Mountaineer, Robinsondo.
    John Garrow, Hamilton,do.
    Salem, McGrath,do.
    Louisiana, Bätjer,Bremen
[Ende Spaltensatz]

Schiffe in Ladung.
[Beginn Spaltensatz]

Jn Bremen:

Nach Newyork:
Br. Amaranth, Probst,prompt.
„ Orion, Schwartje,prompt.
„ Schiller, Bahr,prompt.
„ Elise, Gätjen,1. Dec.
„ Helene, Volkmann,1. Dec.
Nach Baltimore:
Br. Goethe, Homann,prompt
„ Wilhelmine, Wencke,Ende Nov.
Nach San Francisco:
Old. Visurgis, Hayssen,in dieser Woche.
[Spaltenumbruch]
Nach Capstadt ( Cap d. g. Hoffnung ) .
Br. Leibnitz, Wieting,in dieser Woche.

Jn Hamburg:

Nach Newyork:
Hbg. Herschel, Jacobs,1. Dec.
„ Deutschland, Hanker,1. Dec.
„ Howard, Niemann,1. Dec.
Nach Sydney und event.
Melbourne:
Hbg San Francisco, Kramer,20. Nov.
[Ende Spaltensatz]

    Verantwortlicher Redakteur: Pustau.

[Ende Spaltensatz]

Anzeigen.
[Beginn Spaltensatz]

[Abbildung]
Post-Dampfschifffahrt
zwischen
BREMEN und NEWYORK.

Die amerikanischen Post=Dampfschiffe Hermann und
Washington sollen, wie folgt, von der Weser abgehen:

D. Washington: D. Hermann:
3. December.31. Decbr.

Passagepreis: Erste Cajüte, oberer Salon Ld'or. 190.
    „     „     unterer     „     „     160.
    Zweite „     ...........     „     100.

Kinder unter 10 Jahren die Hälfte; Säuglinge frei.
Näheres bei

    C. A. Heineken & Co.



Empfehlung.

Allen unsern lieben deutschen Reisenden die reell
und billig von Newyork nach dem Westen befördert
werden wollen, mögen sich doch vertrauungsvoll an die
Herren P. A. Löscher, Greenwichstreet 70, wenden
denn das ist das einzige alleinige Beförderungscomptoir
[Spaltenumbruch] welches des Wohles der Emigranten sich wirklich annimmt
und reell befördert; alle übrigen, sie mögen Namen
haben welchen sie wollen, sind nur das für die Aus-
wanderer, was die Hamburger Agenten sind, die über
Liverpool befördern, und mögen sich Alle dafür hüten.
Dies schreiben aus Ueberzeugung und im Jnteresse
aller Deutschen, die Emigranten

Wagner, Kaufm. a. Berlin,Oht, aus Baiern,
Peter Kinski, aus Baiern,Spindler, aus Sachsen,
Sköpel, aus Stettin,Punnhuber, a. Baiern,
Rohde, aus Danzig,König, aus Holstein.

Buffalo, den 14 Sept. 1852.



Höchst billige und schnelle Reise-
gelegenheit für Einwanderer von
Baltimore nach

Cumberland, Pittsburg,
Wheeling, Cincinnati, Louisville

und St. Louis.

Der Unterzeichnete hat mit der Baltimore= und
Ohio=Eisenbahn und der Pittsburger Transportations-
[Spaltenumbruch] Linie eine Anordnung getroffen, wonach Passagiere
täglich nach den obigen Plätzen befördert werden können.

Die mit dieser Linie reisenden Einwanderer kommen
durchaus nicht auf den Canal. Wegen Passage melde
man sich im Comptoir bei

    Baltimore, 1. Mai.     Aug. C. Teitman,
    127 Thames=Str.



Zur
Nachricht für Auswanderer.
[Abbildung]

Der Unterzeichnete expedirt am 1. und
15. eines jeden Monats schnellsegelnde,
kupferfeste und gekupferte Dreimaster erster Klasse
nach Newyork und Baltimore ( sowie in geeigneter
Jahreszeit nach Neworleans und Galveston ) , welche
zum Transport von Auswanderern erbaut und einge-
richtet sind.

Ueber die billigst gestellten Fahrpreise und sonstigen
Ueberfahrtsbedingungen ertheilen meine auswärtigen
Herren Agenten, sowie ich selbst auf frankirte Anfragen
weitere Auskunft.

    Bremen, 1852.     Ed. Ichon.

[Ende Spaltensatz]

Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse.
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eine hülfreiche Hand geboten. Die diesjährige Ernte war im Ganzen gut.<lb/>
Es sind auch in Neu=Holstein bereits fahrbare Straßen gebaut und Kirche<lb/>
und Schulhaus entstanden. Nur wenige von den zuletzt eingewanderten<lb/>
Familien, welche an die etwas rauhe Lebensweise im Busch sich noch nicht<lb/>
gewöhnt und das Wohnen in einer freien amerikanischen Wildniß sich<lb/>
vielleicht gar zu idealistisch vorgestellt haben, mögen dort noch am Heimweh<lb/>
leiden. Haben sie nur einmal den schweren Anfang, die ersten harten<lb/>
Prüfungsjahre überstanden, dann werden sie wie die große Mehrzahl der<lb/>
fleißigen deutschen Farmer zufrieden sein und sich mäßig glücklich fühlen.</p>
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[370/0004] 370 eine Concession erworben und bietet den Einwanderern das urbare Land am Guadalquivir, das zu den fruchtbarsten Theilen der Halbinsel gehören und für den Ackerbau aller Arten Getreide und Südfrüchten sowie für Viehzucht und Bergbau geeignet sein soll, die Hecktare zu 60 Franc an. * Der Newyorker Handelszeitung vom 23. v. M. entnehmen wir über die Bevölkerung in Canada folgende Angaben: nach dem im letzten Januar aufgenommenen Census beträgt die Einwohnerzahl in Unter=Canada 890,261, in Ober=Canada 952,004 Einwohner; Montreal hat gegen 58,000, Quebec 48,000, Taranto 31,000, Hamilton 14,000 und Kingston 11,600 Einw. Die Zahl der eingebornen Canadier beträgt ca. anderthalb Millionen, unter den eingewanderten Volksstämmen nehmen die Jrländer der Zahl nach den ersten Platz mit 228,000 ein. Jn Ober=Canada ist durch Geburt, Ab- stammung oder Jdeenverbindung das amerikanische Element stark und die Bevölkerung mindestens zur Hälfte amerikanisirt und huldigt demokratischen ( republikanischen? ) Grundsätzen; der größte Theil der Ansiedler hat der Königin Victoria den Eid der Treue geleistet, da Bürgerthum für diejenigen, welche wirkliches Grundeigenthum zu besitzen wünschen, von der größten Wichtigkeit ist. – Die Protestanten haben über die Katholiken nur eine Majorität von etwa 2000 Seelen, letztere sind aber durch den Geist der Einigkeit thatsächlich die stärkeren. – – Staat Jllinois, 20. Oct. Eine Parthie deutscher Arbeiter an der Jllinois=Central=Eisenbahn wurde vor einigen Tagen in der Nähe von Lasalle von einer Bande irländischer Arbeiter im Schlafe mörderisch ange- fallen, drei getödtet und mehrere verwundet. Die Deutschen waren neue Einwanderer, hatten wegen des niedrigen Wasserstandes von Lasalle keine Weiterbeförderung erhalten können und waren wegen Mangels an Subsi- stenzmitteln gezwungen gewesen, Eisenbahnarbeit zu geringeren Preisen, als den gewöhnlichen, anzunehmen. Dies erbitterte die Jrländer dermaßen, daß sie sich zu jener Schandthat hinreißen ließen. Bereits sehen 32 von der Mordbande im Gefängnisse zu Lasalle dem Lohne ihrer That entgegen. ( Cincin. Volksbl. ) – Wisconsin, 10. Oct. Eine der schönsten deutschen Ansiedelungen in Wisconsin ist Neu=Holstein im Osten des Winnebago=Sees. Sie wurde im Jahre 1848 von ausgewanderten Holsteinern gegründet, erhielt im lau- fenden Jahre bedeutenden Zuwachs, und wird sich wohl in den nächsten Jahren durch neue Einwanderungen, die man erwartet, rasch vergrößern. Sie liegt inmitten der schönsten Laubwälder auf fruchtbarem Boden und hat nur den Uebelstand einer etwas zu bedeutenden Entfernung vom nächsten Ausfuhrhafen Sheboygan gegen sich. Die Gründer der Colonie hatten bei ihren ersten Ankäufen ihr Vertrauen auf einen Mann gesetzt, welcher dasselbe wie gewöhnlich in solchen Fällen, nicht rechtfertigte. All' unseren auswanderungslustigen Landsleuten würden wir überhaupt auf das Drin- gendste rathen, niemals in Amerika Ankäufe durch einen Vertrauensmann zu machen, sondern mit der Wahl ihrer Niederlassung so lange zu warten, bis sie selbst an Ort und Stelle Einsicht von den Verhältnissen genommen. Abgesehen von der allzu großen Entfernung vom Michigan=See liegt Neu- Holstein sehr günstig. Auf seinem Boden gedeihen Mais und Waizen sehr gut, Roggen, Hafer und Kartoffeln noch besser, Obstbau und Viehzucht lassen recht schöne Resultate erwarten. Bis jetzt sind 70 schleswig=hol- steinische und 50 rhein=preußische Familien dort nahe beisammen angesiedelt. Auch im Nachbar=County Calumet ist die Zahl der Deutschen überwiegend. Jm nahen Town Manchester wohnen noch halbcivilisirte Jndianer, gut- müthige Menschen, die aber vom Erbfebler ihrer Raçe, der Arbeitsscheu, angesteckt sind, lieber die Büchse als die Sense in die Hand nehmen und keine Countysteuern bezahlen wollen. Nördlich von Green Bay wohnen noch einige Mohikaner, deren letzten Cooper zu früh hat sterben lassen. Jn wenigen Jahren wird inmitten der schönen Ahornwälder zwischen den beiden größten Seen Wisconsins ein schmuckes schleswig=holsteinisches Städtchen entstanden sein. Die ersten Schwierigkeiten sind bereits über- wunden, der dichte Wald ist an vielen Stellen geklärt, schmucke Farmhäuschen sind in die Höhe geschossen. Die Reichen haben dort gern den Aermeren eine hülfreiche Hand geboten. Die diesjährige Ernte war im Ganzen gut. Es sind auch in Neu=Holstein bereits fahrbare Straßen gebaut und Kirche und Schulhaus entstanden. Nur wenige von den zuletzt eingewanderten Familien, welche an die etwas rauhe Lebensweise im Busch sich noch nicht gewöhnt und das Wohnen in einer freien amerikanischen Wildniß sich vielleicht gar zu idealistisch vorgestellt haben, mögen dort noch am Heimweh leiden. Haben sie nur einmal den schweren Anfang, die ersten harten Prüfungsjahre überstanden, dann werden sie wie die große Mehrzahl der fleißigen deutschen Farmer zufrieden sein und sich mäßig glücklich fühlen. Angekommene und abgegangene Schiffe. Bremerhaven, 12. Nov. nach Estafette, Högemann, Newyork Ammerland, Addicks, ( 14. ) do. Hamburg, 12 Nov. nach Auguste & Bertha, Ode, San Franzisco Antwerpen, 13. Nov. nach J. Z., Zeraga, Newyork Havre, 10. Nov. nach Mary=Annah, Billings, Newyork John G. Coster, Foster, Neworleans Newyork, Thompson, ( 12. ) Newyork John Parker, Williams, Neworleans Gravesend, 9. Nov. nach Derwent, Jardine, Adelaide Jgnis Fatuns, Roßeter, San Franzisco Wm. Barber, Sneller, ( 10. ) Californien Emily, Anderson, San Franzisco Yorktown, Bradish, Newyork Eliza, Sturdie, ( 11. ) Portland By. Hooghly, Durrant. Sidney Off Wight, 5. Nov. von Gustav, v. Santen, Bremen nach Neworleans Qff Start Point, 9. Nov. von Ella, Erdmann, Bremen nach Newyork Liverpool, 9. Nov. nach Athlane, Deney, Port Philipp Charl. Saunders, Spence, Neworleans Aroum, Rankin, ( 10. ) Baltimore Warbler, Wescutt, Neworleans E. Z., Hartshorne, Newyork Empire Staate, Russell, do. Liverpool, 10. Nov. nach Hercules, Lowten, Neworleans Dorcas Prince, Blanchard, do. Blanche, Rudolf, do. St. George, Edwards, ( 11. ) San Franzisco Jntrepid, Philp, Newyork Vixen, Bell, Sidney Princeß Alice, Waterbury, San Franzisco New World, Knight, ( 12. ) Newyork Newyork, 27. Oct von Washington. ( D. ) , Bremen Columbia, Bryer, Liverpool Helvetia, Marsh, Havre Constellation, Allen, ( 28. ) Liverpool J. A. Westervelt, Duane, do. Peter Hattrick, Rockwell, Antwerpen Junius, Erskine, Havre A. Z. Chandler, ( 29. ) Liverpool Rochambeau, Hallowel, do. Admiral Brommy, Poppe, Bremen Philadelphia, 26. Oct. von Kalamazoo, Taylor, Liverpool Walter R. Jones, Calley, do. Baltimore, 27. Oct. von Anna, Raschen, Bremen Neworleans, 20. Oct. von Clarissa Currier, Knapp, Liverpool Mountaineer, Robinson do. John Garrow, Hamilton, do. Salem, McGrath, do. Louisiana, Bätjer, Bremen Schiffe in Ladung. Jn Bremen: Nach Newyork: Br. Amaranth, Probst, prompt. „ Orion, Schwartje, prompt. „ Schiller, Bahr, prompt. „ Elise, Gätjen, 1. Dec. „ Helene, Volkmann, 1. Dec. Nach Baltimore: Br. Goethe, Homann, prompt „ Wilhelmine, Wencke, Ende Nov. Nach San Francisco: Old. Visurgis, Hayssen, in dieser Woche. Nach Capstadt ( Cap d. g. Hoffnung ) . Br. Leibnitz, Wieting, in dieser Woche. Jn Hamburg: Nach Newyork: Hbg. Herschel, Jacobs, 1. Dec. „ Deutschland, Hanker, 1. Dec. „ Howard, Niemann, 1. Dec. Nach Sydney und event. Melbourne: Hbg San Francisco, Kramer, 20. Nov. Verantwortlicher Redakteur: Pustau. Anzeigen. [Abbildung] Post-Dampfschifffahrt zwischen BREMEN und NEWYORK. Die amerikanischen Post=Dampfschiffe Hermann und Washington sollen, wie folgt, von der Weser abgehen: D. Washington: D. Hermann: 3. December. 31. Decbr. Passagepreis: Erste Cajüte, oberer Salon Ld'or. 190. „ „ unterer „ „ 160. Zweite „ ........... „ 100. Kinder unter 10 Jahren die Hälfte; Säuglinge frei. Näheres bei C. A. Heineken & Co. Empfehlung. Allen unsern lieben deutschen Reisenden die reell und billig von Newyork nach dem Westen befördert werden wollen, mögen sich doch vertrauungsvoll an die Herren P. A. Löscher, Greenwichstreet 70, wenden denn das ist das einzige alleinige Beförderungscomptoir welches des Wohles der Emigranten sich wirklich annimmt und reell befördert; alle übrigen, sie mögen Namen haben welchen sie wollen, sind nur das für die Aus- wanderer, was die Hamburger Agenten sind, die über Liverpool befördern, und mögen sich Alle dafür hüten. Dies schreiben aus Ueberzeugung und im Jnteresse aller Deutschen, die Emigranten Wagner, Kaufm. a. Berlin, Oht, aus Baiern, Peter Kinski, aus Baiern, Spindler, aus Sachsen, Sköpel, aus Stettin, Punnhuber, a. Baiern, Rohde, aus Danzig, König, aus Holstein. Buffalo, den 14 Sept. 1852. Höchst billige und schnelle Reise- gelegenheit für Einwanderer von Baltimore nach Cumberland, Pittsburg, Wheeling, Cincinnati, Louisville und St. Louis. Der Unterzeichnete hat mit der Baltimore= und Ohio=Eisenbahn und der Pittsburger Transportations- Linie eine Anordnung getroffen, wonach Passagiere täglich nach den obigen Plätzen befördert werden können. Die mit dieser Linie reisenden Einwanderer kommen durchaus nicht auf den Canal. Wegen Passage melde man sich im Comptoir bei Baltimore, 1. Mai. Aug. C. Teitman, 127 Thames=Str. Zur Nachricht für Auswanderer. [Abbildung] Der Unterzeichnete expedirt am 1. und 15. eines jeden Monats schnellsegelnde, kupferfeste und gekupferte Dreimaster erster Klasse nach Newyork und Baltimore ( sowie in geeigneter Jahreszeit nach Neworleans und Galveston ) , welche zum Transport von Auswanderern erbaut und einge- richtet sind. Ueber die billigst gestellten Fahrpreise und sonstigen Ueberfahrtsbedingungen ertheilen meine auswärtigen Herren Agenten, sowie ich selbst auf frankirte Anfragen weitere Auskunft. Bremen, 1852. Ed. Ichon. Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse.

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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 92. Bremen, 16. November 1852, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung092_1852/4>, abgerufen am 24.11.2024.