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Allgemeine Zeitung, Nr. 11, 11. Januar 1872.

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jener maledictus genannt werden." Um diese Reticenz zu begreifen, muß man be-
denken daß die Familie Scheurl 1729 für patricialisch oder rathfähig erklärt und
seitdem auch wirklich in den Rath gelangt war. Später soll eine Annäherung
zwischen Pirkheimer und Scheurl versucht und bewirkt worden sein, die aber un-
möglich eine ernstliche war, und bei dem Paschischen Handel brach die alte Feind-
schaft noch einmal in heftige Flammen aus.



Neueste Posten.

Die (im heutigen Hauptblatt bereits erwähnte),
von den Abgg. Pfarrer Rußwurm und Kaufmann Lauerer bei der Kammer einge-
reichte Interpellation an die Staatsregierung, veranlaßt durch die Vorgänge in
Amberg bei einem altkatholischen Begräbniß, schließt mit folgenden Fragen:

"1) Was gedenkt das k. Staatsministerium gegenüber dem Vorgehen der k.
Regierung der Oberpfalz, sowie des Stadtmagistrats Amberg im vorliegenden Falle zur
Wahrung der verfassungsmäßigen Rechte der katholischen Kirche zu thun? 2) Ist das
k. Staatsministerium gewillt: nach Tit. 4 §. 9 Abs. 4 der Verfassungsurkunde die ka-
tholische Kirche in ihrem Eigenthumsrecht zu schützen? 3) Ist das k. Staatsministerium
gesonnen: die nach Art. XII des Concordats der katholischen Kirche in Bayern gewähr-
leistete Disciplin für jetzt und alle Folge dadurch zu schützen daß sie keinen Geistlichen in
irgendeiner Pfarrei oder Diöcese der er nicht angehört, ohne Erlaubniß des Diöcesan-
Bischofs -- um so weniger also einen excommunicirten Priester -- geistliche Functio-
nen vornehmen läßt?"

Diese Interpellation wird in der nächsten, erst am Freitag stattfindenden
Sitzung der Kammer der Abgeordneten zur Verlesung kommen.

Was soll mit Rom werden? fragten bei Jahresschluß
alle unsere klerikalen Federn. In ihren vielen und langen Leitartikeln begegnet
man inzwischen nirgends einer unparteiischen Würdigung der Vergangenheit
oder Gegenwart, alle aber sind darin einig daß die alten Zeiten besser waren als
die neuen. Auch die der officiellen Politik halb oder ganz dienenden Blätter kön-
nen nicht umhin ab und zu einzuräumen daß die äußere Lage unter dem klerikalen
Regiment eine behäbigere war als jetzt. Doch sie trösten sich mit der Versicherung:
man lebe in einer Uebergangsperiode, die, mit Ausdauer überwunden, eine desto
blühendere Zukunft bringen müsse. Darüber ließe sich freilich rechten, denn seit-
dem sich der Papst selber für gefangen erklärt, hörte Rom auf in der alten Weise
der Mittelpunkt der glänzenden katholischen Hoffeste zu sein, womit auch der Be-
such von Tausenden reicher Familien, die namentlich zur Osterfeier herkommen, von
selbst wegfiel. Die Anwesenheit eines königlichen Hofs, welcher zu keiner Zeit
des Jahrs hier ständig ist, kann nach dieser Seite hin den Vatican nicht ersetzen.
Die wenigen Hoffeste, die Soireen der mit der neuen Ordnung der Dinge gehen-
den Minderheit der Aristokratie fallen gegen die gesellschaftlichen Vacanzen im
Palast Borghese, Aldobrandini, Salviati, Lancelotto, Massimo, Torlonia und
fünfzig andern viel zu leicht in die Wage. Dazu hat sich eine Menge von indu-
striellen Glücksrittern aus allen Gegenden Italiens eingefunden, die sich wie ein
Heuschreckenschwarm auf die Aecker des Verkehrslebens niederließen und an der kei-
menden Saat nagen. Sie miethen Läden und Geschäfte für unerhörte Preise,
schließen nach kurzer Zeit und verschwinden als Bankerottierer. Diesen Wolkenjägern
ist eine schreckhafte Zahl von Gaunern nachgezogen, welche die öffentliche Sicherheit
in einer Weise in Frage stellten, daß selbst in der Kammer der Abgeordneten scharfe
Interpellationen darüber laut wurden. Ich erinnere nur an Alli Maccarani.
Die Polizei hat unter solchen Umständen mehr als je die Pflicht, des Ehrenamts
zu warten, aber die Zeit wo der Fremde, der um Politik und klerikale Interessen unbe-
kümmert für sich ruhig lebte, ist dahin, wie jenes Gesellschaftsleben dahin ist das beim
österreichischen oder französischen Botschafter im Palast Venezia und Colonna, bei
Torlonia oder Borghese aus der Nacht Tag machte, dessen krystallene Kronleuchter
mit ihren bunten Reflexen vielen schöner däuchteten als die Sonnen, Monde und
Sterne des Planetensystems, dessen Anziehungskraft zu groß war, daß zarte Damen
und elegante Cavaliere Zugluft und Kälte auf Treppen und Corridors, langes
Warten bis zur Einführung, dann die Gluthhitze im Gedränge, wo auch die frische-
sten Blumen nach kurzer Frist Blätter und Kelch hängen ließen, gern ertrugen. An
Winterfremden fehlt es auch heute nicht, aber sie zählen weitaus zu jenen die um
zu sparen auf Reisen gehen. Da ist dann alles eng und knapp zugemessen, wer
eine sonnige Wohnung mit häuslichem Comfort brauchte, begnügte sich mit der
wohlfeileren ohne Sonne; man will noch warten für die alten Kleider neue zu kau-
fen; wer fahren könnte, geht lieber zu Fuß. Da der durch die Concurrenz geringer
gewordene Verdienst der Kutscher keine tröstliche Aussicht bietet, so widersetzten sie
sich in Masse der Municipalverordnung ihre Fuhrwerke mit dem Glanzpinsel zu
übergehen, eleganter zu ordnen oder ganz zu erneuern. Der Augenblick war schlecht
gewählt den Leuten solcherlei Ausgaben zu machen, daher denn auch sofortige Auf-
lehnung, die bereits zu bedauerlichen Auftritten führte. Auf Piazza Ponte über-
fielen ihrer zehn einen Omnibus und durchschnitten die Stränge der Pferde; auf
den Tumult hin trat die Wache der nahen Engelsburg ins Gewehr, ein Polizei-
mann erhielt einen Messerstich. Unweit Fontana di Trevi empfieng eine Rotte die
bewaffneten Vertreter der Ordnung mit Steinwürfen, im nämlichen Augenblick
wurde ein fahrender Vetturino in Via Condotti von andern heruntergerissen und halb
todt geschlagen. Auf Piazza Navona, bei S. Silvestro mußten starke Patrouillen
die Straßen sicherstellen, wenige Schritte von meiner Wohnung feuerte vor eini-
gen Tagen ein Gauner auf einen Vorüberfahrenden eine Pistole ab, wurde aber
abgefaßt. Eine Sicherheitswache starb auch an erhaltenen Messerstichen, doch
hat der Strike bereits geendet. -- Die Klerikalen tragen sich mit dunklen Ge-
schichten über etwas das am Neujahrstag auf dem Quirinal geschehen sei,
doch es ist nicht viel daran. In dem Saale der die Gäste nach der Tafel zur Unter-
haltung aufnehmen sollte, fiel eine Wachskerze vom Kronleuchter auf einen Lehn-
stuhl, welcher bald lichterloh brannte, niemand war in der Nähe. Doch hatte sich
das Feuer noch nicht weiter verbreitet als ein Diener eintrat und es löschte.

Der Reichstag eröffnete heute seine Sitzungen.
Das Folkething wählte Krabbe zum Präsidenten. J. A. Hansen und B. Christien-
sen zu Vicepräsidenten. (T. N.)



Verschiedenes.

Der Professor Dr. Weizsäcker hat den Ruf nach
Straßburg definitiv angenommen.

* Eine neue Bearbeitung Shakespeare'scher Dramen für die
deutsche Bühne
gibt der als Shakespeare-Forscher bekannte Director Wilh. Oechel-
häuser
bei Asher in Berlin heraus. Die Zahl derartiger Bearbeitungen istbekanntlich Le-
gion, und selbst das mit großem Fleiß zusammengetragene umfangreiche Buch von R. Genee
"Shakespeare in Deutschland" ist in der Aufzählung derselben nicht lückenlos. Fast
jede Bühne, fast jeder Mime spielt in dieser Beziehung nach eignen Heften, und ver-
geblich waren bisher alle Bemühungen auch hierin zur deutschen Einheit zu gelangen,
trotz der nun seit bereits nahezu acht Jahren bestehenden Shakespeare-Gesellschaft, wel-
cher übrigens die antiquarischen, philologischen und ästhetischen Curiositäten an ihrem
Namenspatron viel wichtiger und interessanter zu sein scheinen als dessen Popularisirung
durch die Bühne. Oechelhäusers Bearbeitungen, von welchen bisher acht Stücke er-
schienen (darunter die drei Theile Heinrichs VI in ein Stück zusammengezogen), sind
von sehr ungleichem praktischen Werth für die Bühne. Richard III z. B., auf dessen
eigene Einrichtung der Bearbeiter überdieß besondern Werth zu legen scheint, wirkt ganz
gewiß auf der Bühne viel gewaltiger wenn unmittelbar auf den Mutterfluch die ersten
Unglücksbotschaften eintreffen, wie in der Laube'schen Einrichtung, als wenn, wie
Oechelhäuser will, dazwischen die langgedehnte Elisabeth-Scene wieder eingeschoben
wird. Das Bestreben überall etwas eigenthümliches, von den bisherigen Bühnen-
bearbeitungen abweichendes herzustellen, führt überhaupt Hrn. Oechelhäuser öfters
dazu das Gute seiner Vorgänger außer Acht zu lassen, und minder oder gar nicht brauch-
bares an dessen Stelle zu setzen. Immerhin aber werden Regisseure, Schauspieler,
Shakespeare- und Theaterfreunde die Oechelhäuser'schen Bearbeitungen, denen die re-
vidirte Schlegel-Tieck'sche Uebersetzung zu Grunde gelegt ist, nicht ohne Nutzen und man-
nichfache Anregung aus der Hand legen.

Industrie, Handel und Verkehr.

Die Börse war auf internationalem Gebiet ruhiger, zum Theil
sogar etwas matter; die Curse waren mehrfach etwas niedriger, das Geschäft geringer.
Belebt waren Franzosen und Credit und auch von Silberrente giengen Posten um. Fest
waren inländische Bahnen, die Hauptdevisen, besonders Bergisch-Märkische, waren belebt,
Aachen-Mastrichter und Limburg-Lütticher, deßgleichen Banken, waren fest, aber ruhig,
die Hauptdevisen in gutem Verkehr, besonders Darmstädter, Provincial-Disconto,
Antwerpener Bank und Dänische. Industriepapiere waren fest, Egestorff und Bier-
Actien belebt Inländische und deutsche Fonds fest, aber nicht so belebt, Prioritäten ruhiger,
russische und österreichische fest, inländische theilweise etwas niedriger. Die Disconto-Gesell-
schaft hat heute die vor einiger Zeit von der Seehandlung, dem Hause Rothschild und der Dis-
conto Gesellschaft übernommenen 5proc. Halle-Sorauer an den Markt gebracht; dieselben
wurden in Posten zu 101 gehandelt, und blieben begehrt.

Das Postdampsschiff des Nordd. Lloyd "Frankfurt,"
welches von Bremen am 16 und von Havre am 19 Dec. abgegangen war, ist hente hier
angekommen.

Telegraphische Curs- und Handelsberichte.

Anfangsbericht. Oesterr. Creditactien 198,
1860er L. 92, österr.-franz. Staatsbahn 2351/4, Lombarden 128, Italiener 69 5/8 ,
1882er Amerikaner 96 7/8 , Türken 493/4, Rumänier 45, Köln-Mindeuer Präm.-Anl 99 3/8 ,
Disconto-Commandit --, Galizier 1133/4. Stimmung: sehr fest und belebt.

Schlußcurse: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 1001/2, bayer.
41/2proc. Anl. --, 4proc. Präm.-Anl. 114, bad. Präm.-Anl. 112, 41/2proc. preuß.
Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 126 7/8 , Disconto-Commandit 230, Köln-
Mindener L. 99 1/8 , 1882er Amerikaner 96 7/8 , österr. Silberrente 651/4, Papierrente
56, österr. L. v. 1860 92, v. 1864 831/2, Creditactien 1991/2, Lombarden 125, österr.-
franz. Staatsbahn 2331/4, neue Staatsbahn 223, Prioritäten 2991/2, Galizier 113 5/8 ,
Türken 49 5/8 , Rumänier 451/4, ital 5proc. Rente 67 7/8 , Südd. Bodencreditbank --,
Nordwestbahn 130, Darmst Zettelbank 121, Oberschl. E.-B.-A. Lit. A. 209 7/8 , Berliner
Wechslerbank 113 3/8 , Unionbank 1213/4, Rhein. Eisenbahn 162, sächs. Hypotheken-Pfdbrf.
30 3/8 , Preuß. Bank 199, schweiz. Wesibahn 49 7/8 , Darmstädter 178 7/8 . Wechsel: Wien
86 3/8 . Tendenz: fest.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 563/4,
per Jan.-Febr. 563/4, per April-Mai 571/2 per Mai-Juni 573/4 Tendenz: fester. -- Weizen per
Jan. 791/2, per April-Mai 81 5/8 . -- Rüböl per Jan. 27. per April-Mai 28. --
Spiritus per Jan. 23 24, per April-Mai 24.9.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen höher, hiesiger loco 9,
fremder loco 8.71/2, per März 8.7, per Mai 8.101/2, per Juli 8.121/2. Roggen besser,
loco 6.71/2, per März 5 231/2, per Mai 5.28, per Juli 5.29. Wetter: Frost.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen 2 Mark höher
gehalten, auf Termine fest, per Januar Februar 160, per Febr.-März 163, per April-
Mai 166. Roggen loco gute Frage, auf Termine fest, per Januar-Februar 112 1/8 , per
Februar-März 113, April-Mai 115. Hafer unverändert. Gerste still.

11 Uhr 30 M. Creditactien 341.30, 1860er L. 105.40 1864er
L. 145, Lombarden 21450, Staatsbahn 399.50, Silberrente --, Papierrente 63.95, Napo-
leons 9.09, Galizier 261, Anglo-Austrian 338.25, Union 293 50. Stimmung: sehr günstig.

Schlußcurse: Silberrente 73.60, Papierrente 63.60, 1860er
L. 105.50, 1864er L. 144.75, Bankactien 836, Creditactien 343.70, Lombarden 215,
Staatsbahn 399, Anglo-Austrian 340, Franco-Austrian 141, Unionsbank 293.50,
Galizier 260.75, Franz-Joseph 209 50, Prioritäten 102.80, Rudolfsbahn 169.25, Prior.
93.10, Elisabeth 247 25, Napoleons 9.091/2, Alföldbahn 185.25, Nordwestbahn 222.25,
Prior. 102.80. Wechsel: Augsburg 96.80, Frankfurt a. M. 97, London 114.55,
Paris 44.35. Tendenz: günstig.

Vorbörse. Creditactien 339.60, Lombarden 213.30, Anglo-
Austrian 334, Napoleons 9.10, Unionsbank 290.50. Tendenz: fest.

Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umsatz 15,000 B., Tendenz:
ruhig. Tagesimport 19.000 B.

Garnmarkt. 12r Water Rylands 101/4 12r Water
Taylor 123/4, 20r Water Mycholls 14, 30r Water Gidlow 15, 30r Water Clayton
16, 40r Mute Mayoll 141/2, 40r Medio Wilkinson 161/4, 36r Warpcops Qualität Rowland
16, 40r Double Weston 173/4, 60r Double Weston 21, Printers 81/2 Pfd.
141 Markt sehr fest.

Eröffnungscurse. 3proc. Rente 56.05, 5proc. Anl. 90.95,
Lombarden 480, 5proc. ital. Anl. 68.70, österr.-franz. Staatsbahn 880, Türken 51 50.
Tendenz: träge.

Schlußcurse. 5proc. Anl. 91, 41/2proc. Rente 81, 3proc.
Rente 56.15, Credit nonvean 525, Staatsb. 887, Lombarden 483, 5procent. Italiener
68.05, 1882er Amerikaner 106.25, Spanier 32.56, Türken 51.05, Pariser Anleihe 257.50,
Credit foncier 928. Wechsel: Frankfurt 2151/2, London 25.67. Goldagio per Mille 12.
Tendenz: träge.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl per Jan. 82.75,
per März-April 82.50, per Mai-August 81.50. Tendenz: ruhig. Welter: schön. -- Rüböl
per Jan. 107.75, vom März und April 107.50, vom Mai bis Aug. 105.50. Zucker 69.
Tendenz: behauptet.

Börse. 3proc. Spanier 32 3/8 , 6proc. Amerikaner 973/4,
5proc. Papierrente 54, [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]proc. Silberrente 63, 1864er Loose 147, 5proc. Türken 48 7/8 .

Goldagio 108 7/8 , Wechsel in Gold 1091/4, 1882er Bonds
110 1/8 , 1885er 109 7/8 , 1904er 109 7/8 , Illinois 134, Eriebahn 36 1/8 , Baumwolle 211/2,
Petroleum in Philadelphia 22, Mehl --.



jener maledictus genannt werden.“ Um dieſe Reticenz zu begreifen, muß man be-
denken daß die Familie Scheurl 1729 für patricialiſch oder rathfähig erklärt und
ſeitdem auch wirklich in den Rath gelangt war. Später ſoll eine Annäherung
zwiſchen Pirkheimer und Scheurl verſucht und bewirkt worden ſein, die aber un-
möglich eine ernſtliche war, und bei dem Paſchiſchen Handel brach die alte Feind-
ſchaft noch einmal in heftige Flammen aus.



Neueſte Poſten.

Die (im heutigen Hauptblatt bereits erwähnte),
von den Abgg. Pfarrer Rußwurm und Kaufmann Lauerer bei der Kammer einge-
reichte Interpellation an die Staatsregierung, veranlaßt durch die Vorgänge in
Amberg bei einem altkatholiſchen Begräbniß, ſchließt mit folgenden Fragen:

„1) Was gedenkt das k. Staatsminiſterium gegenüber dem Vorgehen der k.
Regierung der Oberpfalz, ſowie des Stadtmagiſtrats Amberg im vorliegenden Falle zur
Wahrung der verfaſſungsmäßigen Rechte der katholiſchen Kirche zu thun? 2) Iſt das
k. Staatsminiſterium gewillt: nach Tit. 4 §. 9 Abſ. 4 der Verfaſſungsurkunde die ka-
tholiſche Kirche in ihrem Eigenthumsrecht zu ſchützen? 3) Iſt das k. Staatsminiſterium
geſonnen: die nach Art. XII des Concordats der katholiſchen Kirche in Bayern gewähr-
leiſtete Diſciplin für jetzt und alle Folge dadurch zu ſchützen daß ſie keinen Geiſtlichen in
irgendeiner Pfarrei oder Diöceſe der er nicht angehört, ohne Erlaubniß des Diöceſan-
Biſchofs — um ſo weniger alſo einen excommunicirten Prieſter — geiſtliche Functio-
nen vornehmen läßt?“

Dieſe Interpellation wird in der nächſten, erſt am Freitag ſtattfindenden
Sitzung der Kammer der Abgeordneten zur Verleſung kommen.

Was ſoll mit Rom werden? fragten bei Jahresſchluß
alle unſere klerikalen Federn. In ihren vielen und langen Leitartikeln begegnet
man inzwiſchen nirgends einer unparteiiſchen Würdigung der Vergangenheit
oder Gegenwart, alle aber ſind darin einig daß die alten Zeiten beſſer waren als
die neuen. Auch die der officiellen Politik halb oder ganz dienenden Blätter kön-
nen nicht umhin ab und zu einzuräumen daß die äußere Lage unter dem klerikalen
Regiment eine behäbigere war als jetzt. Doch ſie tröſten ſich mit der Verſicherung:
man lebe in einer Uebergangsperiode, die, mit Ausdauer überwunden, eine deſto
blühendere Zukunft bringen müſſe. Darüber ließe ſich freilich rechten, denn ſeit-
dem ſich der Papſt ſelber für gefangen erklärt, hörte Rom auf in der alten Weiſe
der Mittelpunkt der glänzenden katholiſchen Hoffeſte zu ſein, womit auch der Be-
ſuch von Tauſenden reicher Familien, die namentlich zur Oſterfeier herkommen, von
ſelbſt wegfiel. Die Anweſenheit eines königlichen Hofs, welcher zu keiner Zeit
des Jahrs hier ſtändig iſt, kann nach dieſer Seite hin den Vatican nicht erſetzen.
Die wenigen Hoffeſte, die Soiréen der mit der neuen Ordnung der Dinge gehen-
den Minderheit der Ariſtokratie fallen gegen die geſellſchaftlichen Vacanzen im
Palaſt Borgheſe, Aldobrandini, Salviati, Lancelotto, Maſſimo, Torlonia und
fünfzig andern viel zu leicht in die Wage. Dazu hat ſich eine Menge von indu-
ſtriellen Glücksrittern aus allen Gegenden Italiens eingefunden, die ſich wie ein
Heuſchreckenſchwarm auf die Aecker des Verkehrslebens niederließen und an der kei-
menden Saat nagen. Sie miethen Läden und Geſchäfte für unerhörte Preiſe,
ſchließen nach kurzer Zeit und verſchwinden als Bankerottierer. Dieſen Wolkenjägern
iſt eine ſchreckhafte Zahl von Gaunern nachgezogen, welche die öffentliche Sicherheit
in einer Weiſe in Frage ſtellten, daß ſelbſt in der Kammer der Abgeordneten ſcharfe
Interpellationen darüber laut wurden. Ich erinnere nur an Alli Maccarani.
Die Polizei hat unter ſolchen Umſtänden mehr als je die Pflicht, des Ehrenamts
zu warten, aber die Zeit wo der Fremde, der um Politik und klerikale Intereſſen unbe-
kümmert für ſich ruhig lebte, iſt dahin, wie jenes Geſellſchaftsleben dahin iſt das beim
öſterreichiſchen oder franzöſiſchen Botſchafter im Palaſt Venezia und Colonna, bei
Torlonia oder Borgheſe aus der Nacht Tag machte, deſſen kryſtallene Kronleuchter
mit ihren bunten Reflexen vielen ſchöner däuchteten als die Sonnen, Monde und
Sterne des Planetenſyſtems, deſſen Anziehungskraft zu groß war, daß zarte Damen
und elegante Cavaliere Zugluft und Kälte auf Treppen und Corridors, langes
Warten bis zur Einführung, dann die Gluthhitze im Gedränge, wo auch die friſche-
ſten Blumen nach kurzer Friſt Blätter und Kelch hängen ließen, gern ertrugen. An
Winterfremden fehlt es auch heute nicht, aber ſie zählen weitaus zu jenen die um
zu ſparen auf Reiſen gehen. Da iſt dann alles eng und knapp zugemeſſen, wer
eine ſonnige Wohnung mit häuslichem Comfort brauchte, begnügte ſich mit der
wohlfeileren ohne Sonne; man will noch warten für die alten Kleider neue zu kau-
fen; wer fahren könnte, geht lieber zu Fuß. Da der durch die Concurrenz geringer
gewordene Verdienſt der Kutſcher keine tröſtliche Ausſicht bietet, ſo widerſetzten ſie
ſich in Maſſe der Municipalverordnung ihre Fuhrwerke mit dem Glanzpinſel zu
übergehen, eleganter zu ordnen oder ganz zu erneuern. Der Augenblick war ſchlecht
gewählt den Leuten ſolcherlei Ausgaben zu machen, daher denn auch ſofortige Auf-
lehnung, die bereits zu bedauerlichen Auftritten führte. Auf Piazza Ponte über-
fielen ihrer zehn einen Omnibus und durchſchnitten die Stränge der Pferde; auf
den Tumult hin trat die Wache der nahen Engelsburg ins Gewehr, ein Polizei-
mann erhielt einen Meſſerſtich. Unweit Fontana di Trevi empfieng eine Rotte die
bewaffneten Vertreter der Ordnung mit Steinwürfen, im nämlichen Augenblick
wurde ein fahrender Vetturino in Via Condotti von andern heruntergeriſſen und halb
todt geſchlagen. Auf Piazza Navona, bei S. Silveſtro mußten ſtarke Patrouillen
die Straßen ſicherſtellen, wenige Schritte von meiner Wohnung feuerte vor eini-
gen Tagen ein Gauner auf einen Vorüberfahrenden eine Piſtole ab, wurde aber
abgefaßt. Eine Sicherheitswache ſtarb auch an erhaltenen Meſſerſtichen, doch
hat der Strike bereits geendet. — Die Klerikalen tragen ſich mit dunklen Ge-
ſchichten über etwas das am Neujahrstag auf dem Quirinal geſchehen ſei,
doch es iſt nicht viel daran. In dem Saale der die Gäſte nach der Tafel zur Unter-
haltung aufnehmen ſollte, fiel eine Wachskerze vom Kronleuchter auf einen Lehn-
ſtuhl, welcher bald lichterloh brannte, niemand war in der Nähe. Doch hatte ſich
das Feuer noch nicht weiter verbreitet als ein Diener eintrat und es löſchte.

Der Reichstag eröffnete heute ſeine Sitzungen.
Das Folkething wählte Krabbe zum Präſidenten. J. A. Hanſen und B. Chriſtien-
ſen zu Vicepräſidenten. (T. N.)



Verſchiedenes.

Der Profeſſor Dr. Weizſäcker hat den Ruf nach
Straßburg definitiv angenommen.

* Eine neue Bearbeitung Shakeſpeare’ſcher Dramen für die
deutſche Bühne
gibt der als Shakeſpeare-Forſcher bekannte Director Wilh. Oechel-
häuſer
bei Aſher in Berlin heraus. Die Zahl derartiger Bearbeitungen iſtbekanntlich Le-
gion, und ſelbſt das mit großem Fleiß zuſammengetragene umfangreiche Buch von R. Genée
„Shakeſpeare in Deutſchland“ iſt in der Aufzählung derſelben nicht lückenlos. Faſt
jede Bühne, faſt jeder Mime ſpielt in dieſer Beziehung nach eignen Heften, und ver-
geblich waren bisher alle Bemühungen auch hierin zur deutſchen Einheit zu gelangen,
trotz der nun ſeit bereits nahezu acht Jahren beſtehenden Shakeſpeare-Geſellſchaft, wel-
cher übrigens die antiquariſchen, philologiſchen und äſthetiſchen Curioſitäten an ihrem
Namenspatron viel wichtiger und intereſſanter zu ſein ſcheinen als deſſen Populariſirung
durch die Bühne. Oechelhäuſers Bearbeitungen, von welchen bisher acht Stücke er-
ſchienen (darunter die drei Theile Heinrichs VI in ein Stück zuſammengezogen), ſind
von ſehr ungleichem praktiſchen Werth für die Bühne. Richard III z. B., auf deſſen
eigene Einrichtung der Bearbeiter überdieß beſondern Werth zu legen ſcheint, wirkt ganz
gewiß auf der Bühne viel gewaltiger wenn unmittelbar auf den Mutterfluch die erſten
Unglücksbotſchaften eintreffen, wie in der Laube’ſchen Einrichtung, als wenn, wie
Oechelhäuſer will, dazwiſchen die langgedehnte Eliſabeth-Scene wieder eingeſchoben
wird. Das Beſtreben überall etwas eigenthümliches, von den bisherigen Bühnen-
bearbeitungen abweichendes herzuſtellen, führt überhaupt Hrn. Oechelhäuſer öfters
dazu das Gute ſeiner Vorgänger außer Acht zu laſſen, und minder oder gar nicht brauch-
bares an deſſen Stelle zu ſetzen. Immerhin aber werden Regiſſeure, Schauſpieler,
Shakeſpeare- und Theaterfreunde die Oechelhäuſer’ſchen Bearbeitungen, denen die re-
vidirte Schlegel-Tieck’ſche Ueberſetzung zu Grunde gelegt iſt, nicht ohne Nutzen und man-
nichfache Anregung aus der Hand legen.

Induſtrie, Handel und Verkehr.

Die Börſe war auf internationalem Gebiet ruhiger, zum Theil
ſogar etwas matter; die Curſe waren mehrfach etwas niedriger, das Geſchäft geringer.
Belebt waren Franzoſen und Credit und auch von Silberrente giengen Poſten um. Feſt
waren inländiſche Bahnen, die Hauptdeviſen, beſonders Bergiſch-Märkiſche, waren belebt,
Aachen-Maſtrichter und Limburg-Lütticher, deßgleichen Banken, waren feſt, aber ruhig,
die Hauptdeviſen in gutem Verkehr, beſonders Darmſtädter, Provincial-Disconto,
Antwerpener Bank und Däniſche. Induſtriepapiere waren feſt, Egeſtorff und Bier-
Actien belebt Inländiſche und deutſche Fonds feſt, aber nicht ſo belebt, Prioritäten ruhiger,
ruſſiſche und öſterreichiſche feſt, inländiſche theilweiſe etwas niedriger. Die Disconto-Geſell-
ſchaft hat heute die vor einiger Zeit von der Seehandlung, dem Hauſe Rothſchild und der Dis-
conto Geſellſchaft übernommenen 5proc. Halle-Sorauer an den Markt gebracht; dieſelben
wurden in Poſten zu 101 gehandelt, und blieben begehrt.

Das Poſtdampſſchiff des Nordd. Lloyd „Frankfurt,“
welches von Bremen am 16 und von Havre am 19 Dec. abgegangen war, iſt hente hier
angekommen.

Telegraphiſche Curs- und Handelsberichte.

Anfangsbericht. Oeſterr. Creditactien 198,
1860er L. 92, öſterr.-franz. Staatsbahn 235¼, Lombarden 128, Italiener 69⅝,
1882er Amerikaner 96⅞, Türken 49¾, Rumänier 45, Köln-Mindeuer Präm.-Anl 99⅜,
Disconto-Commandit —, Galizier 113¾. Stimmung: ſehr feſt und belebt.

Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 100½, bayer.
4½proc. Anl. —, 4proc. Präm.-Anl. 114, bad. Präm.-Anl. 112, 4½proc. preuß.
Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 126⅞, Disconto-Commandit 230, Köln-
Mindener L. 99⅛, 1882er Amerikaner 96⅞, öſterr. Silberrente 65¼, Papierrente
56, öſterr. L. v. 1860 92, v. 1864 83½, Creditactien 199½, Lombarden 125, öſterr.-
franz. Staatsbahn 233¼, neue Staatsbahn 223, Prioritäten 299½, Galizier 113⅝,
Türken 49⅝, Rumänier 45¼, ital 5proc. Rente 67⅞, Südd. Bodencreditbank —,
Nordweſtbahn 130, Darmſt Zettelbank 121, Oberſchl. E.-B.-A. Lit. A. 209⅞, Berliner
Wechslerbank 113⅜, Unionbank 121¾, Rhein. Eiſenbahn 162, ſächſ. Hypotheken-Pfdbrf.
30⅜, Preuß. Bank 199, ſchweiz. Weſibahn 49⅞, Darmſtädter 178⅞. Wechſel: Wien
86⅜. Tendenz: feſt.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 56¾,
per Jan.-Febr. 56¾, per April-Mai 57½ per Mai-Juni 57¾ Tendenz: feſter. — Weizen per
Jan. 79½, per April-Mai 81⅝. — Rüböl per Jan. 27. per April-Mai 28. —
Spiritus per Jan. 23 24, per April-Mai 24.9.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen höher, hieſiger loco 9,
fremder loco 8.7½, per März 8.7, per Mai 8.10½, per Juli 8.12½. Roggen beſſer,
loco 6.7½, per März 5 23½, per Mai 5.28, per Juli 5.29. Wetter: Froſt.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen 2 Mark höher
gehalten, auf Termine feſt, per Januar Februar 160, per Febr.-März 163, per April-
Mai 166. Roggen loco gute Frage, auf Termine feſt, per Januar-Februar 112⅛, per
Februar-März 113, April-Mai 115. Hafer unverändert. Gerſte ſtill.

11 Uhr 30 M. Creditactien 341.30, 1860er L. 105.40 1864er
L. 145, Lombarden 21450, Staatsbahn 399.50, Silberrente —, Papierrente 63.95, Napo-
leons 9.09, Galizier 261, Anglo-Auſtrian 338.25, Union 293 50. Stimmung: ſehr günſtig.

Schlußcurſe: Silberrente 73.60, Papierrente 63.60, 1860er
L. 105.50, 1864er L. 144.75, Bankactien 836, Creditactien 343.70, Lombarden 215,
Staatsbahn 399, Anglo-Auſtrian 340, Franco-Auſtrian 141, Unionsbank 293.50,
Galizier 260.75, Franz-Joſeph 209 50, Prioritäten 102.80, Rudolfsbahn 169.25, Prior.
93.10, Eliſabeth 247 25, Napoleons 9.09½, Alföldbahn 185.25, Nordweſtbahn 222.25,
Prior. 102.80. Wechſel: Augsburg 96.80, Frankfurt a. M. 97, London 114.55,
Paris 44.35. Tendenz: günſtig.

Vorbörſe. Creditactien 339.60, Lombarden 213.30, Anglo-
Auſtrian 334, Napoleons 9.10, Unionsbank 290.50. Tendenz: feſt.

Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umſatz 15,000 B., Tendenz:
ruhig. Tagesimport 19.000 B.

Garnmarkt. 12r Water Rylands 10¼ 12r Water
Taylor 12¾, 20r Water Mycholls 14, 30r Water Gidlow 15, 30r Water Clayton
16, 40r Mute Mayoll 14½, 40r Medio Wilkinſon 16¼, 36r Warpcops Qualität Rowland
16, 40r Double Weſton 17¾, 60r Double Weſton 21, Printers 8½ Pfd.
141 Markt ſehr feſt.

Eröffnungscurſe. 3proc. Rente 56.05, 5proc. Anl. 90.95,
Lombarden 480, 5proc. ital. Anl. 68.70, öſterr.-franz. Staatsbahn 880, Türken 51 50.
Tendenz: träge.

Schlußcurſe. 5proc. Anl. 91, 4½proc. Rente 81, 3proc.
Rente 56.15, Credit nonvean 525, Staatsb. 887, Lombarden 483, 5procent. Italiener
68.05, 1882er Amerikaner 106.25, Spanier 32.56, Türken 51.05, Pariſer Anleihe 257.50,
Crédit foncier 928. Wechſel: Frankfurt 215½, London 25.67. Goldagio per Mille 12.
Tendenz: träge.

Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl per Jan. 82.75,
per März-April 82.50, per Mai-Auguſt 81.50. Tendenz: ruhig. Welter: ſchön. — Rüböl
per Jan. 107.75, vom März und April 107.50, vom Mai bis Aug. 105.50. Zucker 69.
Tendenz: behauptet.

Börſe. 3proc. Spanier 32⅜, 6proc. Amerikaner 97¾,
5proc. Papierrente 54, [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]proc. Silberrente 63, 1864er Looſe 147, 5proc. Türken 48⅞.

Goldagio 108⅞, Wechſel in Gold 109¼, 1882er Bonds
110⅛, 1885er 109⅞, 1904er 109⅞, Illinois 134, Eriebahn 36⅛, Baumwolle 21½,
Petroleum in Philadelphia 22, Mehl —.



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[156/0012] jener maledictus genannt werden.“ Um dieſe Reticenz zu begreifen, muß man be- denken daß die Familie Scheurl 1729 für patricialiſch oder rathfähig erklärt und ſeitdem auch wirklich in den Rath gelangt war. Später ſoll eine Annäherung zwiſchen Pirkheimer und Scheurl verſucht und bewirkt worden ſein, die aber un- möglich eine ernſtliche war, und bei dem Paſchiſchen Handel brach die alte Feind- ſchaft noch einmal in heftige Flammen aus. Nürnberg.Lochner. Neueſte Poſten.  München, 10 Jan. Die (im heutigen Hauptblatt bereits erwähnte), von den Abgg. Pfarrer Rußwurm und Kaufmann Lauerer bei der Kammer einge- reichte Interpellation an die Staatsregierung, veranlaßt durch die Vorgänge in Amberg bei einem altkatholiſchen Begräbniß, ſchließt mit folgenden Fragen: „1) Was gedenkt das k. Staatsminiſterium gegenüber dem Vorgehen der k. Regierung der Oberpfalz, ſowie des Stadtmagiſtrats Amberg im vorliegenden Falle zur Wahrung der verfaſſungsmäßigen Rechte der katholiſchen Kirche zu thun? 2) Iſt das k. Staatsminiſterium gewillt: nach Tit. 4 §. 9 Abſ. 4 der Verfaſſungsurkunde die ka- tholiſche Kirche in ihrem Eigenthumsrecht zu ſchützen? 3) Iſt das k. Staatsminiſterium geſonnen: die nach Art. XII des Concordats der katholiſchen Kirche in Bayern gewähr- leiſtete Diſciplin für jetzt und alle Folge dadurch zu ſchützen daß ſie keinen Geiſtlichen in irgendeiner Pfarrei oder Diöceſe der er nicht angehört, ohne Erlaubniß des Diöceſan- Biſchofs — um ſo weniger alſo einen excommunicirten Prieſter — geiſtliche Functio- nen vornehmen läßt?“ Dieſe Interpellation wird in der nächſten, erſt am Freitag ſtattfindenden Sitzung der Kammer der Abgeordneten zur Verleſung kommen. = Rom, 7 Jan. Was ſoll mit Rom werden? fragten bei Jahresſchluß alle unſere klerikalen Federn. In ihren vielen und langen Leitartikeln begegnet man inzwiſchen nirgends einer unparteiiſchen Würdigung der Vergangenheit oder Gegenwart, alle aber ſind darin einig daß die alten Zeiten beſſer waren als die neuen. Auch die der officiellen Politik halb oder ganz dienenden Blätter kön- nen nicht umhin ab und zu einzuräumen daß die äußere Lage unter dem klerikalen Regiment eine behäbigere war als jetzt. Doch ſie tröſten ſich mit der Verſicherung: man lebe in einer Uebergangsperiode, die, mit Ausdauer überwunden, eine deſto blühendere Zukunft bringen müſſe. Darüber ließe ſich freilich rechten, denn ſeit- dem ſich der Papſt ſelber für gefangen erklärt, hörte Rom auf in der alten Weiſe der Mittelpunkt der glänzenden katholiſchen Hoffeſte zu ſein, womit auch der Be- ſuch von Tauſenden reicher Familien, die namentlich zur Oſterfeier herkommen, von ſelbſt wegfiel. Die Anweſenheit eines königlichen Hofs, welcher zu keiner Zeit des Jahrs hier ſtändig iſt, kann nach dieſer Seite hin den Vatican nicht erſetzen. Die wenigen Hoffeſte, die Soiréen der mit der neuen Ordnung der Dinge gehen- den Minderheit der Ariſtokratie fallen gegen die geſellſchaftlichen Vacanzen im Palaſt Borgheſe, Aldobrandini, Salviati, Lancelotto, Maſſimo, Torlonia und fünfzig andern viel zu leicht in die Wage. Dazu hat ſich eine Menge von indu- ſtriellen Glücksrittern aus allen Gegenden Italiens eingefunden, die ſich wie ein Heuſchreckenſchwarm auf die Aecker des Verkehrslebens niederließen und an der kei- menden Saat nagen. Sie miethen Läden und Geſchäfte für unerhörte Preiſe, ſchließen nach kurzer Zeit und verſchwinden als Bankerottierer. Dieſen Wolkenjägern iſt eine ſchreckhafte Zahl von Gaunern nachgezogen, welche die öffentliche Sicherheit in einer Weiſe in Frage ſtellten, daß ſelbſt in der Kammer der Abgeordneten ſcharfe Interpellationen darüber laut wurden. Ich erinnere nur an Alli Maccarani. Die Polizei hat unter ſolchen Umſtänden mehr als je die Pflicht, des Ehrenamts zu warten, aber die Zeit wo der Fremde, der um Politik und klerikale Intereſſen unbe- kümmert für ſich ruhig lebte, iſt dahin, wie jenes Geſellſchaftsleben dahin iſt das beim öſterreichiſchen oder franzöſiſchen Botſchafter im Palaſt Venezia und Colonna, bei Torlonia oder Borgheſe aus der Nacht Tag machte, deſſen kryſtallene Kronleuchter mit ihren bunten Reflexen vielen ſchöner däuchteten als die Sonnen, Monde und Sterne des Planetenſyſtems, deſſen Anziehungskraft zu groß war, daß zarte Damen und elegante Cavaliere Zugluft und Kälte auf Treppen und Corridors, langes Warten bis zur Einführung, dann die Gluthhitze im Gedränge, wo auch die friſche- ſten Blumen nach kurzer Friſt Blätter und Kelch hängen ließen, gern ertrugen. An Winterfremden fehlt es auch heute nicht, aber ſie zählen weitaus zu jenen die um zu ſparen auf Reiſen gehen. Da iſt dann alles eng und knapp zugemeſſen, wer eine ſonnige Wohnung mit häuslichem Comfort brauchte, begnügte ſich mit der wohlfeileren ohne Sonne; man will noch warten für die alten Kleider neue zu kau- fen; wer fahren könnte, geht lieber zu Fuß. Da der durch die Concurrenz geringer gewordene Verdienſt der Kutſcher keine tröſtliche Ausſicht bietet, ſo widerſetzten ſie ſich in Maſſe der Municipalverordnung ihre Fuhrwerke mit dem Glanzpinſel zu übergehen, eleganter zu ordnen oder ganz zu erneuern. Der Augenblick war ſchlecht gewählt den Leuten ſolcherlei Ausgaben zu machen, daher denn auch ſofortige Auf- lehnung, die bereits zu bedauerlichen Auftritten führte. Auf Piazza Ponte über- fielen ihrer zehn einen Omnibus und durchſchnitten die Stränge der Pferde; auf den Tumult hin trat die Wache der nahen Engelsburg ins Gewehr, ein Polizei- mann erhielt einen Meſſerſtich. Unweit Fontana di Trevi empfieng eine Rotte die bewaffneten Vertreter der Ordnung mit Steinwürfen, im nämlichen Augenblick wurde ein fahrender Vetturino in Via Condotti von andern heruntergeriſſen und halb todt geſchlagen. Auf Piazza Navona, bei S. Silveſtro mußten ſtarke Patrouillen die Straßen ſicherſtellen, wenige Schritte von meiner Wohnung feuerte vor eini- gen Tagen ein Gauner auf einen Vorüberfahrenden eine Piſtole ab, wurde aber abgefaßt. Eine Sicherheitswache ſtarb auch an erhaltenen Meſſerſtichen, doch hat der Strike bereits geendet. — Die Klerikalen tragen ſich mit dunklen Ge- ſchichten über etwas das am Neujahrstag auf dem Quirinal geſchehen ſei, doch es iſt nicht viel daran. In dem Saale der die Gäſte nach der Tafel zur Unter- haltung aufnehmen ſollte, fiel eine Wachskerze vom Kronleuchter auf einen Lehn- ſtuhl, welcher bald lichterloh brannte, niemand war in der Nähe. Doch hatte ſich das Feuer noch nicht weiter verbreitet als ein Diener eintrat und es löſchte. Kopenhagen, 8 Jan. Der Reichstag eröffnete heute ſeine Sitzungen. Das Folkething wählte Krabbe zum Präſidenten. J. A. Hanſen und B. Chriſtien- ſen zu Vicepräſidenten. (T. N.) Verſchiedenes. * Tübingen, 10 Dec. Der Profeſſor Dr. Weizſäcker hat den Ruf nach Straßburg definitiv angenommen. * Eine neue Bearbeitung Shakeſpeare’ſcher Dramen für die deutſche Bühne gibt der als Shakeſpeare-Forſcher bekannte Director Wilh. Oechel- häuſer bei Aſher in Berlin heraus. Die Zahl derartiger Bearbeitungen iſtbekanntlich Le- gion, und ſelbſt das mit großem Fleiß zuſammengetragene umfangreiche Buch von R. Genée „Shakeſpeare in Deutſchland“ iſt in der Aufzählung derſelben nicht lückenlos. Faſt jede Bühne, faſt jeder Mime ſpielt in dieſer Beziehung nach eignen Heften, und ver- geblich waren bisher alle Bemühungen auch hierin zur deutſchen Einheit zu gelangen, trotz der nun ſeit bereits nahezu acht Jahren beſtehenden Shakeſpeare-Geſellſchaft, wel- cher übrigens die antiquariſchen, philologiſchen und äſthetiſchen Curioſitäten an ihrem Namenspatron viel wichtiger und intereſſanter zu ſein ſcheinen als deſſen Populariſirung durch die Bühne. Oechelhäuſers Bearbeitungen, von welchen bisher acht Stücke er- ſchienen (darunter die drei Theile Heinrichs VI in ein Stück zuſammengezogen), ſind von ſehr ungleichem praktiſchen Werth für die Bühne. Richard III z. B., auf deſſen eigene Einrichtung der Bearbeiter überdieß beſondern Werth zu legen ſcheint, wirkt ganz gewiß auf der Bühne viel gewaltiger wenn unmittelbar auf den Mutterfluch die erſten Unglücksbotſchaften eintreffen, wie in der Laube’ſchen Einrichtung, als wenn, wie Oechelhäuſer will, dazwiſchen die langgedehnte Eliſabeth-Scene wieder eingeſchoben wird. Das Beſtreben überall etwas eigenthümliches, von den bisherigen Bühnen- bearbeitungen abweichendes herzuſtellen, führt überhaupt Hrn. Oechelhäuſer öfters dazu das Gute ſeiner Vorgänger außer Acht zu laſſen, und minder oder gar nicht brauch- bares an deſſen Stelle zu ſetzen. Immerhin aber werden Regiſſeure, Schauſpieler, Shakeſpeare- und Theaterfreunde die Oechelhäuſer’ſchen Bearbeitungen, denen die re- vidirte Schlegel-Tieck’ſche Ueberſetzung zu Grunde gelegt iſt, nicht ohne Nutzen und man- nichfache Anregung aus der Hand legen. Induſtrie, Handel und Verkehr. Berlin, 9 Jan. Die Börſe war auf internationalem Gebiet ruhiger, zum Theil ſogar etwas matter; die Curſe waren mehrfach etwas niedriger, das Geſchäft geringer. Belebt waren Franzoſen und Credit und auch von Silberrente giengen Poſten um. Feſt waren inländiſche Bahnen, die Hauptdeviſen, beſonders Bergiſch-Märkiſche, waren belebt, Aachen-Maſtrichter und Limburg-Lütticher, deßgleichen Banken, waren feſt, aber ruhig, die Hauptdeviſen in gutem Verkehr, beſonders Darmſtädter, Provincial-Disconto, Antwerpener Bank und Däniſche. Induſtriepapiere waren feſt, Egeſtorff und Bier- Actien belebt Inländiſche und deutſche Fonds feſt, aber nicht ſo belebt, Prioritäten ruhiger, ruſſiſche und öſterreichiſche feſt, inländiſche theilweiſe etwas niedriger. Die Disconto-Geſell- ſchaft hat heute die vor einiger Zeit von der Seehandlung, dem Hauſe Rothſchild und der Dis- conto Geſellſchaft übernommenen 5proc. Halle-Sorauer an den Markt gebracht; dieſelben wurden in Poſten zu 101 gehandelt, und blieben begehrt. * New-Orleans, 8 Jan. Das Poſtdampſſchiff des Nordd. Lloyd „Frankfurt,“ welches von Bremen am 16 und von Havre am 19 Dec. abgegangen war, iſt hente hier angekommen. Telegraphiſche Curs- und Handelsberichte. * Berlin, 10 Jan., 12 Uhr 10 M. Anfangsbericht. Oeſterr. Creditactien 198, 1860er L. 92, öſterr.-franz. Staatsbahn 235¼, Lombarden 128, Italiener 69⅝, 1882er Amerikaner 96⅞, Türken 49¾, Rumänier 45, Köln-Mindeuer Präm.-Anl 99⅜, Disconto-Commandit —, Galizier 113¾. Stimmung: ſehr feſt und belebt. (*) Berlin, 10 Jan. Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 100½, bayer. 4½proc. Anl. —, 4proc. Präm.-Anl. 114, bad. Präm.-Anl. 112, 4½proc. preuß. Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 126⅞, Disconto-Commandit 230, Köln- Mindener L. 99⅛, 1882er Amerikaner 96⅞, öſterr. Silberrente 65¼, Papierrente 56, öſterr. L. v. 1860 92, v. 1864 83½, Creditactien 199½, Lombarden 125, öſterr.- franz. Staatsbahn 233¼, neue Staatsbahn 223, Prioritäten 299½, Galizier 113⅝, Türken 49⅝, Rumänier 45¼, ital 5proc. Rente 67⅞, Südd. Bodencreditbank —, Nordweſtbahn 130, Darmſt Zettelbank 121, Oberſchl. E.-B.-A. Lit. A. 209⅞, Berliner Wechslerbank 113⅜, Unionbank 121¾, Rhein. Eiſenbahn 162, ſächſ. Hypotheken-Pfdbrf. 30⅜, Preuß. Bank 199, ſchweiz. Weſibahn 49⅞, Darmſtädter 178⅞. Wechſel: Wien 86⅜. Tendenz: feſt. (*) Berlin, 10 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 56¾, per Jan.-Febr. 56¾, per April-Mai 57½ per Mai-Juni 57¾ Tendenz: feſter. — Weizen per Jan. 79½, per April-Mai 81⅝. — Rüböl per Jan. 27[FORMEL]. per April-Mai 28. — Spiritus per Jan. 23 24, per April-Mai 24.9. (*) Köln, 10 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen höher, hieſiger loco 9, fremder loco 8.7½, per März 8.7, per Mai 8.10½, per Juli 8.12½. Roggen beſſer, loco 6.7½, per März 5 23½, per Mai 5.28, per Juli 5.29. Wetter: Froſt. (*) Hamburg, 10 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Weizen 2 Mark höher gehalten, auf Termine feſt, per Januar Februar 160, per Febr.-März 163, per April- Mai 166. Roggen loco gute Frage, auf Termine feſt, per Januar-Februar 112⅛, per Februar-März 113, April-Mai 115. Hafer unverändert. Gerſte ſtill. * Wien, 10 Jan., 11 Uhr 30 M. Creditactien 341.30, 1860er L. 105.40 1864er L. 145, Lombarden 21450, Staatsbahn 399.50, Silberrente —, Papierrente 63.95, Napo- leons 9.09, Galizier 261, Anglo-Auſtrian 338.25, Union 293 50. Stimmung: ſehr günſtig. * Wien, 10 Jan. Schlußcurſe: Silberrente 73.60, Papierrente 63.60, 1860er L. 105.50, 1864er L. 144.75, Bankactien 836, Creditactien 343.70, Lombarden 215, Staatsbahn 399, Anglo-Auſtrian 340, Franco-Auſtrian 141, Unionsbank 293.50, Galizier 260.75, Franz-Joſeph 209 50, Prioritäten 102.80, Rudolfsbahn 169.25, Prior. 93.10, Eliſabeth 247 25, Napoleons 9.09½, Alföldbahn 185.25, Nordweſtbahn 222.25, Prior. 102.80. Wechſel: Augsburg 96.80, Frankfurt a. M. 97, London 114.55, Paris 44.35. Tendenz: günſtig. * Wien, 10 Jan. Vorbörſe. Creditactien 339.60, Lombarden 213.30, Anglo- Auſtrian 334, Napoleons 9.10, Unionsbank 290.50. Tendenz: feſt. * Liverpool, 10 Jan. Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umſatz 15,000 B., Tendenz: ruhig. Tagesimport 19.000 B. (*) Mancheſter, 9 Jan. Garnmarkt. 12r Water Rylands 10¼ 12r Water Taylor 12¾, 20r Water Mycholls 14, 30r Water Gidlow 15, 30r Water Clayton 16, 40r Mute Mayoll 14½, 40r Medio Wilkinſon 16¼, 36r Warpcops Qualität Rowland 16, 40r Double Weſton 17¾, 60r Double Weſton 21, Printers [FORMEL] [FORMEL] 8½ Pfd. 141 Markt ſehr feſt. * Paris, 10 Jan. Eröffnungscurſe. 3proc. Rente 56.05, 5proc. Anl. 90.95, Lombarden 480, 5proc. ital. Anl. 68.70, öſterr.-franz. Staatsbahn 880, Türken 51 50. Tendenz: träge. * Paris, 10 Jan. Schlußcurſe. 5proc. Anl. 91, 4½proc. Rente 81, 3proc. Rente 56.15, Credit nonvean 525, Staatsb. 887, Lombarden 483, 5procent. Italiener 68.05, 1882er Amerikaner 106.25, Spanier 32.56, Türken 51.05, Pariſer Anleihe 257.50, Crédit foncier 928. Wechſel: Frankfurt 215½, London 25.67. Goldagio per Mille 12. Tendenz: träge. (*) Paris, 10 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl per Jan. 82.75, per März-April 82.50, per Mai-Auguſt 81.50. Tendenz: ruhig. Welter: ſchön. — Rüböl per Jan. 107.75, vom März und April 107.50, vom Mai bis Aug. 105.50. Zucker 69. Tendenz: behauptet. * Amſterdam, 10 Jan. Börſe. 3proc. Spanier 32⅜, 6proc. Amerikaner 97¾, 5proc. Papierrente 54, _proc. Silberrente 63, 1864er Looſe 147, 5proc. Türken 48⅞. * New-York, 9 Jan. Goldagio 108⅞, Wechſel in Gold 109¼, 1882er Bonds 110⅛, 1885er 109⅞, 1904er 109⅞, Illinois 134, Eriebahn 36⅛, Baumwolle 21½, Petroleum in Philadelphia 22, Mehl —.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 11, 11. Januar 1872, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine11_1872/12>, abgerufen am 21.11.2024.