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Altonaischer Mercurius. Nr. 26, Altona, 1698.

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hat man/ daß die Frantzosen ihre Sachen dermassen eingerich-
tet haben/ solche Vestung noch mit Ausgang Martii abzutre-
ten/ weil sie aber 600. Malter Mehl und andere Provision
hinein fuhren lassen/ so scheinet es/ daß sie so bald noch nicht
weichen werden.

   

Wie man von    Gent
schreibet/ cassiren zwar die Frantzosen ihre Trouppen/ aber mit
kleinen Effect/ indem von Hofe darzu Ordre und contra Or-
dres kommen. Ih. Churfürstl. Durchl. von Bäyern werden
die Frontier-Städte besehen/ und solche mehr befestigen lassen.

Von    Mastricht
marchiren unterschiedliche Regimenter Reuter und Fuß-Völcker
nach Bergen op Zoom/ woselbst ehesten ein Campement von Staa-
tis. Völckern soll formiret werden/ diese Stadt besser zu fortificiren.

In dem    Haag
ist der Hr. von Lenthe/ Ambassadeur von Dännemarck arriviret. Se.
Excell. werden bis künfftigen Monat hier bleiben/ und so ferner nach
Acken gehen. Der Hr. von Hoppe ist ordiniret/ als Ambassadeur
nach dem Käyserl. Hofe zu gehen/ wer aber von Ih. Hochmög. nach
Madrit werde spediret werden/ stehet noch nicht zu vernehmen. Zu
Londen lässet der Schwedische Ambassadeur zu seinem Einzug eine
kostbare Carosse machen. Zukünfftige Woche wird das Paquet-
Boht von Ryc nach Calais zu gehen/ den Anfang machen.

   

Zu
Amsterdam
hat man Briefe aus Provence/ mit dem Einhalt/ daß alles See-
Volck/ an dem mittelländischen Meere gelegenen See-Küsten/ so viel
zu bekommen/ von Franckreich angenommen und wol 7. biß 5000.
Bomben und Carcassen über Lion nach Arles geführet/ und daselbst
grosse Krieges-Präparatoria gemachet werden. Von Marsilien
hat man vom 17ten Passato/ daß nachdem eine Jungfrau aldar ohne
Annehmung des Römischen Sacraments gestorben/ nicht nur auf
Befehlen des Parlaments in das Gefängnis gebracht/ und folgend[s]
auf einer Korde geschleiffet/ sondern auch endlich von den wütenden
Pöbel in Stücken zerrissen worden. Von Madrit hat man/ daß der
König bey seiner neulichen grossen Schwachheit 6. Katholicken er-
wählet/ und selbigen die Direction vieler Sachen Provisionaliter an-
befohlen habe.




Daß numehro das Dänische Liw oder Gesetz-Buch in Lateinischer
Sprache übersetzet worden von (Titul) dem Herrn Cantzeler
Raht D. Weghorst/ und seyn darvon die Exemplaria bereits zu be-
kommen bey Hn. Hans Albert Haseckern in Corenhagen in der
Hochbrüg-Strassen.


hat man/ daß die Frantzosen ihre Sachen dermassen eingerich-
tet haben/ solche Vestung noch mit Ausgang Martii abzutre-
ten/ weil sie aber 600. Malter Mehl und andere Provision
hinein fuhren lassen/ so scheinet es/ daß sie so bald noch nicht
weichen werden.

   

Wie man von    Gent
schreibet/ cassiren zwar die Frantzosen ihre Trouppen/ aber mit
kleinen Effect/ indem von Hofe darzu Ordre und contra Or-
dres kommen. Ih. Churfürstl. Durchl. von Bäyern werden
die Frontier-Städte besehen/ und solche mehr befestigen lassen.

Von    Mastricht
marchiren unterschiedliche Regimenter Reuter und Fuß-Völcker
nach Bergen op Zoom/ woselbst ehesten ein Campement von Staa-
tis. Völckern soll formiret werden/ diese Stadt besser zu fortificiren.

In dem    Haag
ist der Hr. von Lenthe/ Ambassadeur von Dännemarck arriviret. Se.
Excell. werden bis künfftigen Monat hier bleiben/ und so ferner nach
Acken gehen. Der Hr. von Hoppe ist ordiniret/ als Ambassadeur
nach dem Käyserl. Hofe zu gehen/ wer aber von Ih. Hochmög. nach
Madrit werde spediret werden/ stehet noch nicht zu vernehmen. Zu
Londen lässet der Schwedische Ambassadeur zu seinem Einzug eine
kostbare Carosse machen. Zukünfftige Woche wird das Paquet-
Boht von Ryc nach Calais zu gehen/ den Anfang machen.

   

Zu
Amsterdam
hat man Briefe aus Provence/ mit dem Einhalt/ daß alles See-
Volck/ an dem mittelländischen Meere gelegenen See-Küsten/ so viel
zu bekommen/ von Franckreich angenommen und wol 7. biß 5000.
Bomben und Carcassen über Lion nach Arles geführet/ und daselbst
grosse Krieges-Präparatoria gemachet werden. Von Marsilien
hat man vom 17ten Passato/ daß nachdem eine Jungfrau aldar ohne
Annehmung des Römischen Sacraments gestorben/ nicht nur auf
Befehlen des Parlaments in das Gefängnis gebracht/ und folgend[s]
auf einer Korde geschleiffet/ sondern auch endlich von den wütenden
Pöbel in Stücken zerrissen worden. Von Madrit hat man/ daß der
König bey seiner neulichen grossen Schwachheit 6. Katholicken er-
wählet/ und selbigen die Direction vieler Sachen Provisionaliter an-
befohlen habe.




Daß numehro das Dänische Liw oder Gesetz-Buch in Lateinischer
Sprache übersetzet worden von (Titul) dem Herrn Cantzeler
Raht D. Weghorst/ und seyn darvon die Exemplaria bereits zu be-
kommen bey Hn. Hans Albert Haseckern in Corenhagen in der
Hochbrüg-Strassen.


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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-09-10T18:51:12Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Altonaischer Mercurius. Nr. 26, Altona, 1698, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_altonaischer0026_1698/8>, abgerufen am 23.11.2024.