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Allgemeine Zeitung, Nr. 9, 10. Januar 1924.

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Donnerstag, den 10. Januar 1924. Allgemeine Zeitung. Nr. 9
[Spaltenumbruch]
Münchener Produktenbörse vom 9. Januar.

Ab südbayerischen Verladestationen wurden
nachstehende Großhandelseinkaufs-
preise
je nach Qualität und Frachtlager
waggonweise in Goldmark festgesetzt, wobei
die Erzeugerpreise gegenüber den nach-
stehenden Preisen entsprechend niedriger
sein müssen.

Roggen 8.50--8.75 Goldmark der Zentner.
Weizen 8.75--9.60. Gerste 8--8.75. Hafer 6 bis
6.35. Kleie (ohne Sack) 3--3.25.

Rauhfutter: Heu gut. gesund, trocken. 2.70
bis 3. Heu gesund. trocken. 2.50--2.70. Stroh
gebündelt 0.50--1.80.

Von den Mühlen wurden nachstehende
Mehlpreise für den Doppelzentner in
Goldmark übermittelt bei Waggonbezug
frachtfrei München: Weizen-Kochmehl 33--37
Goldmark. Weizen-Auszugmehl 39--42. Rog-
genmehl 26--33.

* Bremen.

9. Januar. Baumwolle. 37.78
Dollarcents das Kilo.



Münchener Wirtschaftsleben.
* Neue Amperkraftwerke A-G. in München.

Die o. G.-V. am 9. Januar genehmigte die
Bilanz. Da das vergangene Geschäftsjahr ein
Baujahr war. fehlte ein Gewinn- und Verlust-
konto: sämtliche Unkosten wurden als mittel-
bare Baukosten dem Baukonto belastet. Auch
von der Vetreilung von Bauzinsen wurde ab-
gesehen. Die ausgeschiedenen Aufsichtsrats-
mitglieder wurden wiedergewählt. Ueber den
im Juli erfolgten Dammbruch beim Kraft-
werk Haag a. d. Amper teilte der Vorsitzende.
Minister a. D. Dr. v. Landmann, mit. daß der
beschädigte Damm wieder hergestellt sei und
daß zurzeit noch an der Verstärkung des Dam-
mes gearbeitet werde. Wer die Schuld an dem
Dammbruch trage, konnte die eingesetzte
Kommission nicht mit Sicherheit feststellen:
man sei daher zu einem Vergleich mit der
Baufirma Moll gekommen, was den Vorteil
hatte, daß die Wiederherstellungsarbeiten so-
fort energisch in Angriff genommen und so-
weit gefördert wurden, daß bereits am 1. Jan.
1924 das Kraftwerk in Betrieb genommen wer-
den konnte. Entsprechend dem Pachtvertrag
hat die Amperwerke-Elektrizitäts-A.-G. den
Betrieb des Wasserkraftwerkes Haag am
1. Januar 1924 pachtweile übernommen.

* Amperwerke-Elektrizitäts-A.-G. in Mün-
chen.

Die o. G.-V. am 9. Januar beschloß den
Reingewinn des Geschäftsjahres 1922/23
mit 84.6 Millionen Mark auf neue Rechnung
vorzutragen, da einer Auszahlung von Divi-
dende technische Schwierigkeiten entgegen-
stehen. Die im Laufe des Vorjahres ausge-
schiedenen Aufsichtsratsmitglieder. Baurat
Menckhoff-Berlin. und die Direktoren Dr.
Oskar Oliven-Berlin und Wolses-Breslau wur-
den wiedergewählt. Wie der Vorsitzende. Mi-
nister a. D. Dr. v. Landmann. mitteilte, hat die
Gesellschaft das neuerbaute Wasserkraftwerk
Haag a. d. Amper ab 1. Januar pachtweise in
Betrieb genommen. Die Aufstellung einer
Goldmarkbilanz habe die Verwaltung erwogen:
es werde sofort eine Zwischenbilanz für den
1. Januar 1924 in Angriff genommen. Schwie-
rig sei die Frage zu lösen. wie die auf der
Passivseite stehende Obligationsschuld in der
Höhe von 14.4 Millionen zu bewerten sei, da
gesetzliche Vorschriften noch fehlen.

[Spaltenumbruch]
Die Ernteergebnisse des
Jahres 1923.

Das Statistische Reichsamt veröffentlicht soeben
die November-Ernteermittlung 1923 für das Ge-
biet des Deutschen Reiches. Die Ziffern ergeben
für sämtliche Produkte, mit Ausnahme der Hack-
früchte, gesteigerte Hektarerträge gegen-
über den endgültigen Ernteziffern von 1922, die
besonders augenfällig bei dem Getreide hervor-
treten. Die Ziffern sind in nachfolgender Tabelie
miteinander verglichen:

[Tabelle]

Die Gesamternte in Tonnen zeigt für die
meisten Produkte auch gegenüber der August-
schätzung eine Korrektur nach oben. Davon ist
ausgenommen Roggen, der 0,49 Mill. To. geringer
geschätzt wird als damals.

[Tabelle]

Die Heuernte ergibt einen Hektarertrag
aus Bewässerungswiesen von 4,76 To. gegen 4,32 To.
im Vorjahre und aus anderen Wiesen einen solchen
von 4.26 gegen 3.47 To.

* Reiniger. Gebbert & Schall. A.-G. in Er-
langen.

Die Gesellschaft war während des
ganzen Jahres ausreichend beschäftigt und
konnte die durch die Geldentwertung verur-
sachten Schwierigkeiten überwinden. Nach 54
(i. V. 0,9) Mill. Abschreibungen beträgt der
Reingewinn 762 (31) Mill., der die Verteilung
einer Dividende von 600% auf die Stamm- und
7% auf die Vorzugsaktien gestatten würde,
doch schlägt die Verwaltung angesichts deren
Wertlosigkeit vor den Gewinn (i. V. 40%
bzw. 7%) vorzutragen. Das Aktienkapital
wurde von 48 auf 123 Mill. Stammaktien er-
höht. die 2 Mill. Vorzugsaktien blieben unver-
ändert. Nach dem Geschäftsbericht waren die
Spesen der Kapitalserhöhung infolge der
Geldentwertung höher als das erzielte Agio,
so daß daraus dem Reservefonds nichts zuge-
führt werden konnte. Das Beteiligungskonto
hat sich erhöht durch den Bezug von 32 Mill.
junger Aktien der Veifa-Werke. A-G. Der
G.V. am 18. Januar ist wie schon mitgeteilt,
erneut Kapitalserhöhung von 125 auf 150 Mill.
zum Zwecke von Angliederungen vorgeschla-
gen. Bei Abschluß des Geschäftsberichtes im
Dezember war die Gesellschaft gut beschäf-
tigt und hofft gut über den restlichen Teil des
Geschäftsjahres hinwegzukommen.

[Spaltenumbruch]
SPORT-ZEITUNG.
Gönnt den Trabern Ruhe!

In der guten alten Zeit begann auch im Tra-
bersport in Bayern die Saison kurz vor Ostern
und sie fand ihr Ende kurz nach Michaelis. Und
dazwischen lagen 14--20 Renntage in Daglfing
und eine Anzahl Provinz-Veranstaltungen. Vor
zwei Jahren versuchte man es in Daglfing mit
einem November-Meeting, und siehe -- der Ver-
such gelang. Die Notenpresse spendete ja so reich-
lich, daß alle Leute in Deutschland -- zumal die
Daglfinger Sportgemeinde -- genug "Geldfetzen"
besaßen, um dem Toto-Götzen die nötigen Opfer
darbringen zu können. Ebenso wohl gelang die
St. Moritz-Nachahmung am Eibsee. Hier ließ ja
ein inflationsfrohes Publikum es sich wohl sein.
Nahrungssorgen hatte man nicht. Man war
eher in Verlegenheit nach der besten und amüsan-
testen Möglichkeit, das Papiergeld los zu werden.
Neben Garmischer Spielklubs boten die Trab-
renntage am Eibsee dazu gute Gelegenheit und
so jagte denn ein Trabrenn-Erfolg den an-
dern. Ende 1923, in der Zeit der Papier-Geld-
sintflut, wurde die Trabrennzeit von Dagl-
fing so weit in den Dezember vorgeschoben, daß
das Christkind zu den Weihnachtsbescherungen
auf dem Sulky hätte fahren können. Und kaum
daß man über Schnee und Eis aus Daglfing
heimgekehrt ist, hört man schon wieder von Schlit-
tenrennen. In Mühldorf und in Regensburg
müssen die Traberpferde wieder in Tätigkeit tre-
ten. Und auch für Garmisch war eine Januar-
veranstaltung geplant!

Herrschaften, was sollen Eure Pferde von Euch
denken? Müssen sie nicht annehmen, daß in ihren
Kreisen das Perpetuomobile gefunden werden soll?
Hart ist das Traberpferd und ausdauernd. Aber
auch die Kanone kann nicht ohne Unterbrechung
abgeschossen werden. Sonst wird ihr Lauf heiß
und -- das Rohr geht entzwei. Auch der Lauf
der Traberkanonen leidet schließlich, wenn sie zu
oft auf den Trab geschickt werden. Man gönne
den Kämpfern aus den vierzig Schlachten von
Daglfing 1923 ihre Winterruhe. Anfang März,
so Gott und Herr Burgauer wollen, ruft zu
neuen Ufern ein neuer Trab!

Die Saison 1923 ist zu Ende -- es lebe die
Saison 1924! Sie lebe! Aber -- wird sie auch
leben können? Die Grundlage für Pferderennen
ist der Totalisator. Die Grundlage für den Toto
ist die Finanzkraft eines opferwilligen Publikums.
Publikum? Finanzkraft? 1924? An Opfer glaub
ich schon -- allein es fehlt der Mammon. Seit
alles an Goldmark hängt und nach Goldmark
drängt, sind die Geldtaschen mager geworden. Und
Aussperrungen, Personalabbau und Gehaltskür-
zungen werden in so heftigem Galopptempo in
Deutschland wirksam, daß für das Wettvergnügen
auf dem Trabrennplatz nicht viel übrigbleiben
wird! Und -- die Vereine werden einen großen
Geldbedarf haben, da ja nun auch sie Gold-
mark
preise anssetzen müssen!



Fußball.

k. Das Länderspiel Deutschland - Oester-
reich findet am kommenden Sonntag in
Nürnberg auf dem Platze des 1. F. C. statt.
Bisher lieferten sich die Bruder-Verbände sechs
Treffen: 7. Juni 1908 in Wien, 3:2 für Oester-
[Spaltenumbruch] reich; 10. September 1911 in Dresden, 2:1 für
Oesterreich; 29. Juni 1912 in Stockholm, 5:1 für
Oesterreich; 26. September 1920 in Wien, 3:2
für Oesterreich; 5. Mai 1921 in Dresden, 3:3 un-
entschieden; 23. April 1922 in Wien, 2:0 für
Oesterreich.


k. Die Meisterschaft für Süddeutschland steht
vor dem Abschluß. Am 10. Februar beginnen die
Endkämpfe der fünf Bezirksmeister. Teilnahme-
berechtigt ist auch die Sp. Vgg. Fürth als Pokal-
meister der letzten Saison. Bayern hat zweifel-
los große Aussichten, den Meistertitel zu erringen.

Leichtathletik.

x Paddock, der Welt bester Kurzstreckenläufer,
soll amerikanischen Meldungen zufolge beim
Boskettspiel verletzt worden sein und demnach
1924 nicht starten können.


x Das große Hallensportfest in Hamburg ver-
spricht jenes der Berliner noch zu übertreffen.
Die besten deutschen Leichtathleten haben ihre
Teilnahme bereits zugesichert.

Schwimmen.

r. Der deutsche Meister Skamper gewann beim
internationalen Schwimmfest des M. A. C. Bu-
dapest die 100 Meter-Rücken in 1:17,4 gegen
Vadja-Budapest, wurde im 60 Meter-Freistil von
Schlenker-Budapest in 0:34,2 knapp geschlagen.

Radsport.
* Drei Sechstage-Rennen in Deutschland.

In diesem Winter sollen in Deutschland gleich
drei Sechstage-Rennen zur Durchführung kom-
men. Zwei davon in Berlin (Sportpalast und
Kaiserdamm) und eines in Breslau (in der
neuen Sport-Arena).

Winterflüge ins Bayerische Alpenland.

Die Anmeldefrist für die Beteiligung an den
Winterflügen ins oberbayer. Bergland, die die
Trans Europa Union veranstaltet, ist bis zum
20. Januar verlängert worden. Für diese Winter-
flüge stehen eine Anzahl von Junkers-Ganz-
metall-Limousinen zur Verfügung, die für diese
Flüge während der ersten Wintermonate herge-
richtet worden sind und die unter Umständen,
wenn es die Schneelage gestattet, statt Anlauf-
rädern mit Schneekufen versehen werden.

Die Winterflüge sind in drei Kategorien ein-
geteilt:

1. Großer Flug ins oberbayerische Bergland
mit Ueberquerung der Zugspitze; Flugdauer 80
Minuten.

2. Flug über die bayerischen Seen; Flugdauer
40 Minuten.

3. Rundflug über München und Umgebung
mit Fernblick ins oberbayerische Bergland, 20 Mi-
nuten.

Als Abflugsort für diese Winterflüge ist der
Mutterhafen der Trans Europa Union Schleiß-
heim in Aussicht genommen. Die Inhaber von
Flugscheinen werden die Möglichkeit erhalten, eine
Stunde vor Beginnn der Flüge in Schleißheim
einzutreffen. Nach dem 20. Januar werden durch
die Presse die Flugtage bekanntgegeben werden.



[irrelevantes Material]
Donnerstag, den 10. Januar 1924. Allgemeine Zeitung. Nr. 9
[Spaltenumbruch]
Münchener Produktenbörse vom 9. Januar.

Ab südbayerischen Verladestationen wurden
nachstehende Großhandelseinkaufs-
preise
je nach Qualität und Frachtlager
waggonweise in Goldmark festgesetzt, wobei
die Erzeugerpreise gegenüber den nach-
stehenden Preisen entsprechend niedriger
sein müssen.

Roggen 8.50—8.75 Goldmark der Zentner.
Weizen 8.75—9.60. Gerste 8—8.75. Hafer 6 bis
6.35. Kleie (ohne Sack) 3—3.25.

Rauhfutter: Heu gut. gesund, trocken. 2.70
bis 3. Heu gesund. trocken. 2.50—2.70. Stroh
gebündelt 0.50—1.80.

Von den Mühlen wurden nachstehende
Mehlpreise für den Doppelzentner in
Goldmark übermittelt bei Waggonbezug
frachtfrei München: Weizen-Kochmehl 33—37
Goldmark. Weizen-Auszugmehl 39—42. Rog-
genmehl 26—33.

* Bremen.

9. Januar. Baumwolle. 37.78
Dollarcents das Kilo.



Münchener Wirtſchaftsleben.
* Neue Amperkraftwerke A-G. in München.

Die o. G.-V. am 9. Januar genehmigte die
Bilanz. Da das vergangene Geschäftsjahr ein
Baujahr war. fehlte ein Gewinn- und Verlust-
konto: sämtliche Unkosten wurden als mittel-
bare Baukosten dem Baukonto belastet. Auch
von der Vetreilung von Bauzinsen wurde ab-
gesehen. Die ausgeschiedenen Aufsichtsrats-
mitglieder wurden wiedergewählt. Ueber den
im Juli erfolgten Dammbruch beim Kraft-
werk Haag a. d. Amper teilte der Vorsitzende.
Minister a. D. Dr. v. Landmann, mit. daß der
beschädigte Damm wieder hergestellt sei und
daß zurzeit noch an der Verstärkung des Dam-
mes gearbeitet werde. Wer die Schuld an dem
Dammbruch trage, konnte die eingesetzte
Kommission nicht mit Sicherheit feststellen:
man sei daher zu einem Vergleich mit der
Baufirma Moll gekommen, was den Vorteil
hatte, daß die Wiederherstellungsarbeiten so-
fort energisch in Angriff genommen und so-
weit gefördert wurden, daß bereits am 1. Jan.
1924 das Kraftwerk in Betrieb genommen wer-
den konnte. Entsprechend dem Pachtvertrag
hat die Amperwerke-Elektrizitäts-A.-G. den
Betrieb des Wasserkraftwerkes Haag am
1. Januar 1924 pachtweile übernommen.

* Amperwerke-Elektrizitäts-A.-G. in Mün-
chen.

Die o. G.-V. am 9. Januar beschloß den
Reingewinn des Geschäftsjahres 1922/23
mit 84.6 Millionen Mark auf neue Rechnung
vorzutragen, da einer Auszahlung von Divi-
dende technische Schwierigkeiten entgegen-
stehen. Die im Laufe des Vorjahres ausge-
schiedenen Aufsichtsratsmitglieder. Baurat
Menckhoff-Berlin. und die Direktoren Dr.
Oskar Oliven-Berlin und Wolſes-Breslau wur-
den wiedergewählt. Wie der Vorsitzende. Mi-
nister a. D. Dr. v. Landmann. mitteilte, hat die
Gesellschaft das neuerbaute Wasserkraftwerk
Haag a. d. Amper ab 1. Januar pachtweise in
Betrieb genommen. Die Aufstellung einer
Goldmarkbilanz habe die Verwaltung erwogen:
es werde sofort eine Zwischenbilanz für den
1. Januar 1924 in Angriff genommen. Schwie-
rig sei die Frage zu lösen. wie die auf der
Passivseite stehende Obligationsschuld in der
Höhe von 14.4 Millionen zu bewerten sei, da
gesetzliche Vorschriften noch fehlen.

[Spaltenumbruch]
Die Ernteergebnisse des
Jahres 1923.

Das Statistische Reichsamt veröffentlicht soeben
die November-Ernteermittlung 1923 für das Ge-
biet des Deutschen Reiches. Die Ziffern ergeben
für sämtliche Produkte, mit Ausnahme der Hack-
früchte, gesteigerte Hektarerträge gegen-
über den endgültigen Ernteziffern von 1922, die
besonders augenfällig bei dem Getreide hervor-
treten. Die Ziffern sind in nachfolgender Tabelie
miteinander verglichen:

[Tabelle]

Die Gesamternte in Tonnen zeigt für die
meisten Produkte auch gegenüber der August-
schätzung eine Korrektur nach oben. Davon ist
ausgenommen Roggen, der 0,49 Mill. To. geringer
geschätzt wird als damals.

[Tabelle]

Die Heuernte ergibt einen Hektarertrag
aus Bewässerungswiesen von 4,76 To. gegen 4,32 To.
im Vorjahre und auſ anderen Wiesen einen solchen
von 4.26 gegen 3.47 To.

* Reiniger. Gebbert & Schall. A.-G. in Er-
langen.

Die Gesellschaft war während des
ganzen Jahres ausreichend beschäftigt und
konnte die durch die Geldentwertung verur-
sachten Schwierigkeiten überwinden. Nach 54
(i. V. 0,9) Mill. Abschreibungen beträgt der
Reingewinn 762 (31) Mill., der die Verteilung
einer Dividende von 600% auf die Stamm- und
7% auf die Vorzugsaktien gestatten würde,
doch schlägt die Verwaltung angesichts deren
Wertlosigkeit vor den Gewinn (i. V. 40%
bzw. 7%) vorzutragen. Das Aktienkapital
wurde von 48 auf 123 Mill. Stammaktien er-
höht. die 2 Mill. Vorzugsaktien blieben unver-
ändert. Nach dem Geschäftsbericht waren die
Spesen der Kapitalserhöhung infolge der
Geldentwertung höher als das erzielte Agio,
so daß daraus dem Reservefonds nichts zuge-
führt werden konnte. Das Beteiligungskonto
hat sich erhöht durch den Bezug von 32 Mill.
junger Aktien der Veifa-Werke. A-G. Der
G.V. am 18. Januar ist wie schon mitgeteilt,
erneut Kapitalserhöhung von 125 auf 150 Mill.
zum Zwecke von Angliederungen vorgeschla-
gen. Bei Abschluß des Geschäftsberichtes im
Dezember war die Gesellschaft gut beschäf-
tigt und hofft gut über den restlichen Teil des
Geschäftsjahres hinwegzukommen.

[Spaltenumbruch]
SPORT-ZEITUNG.
Gönnt den Trabern Ruhe!

In der guten alten Zeit begann auch im Tra-
berſport in Bayern die Saiſon kurz vor Oſtern
und ſie fand ihr Ende kurz nach Michaelis. Und
dazwiſchen lagen 14—20 Renntage in Daglfing
und eine Anzahl Provinz-Veranſtaltungen. Vor
zwei Jahren verſuchte man es in Daglfing mit
einem November-Meeting, und ſiehe — der Ver-
ſuch gelang. Die Notenpreſſe ſpendete ja ſo reich-
lich, daß alle Leute in Deutſchland — zumal die
Daglfinger Sportgemeinde — genug „Geldfetzen“
beſaßen, um dem Toto-Götzen die nötigen Opfer
darbringen zu können. Ebenſo wohl gelang die
St. Moritz-Nachahmung am Eibſee. Hier ließ ja
ein inflationsfrohes Publikum es ſich wohl ſein.
Nahrungsſorgen hatte man nicht. Man war
eher in Verlegenheit nach der beſten und amüſan-
teſten Möglichkeit, das Papiergeld los zu werden.
Neben Garmiſcher Spielklubs boten die Trab-
renntage am Eibſee dazu gute Gelegenheit und
ſo jagte denn ein Trabrenn-Erfolg den an-
dern. Ende 1923, in der Zeit der Papier-Geld-
ſintflut, wurde die Trabrennzeit von Dagl-
fing ſo weit in den Dezember vorgeſchoben, daß
das Chriſtkind zu den Weihnachtsbeſcherungen
auf dem Sulky hätte fahren können. Und kaum
daß man über Schnee und Eis aus Daglfing
heimgekehrt iſt, hört man ſchon wieder von Schlit-
tenrennen. In Mühldorf und in Regensburg
müſſen die Traberpferde wieder in Tätigkeit tre-
ten. Und auch für Garmiſch war eine Januar-
veranſtaltung geplant!

Herrſchaften, was ſollen Eure Pferde von Euch
denken? Müſſen ſie nicht annehmen, daß in ihren
Kreiſen das Perpetuomobile gefunden werden ſoll?
Hart iſt das Traberpferd und ausdauernd. Aber
auch die Kanone kann nicht ohne Unterbrechung
abgeſchoſſen werden. Sonſt wird ihr Lauf heiß
und — das Rohr geht entzwei. Auch der Lauf
der Traberkanonen leidet ſchließlich, wenn ſie zu
oft auf den Trab geſchickt werden. Man gönne
den Kämpfern aus den vierzig Schlachten von
Daglfing 1923 ihre Winterruhe. Anfang März,
ſo Gott und Herr Burgauer wollen, ruft zu
neuen Ufern ein neuer Trab!

Die Saiſon 1923 iſt zu Ende — es lebe die
Saiſon 1924! Sie lebe! Aber — wird ſie auch
leben können? Die Grundlage für Pferderennen
iſt der Totaliſator. Die Grundlage für den Toto
iſt die Finanzkraft eines opferwilligen Publikums.
Publikum? Finanzkraft? 1924? An Opfer glaub
ich ſchon — allein es fehlt der Mammon. Seit
alles an Goldmark hängt und nach Goldmark
drängt, ſind die Geldtaſchen mager geworden. Und
Ausſperrungen, Perſonalabbau und Gehaltskür-
zungen werden in ſo heftigem Galopptempo in
Deutſchland wirkſam, daß für das Wettvergnügen
auf dem Trabrennplatz nicht viel übrigbleiben
wird! Und — die Vereine werden einen großen
Geldbedarf haben, da ja nun auch ſie Gold-
mark
preiſe ansſetzen müſſen!



Fußball.

k. Das Länderſpiel Deutſchland - Oeſter-
reich findet am kommenden Sonntag in
Nürnberg auf dem Platze des 1. F. C. ſtatt.
Bisher lieferten ſich die Bruder-Verbände ſechs
Treffen: 7. Juni 1908 in Wien, 3:2 für Oeſter-
[Spaltenumbruch] reich; 10. September 1911 in Dresden, 2:1 für
Oeſterreich; 29. Juni 1912 in Stockholm, 5:1 für
Oeſterreich; 26. September 1920 in Wien, 3:2
für Oeſterreich; 5. Mai 1921 in Dresden, 3:3 un-
entſchieden; 23. April 1922 in Wien, 2:0 für
Oeſterreich.


k. Die Meiſterſchaft für Süddeutſchland ſteht
vor dem Abſchluß. Am 10. Februar beginnen die
Endkämpfe der fünf Bezirksmeiſter. Teilnahme-
berechtigt iſt auch die Sp. Vgg. Fürth als Pokal-
meiſter der letzten Saiſon. Bayern hat zweifel-
los große Ausſichten, den Meiſtertitel zu erringen.

Leichtathletik.

× Paddock, der Welt beſter Kurzſtreckenläufer,
ſoll amerikaniſchen Meldungen zufolge beim
Boskettſpiel verletzt worden ſein und demnach
1924 nicht ſtarten können.


× Das große Hallenſportfeſt in Hamburg ver-
ſpricht jenes der Berliner noch zu übertreffen.
Die beſten deutſchen Leichtathleten haben ihre
Teilnahme bereits zugeſichert.

Schwimmen.

r. Der deutſche Meiſter Skamper gewann beim
internationalen Schwimmfeſt des M. A. C. Bu-
dapeſt die 100 Meter-Rücken in 1:17,4 gegen
Vadja-Budapeſt, wurde im 60 Meter-Freiſtil von
Schlenker-Budapeſt in 0:34,2 knapp geſchlagen.

Radſport.
* Drei Sechstage-Rennen in Deutſchland.

In dieſem Winter ſollen in Deutſchland gleich
drei Sechstage-Rennen zur Durchführung kom-
men. Zwei davon in Berlin (Sportpalaſt und
Kaiſerdamm) und eines in Breslau (in der
neuen Sport-Arena).

Winterflüge ins Bayeriſche Alpenland.

Die Anmeldefriſt für die Beteiligung an den
Winterflügen ins oberbayer. Bergland, die die
Trans Europa Union veranſtaltet, iſt bis zum
20. Januar verlängert worden. Für dieſe Winter-
flüge ſtehen eine Anzahl von Junkers-Ganz-
metall-Limouſinen zur Verfügung, die für dieſe
Flüge während der erſten Wintermonate herge-
richtet worden ſind und die unter Umſtänden,
wenn es die Schneelage geſtattet, ſtatt Anlauf-
rädern mit Schneekufen verſehen werden.

Die Winterflüge ſind in drei Kategorien ein-
geteilt:

1. Großer Flug ins oberbayeriſche Bergland
mit Ueberquerung der Zugſpitze; Flugdauer 80
Minuten.

2. Flug über die bayeriſchen Seen; Flugdauer
40 Minuten.

3. Rundflug über München und Umgebung
mit Fernblick ins oberbayeriſche Bergland, 20 Mi-
nuten.

Als Abflugsort für dieſe Winterflüge iſt der
Mutterhafen der Trans Europa Union Schleiß-
heim in Ausſicht genommen. Die Inhaber von
Flugſcheinen werden die Möglichkeit erhalten, eine
Stunde vor Beginnn der Flüge in Schleißheim
einzutreffen. Nach dem 20. Januar werden durch
die Preſſe die Flugtage bekanntgegeben werden.



[irrelevantes Material]
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[7/0007] Donnerstag, den 10. Januar 1924. Allgemeine Zeitung. Nr. 9 Münchener Produktenbörse vom 9. Januar. Ab südbayerischen Verladestationen wurden nachstehende Großhandelseinkaufs- preise je nach Qualität und Frachtlager waggonweise in Goldmark festgesetzt, wobei die Erzeugerpreise gegenüber den nach- stehenden Preisen entsprechend niedriger sein müssen. Roggen 8.50—8.75 Goldmark der Zentner. Weizen 8.75—9.60. Gerste 8—8.75. Hafer 6 bis 6.35. Kleie (ohne Sack) 3—3.25. Rauhfutter: Heu gut. gesund, trocken. 2.70 bis 3. Heu gesund. trocken. 2.50—2.70. Stroh gebündelt 0.50—1.80. Von den Mühlen wurden nachstehende Mehlpreise für den Doppelzentner in Goldmark übermittelt bei Waggonbezug frachtfrei München: Weizen-Kochmehl 33—37 Goldmark. Weizen-Auszugmehl 39—42. Rog- genmehl 26—33. * Bremen. 9. Januar. Baumwolle. 37.78 Dollarcents das Kilo. Münchener Wirtſchaftsleben. * Neue Amperkraftwerke A-G. in München. Die o. G.-V. am 9. Januar genehmigte die Bilanz. Da das vergangene Geschäftsjahr ein Baujahr war. fehlte ein Gewinn- und Verlust- konto: sämtliche Unkosten wurden als mittel- bare Baukosten dem Baukonto belastet. Auch von der Vetreilung von Bauzinsen wurde ab- gesehen. Die ausgeschiedenen Aufsichtsrats- mitglieder wurden wiedergewählt. Ueber den im Juli erfolgten Dammbruch beim Kraft- werk Haag a. d. Amper teilte der Vorsitzende. Minister a. D. Dr. v. Landmann, mit. daß der beschädigte Damm wieder hergestellt sei und daß zurzeit noch an der Verstärkung des Dam- mes gearbeitet werde. Wer die Schuld an dem Dammbruch trage, konnte die eingesetzte Kommission nicht mit Sicherheit feststellen: man sei daher zu einem Vergleich mit der Baufirma Moll gekommen, was den Vorteil hatte, daß die Wiederherstellungsarbeiten so- fort energisch in Angriff genommen und so- weit gefördert wurden, daß bereits am 1. Jan. 1924 das Kraftwerk in Betrieb genommen wer- den konnte. 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Schwie- rig sei die Frage zu lösen. wie die auf der Passivseite stehende Obligationsschuld in der Höhe von 14.4 Millionen zu bewerten sei, da gesetzliche Vorschriften noch fehlen. Die Ernteergebnisse des Jahres 1923. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht soeben die November-Ernteermittlung 1923 für das Ge- biet des Deutschen Reiches. Die Ziffern ergeben für sämtliche Produkte, mit Ausnahme der Hack- früchte, gesteigerte Hektarerträge gegen- über den endgültigen Ernteziffern von 1922, die besonders augenfällig bei dem Getreide hervor- treten. Die Ziffern sind in nachfolgender Tabelie miteinander verglichen: Die Gesamternte in Tonnen zeigt für die meisten Produkte auch gegenüber der August- schätzung eine Korrektur nach oben. Davon ist ausgenommen Roggen, der 0,49 Mill. To. geringer geschätzt wird als damals. Die Heuernte ergibt einen Hektarertrag aus Bewässerungswiesen von 4,76 To. gegen 4,32 To. im Vorjahre und auſ anderen Wiesen einen solchen von 4.26 gegen 3.47 To. * Reiniger. Gebbert & Schall. A.-G. in Er- langen. Die Gesellschaft war während des ganzen Jahres ausreichend beschäftigt und konnte die durch die Geldentwertung verur- sachten Schwierigkeiten überwinden. Nach 54 (i. V. 0,9) Mill. Abschreibungen beträgt der Reingewinn 762 (31) Mill., der die Verteilung einer Dividende von 600% auf die Stamm- und 7% auf die Vorzugsaktien gestatten würde, doch schlägt die Verwaltung angesichts deren Wertlosigkeit vor den Gewinn (i. V. 40% bzw. 7%) vorzutragen. Das Aktienkapital wurde von 48 auf 123 Mill. Stammaktien er- höht. die 2 Mill. Vorzugsaktien blieben unver- ändert. Nach dem Geschäftsbericht waren die Spesen der Kapitalserhöhung infolge der Geldentwertung höher als das erzielte Agio, so daß daraus dem Reservefonds nichts zuge- führt werden konnte. Das Beteiligungskonto hat sich erhöht durch den Bezug von 32 Mill. junger Aktien der Veifa-Werke. A-G. Der G.V. am 18. Januar ist wie schon mitgeteilt, erneut Kapitalserhöhung von 125 auf 150 Mill. zum Zwecke von Angliederungen vorgeschla- gen. Bei Abschluß des Geschäftsberichtes im Dezember war die Gesellschaft gut beschäf- tigt und hofft gut über den restlichen Teil des Geschäftsjahres hinwegzukommen. SPORT-ZEITUNG. Gönnt den Trabern Ruhe! In der guten alten Zeit begann auch im Tra- berſport in Bayern die Saiſon kurz vor Oſtern und ſie fand ihr Ende kurz nach Michaelis. Und dazwiſchen lagen 14—20 Renntage in Daglfing und eine Anzahl Provinz-Veranſtaltungen. Vor zwei Jahren verſuchte man es in Daglfing mit einem November-Meeting, und ſiehe — der Ver- ſuch gelang. Die Notenpreſſe ſpendete ja ſo reich- lich, daß alle Leute in Deutſchland — zumal die Daglfinger Sportgemeinde — genug „Geldfetzen“ beſaßen, um dem Toto-Götzen die nötigen Opfer darbringen zu können. Ebenſo wohl gelang die St. Moritz-Nachahmung am Eibſee. Hier ließ ja ein inflationsfrohes Publikum es ſich wohl ſein. Nahrungsſorgen hatte man nicht. Man war eher in Verlegenheit nach der beſten und amüſan- teſten Möglichkeit, das Papiergeld los zu werden. Neben Garmiſcher Spielklubs boten die Trab- renntage am Eibſee dazu gute Gelegenheit und ſo jagte denn ein Trabrenn-Erfolg den an- dern. Ende 1923, in der Zeit der Papier-Geld- ſintflut, wurde die Trabrennzeit von Dagl- fing ſo weit in den Dezember vorgeſchoben, daß das Chriſtkind zu den Weihnachtsbeſcherungen auf dem Sulky hätte fahren können. Und kaum daß man über Schnee und Eis aus Daglfing heimgekehrt iſt, hört man ſchon wieder von Schlit- tenrennen. In Mühldorf und in Regensburg müſſen die Traberpferde wieder in Tätigkeit tre- ten. Und auch für Garmiſch war eine Januar- veranſtaltung geplant! Herrſchaften, was ſollen Eure Pferde von Euch denken? Müſſen ſie nicht annehmen, daß in ihren Kreiſen das Perpetuomobile gefunden werden ſoll? Hart iſt das Traberpferd und ausdauernd. Aber auch die Kanone kann nicht ohne Unterbrechung abgeſchoſſen werden. Sonſt wird ihr Lauf heiß und — das Rohr geht entzwei. Auch der Lauf der Traberkanonen leidet ſchließlich, wenn ſie zu oft auf den Trab geſchickt werden. Man gönne den Kämpfern aus den vierzig Schlachten von Daglfing 1923 ihre Winterruhe. Anfang März, ſo Gott und Herr Burgauer wollen, ruft zu neuen Ufern ein neuer Trab! Die Saiſon 1923 iſt zu Ende — es lebe die Saiſon 1924! Sie lebe! Aber — wird ſie auch leben können? Die Grundlage für Pferderennen iſt der Totaliſator. Die Grundlage für den Toto iſt die Finanzkraft eines opferwilligen Publikums. Publikum? Finanzkraft? 1924? An Opfer glaub ich ſchon — allein es fehlt der Mammon. Seit alles an Goldmark hängt und nach Goldmark drängt, ſind die Geldtaſchen mager geworden. Und Ausſperrungen, Perſonalabbau und Gehaltskür- zungen werden in ſo heftigem Galopptempo in Deutſchland wirkſam, daß für das Wettvergnügen auf dem Trabrennplatz nicht viel übrigbleiben wird! Und — die Vereine werden einen großen Geldbedarf haben, da ja nun auch ſie Gold- markpreiſe ansſetzen müſſen! Fußball. k. Das Länderſpiel Deutſchland - Oeſter- reich findet am kommenden Sonntag in Nürnberg auf dem Platze des 1. F. C. ſtatt. Bisher lieferten ſich die Bruder-Verbände ſechs Treffen: 7. Juni 1908 in Wien, 3:2 für Oeſter- reich; 10. September 1911 in Dresden, 2:1 für Oeſterreich; 29. Juni 1912 in Stockholm, 5:1 für Oeſterreich; 26. September 1920 in Wien, 3:2 für Oeſterreich; 5. Mai 1921 in Dresden, 3:3 un- entſchieden; 23. April 1922 in Wien, 2:0 für Oeſterreich. k. Die Meiſterſchaft für Süddeutſchland ſteht vor dem Abſchluß. Am 10. Februar beginnen die Endkämpfe der fünf Bezirksmeiſter. Teilnahme- berechtigt iſt auch die Sp. Vgg. Fürth als Pokal- meiſter der letzten Saiſon. Bayern hat zweifel- los große Ausſichten, den Meiſtertitel zu erringen. Leichtathletik. × Paddock, der Welt beſter Kurzſtreckenläufer, ſoll amerikaniſchen Meldungen zufolge beim Boskettſpiel verletzt worden ſein und demnach 1924 nicht ſtarten können. × Das große Hallenſportfeſt in Hamburg ver- ſpricht jenes der Berliner noch zu übertreffen. Die beſten deutſchen Leichtathleten haben ihre Teilnahme bereits zugeſichert. Schwimmen. r. Der deutſche Meiſter Skamper gewann beim internationalen Schwimmfeſt des M. A. C. Bu- dapeſt die 100 Meter-Rücken in 1:17,4 gegen Vadja-Budapeſt, wurde im 60 Meter-Freiſtil von Schlenker-Budapeſt in 0:34,2 knapp geſchlagen. Radſport. * Drei Sechstage-Rennen in Deutſchland. In dieſem Winter ſollen in Deutſchland gleich drei Sechstage-Rennen zur Durchführung kom- men. Zwei davon in Berlin (Sportpalaſt und Kaiſerdamm) und eines in Breslau (in der neuen Sport-Arena). Winterflüge ins Bayeriſche Alpenland. Die Anmeldefriſt für die Beteiligung an den Winterflügen ins oberbayer. Bergland, die die Trans Europa Union veranſtaltet, iſt bis zum 20. Januar verlängert worden. Für dieſe Winter- flüge ſtehen eine Anzahl von Junkers-Ganz- metall-Limouſinen zur Verfügung, die für dieſe Flüge während der erſten Wintermonate herge- richtet worden ſind und die unter Umſtänden, wenn es die Schneelage geſtattet, ſtatt Anlauf- rädern mit Schneekufen verſehen werden. Die Winterflüge ſind in drei Kategorien ein- geteilt: 1. Großer Flug ins oberbayeriſche Bergland mit Ueberquerung der Zugſpitze; Flugdauer 80 Minuten. 2. Flug über die bayeriſchen Seen; Flugdauer 40 Minuten. 3. Rundflug über München und Umgebung mit Fernblick ins oberbayeriſche Bergland, 20 Mi- nuten. Als Abflugsort für dieſe Winterflüge iſt der Mutterhafen der Trans Europa Union Schleiß- heim in Ausſicht genommen. Die Inhaber von Flugſcheinen werden die Möglichkeit erhalten, eine Stunde vor Beginnn der Flüge in Schleißheim einzutreffen. Nach dem 20. Januar werden durch die Preſſe die Flugtage bekanntgegeben werden. _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-03-29T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 9, 10. Januar 1924, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine09_1924/7>, abgerufen am 24.11.2024.