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Neu-ankommender Currier. Nr. 2820, Wien, 1698.

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nenhero der Feind auß gedachtem Platz herauß zu gehen/ sich
nicht getraut; So seynd auch unsere hier von der Armee gegen
den Feind außgeschickte Partheyen/ ohne etwas angetroffen zu
haben/ gleichfalls zuruck gekehrt/ und/ obzwar verlaute/ daß
deß Feinds Armee ehestens nacher Bellgrad kommen werde/ so
hat es doch der Zeit noch kein Ansehen/ zumahlen er noch also
fort in seinem alten Posten campirt; Man hat wiederumb ge-
gen Banzova/ und zugleich gegen den Feind einige Partheyen
außgeschickt.

Den 6. Nachdem man sich disponirt/ die Communication
über Sablia einzurichten/ ward befohlen/ bey Titul die Theyß-
Brucken/ wie auch alle andere über die Beghe und Moräst ab-
zuwerffen/ die Schiff aber mit denen übrigen Requisiten hin-
auffwerts zu der neuen Passage zu transportiren. Die unsere
Partheyen seynd zuruck kommen/ die vom Feind zwar 2. Troup-
pen gesehen/ welche sich aber nicht gegen sie genähert/ noch daß
die unsere auff sie loß gehen können.

Den 7. Ist man mit Einrichtung deß Provianths an der
Theyß/ und der obigen Communication stäts beschäfftiget ge-
wesen/ unterdessen vom Feind nichts anders eingeloffen/ als daß
zwar vor eine Armee das Lager bey Wisnize abgestochen/ und
eine zimbliche Quantität von hart und rauhem Futter dahin
zusammen geführt werden sollen/ biß den 5. dieses aber/ ist noch
nichts dahin gebracht worden. So seyen auch über die zwey
Bassen mit ungefehr 1500. Mann/ biß dato keine mehrere Völ-
cker über die Donau-Brucken passirt.

Den 8. kamen die/ gestrigen Tags außgeschickte 3. Ordi-
nari-Partheyen zuruck/ so vom Feind nichts angetroffen; In-
zwischen lasse der Herr Baron Rieth unsere neue Communica-
tion/ so viel möglich/ befördern.

Auß dem Kayserl. Feld-Lager bey Deva/
vom 6. Dito.

Von Caransebes berichtet Herr Obrist-Leutenant Looß/

daß

nenhero der Feind auß gedachtem Platz herauß zu gehen/ sich
nicht getraut; So seynd auch unsere hier von der Armee gegen
den Feind außgeschickte Partheyen/ ohne etwas angetroffen zu
haben/ gleichfalls zuruck gekehrt/ und/ obzwar verlaute/ daß
deß Feinds Armee ehestens nacher Bellgrad kommen werde/ so
hat es doch der Zeit noch kein Ansehen/ zumahlen er noch also
fort in seinem alten Posten campirt; Man hat wiederumb ge-
gen Banzova/ und zugleich gegen den Feind einige Partheyen
außgeschickt.

Den 6. Nachdem man sich disponirt/ die Communication
über Sablia einzurichten/ ward befohlen/ bey Titul die Theyß-
Brucken/ wie auch alle andere über die Beghe und Moräst ab-
zuwerffen/ die Schiff aber mit denen übrigen Requisiten hin-
auffwerts zu der neuen Passage zu transportiren. Die unsere
Partheyen seynd zuruck kom̃en/ die vom Feind zwar 2. Troup-
pen gesehen/ welche sich aber nicht gegen sie genähert/ noch daß
die unsere auff sie loß gehen können.

Den 7. Ist man mit Einrichtung deß Provianths an der
Theyß/ und der obigen Communication stäts beschäfftiget ge-
wesen/ unterdessen vom Feind nichts anders eingeloffen/ als daß
zwar vor eine Armee das Lager bey Wisnize abgestochen/ und
eine zimbliche Quantität von hart und rauhem Futter dahin
zusammen geführt werden sollen/ biß den 5. dieses aber/ ist noch
nichts dahin gebracht worden. So seyen auch über die zwey
Bassen mit ungefehr 1500. Mann/ biß dato keine mehrere Völ-
cker über die Donau-Brucken passirt.

Den 8. kamen die/ gestrigen Tags außgeschickte 3. Ordi-
nari-Partheyen zuruck/ so vom Feind nichts angetroffen; In-
zwischen lasse der Herr Baron Rieth unsere neue Communica-
tion/ so viel möglich/ befördern.

Auß dem Kayserl. Feld-Lager bey Deva/
vom 6. Dito.

Von Caransebes berichtet Herr Obrist-Leutenant Looß/

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[[3]/0003] nenhero der Feind auß gedachtem Platz herauß zu gehen/ sich nicht getraut; So seynd auch unsere hier von der Armee gegen den Feind außgeschickte Partheyen/ ohne etwas angetroffen zu haben/ gleichfalls zuruck gekehrt/ und/ obzwar verlaute/ daß deß Feinds Armee ehestens nacher Bellgrad kommen werde/ so hat es doch der Zeit noch kein Ansehen/ zumahlen er noch also fort in seinem alten Posten campirt; Man hat wiederumb ge- gen Banzova/ und zugleich gegen den Feind einige Partheyen außgeschickt. Den 6. Nachdem man sich disponirt/ die Communication über Sablia einzurichten/ ward befohlen/ bey Titul die Theyß- Brucken/ wie auch alle andere über die Beghe und Moräst ab- zuwerffen/ die Schiff aber mit denen übrigen Requisiten hin- auffwerts zu der neuen Passage zu transportiren. Die unsere Partheyen seynd zuruck kom̃en/ die vom Feind zwar 2. Troup- pen gesehen/ welche sich aber nicht gegen sie genähert/ noch daß die unsere auff sie loß gehen können. Den 7. Ist man mit Einrichtung deß Provianths an der Theyß/ und der obigen Communication stäts beschäfftiget ge- wesen/ unterdessen vom Feind nichts anders eingeloffen/ als daß zwar vor eine Armee das Lager bey Wisnize abgestochen/ und eine zimbliche Quantität von hart und rauhem Futter dahin zusammen geführt werden sollen/ biß den 5. dieses aber/ ist noch nichts dahin gebracht worden. So seyen auch über die zwey Bassen mit ungefehr 1500. Mann/ biß dato keine mehrere Völ- cker über die Donau-Brucken passirt. Den 8. kamen die/ gestrigen Tags außgeschickte 3. Ordi- nari-Partheyen zuruck/ so vom Feind nichts angetroffen; In- zwischen lasse der Herr Baron Rieth unsere neue Communica- tion/ so viel möglich/ befördern. Auß dem Kayserl. Feld-Lager bey Deva/ vom 6. Dito. Von Caransebes berichtet Herr Obrist-Leutenant Looß/ daß

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-06T16:57:06Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-06T16:57:06Z)

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Zitationshilfe: Neu-ankommender Currier. Nr. 2820, Wien, 1698, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ankommender2820_1698/3>, abgerufen am 24.11.2024.