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Allgemeine Zeitung, Nr. 100, 10. April 1849.

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Die Versammlung in Heidelberg fand am Donnerstag den 5 April
statt. Vertreten waren dabei durch anwesende Abgeordnete die Kammern von
Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Großherzogthum Hessen, sowie
die Nationalversammlung und der aufgelöste Kremsterer Reichstag. Die
Zahl der Theilnehmer war zwischen 30 -- 40. Unter den Anwesenden
sind besonders Raveaux, der den Vorsitz führte, Vogt, Simon von Trier,
Trützschler, Kolb, Stockinger zu nennen. Von württembergischen Abge-
ordneten waren anwesend Fetzer, Pfäfflin, Rheinwald, Seeger, Stockmayer,
Schnitzer, Scherr, Vogel, Wolff. "Es dürfte leicht seyn (sagt der radi-
kale Stuttgarter Beobachter) daß diese Versammlung in ähnlicher Weise
wie einst die Heppenheimer den Ausgangspunkt für die Leitung einer zu-
künftigen neuen Bewegung bildete. Die Versammlung ging von der
Voraussetzung aus, der König von Preußen werde die Krone nicht an-
nehmen ohne daß die Nationalversammlung Aenderungen in der Verfassung
beschließe, faßte also die Erklärung des Königs von Preußen als eine de-
finitive auf. Daraus ergab sich der von Simon von Trier beantragte
Beschluß: 1) es solle in den Kammern der Einzelländer auf die unbe-
dingte und unveränderte Annahme und Durchführung der Verfassung,
einschließlich des Wahlgesetzes, hingewirkt werden, wobei übrigens die Art
und Weise wie solches geschehen soll nach den speciellen Verhältnissen des
Einzellandes eingerichtet werden möge; 2) wenn der König von Preußen
nicht unbedingt annehme, solle der Nationalversammlung das Recht
vindicirt werden in anderer Weise für eine Gesammtregierung zum Zweck
der Durchführung der Verfassung zu sorgen. Es braucht wohl nicht erst
hinzugefügt zu werden daß wie bei allen derartigen Versammlungen der
Fall zu seyn pflegt, und wie es auch in Heppenheim der Fall war -- die
Zusammenkunft an sich, die Besprechung und gegenseitige Verständigung
von größerer Bedeutung sind als die gefaßten Beschlüsse selbst."

Preußen.

Wir haben Tage äußerster Spannung
durchlebt; allein wie übel der Anschein war, unsere Hoffnung ist jetzt allge-
mein die daß sich alles zum Guten wenden wird, wenn auch nicht ohne einige
harte Reibungen und Kämpfe. Die Frankfurter Deputation hat uns heute
Mittag um halb 2 Uhr auf der Anhalt'schen Bahn verlassen. Den Vor-
mittag waren noch mehrere Deputationen städtischer Behörden bei dem
Prästdenten Simson, um ihr Bedauern auszudrücken daß Mißgriffe des
Ministeriums und Mißverständnisse (auch die Deputation hält man in ih-
rer etwas gereizten Empfindlichkeit nicht außer Schuld) eine solche Span-
nung, wie gegenwärtig obwalte, erzeugt hätten. Auch der alte General
Wrangel stattete dem Präsidenten Simson noch um 12 Uhr einen Besuch
ab, und sprach Worte der Versöhnung und der aufrichtigen Vaterlands-
liebe. Die provisorische Annahme der Leitung der Centralgewalt, die Zu-
ficherung eine schleunige Erklärung der Regierungen einzufordern, find der
öffentlichen Meinung hier im ganzen als billige, ausgleichende Schritte er-
schienen. Wie die Lage der Dinge nicht nur in Deutschland, sondern auch in
Europa ist, so mußte der König in dieser Angelegenheit mit größter Vor-
sicht verfahren, um so mehr als der in herzlicher, vaterländischer Wärme,
aber doch in aufgeregter Leidenschaftlichkeit gethane Schritt vom 21 März
1848 ihm so übel gedeutet worden. Die Zeit dieses heftigen Rausches ist
vorüber. Jetzt muß die ruhigste Besonnenheit vorwalten. Wir find über-
zeugt daß der König mit ganzem Herzen bei der deutschen Sache ist; seine
edlen Gefühle, wie sogar seine Schwächen, die Lust am Glanz und Ruhm
und an der historischen Wurzel des deutschen Kaiserthums führen ihn da-
hin. Aber er hat sich bei den vorsichtigen Schritten seiner Annahme selbst
bezwungen. Eben weil er ein einiges, kein in Zwiespalt wild auseinander
klüftendes Deutschland will, muß er die Bande vorsichtig näher und enger
ziehen, nicht gewaltsam; und eben weil er ein starkes, glückliches Deutsch-
land will, muß er die noch größere Vorsicht anwenden, um es nicht in die
entschiedensten Conflicte mit dem Ausland zu bringen. Das große Wort
des Muths, der Entschlossenheit es mit jedem Feinde aufzunehmen, ist
leicht ausgesprochen. Allein die That ist schwer vollführt, und jeder Feind
bleibt ein Unheil, jeder Krieg, auch der stegreich geführte, ein Unglück.
Wenn sich diese schwersten Uebel der Menschheit (in die sich noch die schwarze
Schlange des Bürgerkriegs giftig und umstrickend einflechten kann)
durch besonnenes Auftreten zu vermeiden find, weßhalb soll es nicht ge-
schehen? Der Koloß Rußland nährt und besoldet mit Freuden seine Heere
auf deutschem Boden, und fie kommen freudig, denn ihnen winkt die Beute.
Dänemark blokirt unsere Häfen. England sieht kühl zu, und erfreut fich
wenn der Krieg alle deutsche Industrie auf Jahrzehnte vernichtet; Frank-
reich ist auch keine Freundin des einigen, festen, mächtigen Deutschlands,
und würde höchstens, zur Entfernung eigner unreiner Elemente, diejeni-
gen Parteien bei uns unterstützen die ihm und seinen Planen die Hand
böten.


Ein Berliner Schreiben im Nürnb. Correspondenten theilt einige
charakteristische Aeußerungen des Königs gegen einzelne Deputirte mit.
Zu dem Abgeordneten Beseler wandte sich der König mit den Worten:
[Spaltenumbruch] "Wo befindet sich gegenwärtig Ihr Bruder?" ""In Schleswig, Majestät,""
worauf der König mit sarkastischem Lächeln erwiederte: "Ach ja, er re-
giert jetzt dort. O, dieser unglückselige dänische Krieg, ich wünschte daß
ich ihn nie hätte zu unternehmen brauchen! Kennen Sie den König von
Dänemark?" ""O ja Majestät, ich habe ihn häufig gesehen."" "Das ist
ein braver und biederer Monarch, es ist mein wahrer Freund." Eine an-
dere merkwürdige Aeußerung machte der König zu dem dessauischen Ab-
geordneten Pannier, der sich bei der Deputation befand, und von dem der
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mokratischen Richtung bekennen müsse, der aber in Frankfurt zur Partei
des Weidenbusches, also zur gemäßigten Rechten gehört. "Die dessauischen
Truppen sollen gegenwärtig meinem Heere einverleibt werden," sagte der
König zu ihm, "ich glaube daß es auch wohl nothwendig seyn wird, denn
die Dinge in Deutschland müssen doch endlich eine andere Gestaltung erhal-
ten; ja, ja, Eine Lehre habe ich mir aus den Erfahrungen des vergangenen
Jahres entnommen, die Lehre nämlich: gegen Demokraten helfen nur
Soldaten." Endlich äußerte der König zu dem Abgeordneten v. Raumer,
der unter Hinweisung auf die Gefahren des deutschen Vaterlandes beson-
ders inständig in ihn drang daß er doch die Krone annehmen möchte:
"Das ist auch eine Eigenthümlichkeit der gegenwärtigen Zeit daß man
mehr gibt und anbietet als man selbst besitzt und zu vergeben hat."

* Die neueste Berliner Post vom 7 April ist leider abermals aus-
geblieben, so daß wir unsere Berliner Neuigkeiten aus Frankfurt erholen
müssen. Die in der Mainstadt angelangte telegraphische Depesche aus
Berlin vom 7 Abends (deren unser obiger Frankfurter || Brief erwähnt) lau-
tet vollständig: "Am 5 d. ist ein Theil der dänischen Flotte in den Busen
von Eckernförde eingesegelt. Nach mehrstündiger Beschießung der Küsten-
batterie ist das Linienschiff Christian VIII auf den Grund gefahren, in
Brand geschossen und in die Luft gesprengt worden. Der Fregatte Gefion
wurde das Steuerruder zerschossen, sie wurde genommen und es weht auf
ihr die deutsche Flagge. Dieser Erfolg wurde mit 12 Feuerschlünden der
Küstenbatterie gegen 140 der dänischen Marine errungen. Der Herzog
von Sachsen-Coburg commandirte die Deutschen an diesem Ort." Leider
sind dagegen schon mehr als ein Duzend deutscher Handelsschiffe in Ko-
penhagen eingebracht. (Die neueste Post aus Schleswig-Holstein, Ham-
burg etc. ist uns, gleich der Berliner, bis zur Stunde nicht zugekommen.)

Die Dänen haben die Feind-
seligkeiten wirklich begonnen! So eben langt hier die Nachricht an, die ich
Ihnen als eine vollkommen sichere mittheile, daß am 3 die Dänen, von Al-
sen herüberkommend, sich auf unsere im Sundewitt'schen stehenden Vor-
posten geworfen, das ganze dritte Jägercorps ins Gefecht gezogen und es
mit Geschütz heftig bedrängt haben. Der Verlust des ziemlich hartnäckigen
Gefechts ist auf unsrer Seite 17 Verwundete und 1 Todter; der dänische
Verlust ist nicht bekannt. Ich kann hinzufügen daß unsere Truppen sich
gegen Flensburg hin concentrirt haben; Prittwitz muß jetzt darunter lei-
den daß Wrangel im vorigen Jahr Alsen nicht genommen hat. Es ist Be-
fehl zum unmittelbaren Nachrücken der deutschen Truppen nach Norden
gegeben. Man will, wie es heißt -- es hieß auch so im vorigen Jahr --
jetzt doch mit einemmal dem Krieg ein Ende machen und Alsen um jeden
Preis nehmen. Es soll auch ein Angriff vom Norden her erfolgt seyn;
nach allen Nachrichten scheint es keinem Zweifel zu unterliegen daß Bonin
den ganzen Norden von Schleswig als angeblich unhaltbar preisgeben,
und irgendeine Stellung im Süden von Apenrade einnehmen will. Die
Truppen sollen sich dorthin "concentriren." Wenn nur nicht unsere Vor-
hersagungen in Erfüllung gehen! Man erwartet übrigens auf morgen ent-
scheidende Nachrichten. Es ist doch ganz unmöglich daß man sich von deut-
scher Seite so schmählich zurückziehen sollte! Unsere Truppen brennen
vor Kampflust; ich sage und wiederhole, es wird nicht besser bis fie sich sel-
ber einmal mit den Dänen ernstlich gemessen haben. Die Deutschen flüch-
ten buchstäblich zu Hunderten nebst ihren Beamteten aus Hadersleben und
Apenrade. Es kann -- es kann und wird nicht so fortgehen!


Gestern Abend war hier
allgemein die, auch von Officieren getheilte Meinung verbreitet daß heute
ein entscheidender Schlag geschehen werde, das Hauptquartier des Generals
v. Bonin wurde nach Quars verlegt und Truppen aus dem Süden heran-
gezogen; vom frühesten Morgen zogen fortwährend Truppen nach dem
Norden zu. Die Dänen haben aber ihr Neckereisystem vom vorigen Jahr
wieder begonnen und sich in der Nacht wieder nach Alsen zurückgezogen.
Auf dieser Seite haben sie nur noch die Verschanzungen des Brückenkopfs
besetzt. Heute Vormittag war eine dänische Fregatte im hiesigen Meer-
busen sichtbar, die aber später wieder zurückging. Auf der Seite von Ha-
dersleben her stehen die dänischen Vorposten in Gjenner, ungefähr eine
Meile nördlich von Apenrade; letzterer Ort ist gänzlich von deutschen
Truppen, die sich südlich zurückgezogen haben, geräumt. Ueber die Ereig-
nisse des gestrigen Tags erfährt man jetzt daß die Dänen zu gleicher Zeit

[Spaltenumbruch]

Die Verſammlung in Heidelberg fand am Donnerſtag den 5 April
ſtatt. Vertreten waren dabei durch anweſende Abgeordnete die Kammern von
Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Großherzogthum Heſſen, ſowie
die Nationalverſammlung und der aufgelöste Kremſterer Reichstag. Die
Zahl der Theilnehmer war zwiſchen 30 — 40. Unter den Anweſenden
ſind beſonders Raveaux, der den Vorſitz führte, Vogt, Simon von Trier,
Trützſchler, Kolb, Stockinger zu nennen. Von württembergiſchen Abge-
ordneten waren anweſend Fetzer, Pfäfflin, Rheinwald, Seeger, Stockmayer,
Schnitzer, Scherr, Vogel, Wolff. „Es dürfte leicht ſeyn (ſagt der radi-
kale Stuttgarter Beobachter) daß dieſe Verſammlung in ähnlicher Weiſe
wie einſt die Heppenheimer den Ausgangspunkt für die Leitung einer zu-
künftigen neuen Bewegung bildete. Die Verſammlung ging von der
Vorausſetzung aus, der König von Preußen werde die Krone nicht an-
nehmen ohne daß die Nationalverſammlung Aenderungen in der Verfaſſung
beſchließe, faßte alſo die Erklärung des Königs von Preußen als eine de-
finitive auf. Daraus ergab ſich der von Simon von Trier beantragte
Beſchluß: 1) es ſolle in den Kammern der Einzelländer auf die unbe-
dingte und unveränderte Annahme und Durchführung der Verfaſſung,
einſchließlich des Wahlgeſetzes, hingewirkt werden, wobei übrigens die Art
und Weiſe wie ſolches geſchehen ſoll nach den ſpeciellen Verhältniſſen des
Einzellandes eingerichtet werden möge; 2) wenn der König von Preußen
nicht unbedingt annehme, ſolle der Nationalverſammlung das Recht
vindicirt werden in anderer Weiſe für eine Geſammtregierung zum Zweck
der Durchführung der Verfaſſung zu ſorgen. Es braucht wohl nicht erſt
hinzugefügt zu werden daß wie bei allen derartigen Verſammlungen der
Fall zu ſeyn pflegt, und wie es auch in Heppenheim der Fall war — die
Zuſammenkunft an ſich, die Beſprechung und gegenſeitige Verſtändigung
von größerer Bedeutung ſind als die gefaßten Beſchlüſſe ſelbſt.“

Preußen.

Wir haben Tage äußerſter Spannung
durchlebt; allein wie übel der Anſchein war, unſere Hoffnung iſt jetzt allge-
mein die daß ſich alles zum Guten wenden wird, wenn auch nicht ohne einige
harte Reibungen und Kämpfe. Die Frankfurter Deputation hat uns heute
Mittag um halb 2 Uhr auf der Anhalt’ſchen Bahn verlaſſen. Den Vor-
mittag waren noch mehrere Deputationen ſtädtiſcher Behörden bei dem
Präſtdenten Simſon, um ihr Bedauern auszudrücken daß Mißgriffe des
Miniſteriums und Mißverſtändniſſe (auch die Deputation hält man in ih-
rer etwas gereizten Empfindlichkeit nicht außer Schuld) eine ſolche Span-
nung, wie gegenwärtig obwalte, erzeugt hätten. Auch der alte General
Wrangel ſtattete dem Präſidenten Simſon noch um 12 Uhr einen Beſuch
ab, und ſprach Worte der Verſöhnung und der aufrichtigen Vaterlands-
liebe. Die proviſoriſche Annahme der Leitung der Centralgewalt, die Zu-
ficherung eine ſchleunige Erklärung der Regierungen einzufordern, find der
öffentlichen Meinung hier im ganzen als billige, ausgleichende Schritte er-
ſchienen. Wie die Lage der Dinge nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in
Europa iſt, ſo mußte der König in dieſer Angelegenheit mit größter Vor-
ſicht verfahren, um ſo mehr als der in herzlicher, vaterländiſcher Wärme,
aber doch in aufgeregter Leidenſchaftlichkeit gethane Schritt vom 21 März
1848 ihm ſo übel gedeutet worden. Die Zeit dieſes heftigen Rauſches iſt
vorüber. Jetzt muß die ruhigſte Beſonnenheit vorwalten. Wir find über-
zeugt daß der König mit ganzem Herzen bei der deutſchen Sache iſt; ſeine
edlen Gefühle, wie ſogar ſeine Schwächen, die Luſt am Glanz und Ruhm
und an der hiſtoriſchen Wurzel des deutſchen Kaiſerthums führen ihn da-
hin. Aber er hat ſich bei den vorſichtigen Schritten ſeiner Annahme ſelbſt
bezwungen. Eben weil er ein einiges, kein in Zwieſpalt wild auseinander
klüftendes Deutſchland will, muß er die Bande vorſichtig näher und enger
ziehen, nicht gewaltſam; und eben weil er ein ſtarkes, glückliches Deutſch-
land will, muß er die noch größere Vorſicht anwenden, um es nicht in die
entſchiedenſten Conflicte mit dem Ausland zu bringen. Das große Wort
des Muths, der Entſchloſſenheit es mit jedem Feinde aufzunehmen, iſt
leicht ausgeſprochen. Allein die That iſt ſchwer vollführt, und jeder Feind
bleibt ein Unheil, jeder Krieg, auch der ſtegreich geführte, ein Unglück.
Wenn ſich dieſe ſchwerſten Uebel der Menſchheit (in die ſich noch die ſchwarze
Schlange des Bürgerkriegs giftig und umſtrickend einflechten kann)
durch beſonnenes Auftreten zu vermeiden find, weßhalb ſoll es nicht ge-
ſchehen? Der Koloß Rußland nährt und beſoldet mit Freuden ſeine Heere
auf deutſchem Boden, und fie kommen freudig, denn ihnen winkt die Beute.
Dänemark blokirt unſere Häfen. England ſieht kühl zu, und erfreut fich
wenn der Krieg alle deutſche Induſtrie auf Jahrzehnte vernichtet; Frank-
reich iſt auch keine Freundin des einigen, feſten, mächtigen Deutſchlands,
und würde höchſtens, zur Entfernung eigner unreiner Elemente, diejeni-
gen Parteien bei uns unterſtützen die ihm und ſeinen Planen die Hand
böten.


Ein Berliner Schreiben im Nürnb. Correſpondenten theilt einige
charakteriſtiſche Aeußerungen des Königs gegen einzelne Deputirte mit.
Zu dem Abgeordneten Beſeler wandte ſich der König mit den Worten:
[Spaltenumbruch] „Wo befindet ſich gegenwärtig Ihr Bruder?“ „„In Schleswig, Majeſtät,““
worauf der König mit ſarkaſtiſchem Lächeln erwiederte: „Ach ja, er re-
giert jetzt dort. O, dieſer unglückſelige däniſche Krieg, ich wünſchte daß
ich ihn nie hätte zu unternehmen brauchen! Kennen Sie den König von
Dänemark?“ „„O ja Majeſtät, ich habe ihn häufig geſehen.““ „Das iſt
ein braver und biederer Monarch, es iſt mein wahrer Freund.“ Eine an-
dere merkwürdige Aeußerung machte der König zu dem deſſauiſchen Ab-
geordneten Pannier, der ſich bei der Deputation befand, und von dem der
König anzunehmen ſchien daß er als Deſſauer ſich zu einer entſchieden de-
mokratiſchen Richtung bekennen müſſe, der aber in Frankfurt zur Partei
des Weidenbuſches, alſo zur gemäßigten Rechten gehört. „Die deſſauiſchen
Truppen ſollen gegenwärtig meinem Heere einverleibt werden,“ ſagte der
König zu ihm, „ich glaube daß es auch wohl nothwendig ſeyn wird, denn
die Dinge in Deutſchland müſſen doch endlich eine andere Geſtaltung erhal-
ten; ja, ja, Eine Lehre habe ich mir aus den Erfahrungen des vergangenen
Jahres entnommen, die Lehre nämlich: gegen Demokraten helfen nur
Soldaten.“ Endlich äußerte der König zu dem Abgeordneten v. Raumer,
der unter Hinweiſung auf die Gefahren des deutſchen Vaterlandes beſon-
ders inſtändig in ihn drang daß er doch die Krone annehmen möchte:
„Das iſt auch eine Eigenthümlichkeit der gegenwärtigen Zeit daß man
mehr gibt und anbietet als man ſelbſt beſitzt und zu vergeben hat.“

* Die neueſte Berliner Poſt vom 7 April iſt leider abermals aus-
geblieben, ſo daß wir unſere Berliner Neuigkeiten aus Frankfurt erholen
müſſen. Die in der Mainſtadt angelangte telegraphiſche Depeſche aus
Berlin vom 7 Abends (deren unſer obiger Frankfurter ‖ Brief erwähnt) lau-
tet vollſtändig: „Am 5 d. iſt ein Theil der däniſchen Flotte in den Buſen
von Eckernförde eingeſegelt. Nach mehrſtündiger Beſchießung der Küſten-
batterie iſt das Linienſchiff Chriſtian VIII auf den Grund gefahren, in
Brand geſchoſſen und in die Luft geſprengt worden. Der Fregatte Gefion
wurde das Steuerruder zerſchoſſen, ſie wurde genommen und es weht auf
ihr die deutſche Flagge. Dieſer Erfolg wurde mit 12 Feuerſchlünden der
Küſtenbatterie gegen 140 der däniſchen Marine errungen. Der Herzog
von Sachſen-Coburg commandirte die Deutſchen an dieſem Ort.“ Leider
ſind dagegen ſchon mehr als ein Duzend deutſcher Handelsſchiffe in Ko-
penhagen eingebracht. (Die neueſte Poſt aus Schleswig-Holſtein, Ham-
burg ꝛc. iſt uns, gleich der Berliner, bis zur Stunde nicht zugekommen.)

Die Dänen haben die Feind-
ſeligkeiten wirklich begonnen! So eben langt hier die Nachricht an, die ich
Ihnen als eine vollkommen ſichere mittheile, daß am 3 die Dänen, von Al-
ſen herüberkommend, ſich auf unſere im Sundewitt’ſchen ſtehenden Vor-
poſten geworfen, das ganze dritte Jägercorps ins Gefecht gezogen und es
mit Geſchütz heftig bedrängt haben. Der Verluſt des ziemlich hartnäckigen
Gefechts iſt auf unſrer Seite 17 Verwundete und 1 Todter; der däniſche
Verluſt iſt nicht bekannt. Ich kann hinzufügen daß unſere Truppen ſich
gegen Flensburg hin concentrirt haben; Prittwitz muß jetzt darunter lei-
den daß Wrangel im vorigen Jahr Alſen nicht genommen hat. Es iſt Be-
fehl zum unmittelbaren Nachrücken der deutſchen Truppen nach Norden
gegeben. Man will, wie es heißt — es hieß auch ſo im vorigen Jahr —
jetzt doch mit einemmal dem Krieg ein Ende machen und Alſen um jeden
Preis nehmen. Es ſoll auch ein Angriff vom Norden her erfolgt ſeyn;
nach allen Nachrichten ſcheint es keinem Zweifel zu unterliegen daß Bonin
den ganzen Norden von Schleswig als angeblich unhaltbar preisgeben,
und irgendeine Stellung im Süden von Apenrade einnehmen will. Die
Truppen ſollen ſich dorthin „concentriren.“ Wenn nur nicht unſere Vor-
herſagungen in Erfüllung gehen! Man erwartet übrigens auf morgen ent-
ſcheidende Nachrichten. Es iſt doch ganz unmöglich daß man ſich von deut-
ſcher Seite ſo ſchmählich zurückziehen ſollte! Unſere Truppen brennen
vor Kampfluſt; ich ſage und wiederhole, es wird nicht beſſer bis fie ſich ſel-
ber einmal mit den Dänen ernſtlich gemeſſen haben. Die Deutſchen flüch-
ten buchſtäblich zu Hunderten nebſt ihren Beamteten aus Hadersleben und
Apenrade. Es kann — es kann und wird nicht ſo fortgehen!


Geſtern Abend war hier
allgemein die, auch von Officieren getheilte Meinung verbreitet daß heute
ein entſcheidender Schlag geſchehen werde, das Hauptquartier des Generals
v. Bonin wurde nach Quars verlegt und Truppen aus dem Süden heran-
gezogen; vom früheſten Morgen zogen fortwährend Truppen nach dem
Norden zu. Die Dänen haben aber ihr Neckereiſyſtem vom vorigen Jahr
wieder begonnen und ſich in der Nacht wieder nach Alſen zurückgezogen.
Auf dieſer Seite haben ſie nur noch die Verſchanzungen des Brückenkopfs
beſetzt. Heute Vormittag war eine däniſche Fregatte im hieſigen Meer-
buſen ſichtbar, die aber ſpäter wieder zurückging. Auf der Seite von Ha-
dersleben her ſtehen die däniſchen Vorpoſten in Gjenner, ungefähr eine
Meile nördlich von Apenrade; letzterer Ort iſt gänzlich von deutſchen
Truppen, die ſich ſüdlich zurückgezogen haben, geräumt. Ueber die Ereig-
niſſe des geſtrigen Tags erfährt man jetzt daß die Dänen zu gleicher Zeit

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[1527/0003] Die Verſammlung in Heidelberg fand am Donnerſtag den 5 April ſtatt. Vertreten waren dabei durch anweſende Abgeordnete die Kammern von Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Großherzogthum Heſſen, ſowie die Nationalverſammlung und der aufgelöste Kremſterer Reichstag. Die Zahl der Theilnehmer war zwiſchen 30 — 40. Unter den Anweſenden ſind beſonders Raveaux, der den Vorſitz führte, Vogt, Simon von Trier, Trützſchler, Kolb, Stockinger zu nennen. Von württembergiſchen Abge- ordneten waren anweſend Fetzer, Pfäfflin, Rheinwald, Seeger, Stockmayer, Schnitzer, Scherr, Vogel, Wolff. „Es dürfte leicht ſeyn (ſagt der radi- kale Stuttgarter Beobachter) daß dieſe Verſammlung in ähnlicher Weiſe wie einſt die Heppenheimer den Ausgangspunkt für die Leitung einer zu- künftigen neuen Bewegung bildete. Die Verſammlung ging von der Vorausſetzung aus, der König von Preußen werde die Krone nicht an- nehmen ohne daß die Nationalverſammlung Aenderungen in der Verfaſſung beſchließe, faßte alſo die Erklärung des Königs von Preußen als eine de- finitive auf. Daraus ergab ſich der von Simon von Trier beantragte Beſchluß: 1) es ſolle in den Kammern der Einzelländer auf die unbe- dingte und unveränderte Annahme und Durchführung der Verfaſſung, einſchließlich des Wahlgeſetzes, hingewirkt werden, wobei übrigens die Art und Weiſe wie ſolches geſchehen ſoll nach den ſpeciellen Verhältniſſen des Einzellandes eingerichtet werden möge; 2) wenn der König von Preußen nicht unbedingt annehme, ſolle der Nationalverſammlung das Recht vindicirt werden in anderer Weiſe für eine Geſammtregierung zum Zweck der Durchführung der Verfaſſung zu ſorgen. Es braucht wohl nicht erſt hinzugefügt zu werden daß wie bei allen derartigen Verſammlungen der Fall zu ſeyn pflegt, und wie es auch in Heppenheim der Fall war — die Zuſammenkunft an ſich, die Beſprechung und gegenſeitige Verſtändigung von größerer Bedeutung ſind als die gefaßten Beſchlüſſe ſelbſt.“ Preußen. ✸ Berlin, 5 April. Wir haben Tage äußerſter Spannung durchlebt; allein wie übel der Anſchein war, unſere Hoffnung iſt jetzt allge- mein die daß ſich alles zum Guten wenden wird, wenn auch nicht ohne einige harte Reibungen und Kämpfe. Die Frankfurter Deputation hat uns heute Mittag um halb 2 Uhr auf der Anhalt’ſchen Bahn verlaſſen. Den Vor- mittag waren noch mehrere Deputationen ſtädtiſcher Behörden bei dem Präſtdenten Simſon, um ihr Bedauern auszudrücken daß Mißgriffe des Miniſteriums und Mißverſtändniſſe (auch die Deputation hält man in ih- rer etwas gereizten Empfindlichkeit nicht außer Schuld) eine ſolche Span- nung, wie gegenwärtig obwalte, erzeugt hätten. Auch der alte General Wrangel ſtattete dem Präſidenten Simſon noch um 12 Uhr einen Beſuch ab, und ſprach Worte der Verſöhnung und der aufrichtigen Vaterlands- liebe. Die proviſoriſche Annahme der Leitung der Centralgewalt, die Zu- ficherung eine ſchleunige Erklärung der Regierungen einzufordern, find der öffentlichen Meinung hier im ganzen als billige, ausgleichende Schritte er- ſchienen. Wie die Lage der Dinge nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Europa iſt, ſo mußte der König in dieſer Angelegenheit mit größter Vor- ſicht verfahren, um ſo mehr als der in herzlicher, vaterländiſcher Wärme, aber doch in aufgeregter Leidenſchaftlichkeit gethane Schritt vom 21 März 1848 ihm ſo übel gedeutet worden. Die Zeit dieſes heftigen Rauſches iſt vorüber. Jetzt muß die ruhigſte Beſonnenheit vorwalten. Wir find über- zeugt daß der König mit ganzem Herzen bei der deutſchen Sache iſt; ſeine edlen Gefühle, wie ſogar ſeine Schwächen, die Luſt am Glanz und Ruhm und an der hiſtoriſchen Wurzel des deutſchen Kaiſerthums führen ihn da- hin. Aber er hat ſich bei den vorſichtigen Schritten ſeiner Annahme ſelbſt bezwungen. Eben weil er ein einiges, kein in Zwieſpalt wild auseinander klüftendes Deutſchland will, muß er die Bande vorſichtig näher und enger ziehen, nicht gewaltſam; und eben weil er ein ſtarkes, glückliches Deutſch- land will, muß er die noch größere Vorſicht anwenden, um es nicht in die entſchiedenſten Conflicte mit dem Ausland zu bringen. Das große Wort des Muths, der Entſchloſſenheit es mit jedem Feinde aufzunehmen, iſt leicht ausgeſprochen. Allein die That iſt ſchwer vollführt, und jeder Feind bleibt ein Unheil, jeder Krieg, auch der ſtegreich geführte, ein Unglück. Wenn ſich dieſe ſchwerſten Uebel der Menſchheit (in die ſich noch die ſchwarze Schlange des Bürgerkriegs giftig und umſtrickend einflechten kann) durch beſonnenes Auftreten zu vermeiden find, weßhalb ſoll es nicht ge- ſchehen? Der Koloß Rußland nährt und beſoldet mit Freuden ſeine Heere auf deutſchem Boden, und fie kommen freudig, denn ihnen winkt die Beute. Dänemark blokirt unſere Häfen. England ſieht kühl zu, und erfreut fich wenn der Krieg alle deutſche Induſtrie auf Jahrzehnte vernichtet; Frank- reich iſt auch keine Freundin des einigen, feſten, mächtigen Deutſchlands, und würde höchſtens, zur Entfernung eigner unreiner Elemente, diejeni- gen Parteien bei uns unterſtützen die ihm und ſeinen Planen die Hand böten. Ein Berliner Schreiben im Nürnb. Correſpondenten theilt einige charakteriſtiſche Aeußerungen des Königs gegen einzelne Deputirte mit. Zu dem Abgeordneten Beſeler wandte ſich der König mit den Worten: „Wo befindet ſich gegenwärtig Ihr Bruder?“ „„In Schleswig, Majeſtät,““ worauf der König mit ſarkaſtiſchem Lächeln erwiederte: „Ach ja, er re- giert jetzt dort. O, dieſer unglückſelige däniſche Krieg, ich wünſchte daß ich ihn nie hätte zu unternehmen brauchen! Kennen Sie den König von Dänemark?“ „„O ja Majeſtät, ich habe ihn häufig geſehen.““ „Das iſt ein braver und biederer Monarch, es iſt mein wahrer Freund.“ Eine an- dere merkwürdige Aeußerung machte der König zu dem deſſauiſchen Ab- geordneten Pannier, der ſich bei der Deputation befand, und von dem der König anzunehmen ſchien daß er als Deſſauer ſich zu einer entſchieden de- mokratiſchen Richtung bekennen müſſe, der aber in Frankfurt zur Partei des Weidenbuſches, alſo zur gemäßigten Rechten gehört. „Die deſſauiſchen Truppen ſollen gegenwärtig meinem Heere einverleibt werden,“ ſagte der König zu ihm, „ich glaube daß es auch wohl nothwendig ſeyn wird, denn die Dinge in Deutſchland müſſen doch endlich eine andere Geſtaltung erhal- ten; ja, ja, Eine Lehre habe ich mir aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres entnommen, die Lehre nämlich: gegen Demokraten helfen nur Soldaten.“ Endlich äußerte der König zu dem Abgeordneten v. Raumer, der unter Hinweiſung auf die Gefahren des deutſchen Vaterlandes beſon- ders inſtändig in ihn drang daß er doch die Krone annehmen möchte: „Das iſt auch eine Eigenthümlichkeit der gegenwärtigen Zeit daß man mehr gibt und anbietet als man ſelbſt beſitzt und zu vergeben hat.“ * Die neueſte Berliner Poſt vom 7 April iſt leider abermals aus- geblieben, ſo daß wir unſere Berliner Neuigkeiten aus Frankfurt erholen müſſen. Die in der Mainſtadt angelangte telegraphiſche Depeſche aus Berlin vom 7 Abends (deren unſer obiger Frankfurter ‖ Brief erwähnt) lau- tet vollſtändig: „Am 5 d. iſt ein Theil der däniſchen Flotte in den Buſen von Eckernförde eingeſegelt. Nach mehrſtündiger Beſchießung der Küſten- batterie iſt das Linienſchiff Chriſtian VIII auf den Grund gefahren, in Brand geſchoſſen und in die Luft geſprengt worden. Der Fregatte Gefion wurde das Steuerruder zerſchoſſen, ſie wurde genommen und es weht auf ihr die deutſche Flagge. 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Ich kann hinzufügen daß unſere Truppen ſich gegen Flensburg hin concentrirt haben; Prittwitz muß jetzt darunter lei- den daß Wrangel im vorigen Jahr Alſen nicht genommen hat. Es iſt Be- fehl zum unmittelbaren Nachrücken der deutſchen Truppen nach Norden gegeben. Man will, wie es heißt — es hieß auch ſo im vorigen Jahr — jetzt doch mit einemmal dem Krieg ein Ende machen und Alſen um jeden Preis nehmen. Es ſoll auch ein Angriff vom Norden her erfolgt ſeyn; nach allen Nachrichten ſcheint es keinem Zweifel zu unterliegen daß Bonin den ganzen Norden von Schleswig als angeblich unhaltbar preisgeben, und irgendeine Stellung im Süden von Apenrade einnehmen will. Die Truppen ſollen ſich dorthin „concentriren.“ Wenn nur nicht unſere Vor- herſagungen in Erfüllung gehen! Man erwartet übrigens auf morgen ent- ſcheidende Nachrichten. Es iſt doch ganz unmöglich daß man ſich von deut- ſcher Seite ſo ſchmählich zurückziehen ſollte! 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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 100, 10. April 1849, S. 1527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine100_1849/3>, abgerufen am 03.12.2024.