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[N. N.]: Das A. B. C. Köthen, 1736.

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der Buchstabe ausgesprochen wird, damit sie
hernach beym Buchstabiren durch die Wegwerf-
fung der nach alter Art dabey stehenden a e i o u
nicht gehindert werden.

2. Das erste simple a b c muß denen Kin-
dern so lange an die Tafel geschrieben werden,
bis sie alle samt alle Buchstaben ausser der Ord-
nung kennen, so bald sie selbige ansehen. Her-
nach kan ihnen auch die zweyte Gattung der
Buchstaben durch Zeigung ihrer Gleichheit mit
den schlechten leicht beygebracht: Die dritte Gat-
tung aber, wegen ihrer verkräuselung, versparet
werden, bis sie im Buchstabiren ein wenig avan-
ciret.

3. Die gantze Materie ist in Frag und Ant-
wort gebracht, nicht, daß im Anfange die Kin-
der solche lesen und auswendig lernen solten;
denn sie sollen erst lesen lernen: sondern der Leh-
rer muß ihnen solche so oft vorsagen, bis sie end-
lich antworten können.

3. Wie werden diese Buchstaben ein-
getheilet?

A. Jn stumme und laute Buchsta-
ben.

4. Wie heissen die stummen?

A. b c d f g h k l m n p q r s t v w x z.

5. Wie heissen die lauten?

A. a e i o u und y.

6. Warum werden jene stumme Buch-
staben genennet?

A.



der Buchſtabe ausgeſprochen wird, damit ſie
hernach beym Buchſtabiren durch die Wegwerf-
fung der nach alter Art dabey ſtehenden a e i o u
nicht gehindert werden.

2. Das erſte ſimple a b c muß denen Kin-
dern ſo lange an die Tafel geſchrieben werden,
bis ſie alle ſamt alle Buchſtaben auſſer der Ord-
nung kennen, ſo bald ſie ſelbige anſehen. Her-
nach kan ihnen auch die zweyte Gattung der
Buchſtaben durch Zeigung ihrer Gleichheit mit
den ſchlechten leicht beygebracht: Die dritte Gat-
tung aber, wegen ihrer verkraͤuſelung, verſparet
werden, bis ſie im Buchſtabiren ein wenig avan-
ciret.

3. Die gantze Materie iſt in Frag und Ant-
wort gebracht, nicht, daß im Anfange die Kin-
der ſolche leſen und auswendig lernen ſolten;
denn ſie ſollen erſt leſen lernen: ſondern der Leh-
rer muß ihnen ſolche ſo oft vorſagen, bis ſie end-
lich antworten koͤnnen.

3. Wie werden dieſe Buchſtaben ein-
getheilet?

A. Jn ſtumme und laute Buchſta-
ben.

4. Wie heiſſen die ſtummen?

A. b c d f g h k l m n p q r ſ t v w x z.

5. Wie heiſſen die lauten?

A. a e i o u und y.

6. Warum werden jene ſtumme Buch-
ſtaben genennet?

A.
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[6/0012] der Buchſtabe ausgeſprochen wird, damit ſie hernach beym Buchſtabiren durch die Wegwerf- fung der nach alter Art dabey ſtehenden a e i o u nicht gehindert werden. 2. Das erſte ſimple a b c muß denen Kin- dern ſo lange an die Tafel geſchrieben werden, bis ſie alle ſamt alle Buchſtaben auſſer der Ord- nung kennen, ſo bald ſie ſelbige anſehen. Her- nach kan ihnen auch die zweyte Gattung der Buchſtaben durch Zeigung ihrer Gleichheit mit den ſchlechten leicht beygebracht: Die dritte Gat- tung aber, wegen ihrer verkraͤuſelung, verſparet werden, bis ſie im Buchſtabiren ein wenig avan- ciret. 3. Die gantze Materie iſt in Frag und Ant- wort gebracht, nicht, daß im Anfange die Kin- der ſolche leſen und auswendig lernen ſolten; denn ſie ſollen erſt leſen lernen: ſondern der Leh- rer muß ihnen ſolche ſo oft vorſagen, bis ſie end- lich antworten koͤnnen. 3. Wie werden dieſe Buchſtaben ein- getheilet? A. Jn ſtumme und laute Buchſta- ben. 4. Wie heiſſen die ſtummen? A. b c d f g h k l m n p q r ſ t v w x z. 5. Wie heiſſen die lauten? A. a e i o u und y. 6. Warum werden jene ſtumme Buch- ſtaben genennet? A.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Das A. B. C. Köthen, 1736, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_abc_1736/12>, abgerufen am 25.04.2024.